Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Württemberg)
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Ralf schreibt am 17. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die letzten kalten Tage haben hier in Hohenlohe nun für den erforderlichen Kältereiz gesorgt, um die Austernseitlinge zum Wachstum zu treiben. Die erste Suche brachte schon mal eine schöne Ausbeute, siehe Foto rechts.
Da keine Leiter zur Hand war, musste das jüngste Mitglied der Sammeltruppe die oberen Pilze ernten (siehe Foto). Morgen wird es dann wohl Pasta mit Pilzsoße geben und die größeren Pilze landen im Backofen und werden zu Knabberchips.
Ein paar kleine Judasohren sind noch im Wald verblieben, mal sehen, ob sie das nächste Mal erntereif sind. Geschmacksriesen sind die ja nicht, aber halt wertvolle Vitalpilze.
Gruß Ralf"
(4 Fotos © Ralf)
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2 Fotos: Auf dem Foto links sitzt die alte, kranke, geschwächte Rotbuche noch voller Austernpilze. Das Bild rechts zeigt den Nachwuchspilzler unmittelbar nach seinem Einsatz. Nicht ein Pilz sitzt mehr am Baum.
Foto: Die Judasohren waren Ralf noch zu klein für die Ernte. Vielleicht war es aber auch nicht feucht genug, damit sie sich ordentlich aufblähen konnten.
Foto: Die Trompetenpfifferlinge hatten Rike und Miguel im Visier, doch am Ende war einiges mehr an Pilzarten bei ihrem Gang im Murgtal herausgesprungen. Den Abschluss bildete der ansehnliche Gewimperte Erdstern (2. Foto).
(2 Fotos © Rike)
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Rike schreibt am 17. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute waren wir wieder im Murgtal im Nordschwarzwald auf der Suche nach Trompetenpfifferlingen.
Schon am ersten unserer Plätze standen sie in Massen, wobei viele auch schon zu alt waren. Also machten wir eine Runde und suchten uns die schönsten aus. Was wir aber so nebenher gefunden haben, hat uns sehr erstaunt. Neben etlichen Pfifferlingen gesellten sich auch ein paar Aprikosenpfifferlinge, Violette Lacktrichterlinge, ein Butterpilz, vier Semmelstoppelpilze, ein Sandröhrling, ein wurmfreier Rotfußröhrling und zu guter Letzt zwei einwandfreie Safranschirmlinge in unser Körbchen.
Zum krönenden Abschluss konnte ich noch ein Bild von einem wunderschönen Gewimperten Erdstern (Foto rechts) am Wegesrand schießen.
Was für ein toller Sonntag im Wald!
Viele Grüße von Rike und Miguel"
Blau = ungenießbar
Foto: Makellos ist dieser Steinpilz, der einzig brauchbare unter etlichen Steinpilzleichen. (3 Fotos © Suse)
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Suse schreibt am 16. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich unterwegs an meinem Hausberg bei Baden-Baden: Ich fand zum ersten Mal einen wunderschönen Schönfußröhrling. Außerdem gab es jede Menge ganz frischer Rotfußröhrlinge. Die Steinpilze hatten eigentlich ihr Wachstum längst eingestellt - doch überraschenderweise fand ich doch einige Leichen in einem Waldstück, in dem ich zuvor noch nicht gewesen war.
Zu den Leichen kam - welch Glück! - noch ein richtig gutes Exemplar, das ich mir später einverleiben werde. Ich bin gespannt, ob sich vielleicht doch noch etwas tut. Hinzu kamen einige Leichen von Flockstieligen Hexenröhrlingen mit einem ganz frischen, wenn auch ziemlich angenagten Zwillingsexemplar. Außerdem noch eine kleine handvoll frischer Trompetenpfifferlinge.
Ich bin relativ neu in der Gegend Baden-Baden. Vor gut einem Jahr fand ich im Sommer auf einer Wanderung Pfifferlinge mitten auf dem Waldweg. Ich kannte mich mit Pilzen überhaupt nicht aus - aber die Pfifferlinge erkannte ich natürlich und nahm sie mit. Später erzählte mir ein Bekannter etwas von "Falschen Pfifferlingen", weshalb ich vorsichtshalber zu recherchieren begann.
2 Fotos: Links ein sehr später Schönfußröhrling, erkennbar an seinem rot-gelblichen Stiel, dem hellen Hut und natürlich, wenn man ihn entnimmt, an den gelben Röhren. Rechts zwei angefressene Flockenstielige Hexenröhrlinge, die im Gegensatz dazu orangerote Röhren haben.
Erst seit 2023 auf der Pilzsuche - ein kleiner Rückblick
Damit öffnete sich ein völlig neues Universum. Ich war im Nu infiziert. Im vergangenen Jahr (2023) war der September in Baden schrecklich heiß und trocken. Die Natur ächzte. Doch frisch infiziert, streifte ich durch meine Umgebung, um potenzielle Sammelgebiete ausfindig zu machen - Heidelbeere hier, Heidekraut dort, tote Buchen für den Winter...
Mitte Oktober setzte unaufhörlicher Regen ein, doch die Pilze ließen auf sich warten. Dann kam die erste Explosion, die ich erlebte: Am 6. November 2023 fand ich meine erste Steinpilzstelle mit einem ganzen gewaltigen Schub, der bis zum ersten Frost am 28. November dauerte. Da es regnete und regnete, war ich den ganzen Schub über praktisch allein im Wald gewesen. Ich wusste noch nicht, dass das zur Sammelsaison eine Ausnahme war.
Es ging dann weiter im Jahr mit Austernseitlingen und Judasohren. An Samtfüßrüblinge traute ich mich noch nicht, auch wenn ich sie fand. Dann kamen die Spitzmorcheln. Meine ersten Flockenhexen und wieder Pfifferlinge. Die ersten Semmelstoppelpilze. Der erste Sommersteinpilz. Im August die ersten Totentrompeten. Dann die ersten Edelreizker. Lachsreizker. Trompetenpfifferlinge.
Die erste Krause Glucke. Rotkappen. Vor zwei Wochen der erste Sandröhrling. Natürlich viele Täublinge, die ich aber noch nicht sammele (Schritt für Schritt). Kurz: Ich hatte ein wahnsinnig tolles Jahr im Wald!
Ich danke allen Pilzsammlern für ihre schönen Berichte. Ich werde Euch von nun an auch häufiger mal Bericht erstatten.
Herzliche Grüße
Suse aus Baden-Baden"
Heiko scheibt am 16. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
an diesem Samstag, wie angekündigt, noch eine Meldung von mir aus dem Nördlichen Schwarzwald bei Calw: die Röhrlinge und somit auch die Fichtensteinpilze sind endgültig durch.
Da es im Vergleich zu vergangenen Jahren auch nicht kälter ist und erst recht nicht trockener, bin ich mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, der unfassbare Steinpilzausbruch von Ende September bis Mitte Oktober als Wald und Myzel einfach alles rausgehauen haben - siehe Tageseintrag 16. Oktober 2024 auf dieser Seite - , hat dem Röhrlingswachstum einfach früher als sonst die Lichter ausgeknipst.*
Einzig die Trompetenpfifferlinge zeigen sich flächendeckend im saftigen und grünen Moos des Schwarzwaldes. 😀
Liebe Grüße sendet Dir, Heinz-Wilhelm, dein Pilzkumpel
Heiko"
(Foto © Heiko)
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* Lieber Heiko, das sehe ich genauso!
2 Fotos: Die Trompetenpfifferlinge (links) werden wohl noch eine ganze Zeit durchhalten; sie zählen zu den spätesten Pilzen im Kalenderjahr. Flockenstielige Hexenröhrlinge wie der auf dem 2. Foto haben die längste Wachstumszeit aller Röhrlinge im gesamten Pilzjahr. Nicht selten sind sie schon im Mai da - und halten bis tief in den November durch. (2 Fotos © Fritz)
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Fritz schreibt am 15. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem wir heute im Bodenseekreis wunderschönen Sonnenschein hatten, musste ich unbedingt die frische Waldluft genießen.
Ich war überrascht, dass ich noch so schöne Trompetenpfifferlinge und den noch schöneren Hexenröhrling in der Sonne gefunden habe. Für die nächste Woche werden ja schon Minusgrade vorhergesagt, dann wird es mit den Röhrlingen wohl vorbei sein.
Bei den Trompetenpfifferlingen allerdings noch nicht. Ich habe diese auch noch stehen gelassen. In den letzten Jahren habe ich sie ja auch noch unter einer leichten Schneedecke in gutem Zustand gefunden.*
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
* Absolut nachvollziehbar, denn ihnen macht leichter Frost oder Bodenfrost nichts aus
Foto: Dort, wo sie wachsen, können sie in Massen auftreten, dort, wo sie nicht wachsen, fehlt es an kalk- oder basalthaltigem, basisch-gehaltvollem Boden. Totentrompeten sind hervorragende Würzpilze für Pilzsoßen und auch für Mischpilzgerichte bestens geeignet. Die füllhornförmigen Fruchtkörper mit dem umgeschlagenen, hellgesäumten Rand und der glatten, helleren Außenseite sind kaum zu verwechseln. (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 14. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag ging es für mich bei nasskalten Temperaturen um die 2 Grad auf eine Kontrollrunde in meine Böblinger Laubwälder. Gerade rechtzeitig vor den ankündigten Nächten mit Frost sammelte ich noch einmal ein schönes Körbchen knackiger Herbsttrompeten.
Am Wochenende geht es dann noch einmal nach Calw. Ob dort doch noch der ein oder andere Steinpilz nachgekommen ist?
Viele Grüße
Heiko"
2 Fotos: Herbst- oder Totentrompeten sind wandlungsfähig. Sie können hellgrau bis hellbräunlich feinkörnig sein, wie links im Bild, oder braunschwarz oder schwarz wie auf dem Foto rechts.
Foto: Die ersten Austernpilze in Michaels Waldreich sind da. Sollte es sich um jenen Stamm über ein Bächlein handeln, den Michael seit einigen Jahren absucht? (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 14. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach etwas Pilzpause begab ich mich gestern in meine lokalen Wälder, um nach den ersten Winterpilzen zu schauen.
Und siehe da, ein paar Austernpilze waren bereits da. Weiter fand ich noch ein paar brauchbare Stoppelpilze, Totentrompeten, Trompetenpfifferlinge und sogar noch drei Pfifferlinge. Ein schön glänzender Fliegenpilz war mir auch ein Bild wert (Foto rechts).
An einer mir bekannten Stelle auf einer Wiese standen auch zahlreiche Lilastielige Rötelritterlinge. Ich nahm zwei kleine Exemplare das erste Mal mit.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Die Ernte der ersten Austernseitlinge (oben links) hat sich gelohnt, dazu gab es einige Semmelstoppelpilze, ein paar Trompetenpfiffers, Herbsttrompeten, einige Pfiffers und zwei Lilastielige Rötelritterlinge (im Uhrzeigersinn).
Foto: Das leuchtende Violett am Stiel ist für die Lilastieligen Rötelritterlinge ebenso charakteristisch wie der blasslila überhauchte Hut.
Dieter schreibt am 13. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute bei kühlen 2 Grad nochmals im Schwäbischen Wald um Wüstenrot unterwegs. Und staunte nicht schlecht: es gibt immer noch Steinpilze. Die letzten des Jahres springen einem natürlich nicht mehr in den Korb, sind aber, obwohl deutlich ‚schneckig‘ (Foto rechts), madenfrei. Mein Schwager Iko, der ein Pilzgourmand ist, wird sich freuen.
Liebe Grüße aus dem Schwabenland Dieter"
(Foto © Dieter)
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Rainer schreibt am 11. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
jahrelang war ich auf der Suche nach Herbsttrompeten beziehungsweise Totentrompeten. Ein Bekannter meiner Lebensgefährtin hat mir nun eine Fundstelle im Hohenzollernkreis gezeigt. Ich bin überglücklich! Unzählige Trompeten je Quadratmeter!
Der prächtige Korb (Foto rechts) ist der letzte für dieses Jahr, jedenfalls mit Herbsttrompeten. Ich fahre noch einmal in den Schwarzwald und schaue nach den Trompetenpfifferlingen. Dann sehen wir mal, ob es später noch Austernseitlinge gibt.
Im Schwarzwald habe ich dieses Jahr massenweise Steinpilze gefunden, fast wie in 2022.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer"
(Foto © Rainer)
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Foto: Drei späte, aber noch bestens ausschauende Steinpilze, einen Flocki sowie zwei Hände voll Reizker hat Heiko heute Vormittag bei Calw gefunden. Ein schönes Ergebnis angesichts der sich andeutenden Wintereinkehr! (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 8. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
bekanntlich gehöre ich zu den Verrückten, die von April bis Dezember Röhrlinge finden wollen.
Mein heutiger Besuch im Nördlichen Schwarzwald stimmt mich eher skeptisch, dass da die nächsten Wochen noch was gehen könnte. Die Wälder bei uns - in diesem Fall bei Calw - sind bereits gewaltig auf Winter programmiert und wir nähern uns mit großen Schritten den pilzarmen Monaten.
So schnell gebe ich natürlich nicht auf, aber im Vergleich zu vergangenen Jahren ist frisches Wachstum praktisch bei Null.
Um so mehr freue ich mich über meine drei schönen Fichtensteinpilze (u. a. Foto rechts), einen Flocki und zwei Hände voll Reizker.
Viele Grüße einmal mehr von
Pilzfreund Heiko"
Foto: Das Tagesdatum der BILD ist recht gut erkennbar und besagt: U. a. drei Steinpilze gab es für Heiko am heutigen 8. November 2024!
Foto: Der Einkaufskorb war noch einmal gut gefüllt, auch wenn hier der herrliche Steinpilz, weiter unten zu sehen, noch fehlt. (3 Fotos © Fritz)
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Fritz schreibt am 6. November 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem das Wetter gestern so wunderschön war, haben mein Cousin Norbert und ich spontan beschlossen, nochmal eine schöne Waldwanderung zu machen, um vielleicht noch etwas zu finden.
