Bunter Pilzticker 1
Foto: Zwei Spezialbände zu Täublingen von Helga Marxmüller. Sie dienen als Grundlage für eine neue Täublings-CD. Täublinge sind eine sehr schwierige Gattung. Ihre Einzelarten sind oftmals nur mikroskopisch voneinander zu unterscheiden. In Europa gibt es etwa 350 Arten, weltweit cirka 750. Es werden immer noch neue Arten entdeckt. Sie kommen auch in heißen Äquatorialgegenden vor.
Bunter Pilzticker 1
Hallo Pilzfreunde,
Stefan vom Pilzticker Hessen macht uns auf eine CD-Neuerscheinung zu Täublingen aufmerksam, die sich als Nachfolger zu dem doppelbändigen Täublingsbuch Russularum icones versteht. Verfasserin Helga Marxmüller schreibt dazu:
»Liebe Pilzfreunde,
da mein Täublingsbuch Russularum icones vergriffen ist, habe ich eine CD in Vorbereitung. Sie wird den kompletten Inhalt der beiden Bände meines Werkes mit einer Reihe von Ergänzungen enthalten.
Beigefügt sein wird z.B. ein auf die einzelnen Arten führender Bestimmungsschlüssel samt Register von Andreas Bresinsky. Von den dort genannten Arten führen Links interaktiv auf schnelle und einfache Weise zu den Farbtafeln und Beschreibungen des Buches und wieder zurück.
Weitere Details: Acht Zusätze mit Farbtafeln und Beschreibung neben einer kleinen Korrekturliste zum vergriffenen Druckwerk. Als Beilage zur CD mitgeliefert wird ein hochwertiger Druck einer Sporenstaubfarbtafel, die für die Artbestimmung der Täublingsartigen notwendig ist.
Die Auflagenhöhe wird aufgrund der Nachfrage festgesetzt. Ich hoffe, der mir bekannt gewordenen Nachfrage dadurch entgegen zu kommen. Der Subskriptionspreis von 25 Euro ist gültig bis 15. Mai 2019 (Vorkassenzahlung), danach beträgt der Kaufpreis 35 Euro.
Auslieferungstermin: ca. 15. Mai 2019
Bestellungen über den Anatis Verlag, Helga Marxmüller, München,
e-mail: anatis.verlag[ät]gmail.com
Mit herzlichen Mykogrüßen Helga Marxmüller«
(6. März 2019)
Bunter Pilzticker 1
Rolf schreibt am 15. September 2018:
»Dieses Bild ist vom Freitag. Da bin ich im Ortsteil Frelenberg, das gehört zu Übach -Palenberg ganz nahe der deutsch-holländischen Grenze, Sperrmüll gefahren.
In einer Straße der alten Zechensiedlungen machte ich dieses Foto. Fast aus der Mitte der alten Baumscheibe wuchs dieser Pilz. Niemals käm ich auf die Idee, so einen erhabenen Vorgang zu zerstören. Also kann ich auch nicht sagen, welche Merkmale der Pilz im nicht sichtbaren Bereich hat. Ist das vielleicht auch ein Stadtchampignon?
Viele Grüße aus Hückelhoven, Kreis Heinsberg, dem westlichsten Kreis der Republik, von Rolf«
Hallo Rolf,
ja das ist ein Stadtchampignon, Agaricus bitorquis.
Es
klingt komisch, aber diese Pilzart braucht zum Fruktifizieren ständigen
Lagerdruck von oben; ohne diesen Druck ist er nicht fähig zu wachsen.
Deshalb wächst er auch aus dem Asphalt und wird gelegentlich »Asphaltchampignon« genannt. Er wurde mit Erfolg gezüchtet, hat auch
beste Eigenschaften, konnte sich aber bislang nicht gegen die
klassischen Zuchtchampignons durchsetzen. Obwohl er besser schmeckt.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
(Foto © Rolf)
Bunter Pilzticker 1
Foto: Die Pfifferlinge machen richtig was her. Sie scheinen in diesem Jahr eine besondere Vorliebe für Erdhaufen zu haben.
Bunter Pilzticker 1
Markus schreibt am 17. Juni 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren wir im Elsass, um dort in uns bekannten Ecken nach frühen Sommersteinpilzen zu sehen.
Im noch recht pilzarmen Wald gab es aber lediglich eine Minischwemme an Gallenröhrlingen. Außerdem »Bergpfifferlinge«, die ausschließlich auf kleinen Erdhügeln wachsen. Michael aus Kronau hatte vor ein paar Tagen ein ähnliches Foto gepostet.
