Pilz-Ticker-Niedersachsen





Pilz-Ticker-Niedersachsen




Hier geht's zur

Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker





        Anzeige

Pioppinos (Südliche Ackerlinge)

schmecken herrlich. Wir züchten

die in der Natur seltenen Pilze

ab sofort selbst. Natürlich

mit Pilzbrut von Hawlik,

dem Zuchtpilz-Spezialisten.

Hawlik Pioppino neu

Helgas große Zufriedenheit nach einer späten Pilzsaison in Ostfriesland


Zwei letzte Steinpilze 2024; Foto Helga 18.11.24

Foto: Diese herrlichen zwei Steinpilze bildeten noch einmal eine tolle, unerwartete Ausbeute für Helga. Das war aber noch nicht alles, siehe die nächsten zwei Fotos... (2 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Helga schreibt am 18. November 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

hier meine wohl letzten Steinpilzfunde in dieser Pilzsaison. Sie sind vom Wochenende. 

Zunächst hatte ich ja befürchtet, dieses Jahr würde mau werden, denn die Saison begann in Ostfriesland sehr spät. Letztendlich war ich aber mit meinem Gesamtergebnis sehr zufrieden. 😊

Dein Pilz-Ticker ist so klasse! Die Berichte und Fotos von den Pilzsammlern bzw. Pilzfreunden sind toll, ebenso deine Statements, Erörterungen, Ergänzungen. Die große Mühe und Zeit, die du investierst, das ist phänomenal. Es macht Spaß, jeden Tag ein bisschen in jedem Pilz-Ticker zu stöbern. Dabei habe ich hier in den letzten Jahren sehr viel gelernt - vielen Dank dafür! 

Ich wünsche Dir einen schönen Spätherbst und im Anschluss eine schöne, beschauliche Vorweihnachtszeit.

Liebe Grüße

Helga"


Zwei Steinpilze unter einer Ruhebank; Foto Helga 18.11.24

Foto: Und diese zwei Übergeschnappten hatten sich ihren Wohnsitz direkt unter der Ruhebank ausgesucht. 


Nahaufnahme Steinpilze unter der Ruhebank; Foto Helga 18.11.24

Foto: Hier sind die zwei jecken Gesellen noch einmal aus der Nähe zu sehen. 





Ein schöner später ostfriesischer Steinpilz 


Schöner später Steinpilz; Foto Helga 14.11.24

Helga schreibt am 14. November 2024:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

heute Vormittag am Straßenrand bei Ostrhauderfehn zeigte sich noch ein später Steinpilz von seiner schönsten Seite (Foto rechts), den ich natürlich kurzerhand mitgenommen habe.

Liebe Grüße

Helga"

(Foto © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Gut beschirmt in die Weihnachts- und Winterpause


Martinas Enkelin mit Parasol; Foto Martina

Martina schreibt am 13. November 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

nachdem wir bei unserem Waldspaziergang bei Elze (Han) nur noch ein paar überständige Edelreizker entdeckt haben, beenden wir die diesjährige tolle Pilzsaison. Es hat total Spaß gemacht und jeder Pilzfreund konnte sich bestimmt einen schönen Vorrat an getrockneten oder anderweitig konservierten Pilzen anlegen.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr, um an dieser Stelle wieder mit Euch "Pilzgedanken" auszutauschen. Danke, Heinz-Wilhelm, dass Du das hier so ermöglichst.

Wir wünschen Euch ein friedvolles Weihnachtsfest und ein wieder tolles Pilzjahr 2025 mit vielen Steinpilzen, Maronen, Pfifferlingen und Co.

Liebe Grüße von

Martina, Achim und unserer Enkeltochter, die hier auf dem Foto einen Schirmpilz beim Wort nimmt"

(Foto © Martina)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Ein toller später Fund von Agnes in der Gifhorner Heide


Toller später Pilzfund; Foto Agnes 10.11.24

Agnes schreibt am 10. November 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

man muss einfach nur etwas weiter in den Wald in der Gifhorner Heide reinlaufen, und schon stehen die Steinpilze, Hexenröhrlinge, Reizker, Perlpilze und Maronen am Wegesrand und teilweise sogar mitten auf den Graswegen. Auch etliche Semmelstoppelpilze habe ich gefunden.

Nach vier Stunden Fußmarsch in der Gifhorner heide war der Korb voll (Foto rechts) und die Füße waren müde. Zur Zeit sind die Heidewälder bei weitem pilzreicher als der Buchenwald im Elm.

Liebe Grüße

Agnes"

(2 Fotos © Agnes)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Edelreizker, Echte Reizker; Foto Agnes 10.11.24

Foto: Die vielen Kiefernnadeln zeigen, dass es sich hier um Echte Reizker (Edelreizker) handelt. 





