Pilz-Ticker-Berlin
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Berlins
2 Fotos: Ein Flockenstieliger Hexenröhrling wird von einem hinterrücks wachenden Artgenossen gesichert (links). Auch die Rotfußröhrlinge (rechts) treten vorsichtshalber zu Zweit auf. (2 Fotos © Tobias)
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Tobias schreibt am 5. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
obwohl ich seit vielen Jahren in Berlin lebe und gerne in die Pilze gehe, nahm ich den Grunewald nie als Pilzrevier ernst. Heute wollte ich meine Vorurteile mal einem Realitätscheck unterziehen - und wurde überrascht. Rotfußröhrlinge, Lila Lacktichterlinge (die ich nicht gesammelt habe) und Maronen gab es in erstaunlicher Fülle. Besonders freute ich mich über zwei Hexenröhrlinge, die am Wegrand standen - scheinbar von allen, außer den Schnecken, übersehen.
Vielen Dank für deine tolle Seite!
Herzliche Grüße
Tobias"
Lieber Tobias,
danke für Deinen Beitrag! Damit lebt der schlummernde Pilzticker Berlin nach einem halben Jahr wieder auf.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Helga und Detlef schreiben am 29. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem wir gestern einen schönen Batzen Spitzmorcheln gefunden hatten, haben wir uns für heute in den Kopf gesetzt, im Berliner Norden nach den Speisemorcheln zu sehen. Obwohl es regnete, sind wir gleich nach dem Frühstück losgefahren.
Selbst von unseren schnell durchnässten Schuhen und Hosen ließen wir uns nicht abhalten. An einem neu entdeckten Waldstück mit Rieseneschen und jeder Menge Weinbergschnecken kamen wir leider etwas zu spät zu den Käppchenmorcheln. Nahezu alle waren von den Schnecken bereits abgefressen. Die wenigen gerade noch Brauchbaren sind auf dem 1. Foto zu sehen, auf dem sie unten liegen. Eine Speisemorchel konnten wir in diesem Revier nicht finden.
An unserem stark bewanderten Grabenparadies, hinter dem ein kleiner Auwald liegt, hat sich dann unsere Hoffnung aber erfüllt. Auf zwei Quadratmetern fanden wir im jungen Giersch fünf herrlich frische, große Speisemorcheln (siehe die 2 Fotos rechts). Wir können jetzt die Verzückung verstehen, die manche Sammler in ihren Pilzblogs kundtun, wenn sie Speisemorcheln gefunden haben. Uns erging es nicht viel anders.
Weil wir nass und verschmutzt waren - ich war auch noch ausgerutscht - , fuhren wir schnell wieder quer durch Berlin nach Hause. So kam unser als Picknick gedachter Kartoffelsalat ungeplant wieder zuhause an und auf den Mittagstisch.
Ab morgen wollen wir für ein paar Tage die Gegend um Rheinsberg erkunden, natürlich auch nach Pilzen.
Herzliche Grüße von Helga und Detlef"
(2 Fotos © Detlef)
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2 Fotos: Goldgelbe Pracht im verwelkten Gras und beim Frühlingsscharbockskraut: So schön können Speisemorcheln aussehen. Ein ganz besonderer Anblick zu Ostern. (2 Fotos © Detlef)
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Helga und Detlef schreiben am 12. April 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nun ist auch im Berliner Raum der Frühling und unsere Pilzleidenschaft erwacht. Bis dahin hatten wir uns durch das Anschauen von Pilzvideos mit Morcheln aus Süddeutschland über Wasser gehalten, wie man so sagt. Zwei, drei Morchelstellen sind wir dann doch schon mal abgegangen. Es gab noch nichts.
Ostermontag dann die Überraschung. Wir machten auf dem Weg zum Osterkaffee bei den Kindern, die nördlich von Berlin wohnen, Station in einem Park, um Bärlauch zu pflücken. Dort gab es recht kleinen Bärlauch, viel Morchelhabitat, aber keine Morcheln.
Bei der nächsten Rast gingen wir dann in einen kleinen Auwald an einem Bach. Wie Hanghühner, immer um Gleichgewicht bemüht, suchten wir die Eschen ab. Und da standen sie dann in der Sonne, die Gelben Speisemorcheln. Welch eine Freude!
Seit einigen Jahren suchten wir schon dieses Gebiet auf, fanden aber nie etwas. Die vielen Spaziergänger gaben uns gute Ratschläge, nicht in den Bach zu fallen. Die ganz Neugierigen klärten wir über unser Tun auf und hatten dann heitere Gespräche.
Die Kinder freuten sich schließlich über die Tüte mit Bärlauch und wir uns über den Kuchen. Mehr kann man von einem Ostermontag auch wirklich nicht verlangen.
Viele Grüße und bis bald, Helga und Detlef"
Daniella schreibt am 8. Januar 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich bin keine Expertin, aber seit einigen Jahren eine leidenschaftliche Pilzsammlerin, wenn auch unregelmäßig unterwegs. Anfangs habe ich immer nur Röhrlinge und Parasole mitgenommen, im Herbst habe ich mich über meine ersten Reizker gefreut .
Am heutigen Sonntag durfte ich am Müggelsee meine ersten Winterpilze sammeln! Ich habe mich so dolle gefreut, als ich die kleinen Austernpilze entdeckt habe. Die Kleinsten habe ich dort gelassen, aber ich musste einfach welche mit nach Hause bringen, auch wenn sie schon ein bisschen angeknabbert waren.
Ich bin mir 99% sicher, dass die anderen Pilze Samtfußrüblinge sind, werde mir aber noch das Sporenpulver angucken.
Welch ein schöner Nachmittag! Pilze sammeln bringt mir einfach nur Freude. Und Deine Website ebenfalls, denn auf den Seiten lerne ich jedes Mal etwas Neues.