Zu unserer Überraschung fanden wir noch einen wunderschönen Steinpilz, ca. 300 Gramm schwer, außerdem eine schöne Anzahl Edelreizker, Trompetenpfifferlinge, Duftende Leistlinge, Semmelstoppelpilze und noch vier wunderschöne Pfifferlinge. Außerdem eine Gelbstielige Hirschtrüffelkernkeule.
Viele Grüße sendet Fritz aus dem Bodenseekreis"
Blau = ungenießbar
2 Fotos: Eine Gelbstielige Hirschtrüffelkernkeule (links). Dieser Pilz wächst parasitisch direkt auf der im Boden verborgenen Hirschtrüffel. Die Keule ernährt sich zunächst sehr sparsam von der Trüffel, wartet, bis diese das gesamte Nährstoffregister ausgebildet hat, um dann der Trüffel alles an Verwertbarem zu entziehen, was deren Tod bedeutet. Beim Steinpilz geht das irgendwie einfacher. Den holt sich der Fritz, schneidet ihn klein, brät und verputzt ihn genüsslich.
4 Fotos: Links im Korb dominieren Frauentäublinge, rechts Semmelstoppelpilze, dazu Trompetenpfifferlinge und Reizker. Links unten ein sehr seltener Gelber Hohlfußröhrling, rechts eine Reihe Semmelstoppelpilze. (5 Fotos © Fritz)
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Fritz schreibt am 31. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern und heute war ich wieder mit meinen Brüdern und dem Cousin Norbert unterwegs in meinen Pilzwäldern im Bodenseekreis.
Ganz schlimm sieht es in zwei von meinen besten Pilzgebieten aus. Die Vollernter waren unterwegs und haben meine besten Gebiete plattgemacht. Die nächsten fünf bis zehn Jahre ist das Pilzwachstum hier zu vergessen.
Aber an anderen Stellen haben wir herrliche Frauentäublinge, Semmelstoppelpilze, Trompetenpfifferlinge, Duftende Leistlinge und auch noch einen Gelben Hohlfußröhrling gefunden.
Die Semmelstoppelpilze wachsen dieses Jahr in ungeahnten Mengen. Die eine Kette hat eine Länge von 15 Metern, was sicher sieben bis acht Kilogramm Pilzen entspricht.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
Foto: Hier hat der Harvester aufgeräumt. Es war eines von Fritz' sehr gut tragenden Pilzrevieren. Er fürchtet, dass der folgenschwere Eingriff die Pilze bis zu zehn Jahre kaum noch wachsen lässt.
Foto: Der Korb ist ganz schön voll in den vor Pilzen geradezu explodierenden Wäldern am Dobel. Sogar gute Steinpilze waren noch zu finden. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 29. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Simone und ich unternahmen mal wieder eine Schwarzwaldtour um den Dobel. Hier explodiert das Pilzaufkommen förmlich. Lachsreizker, Trompetenpfifferlinge und Nebelkappen bedecken den Waldboden. Wir fanden noch einige Steinpilze, Flockis, Maronen und Kuhmäuler. Für ein Foto posierten ferner ein Nadelwald-Anhängselröhrling und eine Breitblättrige Glucke.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Und da steht mal wieder ein streng geschützter Falscher Anhängselröhrling, besser gerufen Nadelwald-Anhängselröhrling. Unverkennbar allein sein Hut mit der blasshellen Orangebraunrosa Farbe und die zitronengelbe Farbe der Röhren.
Foto: Irgendwie schön geschützt, kuschelweich und sonnenbeschienen wirkt dieses behagliche Habitat für die Trompetenpfifferlinge.
Foto: Man muss schon genau hinsehen, um zu erkennen, dass dies keine Krause, sondern eine Breitblättrige Glucke ist. Sie wächst eher an Laubbäumen, nur selten an Nadelbäumen, dann meist an Tannen.
Foto: Sieben Poser räkeln sich vor dem morgendlichen Sonnenlicht im Moos. Einer hat sich langgemacht und kuschelt mit dem Stärksten. (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 28. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
am heutigen Montag, dem ersten Tag der Herbstferien in Baden-Württemberg, drehte ich mit meinen beiden Töchtern Eva und Merle eine Vormittagsrunde durch meine Fichten- und Weißtannenwälder im Nördlichen Schwarzwald bei Calw.
Wir freuten uns über sieben tadellose Fichtensteinpilze, einige Lachsreizker im besten Alter und ein Maronen-Duo. Am Ende der Tour wanderten auch noch einige Trompetenpfifferlinge ins Körbchen. Hier war das Abschlussfoto jedoch schon gemacht. 😊
Einen schönen Wochenanfang wünschen dir und allen anderen Pilzfreunden
Eva, Merle und Heiko"
Foto: Die Lachsreizker und der Maronenzwilling fanden den Anblick der posierenden Steinpilze so schön, dass sie sich ihnen hinzugesellt haben.
Fritz schreibt am 27. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch im Bodenseekreis ist die Pilzsaison immer noch im vollem Gange. Die Röhrlinge zeigen sich zwar nicht mehr, aber Semmelstoppelpilze, Edelreizker, Trompetenpfifferlinge und Duftende Leistlinge zeigen sich in beachtlingen Mengen.
Bei meinem Rundgang mit meinen Brüdern Lothar und Helmut sowie meinem Cousin Norbert sammelten wir, was in dem Korb (rechts) zu sehen ist. Auch eine schöne Herbstlorchel war in der Ausbeute*.
Ich glaube, dass bei dieser Witterung nochmals Röhrlinge nachwachsen werden.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(Foto © Fritz)
* Herbstlorcheln sind Giftpilze, die von den Sachverständigen und Pilzberatern der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) nicht zum Verzehr freigegeben werden. Siehe der Tageseintrag vom 25. Oktober 2024 hierunter.
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Foto: Über Fichten- und Edelreizker, Trompetenpfifferlinge und einige Pfifferlinge freute sich Petra nach ihrem Samstagspilzgang. (2 Fotos © Petra)
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Petra schreibt am 27. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
das herrliche Herbstwetter hat gestern noch einmal zu einem Pilzspaziergang bei Baden-Baden eingeladen.
Obwohl es schon länger nicht mehr geregnet hat, gibt es noch viele Pilze. Fichten- und Edelreizker leuchteten als orangefarbene Punkte im Wald. Die Trompetenpfifferlinge im grünen Moosteppich kommen aktuell in großen Mengen vor. Immer wieder bin ich auf ganze Nester gestoßen. Und auch ein paar Pfifferlinge gab es noch.
Auf dem Spaziergang habe ich aber auch einen Exoten gesehen: den Tintenfischpilz.
Viele Grüße
Petra"
Foto: Ein Tintenfischpilz aus der Nähe von Baden-Baden. Ab den 1920er Jahren hat er sich vom Schwarzwald aus über Deutschland ausgebreitet. In diesem Jahr war der ungenießbare Pilz, der mit der Stinkmorchel verwandt ist, selten zu sehen.
Ludwigsburg - Ein wahres Monstrum von einer Herbstlorchel (Foto rechts) hat Pilzfreund Heiko am 25. Oktober gefunden, und zwar an genau der Stelle in einem Ludwigsburger Park, wo er am 23. September dieses Jahres wunderschöne Gehämmerte Steinpilze fotografiert hatte (siehe auf dieser Seite, weiter unten). Herbstlorcheln galten lange als gute Speisepilze, werden aber aufgrund des nachgewiesenen Giftes Gyromitrin (schädigt Organe) und weil sie bei nicht wenigen Personen teils heftige Magen-Darm-Probleme auslösen, von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) nicht mehr zum Verzehr freigegeben. (Foto © Heiko)
25. Oktober 2024
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Foto: Der Pilzherbst befindet sich in nicht wenigen Regionen in einer Phase ohne nennenswertes Röhrlingswachstum. Sollte aber das Wetter mild bleiben, besteht durchaus Aussicht auf einen weiteren Schub an Steinpilzen, so dass es nicht, wie hier, bei Fichtenreizkern, Trompetenpfifferlingen, Semmelstoppelpilzen und einem einzigen Flocki bleiben muss. Dennoch war Peter mit diesem Fund - wie immer - zufrieden. (2 Fotos © Peter)
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Peter schreibt am 25. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute konnte ich nach zehn Tagen Pause mal wieder in die Pilze. An meinen Stellen in den Wäldern rund um Bad Herrenalb haben die Reizker jetzt Hochsaison und treten geradezu massenhaft auf.
Das Foto unten zeigt beispielhaft, wie es an vielen Stellen meines heutigen Pilzgangs ausgesehen hat. Neben den Reizkern wachsen im Nadelwald auch viele Trompetenpfifferlinge - auch davon habe ich eine schöne Portion mitgenommen.
Im Laubwald kamen dann noch einige Semmelstoppelpilze und ein Flocki dazu, der vor den Schnecken gerettet werden wollte. Das Foto der geputzten Pilze (oben) zeigt meinen heutigen Gesamtfund.
Ich bin gespannt, was andere Sammler in den nächsten Tagen noch an Funden bei Dir melden und werde sicherlich noch die ein oder andere Tour in die Pilze unternehmen.
Einstweilen liebe Grüße an Dich und die Pilzbegeisterten da draußen!
Peter"
Foto: Im Mischwald mit Fichten wachsen die Reizker derzeit wie verrückt, jedenfalls bei Bad Herrenalb. Peter konnte aus dem Vollen schöpfen und sich die Schönsten aussuchen.
Foto: Drei Sommersteinpilze und drei Fichtensteinpilze war die durchwachsene Bilanz an Steinpilzfunden. Auf dem 2. Foto ein sehr giftiger Grüner Knollenblätterpilz, dessen Stielnatterung und lappige Scheide sehr gut erkennbar sind. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 25. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nicht nur Pilze, sondern auch eine seltene Ringelnatter habe ich gesichtet. Zudem sind wieder drei Sommersteinpilze, in Gesellschaft eines Grünen Knollenblätterpilzes, hervorgekommen.
Gesammelt habe ich Sommersteinpilze, Fichtensteinpilze, Rote Stoppelpilze, Flockis, Kupferrote Gelbfüße, Parasole, zwei Frauentäublinge, einen Grüngefelderten Täubling und Totentrompeten.
Die Wegränder stehen voller Spitzschuppiger Stachelschirmlinge.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Der Spitzschuppige Stachelschirmling zählt zu den sehr giftigen Schirmlingen. An seinen dornigen braunen Schuppen ist er gut erkennbar.
Foto: Spannender als so mancher Speisepilz scheint für Michael das Necken der Ringelnatter zu sein.
Foto: Bald 30 Jahre hat Michael auf diesen Anblick warten müssen: endlich hat er Eselsohren wie dieses gefunden. Und gleich ganz viele. Und famos geschmeckt haben sie auch noch! Auf dem 2. Foto sind fünf markante Exemplare für die Erstverkostung zu sehen.
Michael schreibt am 23. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Simone und ich wieder in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe unterwegs. Der Wald steht voller Pilze, allerdings sind viele davon (z. B. Steinpilze) bereits rückläufig.
Gesammelt haben wir einige Steinpilze, Maronen, Parasole, Mönchsköpfe, Totentrompeten, ein paar Graue Leistlinge, Rote Semmelstoppelpilze und immer noch Pfifferlinge sowie je einen Flocki, Hainbuchenraufuß und Perlpilz.
Das Highlight war eine neu entdeckte Stelle voller Eselsohren. Ich habe nur ein paar davon mitgenommen. Der Geschmack war herrlich! Das Eselsohr wollte ich bereits im Kindesalter zu meinen Pilzanfängen finden - nun habe ich es endlich geschafft.
Viele Grüße
Michael und Simone"
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Der Gesamtfund zeigt hauptsächlich Steinpilze, die rückläufig sind, Pfifferlinge, Totentrompeten und ein halbes Dutzend Mönchsköpfe.
Heiko schreibt am 22. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war es mal wieder Zeit für eine Vormittagsrunde. Es ging in meine Laubwälder im Kreis Böblingen.
Und dieser Dienstag hielt dann auch gleich wieder eine tolle Überraschung für mich parat!
Exakt an dem gleichen Hang, wo ich bereits im Frühjahr erfolgreich gewesen war, begrüßte mich auch heute wieder ein wunderschöner Kiefernsteinpilz (2 Fotos rechts). Auf dem 2. Foto ist der typische rote Hut besser erkennbar. Es blieb das einzige Exemplar, was meine Freude aber überhaupt nicht trübte.
Ansonsten füllte ich meinen Sammelkorb mit schönen knackigen Herbsttrompeten, die nach wie vor in zahlreichen Nestern in meinen Laubwäldern stehen.
Viele Grüße sendet dir wieder
Pilzfreund Heiko"
(2 Fotos © Heiko)
Anmerkung: Wir hatten bei Heikos Frühlings-Fund von einem sehr frühen Kiefernsteinpilz (Tageseintrag vom 15. Mai 2024) diskutiert, dass paradoxerweise keine Kiefer an diesem Fundort stehen würde. Das 1. Foto dieses Berichtes zeigt deutlich eine Doppelnadel der Kiefer; es muss also wenigstens eine Kiefer dort wachsen.
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Foto: Der größte Anteil von 981 Gramm gesammelten Totentrompeten landete auf Dörrsieben und wurde getrocknet. Auf dem 2. Foto das mit Herbsttrompeten bereits gut gefüllte Körbchen. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 21. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
meine Frau und ich waren gestern nahe unseres Wohnortes im Bodenseekreis im Wald unterwegs.
Die Wälder stehen voll von Pilzen in allen Formen und Farben, das Laub ist am Fallen. Es ist zur Zeit wirklich herrlich, sich in unseren heimischen Wäldern zu bewegen. Wir sind keine alten Hasen, lernen beständig dazu und können nur ca. ein Dutzend Pilze sicher bestimmen.
Vor zwei Jahren entdeckten wir zwei kleine Plätze mit Herbsttrompeten. Letztes Jahr ist ihr Wachstum komplett aus geblieben. Lag es an der Trockenheit?