Früher ein Massenspeisepilz, heute giftig: Grünlinge sollten wir stehen lassen


Collage Elzer Wald; 3 Fotos Martina 4.11.24

Collage: Ich fragte mich sofort, was denn das für gelbe Pilz im Korb seien, tippte im ersten Augenblick auf Schwefelritterlinge. Doch es sind Grünlinge, von deren Verzehr nach etlichen Vergiftungen, auch mit Todesfällen, in Frankreich in den 1990er Jahren dringend abgeraten wird. Die Pilze sind in sandigen Kiefernwäldern streng an Kiefern gebunden; das Foto rechts zeigt einen solchen Wald. (Collage/3 Fotos © Martina)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Martina schreibt am 5. November 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

heute starteten wir noch einmal zu einem Pilzspaziergang im Wald bei Elze. Neben vielen überständigen Edelreizkern fanden sich noch schöne Exemplare, die in unser Körbchen wanderten, dazu zwei Maronen und eine Hand voll Grünlinge.

Wie haltet Ihr es mit diesen Pilzen? Ich habe die schon als Kind mit meinem Vater gesammelt, mittlerweile sind sie umstritten, aber ein paar im Jahr haben uns noch nie geschadet.

Liebe Grüße

Martina und Achim"

Liebe Martina, 

die Antwort auf Deine Frage ergibt sich aus der Betrachtung: "Der Grünling: Vom Leckerbissen zum Todeshappen", die Du im Pilzticker Sachsen 2 mit Tageseintrag 9. Oktober 2012 findest. 

Viele Grüße Heinz-Wilhelm 





Südheide: Ein großer Steinpilzfriedhof und ein durch und durch quietschgelber Hexenröhrling


Quiche mit Pilzen; Foto Verena 3.11.24

Foto: Genau das Richtige für einen kalten Herbsttag: Eine leckere Pilzquiche mit Speck, Spinat, Ricotta und Lauch. (3 Fotos © Verena)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Verena schreibt am 4. November 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

gestern ging es für mich wieder in die Südheide. Ich spekulierte hauptsächlich auf Trompetenpfifferlinge. Leider umsonst, es fehlt der Regen.

Dafür standen zu meiner Überraschung einige schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge knackfrisch im Wald, die ich in diesem Jahr noch gar nicht gefunden und bereits abgeschrieben hatte. Weiterhin fanden sich mehrere Dutzend überständige Steinpilze; ich war eine gute Woche zu spät dran. Immerhin, zwei frische, knackige im allerbesten Alter nahm ich natürlich gerne mit, siehe Foto. Vom Herbstlaub umkränzt leuchtete der Stiel wie Elfenbein - einfach schön.

Insgesamt landeten neben Flockenstieligen Hexenröhrlingen und den beiden Steinpilzen noch Maronenröhrlinge, ein paar Edelreizker und Violette Rötelritterlinge sowie eine kleine Handvoll Pfifferlinge im Korb. Letztere fand ich das erste Mal in diesem Wald.

Die größte Überraschung war aber der Fund eines sehr seltenen Laubwald-Bewohners, nämlich eines Falschen Schwefelröhrlings, der ganz ungeniert am Straßenrand wuchs und von etlichen Hexenröhrlingen, die ihn umstanden, verraten wurde. Es handelt sich um eine Variante des Flockenstieligen Hexenröhrlings, dem die Rot- und Braunpigmente fehlen. Der gesamte Pilz, auch die Röhren, sind gelb*, siehe das Foto unten.

Abends gab es dann eine schmackhafte Pilzquiche mit Speck, Spinat, Ricotta und Lauch, genau das Richtige für einen kalten Herbsttag!

Viele Grüße 

Verena"

* Eine wenn auch knappe, so doch schöne Vorstellung dieser seltenen Hexenröhrlings-Art


Spätherbstlicher Pilzkorb; Foto Verena 3.11.24
Flockenstieliger und Gelber Hexenröhrling; Foto Verena 3.11.24

2 Fotos: Der Pilzkorb im diffusen Gegenlicht ist trotz der späten Saison noch einmal fast voll von Röhrlingen geworden (links). Rechts ein recht seltener Anblick, nämlich ein Flockenstieliger Hexenröhrling und ein  Gelber Hexenröhrling, auch Falscher Schwefelröhrling genannt. Er ist in allen Teilen (bis auf die bläuenden Fress- und Druckstellen) gelb bis quietschgelb - und schmeckt wie der Flockenstielige Bruder ausgezeichnet. 