Schade, dass das Auftreten der Gallenröhrlinge in keinster Weise mit dem von Steinpilzen einherging. Im Gegenteil, der Gallenede machte eindeutig Herrschaftsansprüche geltend.
Viele Grüße Thomas und Markus«
Blau = ungenießbar
Foto: Der bräunliche Grundton lässt nichts Gutes vermuten. Dieser Gallenröhrling entfaltet erst sein braunes Netz, das im jungen Stadium meist kaum zu erkennen ist. Und die typischen rosa Röhren entwickelt er auch erst im Alter; solange er jung ist, sind sie weiß.
(2 Fotos © Markus)
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Foto: Eine schöne frühsommerliche Mischung hat Monika bei Luby in Tschechien gefunden. Die Rotkappen sind der erste Fund dieser Art in diesem Jahr. (Foto © Monika)
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Monika schreibt am 16. Juni 2018:
»Hallo Heinz Wilhelm,
wir waren heute das erste Mal in diesem Jahr in unserem bevorzugten Pilzsammelgebiet in Luby (Tschechien), das zum böhmischen Teil des Vogtlandes zählt. Es liegt ganz nahe bei der sächsischen Grenze. Ich hatte mir gar nicht so große Hoffnung gemacht, viel zu finden. Aber nach zwei Stunden im Nadelwald waren wir mehr als zufrieden.
Wir haben uns vor allem über die sechs Rotkappen gefreut, die an einer Stelle standen. Außerdem haben wir noch Hexenröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze und Stockschwämmchen gefunden.
Die Pilze werden uns morgen zum Mittagessen schmecken.
Viele Grüße aus Sachsen, Monika«
2 Fotos: Ich glaub', ich bin im Wald... In Stefans vier Wänden ist der Wechsel zwischen den Etagen ein kurzweiliges Erlebnis. Und wie man sieht, sind sogar Speisemorcheln da (Foto unten, links), am Treppenaufgang die zweite Pilztafel von rechts. In freier Wildbahn verweigern sie sich bislang standhaft Stefans Blick. (2 Fotos © Stefan)
Bunter Pilzticker 1
Stefan vom Pilzticker Hessen schreibt am 25. April 2018:
»Hallo und schönen guten Abend Heinz-Wilhelm,
mit den Morcheln läuft es ja bei mir nicht ganz so, wie ich es mir wünsche, dafür konnte ich in den vergangenen Wochen die mir noch fehlenden drei Pilztafeln ergattern.
Nun sind gestern Abend auch die passenden Hölzer dazu gekommen und ich
habe heute die Tafeln fertiggestellt.
Ich dachte mir, ich schicke dir das einfach mal. Unser Treppenaufgang ist nun schön geschmückt, das ist was Schönes fürs Auge.
Liebe Grüße Stefan«
Bunter Pilzticker 1
Leo schreibt am 8. August 2017:
»Ich hatte bei einem Spaziergang mit den Hunden eine Pilzsammlerin getroffen, habe mich gut mit Ihr unterhalten.
Sie hat mich auf diese Seite aufmerksam gemacht. Finde die Seite super. Gratuliere! Werde den Pilzticker öfter nutzen.
Herzliche Grüße!«
Hallo Leo,
vielen Dank für die lobenden Worte und viel Spaß beim Lesen des Pilztickers! Und vor allem viel Freude und Erfolg bei der Pilzsuche!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Ali schreibt am 17. März 2017:
Erst einmal: Tolle Seiten für uns Pilzler!
Nun habe ich eine Frage zur Extraktherstellung: Gehen Vitamine und die wertvollen Mineralien, speziell Kalium, in den Extrakt über oder bleiben größere Mengen in den weggeworfenen Pilzen zurück? Das wäre mir wichtig zu wissen.
Es grüßt Ali«
Die Frage beantwortet Jürgen Guthmann, Diplom-Ingenieur für Chemische Lebensmitteltechnologie und Verfasser der Enzyklopädie »Heilende Pilze«:
»Dazu gebe ich folgenden Rat:
Zuerst die Pilze einige Wochen mit hochprozentigem Alkohol extrahieren; das Verfahren beschreibe ich in meinem Buch »Heilende Pilze« auf S. 263, linke Seite, beim »Chaga« (Schiefer Schillerporling).
Anschließend die Flüssigkeit abdekandieren und den Pilzrückstand mit Wasser etwa 30 Minuten lang aufkochen.
Beim zweiten Schritt gehen Mineralstoffe und wertvolle wasserlösliche
Bestandteile in die wässrige Lösung über. Beide Extrakte vermischen.
Mengen so wählen, dass in der Extraktmischung der Alkoholgehalt noch
größer als 20% liegt. Das ist wichtig für die Haltbarkeit.