Dieses Jahr zeigte unser Kontrollgang vor zwei Wochen wieder positive Signale und gestern konnten wir im Unterholz, im Laubwald, wunderschöne Funde verzeichnen und wirklich einige Stellen mit schönsten Herbsttrompeten finden.
Zuhause bestätigte uns die Waage 981 Gramm dieses sehr wohlschmeckenden Pilzes. Eine frische Portion gab es am Abend mit Nudeln, der Rest landete im Dörrautomat.
Viele Grüße aus dem Süden Deutschlands
Stefan
Danke für deine Hingabe und das Bereitstellen all der schönen Informationen rund um das Thema Pilze auf deiner Homepage."
2 Fotos: Totentrompeten (Herbsttrompeten) im Rotbuchenlaub (links) und im durchmoosten Rotbuchenlaub (rechts). Die Pilze mögen nährstoffarme, jedoch gut mit Basen versorgte Böden, deren Grundgestein Kalk oder Kalksand oder Basalt ist. Sie sind hervorragende Speisepilze mit kräftigem Aroma.
Foto: Ein ordentliches Nest Grauer Leistlinge. Einen der größten Pilze hat Michael obenauf gelegt, um zu zeigen, dass diese Art ausgeprägte Leisten hat, die am Stiel herablaufen. Die Leisten von Totentrompeten sind hingegen fast nicht sichtbar, Ihre Unterseiten sehen nahezu glatt aus. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 19. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern begab ich mich wieder in meine lokalen Wälder im Landkreis Karlsruhe. Allerdings erweiterte ich mein Pilzgebiet und suchte mir neue Stellen, an denen ich noch nie zuvor gewesen bin. Und das mit Erfolg.
Ich sammelte Steinpilze, Mönchsköpfe, Totentrompeten, Graue Leistlinge, immer noch Pfifferlinge (z. B. Foto rechts), Rote Stoppelpilze, Maronen, Kupferrote Gelbfüße, Violette Rötelritterlinge, einen Speise- und Frauentäubling. Bei meinem Gang begleiteten mich zwei weitere Sammler.
Viele Grüße
Michael und Mitsammler"
Foto: Der Gesamtfund. Erstmals in diesem Jahr dabei sind die Mönchsköpfe (links). Die späte Pilzart schmeckt ausgezeichnet. Rechts oben Pfifferlinge, darunter Semmelstoppelpilze.
Foto: Ein stattlicher Ring von Mönchsköpfen.
Foto: Birkenpilze sind nicht unbedingt Geschmacksriesen (die ihnen sehr ähnlichen Hainbuchenraufüße sind eine ganze Klasse aromatischer), aber Michael weiß mit Sicherheit, wie er sie zu einem leckeren Pilzgericht aufwertet. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 17. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich auf den hiesigen Pferdekoppeln. Da der Koppelrand mit vielen Birken bewachsen ist, fand ich dort wie in jedem Jahr Birkenpilze und schönste Fliegenpilze.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Eine große Fliegenpilzgesellschaft, die sich auf der Pferdekoppel sichtlich wohl fühlt.
2 Fotos: Eine Pilzschau wie auf der Auslage auf einem Markt bietet uns hier wieder einmal Heiko. Als Fundament dienen naturgemäß die Steinpilze, deren steinharte Stiele eine Krause Glucke allemal tragen können. Drum herum liegen Trompetenpfifferlinge, Lachsreizker und einige Pfifferlinge. Auf dem 2. Foto hat sich Heiko langgemacht und den herrlichen Lamellenkreis des Fliegenpilzes im Gegenlicht ins Visier genommen. Hutrand und eine kleine Lamellenpartie wirken gegen die Lichtquelle zart durchscheinend. Welch ein stimmungsvolles Bild! (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 16. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach genau drei Wochen ohne Pilzgang ging es heute Vormittag für mich endlich mal wieder in den Nördlichen Schwarzwald.
Es ist schier unfassbar, welche Massen - wirklich Massen(!) - an verschiedensten Pilzarten zu finden sind. Ob Röhrlinge, Lammellenpilze oder Leistlinge - alles, was der Schwarzwald mit seine Nadelwäldern an Pilzen hervorbringen kann, haut er derzeit raus. In Hülle und Fülle! Ein vergleichbares Pilzaufkommen in den mir bekannten Wäldern ist mir noch nie untergekommen.
Ich beließ es letztlich auf dieser Runde mit einigen Fichtensteinpilzen, Lachsreizkern, Pfifferlingen, Trompetenpfifferlingen sowie
einer schönen Krausen Glucke.
Herzliche Grüße von
Pilzfreund Heiko"
Michael schreibt am 16. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mein heutiger Fund war völlig ungeplant. Ich fuhr zu einem Bekannten, wollte nur etwas abgeben, um anschließend in einem meiner lokalen Wälder Esskastanien holen. Auf diesem Weg kam ich an einer Wiese vorbei.
Von weitem entdeckte ich auf dieser einen riesigen Hexenring Nelkenschwindlinge. Schnell stellte ich fest, dass die ganze Wiese damit vollstand. Ich nahm einige der Schönsten mit und begab mich also später als geplant zu dem Kastanienbaum.
Auf dem Weg dorthin entdeckte ich, an einer mir neuen Stelle, nicht weit vom Weg entfernt, ein ganzes Nest bester Amethystschuppiger Pfifferlinge, die natürlich ebenfalls mitdurften. Meine gesamte Lese ist auf dem Foto rechts zu sehen.
Viele Grüße
Michael"
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Das Einsammeln der Esskastanien ist für Michael alljährlich eine nicht wegzudenkende Tätigkeit. Die begehrten Früchte, die man auf dem Foto hier und da aus den stacheligen Fruchtbechern herausglänzen sieht, finden bei ihm in manchen Pilzgericht, aber auch anderweitig Verwendung.
Jestetter Wald - Eine seltene Schleiereule, die zur Gattung der Cortinarien (Schleierlinge) gehört, hat Pilzfreund Armin im Jestetter Wald im Landkreis Waldshut gefunden. Der auch Blaugestiefelter Schleimkopf genannte Pilz, der sehr wohlschmeckend ist, wird in Frankreich hier und da noch als Marktpilz gehandelt. Der Pilz benötigt kalkhaltige Laubwälder. Er fällt allein durch seine Größe - der Hut hat einen Durchmesser bis 20cm, der Stiel wird bis 15cm lang - auf. (Foto © Armin)
14. Oktober 2024
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Foto: Wieder einmal schöne Pilze, schön geputzt, schön geordnet. Und ja, hinten links, das sind Sandröhrlinge, die Peter erstmals fand und die ihm sicher nicht schlecht schmecken werden. Im Korb auf dem 2. Foto liegt ein Sandröhrling mit seinem charakteristischen dunklen braunorangen Farbton unten rechts. Die Pilze wachsen bei Kiefern. (2 Fotos © Peter)
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Peter schreibt am 12. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich komme mir ja fast vor wie im gleichnamigen Film, weil sich meine Pilzfunde, von denen ich Dir fast täglich berichte, kaum unterscheiden.
Auch heute gab es wieder eine bunte Mischung der Speisepilze, die es aktuell in den Wäldern bei Bad Herrenalb zu finden gibt: Der große Röhrling unten rechts im Korb müsste ein Sandröhrling sein. Den habe ich heute zum ersten Mal gesehen und mitgenommen.
Dazu gesellen sich neben den obligatorischen Reizkern Champignons, Flockis, ein einzelner Perlpilz, ein paar Maronen, Violette Lacktrichterlinge und Trompetenpfifferlinge. Geputzt sah das dann so aus wie auf dem Foto oben zu sehen. Die Sandröhrlinge wären die hinten links.
Je nach Wetterlage überlege ich, morgen vielleicht mal in die andere Richtung zu fahren - in den Pfälzer Wald. Vielleicht verbinde ich eine Pilzwanderung mit einer Einkehr auf einer Pfälzer Waldhütte und einem Schoppen Schorle und einem Saumagen mit Sauerkraut. Mal schauen, was der Regenradar morgen Früh weiß.
Jetzt erst mal einen schönen Samstagabend Dir und liebe Grüße von
Peter"
Foto: Überwiegend Maronenröhrlinge, an die 20 Steinpilze, viele Kuhmäuler und Lachsreizker sowie etliches mehr haben Michael, Simone & Mitsammler wieder einmal am Schwarzwälder Dobel gefunden. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Simone, zwei Mitsammler und ich waren nochmals auf dem Dobel. Das aktuelle Pilzvorkommen dort ist beeindruckend. Wir sammelten Steinpilze, Maronen, Kuhmäuler, Filzige Gelbfüße, Trompetenpfifferlinge, Stockschwämmchen, Butterpilze, Lachsreizker, Pfifferlinge und einen Sandröhrling.
Ich entdeckte zum ersten Mal Elfenbeinröhrlinge, die ich allerdings im Wald ließ. Kuhröhrlinge fanden wir in Massen, in einem Fall wuchsen sie sogar eine Kiefer hinauf.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Elfenbeinröhrlinge kommen nicht gerade häufig vor, weshalb Michael sie stehen ließ. Ihr Hauptmerkmal sind die braunen Schüppchen auf dem Stiel. Sie sind an die Weymouthskiefer oder die noch seltenere Zirbelkiefer gebunden.
Foto: Geht's noch? Kuhröhrlinge sind nicht als Baumbewohner bekannt, klettern aber hier übermütig an einer Kiefer empor.
Foto: Schöne Pilze, fein sauber geputzt. Wer die beste Qualität aus dem Wald mitnimmt, hat zuhause weniger Arbeit und ein garantiert hochwertiges Pilzgericht. Peter hatte unter vielen Fichtenreizkern die freie Wahl (2. Foto, rechts). (2 Fotos © Peter)
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Peter schreibt am 11. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute nochmal in der Ecke bei Bad Herrenalb unterwegs, wo ich schon seit einiger Zeit immer wieder fündig werde. Ich nehme mir jedes Mal ein etwas anderes Waldstück vor, das Ergebnis ist immer ein passabel bis gut gefüllter Korb am Ende meiner Tour.
Der Wald steht nach wie vor voller Pilze, zur Zeit wachsen vor allem die Fichtenreizker massenhaft, wie man beispielhaft auf dem Bild rechts sieht. Man kann beim Sammeln wirklich wählerisch sein und nur die schönsten Exemplare im richtigen Alter mitnehmen, so groß ist die Auswahl.
Daneben habe ich einige schöne feste Perlpilze mitgenommen, ein paar Steinpilze und Flockis sowie einige Maronen und einige wenige der stellenweise massenhaft auftretenden Trompetenpfifferlinge. So kann es von mir aus weitergehen.
Das Foto oben zeigt den heutigen Fund nach dem Putzen zuhause. Inzwischen habe ich die Reizker nach dem Rezept von Michael eingelegt, auf das Du mich vor ein paar Tagen aufmerksam gemacht hast. Danke nochmal dafür. Ich bin gespannt, wie das rauskommt.
Heute war ich allerdings auch Zeuge dessen, was die Forstwirtschaft routinemäßig in unseren heimischen Wäldern treibt: Breite Schneisen mitten in den gewachsenen Wald geschlagen, Fällen insbesondere älterer Bäume, tiefe Fahrspuren des Harvesters auf dem nassen Waldboden - da empfiehlt es sich, als Pilzsammler diese Gegend weiträumig zu umgehen. Auf Bilder habe ich verzichtet.
Liebe Grüße
Peter"
Fritz schreibt am 10. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es geht in unseren Wäldern im Bodenseekreis sensationell weiter. Bei meiner Exkursion mit meinem Bruder Helmut und meinem Cousin Norbert wurden wir wieder fündig.
Wir fanden einen seit langem nicht mehr gesehenen Butterpilz, eine wunderschöne Marone und eine ganze Reihe Rötliche Holzritterlinge.
Die Trompetenpfifferlinge erreichen allmählich die richtige Größe. Vor allem aber fanden wir einen meiner Lieblingspilze, nämlich einen Edelreizker. Ich kann es nur immer wieder empfehlen: Mehliert und in Fett gebacken eine absolute Delikatesse.
Hoffen wir, dass die Pilzsaison so weitergeht!
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(Foto © Fritz)
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Peter schreibt am 9. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich dachte mir heute Morgen, ich nutze die Regenpause zwischen dem gestrigen Abend und dem heute um die Mittagszeit prognostizierten neuen Regen und schaue, was sich in den Wäldern rund um Bad Herrenalb seit Sonntag getan hat.
Die Fliegenpilze kommen gerade groß heraus, wie man auf dem 2. Foto sieht. An Speisepilzen findet man derzeit vor allem Semmelstoppelpilze, Reizker, Violette Lacktrichterlinge und zwei Champignons, wie man dem Bild meines Pilzkorbs (1. Foto) am Ende der Wanderung entnehmen kann.
Steinpilze habe ich heute keine gesehen, bleibt abzuwarten, ob da noch was nachkommt. Am Wochenende gibt es nach aktueller Vorhersage erneut eine Regenpause, da werde ich voraussichtlich nochmal mein Glück versuchen.
Viele Grüße an Dich und alle Pilzbegeisterten von
Peter"
(2 Fotos © Peter)
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Löwenstein - Zwei seltene Grubige Milchlinge (Foto rechts) hat Pilzfreundin Melissa im Schwäbisch-Fränkischen Wald bei Löwenstein gefunden. Zum ersten Mal nach 25 Jahren Pilzsuche. Namensgebend für die Art sind die Grübchen am Stiel. Der Pilz zählt zu den wenigen giftigen Milchlingen. Außerdem ist diese Pilzart sehr stark mit radioaktivem Cäsium 137 belastet.
(Foto © Melissa)
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Foto: "Die Steinpilze waren einwandfrei", schreibt Michael. Immer wieder faszinierend sind die markanten chromgelben Füße der Kuhmäuler. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 7. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
dieses Mal waren Simone und ich im Schwarzwald um Forbach unterwegs.