Kein Sonntag ohne Steinpilze für Helga


Helgas üblicher Sonntagssteinpilzfund; Foto Helga 3.11.24

Foto: Ein Sonntag ohne Steinpilze? Während der Herbstsaison für Helga undenkbar. So fand sie auch Anfang November wieder vier knackig-junge Bollen und ein etwas älteres Modell. 


Helga schreibt am 2. November 2024:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

hier noch ein Foto mit einem kleinen Sonntagsfund von fünf Steinpilzen.

Zwei Steinpilzsenioren, von denen einer auf dem Foto hierunter zu sehen ist, habe ich stehen gelassen. Sie waren mir schon zu alt und blieben als schöne Herbstimpression im Besitz der Gemeinde Ostrhauderfehn, auf deren Rasenfläche sie wuchsen. :-)

Liebe Grüße

Helga"


Steinpilzsenior; Foto Helga 3.11.24

Foto: Diesen Steinpilzsenior ließ Helga - wie einen ganz ähnlichen auch - stehen, weil er ihr zu alt war. Fans von Steinpilzcrèmesuppen hätten ihn gewiss gerne mitgenommen. (2 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen






Drei Steinpilze auf einer Verkehrsinsel und ein Drogenmann mitten auf der Straße 


3 Steinpilze; Foto Helga 1.11.24

Foto: Besiedelten eine Verkehrsinsel in Rhauderfehn: Drei Steinpilze, deren einen Helga beim Vorüberfahren entdeckte. (3 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen



Helga schreibt am 1. November 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nach unserem Restaurantbesuch bei einem Griechen in Rhauderfehn gewahrte ich auf einer Verkehrsinsel beim Vorüberfahren einen Steinpilz. Kurzer Stopp - und siehe da: er hatte sogar noch zwei Begleiter. 😊 

Zweieinhalb Kilometer weiter haben wir dann noch einen etwas unter Drogen stehenden Fahrradfahrer, wohl Mitte 60, der auf der Straße lag, aufgelesen und nach Hause gebracht. Ein denkwürdiger Nach-Halloween-Abend!

Liebe Grüße

Helga" 


Für Helga fing der Halloween-Tag gut an: Ein Doppelsteinpilz von 830 Gramm 


Doppelsteinpilz; Foto Helga 31.10.24
Doppelsteinpilz 830 Gramm; Foto Helga 31.10.24

Helga schreibt am 31. Oktober 2024:

"Guten Morgen lieber Heinz-Wilhelm,

hier mein morgendlicher Fund vom Elisabethfehnkanal in Ostfriesland am Halloween-Tag. 🙂 Der Doppelsteinpilz war 21,5 Zentimeter breit (1. Foto rechts), 14,8 Zentimeter hoch und wog 830 Gramm (2. Foto rechts)

Liebe Grüße

Helga"




2. Foto rechts: 830 Gramm bringen die zusammengewachsenen zwei Steinpilze besten Alters auf die Waage. Rechts daneben sehen wir Helgas Markenzeichen, die kleine Glücksbringer-Fliegenpilz-Bürste.  




Halloween-Steinpilzfund; Foto Helga 31.10.24

Foto: Der kleine Kerl rechts hinzugenommen, hat Helga ein knappes Kilo Steinpilze am Morgen des Reformationstages bzw. des Halloween-Tages gefunden. Das gibt wieder einen Fest(tags-)schmaus! (3 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen





Verena und die Pilze fühlen sich in den Gifhorner Wäldern so richtig wohl 


Korb mit großem Steinpilz; Foto Verena 28.10.24
Steinpilzgerangel; Foto Verena 28.10.24

Verena schreibt am 29. Oktober 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

bei anhaltend warmen Temperaturen um die 17 Grad fühlen sich die Maronenröhrlinge in den Gifhorner Kiefernwäldern so richtig wohl. Jeden Tag finde ich etliche kleine, knackige im 1A-Zustand. Gestern stolperte ich sogar noch über zwei Steinpilze, die miteinander zu rangeln schienen, siehe das 2. Foto rechts.

Ansonsten steht der Wald voller Täublinge, allen voran ein mir unbekannter gelber, den ich als Anzeiger für den Spätherbst kenne, und Speitäublinge. Außerdem finden sich immer noch frische Perlpilze.

Da aufgrund der Top-Qualität das zeitraubende Putzen der Pilze entfiel, habe ich gestern einen Teil der Pilze zu Rehfilet, grünen Bohnen und Mini-Knödeln gereicht und den Rest erstmalig zu Pilzbutter verarbeitet. Auf das Rezept bin ich hier auf deiner Seite gestoßen und bin sehr dankbar für solche Kücheninspirationen.