Ich wünsche Dir und allen Lesern einen guten Start ins neue Jahr!
Schöne Grüße Daniella"
(Foto © Daniella)
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Stefanie schreibt am 13. November 2021 zu diesen 2 Fotos:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich noch einmal im Grunewald und fand 5 Maronen - leider teilweise madig - und einen Parasol. Es langte für Rührei mit gebratenen Pilzen und war sehr lecker.
Jetzt verabschiede ich mich für dieses Jahr, denn Winterpilze sind nicht so mein Ding.
Alles Gute für Dich und bis hoffentlich nächstes Jahr.
Viele Grüße von Stefanie"
(2 Fotos © Stefanie)
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Liebe Stefanie,
ich wünsche Dir einen schönen ruhigen und erholsamen Winter.
Mit besten Grüßen, Heinz-Wilhelm
Foto: Diesen Fund von Parasole, Maronen und Pfifferlingen machte Steffi am 13. Oktober im Grunewald. "Das Sammeln war mühsam, doch das Ergebnis ergab eine Pilzpfanne für zwei Personen", schreibt sie dazu. Außerdem fand sie einige Bischofsmützen.
(Foto © Steffi)
13. Oktober 2021
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Foto: Im Längsschnitt zeigt sich der gekammert-hohle Stiel des Hasenröhrlings. Er ist zylindrisch, kaum einmal bauchig, wie beim Steinpilz. Die Sporenpulverfarbe ist hellgelb (beim Steinpilz hell grünlichgelb), weshalb der Hasenröhrling zu den Blasssporern zählt. Er ist an Eichen gebunden. Zur Namensgebung "Hasenröhrling" hier mehr (Tageseintrag 25. August 2021). (Foto © Susi)
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Susi schreibt am 11. September 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich weiß nicht, was hier los ist...
Diese Pilzwoche endet so, wie sie begonnen hat: mit einem Blasssporröhrling!
Aber mit dem anderen: diesmal hat Karl an den Spurrillen eines Forstweges im Grunewald zwei Hasenröhrlinge entdeckt, auch bekannt unter dem Namen Zimtröhrling.
Im Schnittbild ist gut der gekammerte Stiel und der Burggraben zwischen Stielansatz und Röhrenschicht zu erkennen, eben wie beim Kornblumenröhrling.
Ein toller Pilz!
Er nahm zum Aussporen in einer Astgabel Platz, hoffentlich wird sein Kollege nicht vom nächsten Forstfahrzeug erwischt.
Herzliche Grüße"
Foto: Der Halbkugelige Borstling ist ein Pilz der Laub- oder Nadelwälder, er wächst gerne an Wegrändern auf nackter Erde, im Gras oder Moos. Er erreicht einen Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern und wird bis drei Zentimeter hoch. Sein Becherrand ist braun und borstig behaart. Und das Interessante zum Schluss: dieser Knirps ist sogar essbar. Geschmack wie auch Geruch sind unauffällig. (3 Fotos © Susi)
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Susi schreibt am 10. September 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
die ganze Woche war ich in Gedanken bei dem Kornblumenröhrling vom Montag. Klar, dass ich da nochmal vorbeischauen musste.
So unangemessen darüber stolpern wollte ich aber nicht noch einmal über ein solches Prachtexemplar. Also habe ich mir was Nettes angezogen, die Schuhe geputzt und das Messer gewetzt und mich auf den Weg gemacht. Es war keine große Überraschung, dass von einem weiteren Kornblumenröhrling weit und breit nichts zu sehen war.
Aber da ich es war, die sich über mangelnde Abwechslung beschwert hat und ich mich sehr über deine Antwort gefreut habe, möchte ich berichten, was da heute sonst so wuchs.
Also den Gelben Knollenblätterpilz könnten wir uns aufs Stadtwappen pinseln, derart stark ist er vertreten. Das kenne ich persönlich aus den Berliner Wäldern nicht anders.
Die Gattung der Wulstlinge (Amanita) war sehr präsent: in gelb, grün und wurmstichig-rot, als Fliegenpilz und als Pantherpilz (Foto rechts). Der Orangegelbe Scheidenstreifling ließ sich auch öfters blicken. Ähnlich oft finden sich Täublinge in allen Farben. Bei ihrer Gattung habe ich leider so gar keine Ahnung.
Die Lacktrichterlinge berichten vom Wassermangel und kommen schon ganz durstig blass zur Welt, lassen sich aber nicht abhalten und sind gefühlt überall.
Auch standen viele Rotfußröhrlinge, meist in Miniaturgröße.
Ansonsten gab es noch einige Violette Rötelritterlinge und eine Ansammlung weißer Ritterlinge, die unangenehm rochen, die ich aber nicht näher bestimmen konnte. Viele Grünblättrige Schwefelköpfe und einen Stumpf mit Stockschwämmchen sah ich auch.
Gefreut habe ich mich noch über meinen ersten Gewimperten Erdstern und kleine Pilze, bei denen ich Borstlinge vermute. Sie waren winzig, wie die Lindensamen im Vergleich auf dem Foto zeigen.
Ich habe mich heute für die Kamera entschieden und das Messer in der Tasche gelassen.
Herzliche Grüße, Susi"
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Foto: Der Gewimperte Erdstern war ein Erstfund für Susi. Ich persönlich habe schon sehr, sehr viele Erdsterne gesehen und suche, ich gestehe kleinlaut, auch nach fast 55 Jahren immer noch nach seinen Wimpern. Ich finde sie einfach nicht.
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Nov 19, 24 03:02 AM
Nov 18, 24 07:40 AM
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Nov 16, 24 04:46 AM
Nov 13, 24 07:52 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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