Es war ein schöner Tagesausflug. Dort fanden wir Monstersteinpilze, Kuhmäuler, Herbstrotfüße, Perlpilze, Massen an Lachsreizkern, Maronen, Trompetenpfifferlingen, einen Wieseltäubling, Fleischrote Gallerttrichterlinge und Fliegenpilze.
Alle Steinpilze waren einwandfrei und ohne Bewohner.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Ein erschwertes Dasein hat dieser schöne Steinpilz. Welch eine Last liegt auf seinen Schultern! Der arme Kerl konnte froh sein, von Michael erlöst zu werden.
Foto: Große Steinpilze, kleine Steinpilze. Die zwei Kaventzmänner schauen von oben auf die Zwerge herab.
Manfred schreibt am 6. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
im Schönbuch sind die Steinpilze nun auch angekommen, und das in Mengen. Man muss sie nicht lange suchen Es ist immer wieder faszinierend, wie sie da im Laub stehen.
Mein heutiger Spaziergang hat knapp 1,4 kg auf die Waage gebracht (Foto rechts).
Mit freundlichen Grüßen
Manfred"
(Foto © Manfred)
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Foto: Peter hat seinen schönen Pilzfund aus dem Nordschwarzwald schön herausgeputzt.
(Foto © Peter)
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Peter schreibt am 6. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich bin regelmäßiger Leser des Pilztickers und freue mich immer, auf diesem Weg einen Eindruck des aktuellen Geschehens im Umkreis meines Wohnorts Karlsruhe zu bekommen.
Heute morgen war ich nach einigen Tagen Pause mal wieder im Nordschwarzwald in der Gegend um Bad Herrenalb unterwegs. Das Pilzaufkommen hat in der letzten Woche deutlich zugenommen.
Bei meinem zweistündigen Pilzgang fand ich Champignons, einige Rotfußröhrlinge, einen Flocki, eine ordentliche Portion Steinpilze, viele Semmelstoppelpilze und Reizker. Sie sind inzwischen überall zu finden.
Gestern sah ich massenhaft Fliegenpilze, die letzte Woche noch gar nicht vertreten waren. Das Bild im Wald ändert sich aktuell von Tag zu Tag - manche Arten treten in den Hintergrund, andere übernehmen das Kommando. Solange das Ergebnis so ist wie heute, soll's mir recht sein.
Nach zwei Stunden musste ich meinen Pilzgang beenden, weil ich bei meiner Mutter im Kraichgau zu Zwiebelkuchen und neuem Wein erwartet wurde.
Dir und allen Pilzfreunden noch einen schönen Restsonntag und viele Grüße aus Karlsruhe,
Peter"
Fritz schreibt am 6. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war gestern wieder an meinem Platz mit den Gelben Hohlfußröhrlingen (Foto rechts). Leider hatte ich mein Handy nicht dabei, kann aber berichten, dass die Hohlfußröhrlinge sich sehr gut erholt haben. Auf einer Fläche von zirka 30 Quadratmetern wachsen ungefähr 60 Stück.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(Archivbild © Fritz, 13.10.2022)
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Michael schreibt am 5. Oktober 2024 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
jetzt herrscht Highlife im Karlsruher Landkreis.
Pfifferlinge gibt es immer noch in reichlich, dazu kommen nun Unmengen an Semmelstoppelpilzen (Schale links). Weiter sammelte ich einige Schmarotzerröhrlinge, Steinpilze, Kupferrote Gelbfüße (Mitte unten), Edelreizker, Totentrompeten, Speisetäublinge, Anischampignons und Perlpilze.
Viele Grüße
Michael"
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Schmarotzerröhrlinge an Kartoffelbovist. Die nicht häufigen, örtlich aber teils massenhaft auftretenden Schmarotzerröhrlinge sind ausgezeichnete Speisepilze. Ganz im Gegensatz zum giftigen Kartoffelbovist, an dem sie parasitieren.
Foto: Bunter Pilzherbst in Mones Korb. Für Frohsinn sorgen vor allem die Farben Gelb, Violett und Dunkelbraun. Vor den neugierigen Blicken der Konkurrenz schützt der Korbdeckel.
Mone schreibt am 4. Oktober 2024:
Heute waren sie alle im Wald!
"Hallo Pilzfreunde,
den Tag der deutschen Einheit scheinen doch viele Menschen im östlichen Bodenseekreis mit Pilze sammeln verbracht zu haben. Wer im Wald Ruhe suchte, hatte so seine Mühen. Und so wurden mir die erhofften Steinpilze quasi vor der Nase weggeschnappt.
Ich hielt mich somit an die Pilze, die von der Meute ignoriert wurden und sammelte schönste Trompetenpfifferlinge, Semmelstoppelpilze, Lila Lacktrichterlinge, einige Amethystschuppige Pfifferlinge und Flockis. Nach einigen Stunden im Wald fand auch ich doch noch ein paar Steinpilze.
Viele Grüße und Danke für die tolle Seite
Mone"
2 Fotos: Sie sollen auch mal hervorgehoben werden: Trompetenpfifferlinge (links) und Lila Lacktrichterlinge (rechts). Beide Arten sind gute Speisepilze. (3 Fotos © Mone)
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Michael schreibt am 4. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
aus den Weißflockigen Blutchampignons haben wir bei Simone ein leckeres Gericht zubereitet.
Die Weißflockigen Blutchampignons haben wir abgezogen, die Lamellen entfernt, jeweils mit einer vorgebratenen Hackfleischmischung und einer Frischkäsemischung gefüllt und anschließend mit Käse überbacken. Köstlich!
Viele Grüße
Michael und Simone"
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Korb voller Großsporiger Champignons und Weißflockiger Blutchampignons. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 3. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auf den hiesigen Wiesen im Landkreis Karlsruhe sind sie wieder da. Simone und ich sammelten ein Körbchen voll Weißflockiger Blutchampignons und Großsporiger Chanmpignons. Ebenfalls entdeckten wir in deren Nähe einige Hexenringe mit dem Riesenkrempeltrichterling.
Viele Grüße
Michael uns Simone"
Foto: Weißflockige Blutchampignons erinnern mit ihrem stark rötenden Stielschnitt an Safranschirmlinge.
Foto: Der Riesenkrempentrichterling ist ein vorzüglicher Speisepilz. Nicht selten wird er mit dem Mönchskopf verwechselt. Der Riesenkrempentrichterling hat es mit Wiesen, Weiden und Parks als Standort, während der Mönchskopf in Mischwäldern zuhause ist. Im Gegensatz zum Mönchskopf hat der Riesenkrempentrichterling keinen Buckel (gut fühlbare "Brustwarze").
3 Fotos: Nicht nur die Steinpilze sprießen gut, sondern auch die Flockenstieligen Hexen, die Goldröhrlinge sowie die Flaschenstäublinge, wie das hier zehn Zentimeter hohe Exemplar (von links). (3 Fotos © Fritz)
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Fritz schreibt am 2. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Steinpilze sprießen nach wie vor massiv. Ich habe aber auch einen schönen Kreis mit Goldröhrlingen, eine Gruppe Flockenstieliger Hexenröhrlinge und einen rund zehn Zentimeter hohen Flaschenstäubling gefunden.
Ich warte wie seit Jahren noch auf die Hohlfußröhrlinge und Hallimasch, die ich gerne zu einem leckeren Pilzeintopf verarbeite.
Was aber immer noch fehlt, sind bei uns die Begleiter der Steinpilze, die Fliegenpilze. Immerhin, ihr zweiter Begleiter, der Pfefferröhrling, ließ sich erstmals seit Jahren wieder sehen.
In der freudigen Erwartung, dass es so weitergeht, grüßt
Fritz aus dem Bodenseekreis"
Petra S. schreibt am 1. Oktober 2024 zu diesen 2 Fotos:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
hier kommt erneut eine Meldung aus dem Maronenparadies Schurwald. Heute waren wir wieder erfolgreich - es ist einfach wunderbar. Das Maronenparadies bescherte uns heute 1,8 Kilo schönste Frischware.
Verarbeitet wurde ein Teil in einem leckeren Kaninchenbraten mit Maronenpilzsauce und Spätzle.
Viele liebe Grüße
Petra"
(2 Fotos © Petra S.)
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Foto: Wenn das keine Steinpilzbatterie ist! Putzig, wie diesem mächtigen Aufmarsch der einzige Pfifferling gegenüber steht. Oben rechts in der Ecke einige Kuhmäuler, gut erkennbar an der chromgelben Stielbasis. Sie sind sehr gute Speisepilze! Unten rechts ruht einsam Ganoderma lucidum, der Glänzende Lackporling (Reishi), das Pilzgold ("Pilz des Lebens") der chinesischen Kaiser. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 1. Oktober 2024:
"Hallo Heiz-Wilhelm,
Simone und ich waren im Schwarzwald um den Dobel unterwegs.
Gesammelt haben wir Fichtensteinpilze, Fichtenreizker, Kuhmäuler, Kuhröhrlinge, Maronen, Flockis, einen Reishi und einen Anstandspfifferling.
Das Higliht unseres Waldganges waren einige Falsche Anhängselröhrlinge, die im Wald blieben. Auch waren die Schönfußröhrlinge zahlreich vertreten.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Jeder Mathematik-Lehrer, der gerne Pilze sammelt, wäre wohl begeistert, wenn er seinen Schülern anhand dieses Bildes die geometrischen Gesetze des Rechtsecks, des Trapezes oder sogar der (nicht ganz vollendeten) Raute erklären könnte.
Foto: Nur gucken, nicht mitnehmen! Der Falsche Anhängselröhrling ist nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt. Sein Hut ist farblich sehr variabel, zeigt sich in unterschiedlichen warmen Brauntönen, hier in blassem Orangebraun. Charakteristisch ist sein gelblicher Stiel mit Netzzeichnung zur Spitze hin.
Foto: Und noch ein Falscher Anhängselröhrling. Wir zeigen ihn, weil hier ein weiteres Merkmal auftritt, nämlich die rosa-rötlich-braunen Fraßstellen. Seine Röhren sind hellgelb bis zitronengelb, bei Druck blauen sie nicht. Der Falsche Anhängselröhrling heißt auch und präziser Nadelwald-Anhängselröhrling, weil er nur im Nadelwald vorkommt.
Felix schreibt am 30. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
keine Steinpilze, aber wunderschöne Pfifferlinge konnte ich heute, an meinem freien Tag, im Hochschwarzwald finden. Goldgelbe, einige eidottergleich, andere schon größer und etwas verblichen. Sie kommen nachher in ein feines Säucle* zu selbstgemachten Pfannkuchen.
Herzliche Grüße
Felix"
(Foto © Felix)
* Keine Ahnung, was das ist... Tante Google führt mich zur Säule.
Rainer schreibt hierzu am 10. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
als eingefleischter Schwabe vom Schurwald kann ich vielleicht zum Eintrag von Felix am 30. September 2024 beitragen.
Ich bin mir ziemlich sicher, das mit Säucle das Sößle (schriftdeutsch: Soße) gemeint ist.
Herzliche Grüße vom derzeit pilzreichen Schurwald ohne Steinpilze
Rainer"
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Foto: Es ist aufgetischt. Gerald und Mitsammlerinnen haben ihren Fund ausgebreitet. Er sagt: "Man muss schon wissen, wo sie stehen." Ansonsten laufe man "stundenlang durch den Wald" und finde so gut wie nichts. (Foto © Gerald)
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Gerald schreibt am 29. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute nach fünf Tagen wiederholt an meinem Stammplatz und war überrascht, wie viele Pilze ich zuvor offensichtlich übersehen hatte.
Ich hatte heute drei Wegbegleiterinnen mit dabei, weshalb sich die Ausbeute an Steinpilzen und Hexenröhrlingen durchaus sehen lassen kann. Die Pilze habe ich auf dem Tisch schön ausgebreitet und auf ein Foto mit Farbeimer diesmal verzichtet.
Ich weiß, das ist unter eingefleischten Pilzsammlern ein Frevel beziehungsweise ein ‚no-go‘, aber ich sehe das etwas pragmatischer. Ein Weidenkörbchen hätte erstens unter dem Gewicht geächzt und die Pilzsuche hätte ich nach kurzer Dauer abbrechen müssen, weil’s Körbchen voll gewesen wäre.
Im Gegensatz zum letzten Mal sind nun auch vermehrt andere Pilze allgegenwärtig, zum Beispiel Reizker und Fliegenpilze.
Manch einer, der ebenfalls in meinen Gefilden wohnt und vielleich weniger Glück hat, wird sich wundern und fragen: ‚Wo hat der denn nur die vielen Pilze gefunden?‘.
Es ist wirklich so – und das habe ich die letzten Tage auch so erlebt – an manchen Stellen kann man stundenlang durch den Wald gehen und findet kaum was.
Doch dann kommt plötzlich ein kleines Waldstück - und die Kameraden stehen in Reih' und Glied. Es ist durchaus nicht so wie vor ein paar Jahren, als die Steinpilze gar auf nahestehenden Wiesen wuchsen. Man muss schon genau wissen, wo sie stehen.
Grüße von Gerald aus Hüttlingen im Ostalbkreis"
Foto: Das hat sich gelohnt! Zehn Kilo bester Steinpilze haben Frank & Freunde im nördlichen Schwarzwald gesammelt. Zuhause wurde geteilt. Der Piepmatz rechts kommt aus dem Staunen wieder nicht heraus. Das 2. Foto zeigt einen jungen Steinpilz mit kleinem Hut auf dickem Stiel mit leichtem Ansatz zu Adipositas. (3 Fotos © Frank)
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Frank schreibt am 29. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
am heutigen Sonntag war ich mit Freunden im nördlichen Schwarzwald auf ca. 700 Höhenmetern im urigen Mischwald unterwegs, um dort weiter Steinpilze zu sammeln, wo mir am vorangegangenem Freitag die Taschen innerhalb kürzester Zeit voll geworden waren.
Trotz vollbelegtem Wanderparkplatz fanden wir einen nach dem anderen. Nach gut einer Stunde hatten wir zehn Kilo fester, knackiger, madenfreier Pilze in Korb und Beuteln. Ein wahrer Sammelrausch!