Allen Pilzenthusiasten und solchen, die noch welche werden wollen, wünsche ich vergnügliche Stunden im Wald!

Viele Grüße

Verena"

(3 Fotos © Verena)

Pilz-Ticker-Niedersachsen




Pilzbutter; Foto Verena 28.10.24

Foto: Verena hat erstmals Pilzbutter hergestellt - mit sichtlich gutem Resultat. 





Hannover: Reizkerfreuden und der Genuss, bei dem goldenen Oktoberwetter unterwegs zu sein


Einige "Supermarkt"-Reizker; Foto Gisela 26.10.24

Gisela schreibt am 26. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Heute war ich auf dem Weg zum Supermarkt vorbereitet; denn ich erwartete weitere Reizker. Tatsächlich sind im Laufe einer Woche etliche Pilze nachgewachsen. Ein an einer alten Eiche neu gewachsener Schwefelporling machte einen frischen Eindruck, doch hielt ich ihn nicht für verzehrfähig. Beim Durchschneiden sah er innen grau und unappetitlich aus.

Zwei Goldröhrlinge entdeckte ich zwischen den vielen bunten Blättern vor meinem Balkon erst, als sie schon ziemlich groß waren. Sie sind noch fest und ohne tierisches Innenleben.

Verena hat Recht: Es ist derzeit traumhaft, draußen unterwegs zu sein und das goldene Oktoberwetter zu genießen. Ihren Wünschen für schöne Stunden in der Natur schließe ich mich an.

Viele Grüße von Gisela"

(Foto © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Elm-Ausläufer: Junge Steinpilze und Perlpilze in Topqualität im herbstlich-sonnigen Wald


Voller Pilzkorb in hoch herbstlicher Waldkulisse; Foto Verena 25.10.24

Verena schreibt am 25. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute zog es mich mit einer Bekannten nach Feierabend erneut in mein Rotkappen-Wäldchen in den Elm-Ausläufern. Ich hatte so ein Gefühl, dass ich am Montag ein paar übersehen haben könnte. Der Wald strahlte in den schönsten Farben, die Sonne schien und wärmte ordentlich, es war eine Wonne, draußen unterwegs zu sein.

Die Quantität an Pilzen lässt so langsam nach, aber tatsächlich fanden sich noch ein paar schöne, knackige Espen-Rotkappen, junge Steinpilze, Maronen, Ziegenlippen und Birkenpilze. Darüber hinaus einige Perlpilze in absoluter Top-Qualität, was definitiv ungewöhnlich ist. Dank der warmen Temperaturen sind unzählige Plagegeister zurück im Wald, die Pilze aber weiterhin madenfrei.

Aus den Pilzen werde ich einen Strudel mit Spinat und Ricotta zubereiten, der Rest wird zu Ravioli verarbeitet.

Ich wünsche allen Pilzfreunden schöne Stunden im Wald!

Verena"

(3 Fotos © Verena)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Prächtiger Perlpilz; Foto Verena 25.10.24
Madenfreier großer Perlpilz; Foto Verena 25.10.24

2 Fotos: Ein überaus prächtiger, kräftiger Perlpilz mit helmartigem Hut. Der Schnitt durch die Stielbasis zeigt, dass der stramme Kerl völlig frei von Maden ist. 





Ostfriesland: Wenn fünf Steinpilze am Wegesrand unwiderstehlich lächeln 


Fünf tolle Steinpilze; Foto Helga 25.10.24

Helga schreibt am 25. Oktober 2024 zu diesem Foto:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

diese fünf herrlichen Steinpilze habe ich während der Rückfahrt von Langholt nach Hause nach einem Einkauf noch schnell einsammeln können. Sie lächelten mich unwiderstehlich am Wegesrand neben einem großen Graben an, wo ein paar alte Eichen stehen.

Liebe Grüße

Helga"

(Foto © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Welch ein Gewimmel der gelbbraunen Knöpfchen im Deister und auf dem Handtuch


Trompetenpfifferlinge auf Handtuch; Foto Matthias 22.10.24

Matthias schreibt am 22. Oktober 2024:

"Moin,

nach langer Zeit von mir ein Lebenszeichen.

An meinem freien Tag bin ich heute Morgen in den Deister gefahren. Die Steinpilze sind fürs Erste durch: kein einziger war mehr zu finden.

Dafür bin ich zum richtigen Zeitpunkt an meiner Trompetenpfifferlingstelle eingetroffen. Da standen sie in Büscheln, so dass das Sammeln eine Wonne war. Mein Ergebnis sieht man auf dem Foto rechts.