Bezüglich der Vitamine spielt der Pilzexrakt eine eher untergeordnete Rolle, da sollte man sich eher an frische oder schonend getrocknete Pilze oder an vitaminreiches Gemüse oder Obst halten.
Viele Grüße Jürgen Guthmann«
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Ivan schreibt am 17. November 2016:
»Die Pilzsaison geht zu Ende. Bei meinem letzten Pilzgang lagen nur Violette Rötelritterlinge mit ihrem typisch süßlichen Geschmack im Korb. Die Wälder schlafen.
Es lebe die Saison 2017, der Neubeginn!«
Foto: In der sehr waldreichen Niederen Tatra bei Budiš setzt der Morgenfrost Steinpilzen wie diesen zwei Prachtexemplaren bereits verhängnisvoll zu. Wie schade! (Foto © Klaus B.)
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Ivan schreibt am 28. Oktober 2016:
»Hallo, hier Slowakialand.
In der Region Budiš in der Nähe der Niederen Tatra wachsen die Fichtensteinpilze und Pfifferlinge und Parasole. Aber der Morgenfrost macht leider allem bereits ein frühzeitiges Ende.
Waldsmannheil!
Ich grüße alle Pilzesammler und wünsche eine tolle neue Saison 2017!«
Lieber Ivan,
vielen Dank, auch ich wünsche Dir, auch im Namen der deutschen Pilzfreunde, ein erlebnisreiches und erfolgreiches Pilzjahr 2017 in Deinen traumhaft schönen Wäldern!
Alles Gute und herzliche Grüße, Heinz-Wilhelm
Bunter Pilzticker 1
Thomas schreibt am 28. Oktober 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich zum gefühlt tausendsten Male in diesem Jahr im Wald - NICHTS!
Nachdem ich auf einem kleinen Abstecher dieser Woche in Thüringen und der Gegend um Bayreuth ein paar Maronen finden konnte, wollte ich nichts unversucht lassen, aber der Spessart um Marktheidenfeld bringt lediglich einige wenige Parasole zu Tage.
So wird dieses Jahr wohl noch schlimmer als das vergangene. Nachdem 2013 und 2014 so viele Steinpilze und Krause Glucken hervorbrachten, dass ich die Reste der getrockneten erst in diesem Jahr aufzehren konnte, bin ich ernsthaft enttäuscht von diesem Jahr.
Das auch deshalb, weil es sich bereits dem Ende zuneigt. Bleibt abzuwarten, ob das kommende erquickender wird.«
Bunter Pilzticker 1
Wolfgang schreibt am 26. Oktober 2016:
»Mir wurde beigebracht und ich habe es auch in verschiedenen Pilzbüchern so gelesen, dass man Pilze am besten abschneidet, um das Pilzgeflecht nicht zu beschädigen.
Auf den Fotos der Pilzesammler sehe ich jedoch häufig Pilze, die mit der Wurzel abgebildet sind. Ich habe zwar auch schon gelesen, dass man Pilze herausdreht, um das Geflecht nicht zu beschädigen.
Es wäre nett, von Ihnen einen Beitrag zu diesem Themazu lesen.
Gruß Wolfgang«
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für Dein Interesse an dem Thema Pilze abschneiden oder herausdrehen.
Ich hatte zu Beginn meiner Website darüber nachgedacht, zu diesem Thema
etwas zu schreiben. Ich habe es dann aus folgendem Grund unterlassen:
Nahezu alle Pilzexperten - damit meine ich Fachwissenschaftler, die sich
beruflich mit Pilzen auseinandersetzen, also Biologen, Mykologen und
sonstige Wissenschaftler - sind heute der Meinung, dass es egal ist, ob
man Pilze schneidet oder herausdreht.
Man herausgefunden hat, dass das unterirdische
Wurzelwerk der Pilze, das so genannte Myzel, mit zugefügten Wunden sehr
gut fertig wird und extrem erholungsfähig ist. Dabei ist es gleich, ob
es durch einen Schnitt oder durch einen Abriss, der durch Herausdrehen
entsteht, beschädigt wird.
Im Ergebnis ist also beides gleich, das Abschneiden oder Herausdrehen
der Fruchtkörper. Deshalb hielt ich es nicht für nötig, diesem Thema ein eigenes Kapitel zu widmen.
Ich hoffe, Dir ein wenig weitergeholfen zu haben und dass Du Passion-Pilze-Sammeln treu bleibst.
Viel Spaß und Erfolg bei Deinen Pilzgängen wünscht Dir, mit herzlichen Grüßen,
Heinz-Wilhelm
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