Sie sind in allen Alterstufen vorhanden, meist in kleinen Gruppen von drei bis fünf Stück, wobei die nächsten Steinpilze schon in Sichtweite sind. Besonders schön sind auch die im Moos wachsenden Violetten Lacktrichterlinge und die Fliegenpilze, die jetzt langsam hervorkommen.
Andere Pilzsucher erzählten uns, sie hätten eine solche Steinpilzschwemme auch noch nicht erlebt.
Als Segen erweist sich nun mein neuer Tiefkühlschrank, die Fächer füllen sich mit portionierten, geschnittenen Steinpilzen.
Liebe Grüße
Frank"
Foto: Diese Steinpilzgruppe versuchte mit durchwachsenem Erfolg, ein sauberes geometrisches Muster zu beschreiben. Zu beachten sind die vielen Violetten Lacktrichterlinge.
Petra K. schreibt am 28. September 2024 zu diesen 2 Fotos:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
Nach dem vielen Regen in den vergangenen Tagen zog es mich heute wieder in den Wald bei Baden-Baden.
Ich fand eine große Auswahl an Speisepilzen. Neben Steinpilzen bot der Wald vor allem Pfifferlinge, Trompetenpfifferlinge, Semmelstoppelpilze, Blutreizker sowie eine Krause Glucke (Foto rechts). In kurzer Zeit hatte ich meinen Korb gut gefüllt.
Nun dürfen sich Familie und Freunde auf feine Pilzgerichte freuen.
Viele Grüße
Petra K."
(2 Fotos © Petra K.)
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Petra S. schreibt am 28. September 2024 zu dieser Collage:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute kommt von mir eine Pilzmeldung aus dem Landkreis Esslingen (sonst Pilzticker Bayern, Umland Dachau).
Ich war heute mit meinen Eltern gemeinsam Pilze im Schurwald suchen. Wir haben sehr viele junge Maronen gefunden, dazu drei Safranschirmlinge und einen Steinpilz.
Insgesamt haben wir fast 2 Kilogramm Maronen gefunden. Wir wähnen uns im Maronenparadies - ein Traum!
Viel Erfolg an alle begeisterten Pilzfreunde!
Liebe Grüße
Petra"
(Collage/3 Fotos © Petra S.)
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Foto: Eine Monsterglucke, eine Batterie Parasole mit Schlegel, 20 Steinpilze, drei Hexenröhrlinge, drei Anisegerlinge und ein Goldblatt brachte Michael mit nach Hause. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 28. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
schlagartig haben wir im Landkreis Karlsruhe eine große Pilzvielfalt! Ich sammelte Steinpilze, Flockis, Anischampignons, Parasolen, ein Goldblatt und eine Monsterglucke. Anbei ist zu erwähnen, dass die Pfifferlinge immer noch in Massen wachsen.
Erneut hatte ich eine sehr freundliche Begegnung und Unterhaltung im Wald mit einem Leser des Pilztickers. Beste Grüße daher an Uwe und Simon "Ami Sim".
Viele Grüße
Michael"
Foto: Sechs Parasole haben in Reihe Stellung bezogen und begeistern mit ihrer Akkuratesse den Betrachter.
Foto: Mit den Pfifferlingen will es kein Ende nehmen. Seit Mai wachsen sie in der Region Karlsruhe praktisch durchgehend als Massenpilz. Wer hat noch nicht, wer will nochmal?
2 Fotos: Der rote Einkaufskorb beim Waldeinsatz. Viele junge Steinpilze drängeln sich darin. Der Größte, 421 Gramm schwer, ist auf dem Foto rechts zu sehen. (2 Fotos © Fritz)
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Fritz schreibt am 27. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem ich mich in den letzten Wochen über mangelnden Steinpilzwuchs beklagt habe, muss ich mich jetzt korrigieren. Solch ein üppiges Wachstum habe ich seit Jahren nicht erlebt!
Die Steinpilze sprießen an meinen langjährigen Plätzen nur so aus der Erde. Ich habe festgestellt, dass sie innerhalb von 2 Tagen um bis zu fünf Zentimeter wachsen. Mein heutiges Prachtexemplar wog 421 Gramm. Und der Hammer ist, dass 95 % ohne Madenbefall sind.
Auch die Parasole lieben die Temperaturen; in zwei Tagen haben die Schirme einen Durchmesser von 20 Zentimeter erreicht.
Was allerdings auch auffällt, ist, dass die Begleiter der Steinpilze, die Fliegenpilze, noch nirgendwo zu sehen sind. Und es deutet sich an, dass die Kuhröhrlinge kommende Woche in Massen da sein werden.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Fritz aus dem Bodenseekreis"
Hans-Jörg schreibt am 27. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich sind auch bei uns die Steinpilze und Hexenröhrlinge angekommen. Nach zahlreichen Rundgängen in meinen bekannten Fundstellen im Tiefenbachtal zwischen Owen und Nürtingen im Kreis Esslingen, auf denen ich bisher ausschließlich Pfifferlinge in großen Mengen gefunden habe, gab es nun die ersten Röhrlingsfunde.
Wunderschöne makellose Steinpilze und knackige Hexenröhrlinge machen Hoffnung auf einen schönen Pilzherbst.
Danke für deinen unermüdlichen Einsatz im Pilzticker!
Schöne Grüße aus Owen sendet Hans-Jörg"
(3 Fotos © Hans-Jörg)
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2 Fotos: Ein tadelloser Steinpilz wartet im Gras auf Hans-Jörg. Das Messer ist schon ganz nah, muss aber erst noch die Flockenstieligen Hexenröhrlinge schneiden (Bild rechts).
Foto: Steinpilze in der Übermacht. Lange genug hat der durchschlagende Schub auf sich warten lassen. Ein wenig Beiwerk hat Michael auch mitgenommen. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 26. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Wäldern im Landkreis Karlsruhe stehen nun massenhaft Steinpilze. Das Warten hat ein Ende. Ein paar Flockis, einige Rotfußröhrlinge sowie die ersten Butterpilze und Orangerote Stoppelpilze durften auch in unserem Korb.
Sehenswert sind derzeit überall lauernde schönste Grüne Knollenblätterpilze.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Dieser Steinpilz hat einiges durchgemacht. Sein Hut ist tief gefurcht, regelrecht zerklüftet, der Stiel spindelförmig gedreht. All das zeigt, dass der Pilz dem Erdreich unter erschwerten Bedingungen entkommen ist.
Foto: Wenn es so feuerrot am Waldboden lodert, hat sich ein Flockenstieliger Hexenröhrling im Sonntagsstaat herausgeputzt. Dieser hier hat einen Stiel, wie er prachtvoller kaum sein könnte. Um die Begründung für seinen volkstümlichen Namen "Schusterpilz" streiten sich hauptsächlich zwei Seiten. Die einen sehen in seinem rauen, lederartigen Hut die Nähe zum Schusterberuf. Wahrscheinlicher ist die Herleitung, dass der Flockenstielige Hexenröhrling - zur Abgrenzung gegen den herrschaftlichen Steinpilz ("Herrenpilz") - der Pilz des armen Schusters war. Heute wissen wir: nicht wenigen Pilzfreunden schmecken Flockis sogar besser als Steinpilze.
Foto: Hier zeigt sich der Tod nahezu in Perfektion. Dieser Grüne Knollenblätterpilz präsentiert mit seiner lappigen Knolle, dem genatterten Stiel und den großflächigen weißen Hüllresten (vom Gesamtvelum) auf dem grünlichgelben Hut geradezu vollendet seine wichtigsten Merkmale.
Foto: Der Gang hat sich für Fritz und Cousin Norbert gelohnt. Neben Steinpilzen fanden sie Semmelstoppelpilze, Täublinge und jungen Parasolen. Auf dem 2. Foto wachsen die Habichtspilze in Reihe. (2 Fotos © Fritz)
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Fritz schreibt am 26. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch im Bodenseekreis beginnt die Steinpilzernte. Nach den Meldungen aus ganz Deutschland sind mein Cousin Norbert und ich losgezogen, um auch diese Jahr ein paar schöne Steinpilze zu finden.
Und es war bombastisch! Nach zwei Stunden hatte jeder eine stattliche Zahl an wunderschönen Steinpilzen, Semmelstoppelpilzen und Täublingen beisammen.
Auch die ersten Parasole kommen, waren allerdings noch Trommelschlegel und werden in zwei Tagen ihre Hüte aufgespannt haben, damit wir sie abholen können.
Dazu habe ich noch einen Kreis von Habichtspilzen und einen Schwefelporling gefunden.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
Foto: Der alte Farbeimer macht sich noch nützlich und dient Gerald als Transportbehältnis für seine gesammelten Steinpilze. Aber man ahnt, wie die unteren Pilze um Luft flehen... (2 Fotos © Gerald)
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Gerald schreibt am 24. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
vor zwei Wochen noch gähnende Leere, heute das genaue Gegenteil. Nach zwei Stunden war mein großer Farbeimer bereits prall gefüllt mit Sommersteinpilzen, Fichtensteinpilzen und Flockenstieligen Hexenröhrlingen.
Darunter befanden sich viele kleine Steinpilze: der Schub hat wohl eben erst begonnen.
Ebenfalls auffallend war, dass andere Pilzarten, egal ob Speisepilze oder Giftpilze, vollkommen fehlten. Kein Täubling, Reizker u.s.w.. Nicht mal ein Fliegenpilz, gerne Begleiter von Steinpilzen, war zu sehen.
Sei’s drum, mich hat der Pilzgang dennoch erfreut und er machte Lust auf mehr.
Grüße von Gerald aus Hüttlingen im Ostalbkreis"
Foto: Der eine versucht noch schnell, sich hinter Behang aus Moos zu verstecken, der andere steht völlig entblößt da. Ein klarer Fall für Geralds Farbeimer.
Michael schreibt am 24. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern habe ich einmal wieder ein leckeres Gericht im asiatischen Stil kreiert: Thunfisch in Sesam, scharf angebraten. Dazu gab es "Morning Glory" Wasserspinat (aus dem eigenen Garten) mit gebratenen Austernseitlingen aus dem Vorrat.
Viele Grüße
Michael"
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Wasserspinat, Pak Boong, ist aus der thailändischen Küche nicht wegzudenken. Wasserspinat ist biologisch gar kein Spinat, heißt im Hersprungsland Indien Prunkwinde oder Sumpfkohl. Das sehr vielseitig verwendbare Gemüse kann im Wasser oder - wie bei Michael - an Land angebaut werden.
Foto: Eine Augenweide ist der Anblick dieser vier Gehämmerten (oder Marmorierten oder Blasshütigen) Röhrlinge bzw. Steinpilze. Heiko kennt ihren Platz im Ludwigsburger Parkgelände und erfreut sich alljährlich ihres Wachstums. Hier mit Tageseintrag vom 9. August 2023 sind ihre wichtigsten Merkmale aufgezählt. (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 23. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
mitten in die Fichtensteinpilz-Zeit ploppen nun auch die Gehämmerten Steinpilze aus ihrem Versteck im Ludwigsburger Parkgelände. 😀
25 Exemplare auf ca. 4 Quadratmetern konnte ich heute zählen, wo letzte Woche noch rein gar nichts zu sehen war.
Ich habe mich aber über den Anblick dieser nicht alltäglichen Röhrlinge wieder riesig gefreut.
Viele Grüße
Heiko"
Foto: Die namensgebende Hutstruktur mit der wie gehämmerten Haut, die unregelmäßige tiefe Furchen in mal helleren, mal dunkleren Farbtönen zeigt, gab dem seltenen Pilz seinen Namen. Da dieses lebhafte Hutmuster wie marmoriert aussieht, wird die Pilzart auch Marmorierter Röhrling oder Marmorierter Steinpilz genannt. Wir sehen die Pilze hier im besten Alter und bei bester Schönheit - ein alles andere als alltägliches Foto!
Foto: Ein Fund mit vielen Steinpilzen, aber auch einer gehörigen Portion ausgezeichneter Rotfußröhrlinge, die im Teller zu sehen sind. Ein schönes Küchenstillleben! (2 Fotos © Frank)
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Frank schreibt am 23. September 2024:
"Ich grüße dich, Heinz-Wilhelm,
wie in anderen Beiträgen schon beschrieben, ist es momentan schwer möglich, nicht über die ein oder andere Steinpilzansammlung zu stolpern.
Neben etlichen Steinpilzen sammelte ich Krause Glucken, interessanterweise in Cremeweißlich und Rötlichbraun, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Netzstielige Hexenröhrlinge, Beutelstäublinge, Birnenstäublinge, Amethystschuppige Pfifferlinge, Birkenpilze sowie unversehrte Rotfußröhrlinge.
Unangenehm fand ich das halbe sechs Ukrainer, die sich maßlos die Taschen mit Steinpilzen gefüllt haben, um dann noch mehr leere Taschen aus dem Auto zu holen. Dass bei uns lediglich zum Eigenbedarf, nicht aber für kommerzielle Zwecke gesammelt werden darf, muss diesen osteuropäischen Horden offensichtlich noch beigebracht werden.
Viele Grüße
Frank"
Foto: Interessant und belebend für das Motiv ist der Kontrast zwischen dunkler und heller Krauser Glucke. Nicht minder sehenswert sind die Stäublinge, Flaschen- und Birnenstäublinge, die kaum einmal ein Pilzsammler mitnimmt. Der schöne Rest sind Flockenstielige Hexen und Pfifferlinge.
Foto: Martin staunte nicht schlecht, als er den Wald voller Steinpilze vorfand. Die Schönsten nahm er mit nach Hause. (Foto © Martin)
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Martin schreibt am 23. September 2024:
"Guten Tag,
warum immer in den Schwarzwald, ich dachte ich probiere es mal direkt bei mir in Engen im Landkreis Konstanz. Zugegebenermaßen, der Tipp kam von einer Arbeitskollegin.