Herbsttrompeten zeigen sich noch nicht, aber ich bin optimistisch, dass sie noch kommen.

Liebe Grüße

Matthias"

(3 Fotos © Matthias)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Trompetenpfifferlinge in einer "Luftaufnahme"; Foto Matthias 22.10.24
Gewimmel von Trompetenpfifferlingen; Foto Matthias 22.10.24

2 Fotos: in der "Luftaufnahme" (links) sehen wir überall gelbbraune Knöpfchen, die Hüte der Trompetenpfifferlinge. Rechts im Bild das Gewimmel aus der Nähe betrachtet. 





Mit Plasteeimern und Plastesäcken in die Pilze: Die Crème de la Crème ist unterwegs in der Südheide 


Korb mit Rotkappen; Foto Verena 21.10.24

Verena schreibt am 21. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

die Pilzsaison in Niedersachsen ist weiterhin in vollem Gang. Am Wochenende versuchte ich mein Glück in der Südheide und war fassungslos, welche Automassen sich da an der B4 regelrecht stapelten. Das habe ich so noch nicht erlebt, und ich fahre die Strecke regelmäßig seit Jahren.

Viele Pilzsammler waren mit Plastikeimern und -säcken ausgestattet. Da gab es nicht viel zu holen für mich, außer Reizkern und Violetten Rötelritterlingen, die jetzt loslegen.

Am heutigen Montag versuchte ich mein Glück daher im Landkreis Helmstedt. Die Steinpilze legen hier so langsam eine Pause ein, zu meiner absoluten Verblüffung stehen die Espenrotkappen aber wieder in den Startlöchern. Über 50 herrlich junge Knackige fand ich auf einem Randstreifen von nur zehn Metern! Mein Korb (rechts) zeigt einen Zwischenstand. 

Sie wuchsen teils im Schilf am Wegesrand sowie in Nachbarschaft zu einer Nadelwald-Schonung, siehe die Fotos. Ein paar Steinpilze und Birkenpilze fanden auch noch Platz im Korb, so dass der Frust vom Wochenende schnell vergessen war.

Es ist ein ulkiges Pilzjahr für mich: weder Hexenröhrlinge noch Krause Glucken oder Trompetenpfifferlinge habe ich bisher gefunden, dafür jede Menge Rotkappen und Maronenröhrlinge und ausnahmslos alle bisher gesammelten Pilze waren komplett madenfrei!

Ich bin gespannt, was die kommenden Wochen noch bringen und wünsche allen Pilzsammlern erquickliche Stunden im Wald.

Viele Grüße

Verena"

(4 Fotos © Verena)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Rotkappen im Schilf; Foto Verena 21.10.24
Junge Rotkappe; Foto Verena 21.10.24

2 Fotos: Vier junge Rotkappen verstecken sich hier im Schilf. Um es dem suchenden Auge etwas leichter zu machen: die kleine vierte steht direkt rechts neben der oberen. Auf dem Foto rechts ein junges Exemplar, neben dem Espenblätter (Blätter der Zitterpappel) liegen. 


Rotkappenstrecke; Foto Verena 21.10.24

Foto: Strecke von jungen kernigen Rotkappen. Man beachte das untersetzte Exemplar in der Mitte. In einer Rotkappen-Fußballmannschaft wäre das sicherlich Diego Maradona(✝) gewesen. 





Das war Glückskind Helgas Sonntag: So viele herrliche Steinpilze mitten im Trubel des Straßenfestes


Vorne die Pilze hinter dem Bauzaun, dahinter, was sie noch alles am Nachmittag fand; Foto Helga 20.10.24

Ostrhauderfehn - Einen großen Steinpilzfund hat heute Helga mit ihrem Mann im Raum Ostrhauderfehn in Ostfriesland gemacht: "Ich dachte mir, dass ich noch eben die 1,5 Kilometer in den Ort reinfahre, zum Straßenfest. Bei dem tollen Wetter herrschte natürlich Ausnahmezustand. Man musste sich durchkämpfen, entspannt war das nicht."

Erst recht nicht, als sie auf einmal hinter einem Bauzaun eine ganze Steinpilzgesellschaft entdeckt habe: "Da gab es natürlich für mich kein Halten mehr. Vor dem Strom der Menschen musste ich den Bauzaun aushebeln, um an die herrlichen Pilze im besten Alter zu gelangen." Das Foto links zeigt ihren Bauzaun-Fund im Vordergrund, dahinter die Steinpilze, die sie ebenfalls noch am Nachmittag fand. 

Das war aber längst nicht alles, denn schon am Vormittag hat sie Beute gemacht...

(7 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Steinpilze hinterm Bauzaun; Foto Helga 20.10.24

Foto: Vier Prachtsteinpilze stehen scheinbar unerreichbar hinter dem Bauzaun. Doch da kannte Helga nichts: vor den neugierigen Augen des Menschenstromes, der zum Straßenfest drängte, hebelte sie den Zaun kurzerhand aus und sicherte sich den Pilzschatz. 


Steinpilze im Laub; Foto Helga 20.10.24

Foto: Herrliche Steinpilze, platziert im Eichenlaub. Es sind die, die sie sich vom Bauzaun sicherte. 


Drei herrliche Steinpilze unter einer Buchenhecke; Foto Helga 20.10.24

Foto: Diese drei Prachtgesellen standen um den Strauch einer Buchenhecke herum und zählten nicht zu dem Bauzaun-Fund.


Der komplette Nachmittagskorb; Foto Helga 20.10.24

Foto: Hier der gesamte Nachmittagsfund von Helga, also die Bauzaun-Steinpilze und die, die sie noch an anderen Stellen gefunden hat. Das war aber für den Tag noch nicht alles,...


Fund von der Heimfahrt aus Idafehn; Foto Helga 20.10.24

Foto: ...denn bereits am Mittag, während der Heimfahrt vom Trödelmarkt in Idafehn, hatte sie diese tollen Bollen entdeckt und natürlich mitgenommen. Die Pilzbürste mit dem Gesicht eines Fliegenpilzes zeigt deutlich: Dieser Sonntag gehörte Helga, die ein Glückspilz ist! 


Steinpilze im Dörrgerät; Foto Helga 20.10.24



Helga schreibt zum Foto rechts: "Wir haben die Kapazitäten unseres Gefrierschranks inzwischen gesprengt. Deshalb gibt es nun für den Vorrat getrocknete Steinpilze."







Zum ersten Mal Trompetenpfifferlinge mitgenommen


Reizker und Trompetenpfifferlinge im Korb; Foto Véronique 20.10.24

Foto: Links im Korb die Reizker (schwer zu sagen, ob Fichten- oder Edelreizker), rechts und auf dem 2. Foto Trompetenpfifferlinge, die Véronique und Alexander erstmals zur Verkostung mitnahmen. (2 Fotos © Véronique)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Trompetenpfifferlinge; Foto Véronique 20.10.24

Véronique schreibt am 20. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Véronique und Alexander grüßen herzlich von einer Deisterwanderung und zeigen einen Blick ins Pilzkörbchen, das mit Reizkern und Trompetenpfifferlingen gefüllt ist.

Über letzteren Erstfund freuen wir uns besonders und sind gespannt auf den Geschmack. Er soll ja relativ unbedeutend sein, aber Versuch macht bekanntlich klug. :-).

Einen schönen Sonntag Euch allen!"




Ostfriesland: An der ersten Fundstelle sackte die Konkurrenz bereits fleißig ein


Steinpilzkorb neben Fliegenpilz; Foto Helga 19.10.24

Foto: Hier zeigt der kleine Fliegenpilz nicht nur einen Steinpilz, sondern gleich einen ganzen Korb voller Steinpilze an. So wertvoll ist der kleine rote Knopf. (2 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Helga schreibt am 19. Oktober 2024:

"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,

trotz Dauerregens bin ich auch heute wieder los und habe meine Steinpilzstellen gescannt. Am ersten Platz musste ich passen, dort war die Konkurrenz schon bei der Suche. Ich dachte: das wird nichts heute. Aber siehe, es hat sich dann doch gelohnt. Ich fand an anderen Flecken noch einen schönen Schwung 1A-Steinpilze. :-)

Ein schönes Wochenende und liebe Grüße

Helga"


Helgas Steinpilzausbeute; Foto Helga 19.10.24

Foto: Helgas stolzer Fund, ausgebreitet und schön sichtbar. Alles tolle knackige Steinpilze!





«Reizker esse ich besonders gerne»


Edelreizker; Foto Gisela 19.10.24

Gisela schreibt am 19. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Heute auf dem Weg zu einem Supermarkt in Hannover sah ich auf einem kleinen, einer Kleingartenanlage angegliederten Grünbereich unter einer stattlichen alten Kiefer frische Reizker (Foto rechts). Wie Goethe sagte: 'Sieh', das Gute liegt so nah.' Ein geeignetes Behältnis für die Pilze hatte ich nicht dabei. Sie mussten den etwa zehnminütigen Transport in meine heimische Küche in einer Plastiktüte in meinem Fahrradkorb über sich ergehen lassen.

Meinen für morgen vorgesehenen Speiseplan habe ich entsprechend geändert. Reizker esse ich besonders gerne.