Und voilà, da standen sie auch schon, nur sechs Kilometer von Engen entfernt. Und ich dachte immer, diese Erzählungen von Hunderten von Steinpilzen seien Märchen. Tatsächlich aber steht momentan der ganze Wald voll. Sie leiden zwar unter Schneckenfraß, haben aber keine Maden.
Grüße Martin"
Foto: Dieser Steinpilz kann vor Kraft kaum laufen. Der breitstielige Protz mit dem runzeligen Hut hat es einfach verdient, das Aufmacherfoto für sich zu buchen. Da darf das Sammelbild gerne mal nach unten rücken. (4 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 23. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
und weiter geht die verrückte Steinpilz-Explosion!
Heute Vormittag besuchte ich mit meiner Tochter Merle erneut unsere vertrauten Wälder und Stellen im Nördlichen Schwarzwald. Und ich kann bilanzieren: Es nimmt kein Ende!
An allen Stellen des Waldes schießen Fichtensteinpilze der Güteklasse 1A aus der Erde, als gäbe es kein Morgen!
Für Merle und mich hat sich das frühe Aufstehen wieder mehr als gelohnt. Mit einem vollen Körbchen und jeder Menge Glücksgefühle kehrten wir zurück nach Hause.
Allen Pilzbegeisterten einen guten Wochenstart!
Merle und Heiko"
2 Fotos: Ewige Treue scheint sich das illustre Steinpilzpaar links im Bild zu versprechen. Rechts zeigt Merle vor Laubgestrüpp einen Normalo.
Foto: Und weil es so schön war beim letzten Mal, gleich noch ein Foto mit dem Aufmarsch eines Steinpilz-Trupps auf dem Moosberg. Anführer ist garantiert unser bekannter breitbeiniger Klotz ganz links.
Foto: Wurmfreie Steinpilze und Pfifferlinge: Rike und Miguel hatten ihre Freude an dem schönen Fund. (2 Fotos © Rike)
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Rike schreibt am 22. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute waren wir wieder in unbekannten Gefilden im Kreis Freudenstadt unterwegs. Als wir aus dem Auto stiegen, wurde unsere Vorfreude zunächst getrübt, da wir im Gras einen Haufen geschnittener Steinpilzabschnitte fanden.
Trotzdem beschlossen wir, an dieser Stelle in den Wald zu gehen und wurden später auch dafür belohnt. Zunächst fanden wir nichts, aber nach ca. 20 Minuten lächelte uns der erste kleine Steinpilz an. Also folgten wir der Fährte und fanden bald darauf noch mehr. Das Ergebnis zeigen die zwei Fotos.
Dazu gesellten sich noch zwei gute Hände voll Pfifferlinge, ein Pfefferröhrling und eine Breitblättrige Glucke.
Die Steinpilze erwiesen sich durch und durch als wurmfrei und wir waren sehr glücklich über diese tollen Funde. Welch ein gelungener Sonntag!
Wir wünschen allen Pilzfreunden einen ebenso tollen Start in die Steinpilzsaison!
Viele Grüße von Miguel und Rike"
Foto: Die Steinpilze noch einmal ausgelegt. Nicht einer hatte Madenbefall!
Foto: Aufmarsch von Steinpilzen im Moos eines Baumstumpfes. Keiner der Pilze hatte auch nur eine einzige Made, es gab keinen Schneckenverbiss. Der Blick in den Korb (2. Foto, rechts) lässt jedes Pilzsammlers Herz höher schlagen. Heiko: "Ich hielt mich an das Sammellimit, obwohl mir das, ehrlich gesagt, nicht leicht fiel." (8 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 22. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
im nördlichen Schwarzwald ist die erhoffte Steinpilz-Eskalation eingetreten!
Als ich an meine Stelle kam, wollte und konnte ich meinen Augen nicht trauen: wo auch immer ich hinsah, alles, wirklich alles stand voller Steinpilze, überall braune Hüte! Alle im knapp mittleren, also im allerbesten Alter! Ich muss wirklich aufpassen, mich mit Superlativen nicht zu überschlagen, auch wenn es sehr schwer fällt. Aber einen derartig gewaltigen Schub an tadellosen, absolut madenfreien Fichtensteinpilzen im besten Alter habe ich wirklich noch nie erlebt, nicht annähernd.
Es waren weit in die Hunderte, die sich teils mit 15-20 Exemplaren auf wenigen Quadratmetern aus dem moosigen Erdreich drückten. Und das Beste: es gab keinen Schneckenverbiss, und zudem waren alle, wahrhaftig alle Steinpilze komplett madenfrei. Und zu dem Besten kam noch das Allerschönste: weit und breit gab es keine anderen Pilzsammler, nicht einen einzigen!
Ich kann mich an einen solch sensationellen Schub nicht annähernd erinnern und danke mal wieder Mutter Natur für diesen fantastischen Tag!
Herzliche Grüße sendet dir und allen Pilzbegeisterten
Heiko"
4 Fotos: Steinpilze, einer schöner als der andere, alle der Güteklasse 1A. Auf dem Foto unten rechts verstecken sich noch zwei weitere.
Foto: Zwei Prachtkerle von Steinpilzen, die ahnen lassen, wie hart und festfleischig sie sind.
Foto: Den Steinpilzen scheint es egal zu sein, ob sie unter Nadel- oder Laubbäumen wachsen. Dieser hier, dem die Stielrinde abgeplatzt ist, steht im Laubgezweig.
Johannes schreibt am 22. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Pilze sind endlich in den Wäldern bei Gaildorf im Ostalbkreis angekommen.
Nachdem wir gestern auf dem Weg zum Einkaufen zufällig ein paar wunderschöne Flockis, zwei Goldröhrlinge und mehrere Birkenpilze gefunden haben, dachten wir, wir versuchen heute unser Glück mit den Steinpilzen.
Und tatsächlich konnten mein Sohn und ich heute Morgen etliche Fichtensteinpilze (2 Fotos rechts) finden. Die kleinen ließen wir stehen, sie dürfen noch weiterwachsen. Außerdem entdeckten wir eine kleine Krause Glucke, welche wir stehen ließen, ein paar Reizker und einige wunderschöne Flockenstielige Hexenröhrlinge.
Herbstliche Grüße
Johannes und Familie"
(3 Fotos © Johannes)
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Foto: 1A-Zustand! Die Steinpilze, die derzeit gefunden werden, sind vollkommen wurmfrei und nur selten von Schnecken angefressen.
Foto: Ein ganzer Haufen Herbsttrompeten, von denen Michael noch nie so viele im Wald gesehen hat, dazu ein Waldchampignon, ein Milchbrätling, ein Flocki, ein Frauentäubling sowie ein Häuflein Orangeroter Semmelstoppelpilze. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 21. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag war ich zusammen mit Andreas und seiner Familie in den Wäldern des Kraichgaus unterwegs.
Dort gibt es momentan Totentrompeten in Massen. Solch ein Vorkommen habe ich noch nie erlebt. Jeder von uns vieren konnte einen Korb voll zusammentragen.
Zudem gab es viele Frauentäublinge, Flockis, Rote Stoppelpilze, einen Waldchampignon und Rotfußröhrlinge.
Den Fund des Tagen machte der kleine Sohn von Andreas, als er mir einen Milchbrätling brachte. Für mich ein Erstfund und Highlight!
Ansonsten gab es einen Igelstäubling, reichlich Grüne Knollenblätterpilze und diverse Speitäublinge.
Viele Grüße
Michael, Andreas und Familie"
Foto: Im Moos waren die Herbsttrompeten gut erkennbar.
Foto: Hervorragend an die Farbe des welken Laubes angepasst hat sich hingegen dieser Strauß Herbsttrompeten.
Foto: Wer genau hinsieht, kann auf diesem Bild viele unscheinbare, sich bestens tarnende Herbsttrompeten entdecken.
Foto: Eine hochmodische Frisur zeigt dieser Igelstäubling. Ein putziger Pilz, den man sogar essen kann. Allerdings zählt er zu den wenigen Speisepilzen, der sich die Geschmacksnote 6 (ungenügend) verdient
Michael schreibt am 20. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern und heute waren Simone und ich auf den hiesigen Wiesen und Pferdekoppeln im Landkreis Karlsruhe. Gesammelt haben wir viele Nelkenschwindlinge, diverse Champignons und einige kleine Hasenstäublinge, die dieses Jahr zahlreich vertreten sind.
Viele Grüße
Michael und Simone"
(4 Fotos © Michael)
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Foto: Drei Hasenstäublinge, deren reinweiße Fraßlöcher zeigen, dass die Pilze noch jung und verwertbar sind. Sie taugen kaum als Sologericht, eignen sich aber für Mischpilzgerichte.
Foto: Nelkenschwindlinge im Gras bei Spitzwegerich. Sie kommen gerne nach längerer Regenpause und dann einsetzendem Regen. Sie sind, wie hier schon oft hervorgehoben, ausgezeichnete Suppenpilze, machen sich aber auch im Rührei sehr gut.
Fritz schreibt am 18. September 2024:
"Hallo Heinz Wilhelm,
nachdem überall wunderschöne Pilze gesammelt werden, musste ich unbedingt auch einmal wieder in den Wald. Nach langem Suchen bin ich auch geworden.
Auch im Bodenseekreis wachsen an einer Stelle die schönen Pfifferlinge. Die Semmelstoppelpilze kommen jetzt ebenso (siehe Fundfoto rechts).
Leider konnte ich an zehn verschiedenen Stellen keinen einzigen Röhrling finden. Dafür habe ich eine sehr seltene Art entdeckt, nämlich das Schweinsohr (2. Foto rechts). Selbstverständlich blieb es im Wald.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(2 Fotos © Fritz)
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Foto rechts: Diese prächtige Krause Glucke hat Pilzfreund Armin gestern, am 17. September 2024, im Jestettener Wald im Landkreis Waldshut gefunden. Das Prachtstück brachte genau zwei Kilogramm auf die Waage.
(Foto © Armin)
18. September 2024
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Heiko schreibt am 17. September 2024:
Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern bin ich mit Merle an unser Flüsschen Glems gegangen, weil ich wusste, dass dort an einer jungen Weide ganz frisch ein Schwefelporling wächst. Sie ist nach wie vor mit großer Begeisterung bei der Pilzsuche dabei und ließ sich nach der Ernte gerne unterm Regenschirm fotografieren.
Sie und unser Finn lieben den Schwefelporling paniert, wenn er ganz jung und weich ist. Das gewährleistet z. B. der Pilz auf dem 2. Foto: ich habe ihn am 12. September fotografiert. Wenn die Enden der einzelnen Zungen wie gepolstert oder aufgeblasen aussehen, ist der Pilz noch weich und saftig und eignet sich ausgezeichnet für die Zubereitung, für den Verzehr und für die Verdauung.
Viele Grüße Heiko"
(2 Fotos © Heiko)
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Foto: Zwei, die Hoffnung machen. Denn neben diesen beiden Fichtensteinpilzen entdeckte Heiko "mehrere Dutzend kleiner Steinpilze" in verschiedenen Höhenlagen des Hochschwarzwaldes. Ein kräftiger Schub scheint unmittelbar bevorzustehen! (Foto © Heiko)
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Heiko schreibt am 15. September 2024:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
ich kann Dich und alle Pilzfreunde, die sehnsüchtig auf die Steinpilze warten, vielleicht etwas aufmuntern.
Am heutigen Sonntagvormittag entdeckte ich die beiden abgebildeten Fichtensteinpilze im Hochschwarzwald auf rund 1.300 Metern Höhe. Aber was noch viel wichtiger war: in den verschiedensten Höhenlagen erspähte ich mehrere Dutzend kleiner Steinpilze. Die Hüte hatten den maximalen Durchmesser eines 50-Cent-Stückes und zeigten sich in der Nadelstreu von Fichten und Weißtannen.
Ich bin wirklich guter Dinge, dass wir uns nun in Kürze über die ersten Meldungen in Deinem Pilzticker freuen können und der Steinpilzherbst endlich starten wird.
Viele Grüße
Heiko"
Foto: Auch in Michaels Revieren wachsen die Pfifferlinge (rechts), ähnlich wie bei Jürgen vom Pilz-Ticker Rheinland-Pfalz, seit dem Monat Mai durchgehend in Massen. Links eine Krause Glucke, darunter Schmarotzerröhrlinge und Goldblätter, beide ausgezeichnete Speisepilze (6 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 13. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei uns im Landkreis Karlsruhe wachsen die Pfifferlinge immer noch in Massen. Dazu gesellten sich für mich die erste Krause Glucke, Europäisches Goldblatt, Schmarotzerröhrling und einige Stinktäublinge, die von weitem wieder einmal wie Steinpilze aussahen.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Überall schimmert es goldgelb. Die Pfifferlinge in Michaels Revieren wachsen - oft in Massen - durchgehend seit Ende Mai.
Foto: Eine Krause Glucke lässt sich Michael natürlich nicht entgehen.
Foto: Wohl jeder hat sie schon gesehen und hielt sie aus ein paar Metern Entfernung für Steinpilze. Doch es sind ungenießbare, bei der Rohkostprobe äußerst scharf schmeckende Stinktäublinge.
Foto: Das Europäische Goldblatt ähnelt in der Erscheinung einer Ziegenlippe oder einem Rotfußröhrling. Es hat einen samtig-filzigen Hut, nussbraun bis zimtbraun und meist mit Rottönen durchsetzt.
Foto: Schmarotzerröhrlinge parasitieren an einem Dickschaligen Kartoffelbovist. Sie sind ausgezeichnete Speisepilze.
Petra schreibt am 9. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
am 9. September habe ich bei einer Radtour im Stadtkreis Baden-Baden ein Prachtexemplar von Schwefelporling an einem Apfelbaum entdeckt (Foto rechts). Er leuchtete schon von Weitem.
Der "Chicken of the woods", wie er auch genannt wird, hat ein feines Mittagessen für mehrere Personen ergeben.