Danke für die Bestätigung, dass die drei kleinen knackigen Pilze doch Sandröhrlinge sind.

Viele Grüße von Gisela"

(Foto © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Wedemark: Der freundliche Unbekannte gab Gisela einen tollen Tipp für einen gut tragenden neuen Pilzplatz


Nest mit Paukenschlegeln von Parasolen; Foto Gisela 18.10.24

Foto: Sieben kräftige junge Paukenschlegel von Parasolen, einer schöner als der andere. Es standen sogar noch viel mehr im Gras; Gisela hatte die freie Auswahl. Und nicht nur das: Dank des Tipps eines auskunftsfreudigen unbekannten Mannes hat sie für die Zukunft eine neue, gut tragende Pilzstelle hinzu gewonnen. (2 Fotos © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Gisela schreibt am 18. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Bei herrlichem Herbstwetter beschloss ich heute Vormittag, mich auf den Weg in die Wedemark aufzumachen. An der Bushaltestelle sprach mich angesichts meines Pilzkorbes ein Mann an, der angab, Landschaftsbetreuer zu sein. Es entwickelte sich ein Gespräch über Natur und Pilze.

Der Mann sagte, er kenne sich in der von mir ins Auge gefassten Gegend und auch mit Pilzen gut aus und empfahl mir, zwei Haltestellen später als von mir beabsichtigt auszusteigen und nannte mir auch den Weg, in den ich einbiegen müsste. Dort würden Parasole wachsen.
Da er mir glaubwürdig erschien, nahm ich seinen Rat an.

Schon bald sah ich mich von Massen an Parasolen an beiden Seiten des zum Moor führenden Weges umgeben, ein Exemplar schöner als das andere. Ich nahm nur so viele mit, wie ich essen kann. Später fand ich noch einen Reizker, einen Steinpilz und einen Birkenporling am Waldrand.

Die drei kleinen Pilze, auf dem Foto im Vordergrund, habe ich zunächst für Sandröhrlinge gehalten, weshalb ich sie mitnahm. Zu Hause war ich mir dann nicht mehr sicher und habe sie nicht gegessen, trockne sie aber, weil sie sehr fest und dafür geeignet sind, falls sie doch essbar sein sollten.

Auch die Stiele der Parasole trockne ich. In einer Kaffeemühle zu Pulver gemahlen ergeben sie eine kräftige, natürliche Würze nicht nur für Pilzgerichte.

Viele Grüße von Gisela"


Gesamtfund von Gisela mit drei Sandröhrlingen; Foto Gisela 18.10.24

Foto: Der Gesamtfund überstieg sicherlich Giselas Hoffnung. Neben einem Dutzend Parasolen gab es sogar noch einen Steinpilz. Plus drei junge Sandröhrlinge, die die jungen Pilze mit den zimtgelben Hüten und den (von Anfang an) dunklen, rostgelblichen bis rostbräunlichen Röhren ohne Zweifel sind. 





25 Steinpilze vom Elifehnkanal am 16. Oktober für Helga 


Helgas Steinpilze vom 16.10.24; Foto Helga

Foto: Na also, diese Ausbeute kann sich doch sehen lassen! 25 Steinpilze hat Helga dieses Mal am Elisabethfehnkanal in Ostfriesland bergen können. So viele waren es in diesem Jahr mit Abstand noch nicht. Dazu kamen noch fünf Birkenpilze. "Da bin ich natürlich sehr zufrieden mit meinem Sammelergebnis", freut sie sich. (2 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Neun Steinpilze am 15. Oktober für Helga


Steinpilze vom 15. Oktober 2024; Foto Helga

Foto: Nun sind es immerhin schon neun. Es schaukelt sich für Helga so langsam hoch mit der Anzahl der gefundenen Steinpilze am Elifehnkanal. Doch sie ist skeptisch: "Es gibt Konkurrenten, die wissen von meinen Fundstellen. Es wird schwierig dieses Jahr", bangt sie um eine entspannte Lese. Es nützt nichts, jeden Tag muss sie ab jetzt ihre Stellen kontrollieren. 