Herzliche Grüße
Petra"
(Foto © Petra)
(Nachgereicht am 17. September 2024)
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Foto: Eine formschöne, zudem saubere Krause Glucke, einige Fleischrote Gallerttrichter sowie ein knappes Dutzend Amethystschuppige Pfifferlingen hat Heiko bei Calw gefunden. Und hofft, dass die jüngsten Regenfälle das Steinpilzwachstum anschieben. (Foto © Heiko)
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Heiko schreibt am 9. September 2024:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
nach herrlichen 14 Tagen in Dänemark mit schönstem Spätsommerwetter ging es für uns am Samstag zurück in die Heimat.
Nach getaner Hausarbeit nutzte ich den gestrigen Sonntag für einen Besuch meiner Wälder bei Calw.
Ich konnte zwar kaum Röhrlinge finden (die Regenfälle Ende letzter Woche schlagen noch nicht durch), jedoch freute ich mich über meine erste schöne Krause Glucke in diesem Jahr. Außerdem konnte ich ein knappes Dutzend Amethystschuppiger Pfifferlinge ausmachen und nahm erstmals ein paar Fleischrote Gallerttrichter mit, die seit Wochen treu und zuverlässig in großen Mengen wachsen.
Nun hoffe ich, dass die Meldung von Oliver kein kurzes Intermezzo bedeutet und wir uns bald über volle Körbe und eine gute Herbstsaison freuen können.
Viele Grüße sendet dir
Pilzfreund Heiko"
Foto: Endlich Fichtensteinpilze, und das in ausgezeichneter Qualität, in den Höhenlagen des südlichen Schwarzwaldes. Und dazu gab es reichlich Pfifferlinge für Oliver. Ein kräftiger Beginn der herbstlichen Saison!
Südschwarzwald ab 1000m NHN - Noch vor einer Woche sei im südlichen Schwarzwald in Höhen ab 1000 Meter Normalhöhennull (NHN) noch vollkommen tote Hose bei den Pilzen gewesen, schreibt uns Pilzfreund Oliver.
Das hat sich an diesem Wochenende schlagartig geändert. "Der Wald scheint vor Pilzen regelrecht zu explodieren", weiß er nach seinem heutigen Gang zu berichten. Womit hoffentlich die Saison der Fichtensteinpilze endlich begonnen hat.
8. September 2024
(4 Fotos © Oliver)
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2 Fotos: Zwei prächtige Fichtensteinpilze, links mit keuligem, rechts mit walzenförmigem Stiel. Besonders bei dem Pilz links ist die helle Netzzeichnung sehr gut zu erkennen. Die Fichtensteinpilze sind endlich da im südlichen Schwarzwald!
Foto: Pfifferlingsszenerie im südlichen Schwarzwald. Sie liegen im Korb und stehen (noch) im Gras.
Foto: Über 50 Sommersteinpilze, ein halbes Dutzend Flockis und zwei Ziegenlippen waren Michaels Ausbeute bei seiner großen Umschau im Landkreis Karlsruhe. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 7. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe nochmals auf Sommersteinpilzpirsch.
Ich konnte noch einige Sommersteinpilze sammeln, die meisten waren aber bereits durch die Hitze hinüber. Ein paar Flockis und zwei Ziegenlippen gab es obendrein. Und vor die Kamera kam mir dann noch ein Bronzeröhrling, der, wie seine umstehenden Geschwister auch, natürlich stehen blieb.
Was es immer noch massenhaft gibt, und das seit Monaten, sind Pfifferlinge. Diese blieben aus Zeitgründen im Wald und werden die kommenden Tage nochmals aufgesucht.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Auch wenn er - der Lichtverhältnisse wegen - aussieht wie ein Sommersteinpilz: dies ist ein streng geschützter Bronzeröhrling. Da kleine Waldnager sich erdreisteten, ihn anzuknabbern, hat die zuständige Pilzpolizei sicher ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen die Bundesartenschutzverordnung eingeleitet.
Foto: Ein Prachtstück von einer Krausen Glucke. Frank kam genau zur richtigen Zeit, um sie in diesem vollendeten Erntezustand zu holen. Auch der kleine Piepmatz kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Auf dem 2. Foto liegt die Fette Henne noch in ihrem Nest aus Gezweig, für uns unsichtbar mit Sicherheit angedockt an das Wurzelwerk einer Kiefer. (Foto © Jörg)
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Frank schreibt am 4. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach wochenlanger Niederschlagsfreiheit hat es nun am Nachmittag endlich einmal eine halbe Stunde geregnet und es ging just noch mit den letzten Regentropfen in den Fichten- und Tannenwald, wo alles wunderbar duftete.
Nach wenigen Metern schon stieg mir der Geruch einer Krausen Glucke in die Nase und ich bin in Kreisen gelaufen, um dann aber nur ein kleines Stückchen zu finden.
Ich ging dann etwas weiter zu einer Stelle, an welcher ich vor ein paar Jahren schon eine Glucke, die mitten auf dem Weg wuchs, gefunden und mitgenommen hatte; mehr dazu mit einem beeindruckenden Foto siehe hier (Tageseintrag vom 11. September 2022). Und tätsächlich, nur ein wenige Meter daneben erblickte ich ein Monster einer Glucke im schönstem Zustand. Welche Freude!
Trotz der Hitze zeigte sie keinerlei Trockenschäden. Was ein kurzer Regen so bewirkt, schon wachsen die Pilze!* Zum Glück befanden sich in meinem Rucksack noch größere Müllbeutel und so konnte ich sie sogleich nach Hause bringen.
Sie maß beeindruckende 40 mal 50 Zentimeter und wog satte 4.5 Kilo!
Nach kurzer Säuberung wurde ein Viertel als Pastasoße zu Spaghetti gereicht, heute wird noch eine klassische "Creme of mushroom soup" nach Escoffier zubereitet.
Den Rest möchte ich trocknen und zermahlen und mir als Zugabe für deftige Wintersuppen aufheben.
Heute Morgen hat es wieder geregnet, somit wird es jetzt wohl so richtig losgehen mit dem Pilzwachstum.
Pilz Heil!
Frank"
* Der Regen war für die Krause Glucke ohne Einfluss. Sie ernährt sich von Zuckersäften der Kiefer, an deren Stamm oder Wurzeln sie fruktifiziert.
Foto: Mit diesen 21 herrlichen Sommersteinpilzen hatten Britta und Jörg kaum gerechnet. Erst die Erfolgsmeldung von Michael und Simone vom 30. August lockte die Zwei in den Wald - und brachte sie auf die richtige Spur. (Foto © Jörg)
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Jörg schreibt am 31. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
an dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Dir bedanken, dass Du diese höchst informative Plattform betreust.
Bei unserem letzten Rundgang vor zwei Wochen war außer Pfifferlingen und Täublingen fast kein Pilz zu finden, obwohl es zuvor ausreichenden Niederschlag gab. Ohne den letzten Beitrag von Simone und Michael wären wir heute wohl kaum in den Wald aufgebrochen, da wir die Befürchtung hatten, dass es jetzt zu trocken war.
Zu unserer Überraschung haben wir eine ordentliche Menge an Sommersteinpilzen gefunden, welche kaum madig waren.
Viele Grüße
Britta und Jörg"
Foto: Sommersteinpilze en masse - das hat es in diesem Jahr so gut wie noch nie gegeben. Auch die Menge der Flockenstieligen Hexenröhrlinge sowie die der Ziegenlippen (gelbe Röhren) enthält die Botschaft: dies könnte der Durchbruch der der Röhrlinge in diesem Pilzjahr sein. (5 Fotos © Michael)
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Foto: Ein makelloser Sommersteinpilz, der wie eine Eins dasteht. Es war dieses Jahr ein schier endloses Warten, bis sie endlich in solch einer Menge auftreten, wie Michael und Simone sie jetzt gefunden haben. Fehlen nur noch die Fichtensteinpilze...
Michael schreibt am 30. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
jetzt sind endlich die Sommersteinpilze da! Bei über 30 Grad waren Simone und ich in den Wäldern unterwegs, bevor es gegen Nachmittag an den Baggersee ging.
Gesammelt haben wir viele Sommersteinpilze, Hainbuchenraufüße, Flockis, Ziegenlippen, Perlpilze, einen Speisetäubling und einen Safranscheidenstreifling. Vor die Kamera kamen mir noch Zimtröhrlinge und Grüne Knollenblätterpilze.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Und weil's so schön war, gleich noch einer, diesmal in Hainbuchentrieben.
Foto: Auch der kräftige Schub der Flockenstieligen Hexen - hier ein schönes junges Exemplar - gibt Anlass zu der Hoffnung, dass die Röhrlinge sich endlich durchsetzen.
Foto: Zeitgleich mit den Sommersteinpilzen und den Flockenstieligen Hexenröhrlingen sind auch die Zimtröhrlinge (Hasenröhrlinge) wie dieser da. Michael lässt sie grundsätzlich stehen. In seltenen Fällen lösen sie allergische Reaktionen im Magen-Darm-Bereich aus.
Foto: Die Steinpilze lassen weiter auf sich warten. Es sprangen ein diverse Täublinge, darunter überwiegend Pfirsichtäublinge (links), sowie wieder einmal ein Batzen Pfifferlinge. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 22. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
erneut waren Simone und ich nach Steinpilzen schauen. Leider tut sich da immer noch nichts. Dafür sammelten wir diverse Täublinge, eine Flockenstielige Hexe und immer noch sehr viele Pfifferlinge, von denen wir nur die schönsten mitnahmen.
Am Wegrand zeigte sich ein kleiner Netzstieliger Hexenröhrling. Nicht weit entfernt überraschte uns eine gelbe Form eines Netzstieligen Hexenröhrlings, den ich so noch nie gesehen hatte.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Ein Netzstieliger Hexenröhrling mit Gelbsucht? Durch und durch in Gelb zeigt sich dieser kuriose Fund. Auf einen Falschen Schwefelröhrling, auch Gelber Hexenröhrling genannt, brauchen wir hier nicht zu spekulieren: der hätte nicht das geringste Anzeichen von einem Netz, das hier sehr ausgeprägt ist. Eine eigene Art ist hier schwer zu erkennen, eher eine Abwandlung eines Netzstieligen Hexenröhrlings.
Foto: Drei, die Heikos Gaumen betörten: wunderschöne Grünfelderige Täublinge auf einem Holzbrett. (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 18. August 2024:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
nach wochenlanger Trockenheit und Hitze hat es in der Nacht von Samstag auf Sonntag endlich schön und lange geregnet.
So machte ich heute Nachmittag bei angenehmen 19 Grad einen schönen Spaziergang durch meine Laubwälder im Landkreis Böblingen. Es ging mir zunächst gar nicht so sehr um Funde, sondern um die klare, kühle Luft. Welch ein schönes Gefühl!
Neben unzähligen Nacktschnecken entdeckte ich zu meiner Überraschung in einem buchengeprägten Waldbestand junge, fast makellose Grüngefelderte Täublinge. Auch wenn es nur bei einem Trio blieb: sie waren ein wahrer Gaumenschmaus!
Viele Grüße Dir und allen Pilzfreunden
Heiko"
Foto: Da standen sie noch im Laub und zeigen ihre unvergleichliche patinagrüne Sprenkelung, die köstlichen Grünfelderigen Täublinge.
Foto: Die Röhrlinge sind im Vormarsch, vor allem Flockenstielige Hexen und Hainbuchenraufüße. Aber auch eine dicke Portion Pfifferlinge gab es wieder einmal für Michael und Simone. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
langsam nimmt die Vielfalt zu. Simone und ich sammelten Hainbuchenraufüße, Flockis, Pfifferlinge, Ziegenlippen, diverse Täublinge, Goldblätter und zwei Sommersteinpilze. Simone entdeckte tatsächlich auch einen kleinen Bronzeröhrling, der allerdings im Wald blieb.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Ein makelloser junger Bronzeröhrling. Eine von gut einem Dutzend streng geschützten Pilzarten, die man - unter Androhung hoher Bußgelder - nicht entnehmen darf.
Foto: Dieser Sommersteinpilz scheint ein wenig stolz auf seine Schönheit zu sein, die er auf dem Höhepunkt seiner Reife entfaltet.
Foto: In wunderbaren warmen Rottönen scheint dieser prachtvolle Flockenstielige Hexenröhrling regelrecht zu baden.
Foto: In die Medaillenränge der Schönsten kommen diese Hainbuchenraufußröhrlinge sicher nicht, doch für die Bratpfanne reicht es allemal.
Foto: Ein größerer und ein ganz kleiner Eichhase. Der Große ist hinsichtlich Alter und Zustand ein Spitzenpilz für die Verwertung. Eichhasen sind nicht nur gute Heilpilze, sondern schmecken auch ausgezeichnet. Mehr über diese an Eichen und Rotbuchen gebundene Pilzart gibt es hier, Tageseintrag vom 12. Juli 2019, übrigens ebenfalls von Sepp. (2 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 8. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
sie sind wieder da, meine Eichhasen! Seit fünf Jahren finde ich sie an ein und demselben Standort im Landkreis Reutlingen. Dieses Jahr sind es 12(!) Stück in unterschiedlichen Entwicklungssstadien.
Ansonsten ist dieses Jahr ein seltsames Pilzjahr. Ich habe bereits im April Stockschwämmchen an verschiedenen Baumstuken gefunden. Ein Stumpf hat dieses Jahr sogar schon drei Mal getragen.
Auch Pfifferlinge konnte ich häufiger finden. Die Steinpilze trauen sich dagegen noch nicht so richtig hervor. Weitere Funde für mich waren verschiedene Täublinge, Perlpilze, Gelbporiger Raufußröhrling, Scheidenstreiflinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge und ein paar Anischampignons.
Herzliche Grüße
Sepp"
Foto: Der Anblick von einem halben Dutzend Eichhasen in Reihe hat Seltenheitswert. Eine tolle Fundquelle hat der Sepp!
Foto: Da wird sich Heikos Frau zuhause gefreut haben. Denn Pfifferlinge sind ihre Lieblingspilze. Um so besser, wenn es dann so viele sind. Das 2. Foto zeigt den Gesamtfund, ausgelegt auf einem bemoosten Baumstumpf.
Heiko schreibt am 6. August 2024:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute sende ich Dir und allen Pilzfreunden mal wieder einen Bericht für den Pilzticker Baden-Württemberg.
Gemeinsam mit meinen beiden Töchtern Eva und Merle ging es heute Morgen zu einer bergigen Tour in den Hochschwarzwald bei Hinterzarten.
Bei sommerlichen 26 Grad marschierten wir die steilen und moosigen Fichtenhänge immer wieder rauf und runter, mit dem Ziel, unseren Sammelkorb noch einmal mit Pfifferlingen zu füllen.
Das Schwitzen und Kämpfen lohnte sich: wir erfreuten uns immer wieder an „gelben Nestern" vom Echten Pfifferling sowie auch von der Amethystschuppigen Art.
Merle entdeckte zu ihrer Freude neben einem Flockenstieligen Hexenröhrling auch einen knackigen Fichtensteinpilz.
So war es ein schöner Ferienausflug für die Kinder und eine tolle Ausbeute für meine Frau Kerstin zu Hause! Wie schon einmal erwähnt, liebt sie Pfifferlinge mehr als jeden anderen Pilz.
Viele Grüße senden Dir
Merle, Eva und Heiko"
(3 Fotos © Heiko)
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Foto: Ein Nest von Pfifferlingen im lichten Fichtenhochwald.
Foto: Ein toller Fund von Pfifferlingen, Totentrompeten und Semmelstoppelpilzen für Rike und Miguel. (3 Fotos © Rike)
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Rike schreibt am 4. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute waren wir wieder im hinteren Murgtal unterwegs. Auch dieses Mal haben wir unbekanntes Terrain erkundet und sind auch fündig geworden.
Nach einer beachtlichen Menge an Pfifferlingen stießen wir auf ein wunderschönes Feld aus Herbsttrompeten (Foto rechts), aus dem wir uns die schönsten ausgesucht haben. Kurz vor Ende der Tour fanden wir an einem steilen Hang Unmengen von Semmelstoppelpilzen, von denen wir jede Menge stehen ließen, da unsere Körbe voll waren.
Nun warten einige Stunden Putzarbeit auf uns, aber wir sind glücklich und dankbar für diese tollen Funde.
Viele Grüße von Rike und Miguel"
2 Fotos: Die Pfifferlinge standen verstreut-gesellig, die Herbsttrompeten fast in Linie. zwei schöne Anblicke waren es in jedem Fall.
Michael schreibt am 3. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Simone und ich mal im nördlichen Schwarzwald um den gut 700m hohen Dobel unterwegs. Dort geht es langsam mit den Pilzen los.
Wir sammelten Flockis, einige Pfifferlinge, Speise- und Pfirsichtäublinge, einen Sommersteinpilz und zwei Hainbuchenraufüße. Das Foto (rechts) zeigt unseren Gesamtfund.
Zudem gab es Unmengen an Korallen, die ich aber nicht bestimmen kann.
Viele Grüße
Michael und Simone"
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Ein schöner junger, makelloser Hainbuchenraufußröhrling.
Foto: Das sieht deutlich nach einer Gelblichen Koralle aus, die (leicht) giftig ist. Bei empfindlichen Personen bewirkt sie Magen- und Darmstörungen. Sie wächst sowohl im Nadel- als auch im Laubwald, hier bevorzugt unter Buchen.
Foto: Die Botschaft dieses Bildes lautet: Endlich Sommersteinpilze! Und sogar in brauchbarem Zustand. Die Pfifferlinge sind seit Monaten ein Dauerbrenner, dazu gab es für Michael Hainbuchenraufüße, Filzröhrlinge und verschiedene Täublinge. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 23. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
aktuell lassen sich in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe zu den immer noch zahlreich wachsenden Pfifferlingen endlich auch ein paar Sommersteinpilze blicken. Die Vielfalt nimmt zu. Diverse Täublinge, Hainbuchenraufüße, Filzröhrlinge und ein Flocki landeten im Körbchen. Zudem fand ich einige von Schnecken schon ramponierte Hasenröhrlinge (Zimtröhrlinge) und einen ersten Grünen Knollenblätterpilz.
Viele Grüße
Michael"
Foto: Nach langer Zeit endlich einmal wieder ein schöner fotogener Sommersteinpilz.
Foto: Eine kleine Familie der gerne gesellig wachsenden sehr gut schmeckenden Hainbuchenraufußröhrlinge.
Foto rechts: Ein Grüner Knollenblätterpilz plus Nachwuchs in den Böblinger Wäldern. Diese Form der zwiebelartig-lappigen, oftmals offenstehenden Knolle sollten wir uns als sehr wichtiges Warnzeichen einprägen, gehört es doch unverkennbar zu diesem sehr giftigen Pilz. Auch der charakteristische genatterte Stiel ist hier ansatzweise sichtbar. Das Grünliche des Hutes geht hier leicht ins Gelbliche, weshalb wir auch den Gelben Knollenblätterpilz, längst nicht so giftig, ebenfalls unangetastet lassen müssen. Es könnte nämlich ein Grüner sein... (Foto © Heiko)
23. Juli 2024
Pilz-Ticker-BaWue
Foto: Dieser Pfifferling zeigt deutlich, warum er Amethystschuppiger Pfifferling heißt. Sehr schön sind die namengebenden violetten Schüppchen zu sehen. Amethyste werden die violetten Varietäten des Minerals Quarz genannt. Auf dem 2. Foto ist ein Nadelwald-Anhängselröhrling zu sehen, auch Gelber Steinpilz genannt. Er ist streng geschützt. (5 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 15. Juli 2024:
"Guten Morgen lieber Heinz-Wilhelm,
am gestrigen Sonntagvormittag habe ich mir mal wieder die Zeit für eine ausgedehnte Pilztour mit meiner Tochter Merle im Hochschwarzwald nehmen können.
Auf einer schönen Runde in der Nähe von Todtnau machten wir auf knapp 900 Höhenmetern bereits eine große Artenvielfalt für Mitte Juli aus. So freuten wir uns über unsere ersten Amethystschuppigen Pfifferlinge dieses Jahr, entdeckten eine große Gruppe vom Fleischroten Gallerttrichter am Rande eines geschotterten Waldweges und erspähten die ersten, nach dem Bundesartenschutzgesetz streng geschützten Nadelwald-Anhängselröhrlinge (Foto rechts) in unserem Pilzjahr 2024.
Neben verschiedenen Pfifferlingen (im Nadelwaldbereich des Hochschwarzwaldes zeigt sich überwiegend der Echte Pfifferling), nahmen wir einige Flockenstielige Hexenröhrlinge sowie vier Exemplare vom wohlschmeckenden Milchbrätling mit.
Wegen eines plötzlich einsetzenden Gewitters mussten wir eilends zurück zum Auto, weshalb es dieses Mal nicht zu einem Foto mit unserem Gesamtfund kam.
In den nächsten zwei Wochen sind in Baden-Württemberg warme Temperaturen und kaum Regen angesagt. Wir sind gespannt, wie sich das Pilzwachstum nun, gerade in Bezug auf die verschiedenen Röhrlinge, entwickeln wird.
Herzliche Grüße und einen guten Wochenstart wünschen Dir
Merle und Heiko"
2 Fotos: Links ein ebenso erhabener wie wohlschmeckender Milchbrätling, eine Pilzart, die geschmacklich zu den besten Speisepilzen in Mitteleuropa zählt. Für die Website 123pilzkunde.de ist der Milchbrätling (oder Milchbratling) kulinarisch sogar die Nummer 1 aller Speisepilze - wenn man ihn denn richtig zubereitet. Wir schließen uns dem Urteil an! Kein Geschmacksriese, aber eine Bereicherung für Salate ist der Fleischrote Gallerttrichter (rechts). Man isst ihn entweder kurz aufgebrüht oder gänzlich roh.
Foto: Als liege ein (zu kleiner) Pilzhut auf einem Pfirsich, so gestaltet sich der Anblick dieses jungen Flockenstieligen Hexenröhrlings. Aber auch des farblichen Frohsinns wegen wird dieses Foto berücksichtigt.
Bernhard schreibt am 14. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
Dein Pilzticker gehört seit vielen Jahren zu meiner täglichen Lektüre, genauso wie meine Heimatzeitung. Die vielen Beiträge erfreuen mich als nun 78-jährigen Pilzsammler schon viele Jahre.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Pfifferlinge wie dieses Jahr im Hinteren Kandertal im Landkreis Lörrach gefunden zu haben. Ich kann mich aber auch nicht erinnern, dass ich jemals solche Schäden in den Wäldern, speziell in den Fichtenbeständen, gesehen habe. Das Betreten der Fundstellen wird durch die gefällten Bäume und Äste so gefährlich, dass man es eigentlich besser sein lässt. Falls man sich doch dazu entschließt, dann nur in Begleitung!
Diese Art der Waldpflege wird mir weiterhin ein Rätsel bleiben. Wer allerdings ein Schlupfloch findet, wird an den unzugänglichen Orten reich belohnt. Die Pfifferlinge wachsen wie verrückt! So konnten wir heute zwei Körbe voller herrlicher Pfifferlinge sammeln (1. Foto rechts). Andere Pilze sind dagegen sehr rar.
Heute habe ich Habitate entdeckt, die diese Saison noch von keinem Pilzsammler besucht wurden, vermutlich wegen der Resultate der Waldarbeit: die Aufschichtungen der geschlagenen Bäume mit ihren starken Ästen und Gezweig sind schier undurchdringlich, geradezu halsbrecherisch.
Schweren Herzens haben wir etwa acht bis zehn Pilzstellen wie auf dem 2. Foto unberührt zurückgelassen. Morgen oder übermorgen ist auch noch ein Tag! Bei uns gilt das eingeschränkte Pilzsammelverbot, daran halten wir uns weitgehend.
Besondere Freude machen mir einige Kinder, denen ich meine Plätze nach und nach bei gemeinsamen Pilzgängen offenbart habe. Jedes Jahr lernen sie eine neue Pilzart kennen.
Die Kinder sind begeistert!
Herzliche Grüße aus dem Kandertal bei Lörrach
Bernhard"
(2 Fotos © Bernhard)
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Foto: Herrlich anzusehen sind die fruchtig wirkenden und im jungen Stadium auch obstartig duftenden hellen Pfirsichtäublinge. Eine mild schmeckende, ausgezeichnete Täublingsart. Rechts wieder einmal ein Batzen Pfifferlinge, unten eine Reihe Europäischer Goldblätter, eine zwar nur regional auftretende, doch dann nicht selten mit zahlreichen Exemplaren wachsende Pilzart. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 13. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mit den Pfifferlingen geht es bei uns im Landkreis Karlsruhe stark weiter: Pfifferlinge wohin man schaut! Dazu kamen viele Pfirsichtäublinge und einige Europäische Goldblätter, die ebenfalls massenhaft zu finden waren. Für ein Foto posierte ein Strubbelkopfröhrling* parat.
Viele Grüße
Michael"
* Fade und dumpf schmeckender Kriegspilz, Pilz für Notzeiten
Foto: Ein sommergelbes Sträußchen Pfifferlinge, schön praktisch zu "pflücken".
Foto: Ein Pfifferlingsplatz von ganz, ganz vielen. "Die Pfifferlinge stehen, wohin man auch schaut", so Michael.
Foto: Der Strubbelkopfröhrling ist kein Pilz, den man mitnehmen sollte. Man aß ihn nur in schlechtesten Zeiten. Er schmeckt fade bis dumpf.
Foto: Ein schöner Pfifferlingsfund aus den Hängen des südlichen Hochschwarzwaldes statt Arbeiten in der Kita für Glückspilz Sille. Das 2. Foto zeigt, wie die Pilze im Moos und bei Farnen typischerweise wuchsen. (2 Fotos © Simon Felix)
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Simon schreibt am 11. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
weil eine Kita wegen eines Betriebsausfluges geschlossen war, bot sich uns erneut die Möglichkeit zu einer Pilztour in den südlichen Hochschwarzwald.
Die Hänge waren voller kleiner gelber Punkte, zwar nicht überall, aber vor allem im und unter Moos, bei Farnen und bei belaubtem Boden.
So konnten Jung und Alt schöne Pfifferlinge ernten.
Herzliche Grüße
Simon"
Foto: Viele, viele Pfifferlinge, wie seit Wochen, dazu 12 wohlschmeckende Violettstielige Pfirsichtäublinge und zwei rote Farbtupfer: das sind die Harten Zinnobertäublinge. So sieht Michaels jüngster Fund aus. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 9. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei sonnigem Wetter zog es Simone und mich im Landkreis Karlsruhe wieder in den Wald. Trotz des wochenlangen Regens gibt es hier immer noch keine Sommersteinpilze.
Dafür Pfifferlinge in Massen, wohin man auch schaut. Zu den Pfifferlingen kamen noch einige Pfirsichtäublinge, zwei Zinnobertäublinge und - nur für die Kamera - giftige Schwarzblauende Röhrlinge.
Viele Grüße
Michael und Simone"
Foto: Die Pfifferlinge sind dünnfleischig, wachsen aber in unzähligen solcher Nester zu Hunderten und Tausenden.
Foto: Zwei Violettstielige Pfirsichtäublinge. In diesem Stadium duften sie obstartig, im Alter nach Hering. Das macht überhaupt nichts, denn der Geruch verfliegt beim Erhitzen. Und nach Hering duftende Täublinge sind fast immer essbar und mild. Die Pfirsichtäublinge zählen mit zu den kulinarischen Spitzentäublingen.
Foto: Als hätte sich irgendein gefährlich anmutendes Insekt auf der Unterseite des rechten Pilzes niedergelassen. Dabei sind es der Stielschnitt und ein von Michael eingezeichnetes Muster auf den Röhren, die sich heftig schwarzblau färben. Deshalb heißen diese Pilze, die noch vor einigen Jahren als essbar galten, Schwarzblauende Röhrlinge. Heute wird die zu den Kleinen Röhrlingen zählende Art als giftig eingeordnet.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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