15. Oktober 2024





Helgas Kürbis-Steinpilz-Lasagne: «Hervorragend, vegetarisch, lecker»




Helgasl Kürbis-Steinpilz-Lasagne; Foto Helga 15.10.24

Foto: Wohin mit den vielen Steinpilzen, fragt sich in diesen Tagen so mancher Pilzsammler. In eine Kürbis-Steinpilz-Lasagne! Bei Helga war es umgekehrt: "Ich hatte noch so viele Speisekürbisse aus dem Garten übrig. Da kam mir die Idee, sie mit Steinpilzen zu kombinieren. Eine Kürbis-Steinpilz-Lasagne musste her!" Sie hat sich kurzerhand Tipps und Anregungen von diversen Seiten aus dem Internet geholt, gewürzt hat sie das Ganze dann nach eigenen Ideen und Wünschen. Am Ende stand eine überaus köstliche Lasagne, die sie gerne anderen Pilzfreunden zum Nachmachen empfehlen möchte. Nachfolgend ihr Rezept. (5 Fotos © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Helga stellt am 15. Oktober 2024 ihr Rezept für eine Kürbis-Steinpilz-Lasagne vor

Zutaten:

"Ca. 9 – 12 Lasagneplatten ohne Vorkochen
750 g – 1000 g Kürbisfleisch
1 große Zwiebel oder 1 große Schalotte
1 – 2 EL Tomatenmark
1 Dose (420 g) Tomatenfruchtfleisch, z.B. von Mutti
Zucker
150 ml Gemüsebrühe
ca. 100 – 150 g frische Steinpilze
Salz, Pfeffer
Thymian frisch oder getrocknet – nach Belieben
Café de Paris optional – lecker !
2-3 EL Flüssigmargarine oder Olivenöl
für die Bechamelsauce:
ca. 6 - 7 EL Flüssigmargarine
ca. 60 - 80 g Mehl 405er oder Dinkel 630 hell
ca. 700 - 750 ml Milch 3,8 %
Salz, etwas Pfeffer
½ - 1 Kaffeelöffel Muskat, gerieben
1 knappen Kaffeelöffel Brühepulver
ca. 150 g Käse (z.B. Provolone, Gouda oder Gryere je nach Belieben und gerne
mit Parmesan mischen)

Zubereitung

Backofen auf 175 - 180 Grad Umluft vorheizen
Für das Sugo:
Kürbis schälen (entfällt bei Hokkaido), Kerne und Weiches entfernen und dann in kleine Würfel schneiden.
Zwiebel /Schalotte schälen und würfeln.
Kürbiswürfel und Zwiebel/Schalotte in Flüssigmargarine oder Olivenöl leicht anbraten und weiter schmurgeln lassen (etwas mehr als bissfest). Zwischendurch mit Salz, Pfeffer und Thymian (evtl. Café de Paris) würzen. 1 EL Tomatenmark zwischendurch zugeben.
Mit dem Tomatenfruchtfleisch, ca. 2 Kaffeelöffel Zucker und 150 ml Gemüsebrühe auffüllen.
Ca. 10 Minuten köcheln lassen.
Steinpilze in Scheiben schneiden.

Zwischenzeitlich die Bechamelsauce herstellen:
Flüssigmargarine aufköcheln. Mehl zugeben und beides verrühren. Dann die Milch langsam
zugeben. Dabei immer rühren, damit nichts ansetzt – ca. 8 – 10 Minuten bis eine schöne
geschmeidige Masse entsteht. Abschmecken mit Salz, wenig Pfeffer und dem Muskat sowie
Brühepulver.
Nun eine passende Auflaufform unten mit Bechamelsauce (ca. 3 EL) füllen und glattstreichen.
Darauf Lasagneplatten verteilen.
Nun einen Teil vom Sugo auf die Lasagneplatten geben – schön alles bedecken. Dann einige
Steinpilzscheiben auflegen. Darauf einen Teil Bechamelsauce geben.
Wiederholen, bis alles auf ist. Die letzte Schicht Lasagneplatten mit etwas Sugo und Bechamelsauce bestreichen und darauf den Käse streuen.
Bei 180 Grad Umluft ca. 35 Minuten backen. Wenn es oben zu dunkel werden sollte, einfach mit Alufolie abdecken.

Guten Appetit!"


Der gewürfelte Kürbis in der Pfanne; Foto Helga 15.10.24

Foto: Der gewürfelte Kürbis wird mit Flüssigmargarine und Olivenöl in der Pfanne etwas angebraten und dann mit einigen Zutaten gewürzt. Er soll schmurgeln, bis er etwas mehr als bissfest ist. 


Bechamelsauce und Kürbis

Foto: Die Bechamelsauce und das Kürbissugo stehen für die Verwendung in der Auflaufform bereit. 


Die Steinpilzscheiben wurden aufgelegt; Foto Helga 15.10.24

Foto: Schicht um Schicht werden Sugo, Bechamelsauce und Steinpilzscheiben in die Form gegeben. 


Die Käseschicht bildet den Abschluss der Kürbis-Steinpilz-Lasagne; Foto Helga 15.10.24

Foto: Auf die letzte Lage Steinpilzscheiben kommt noch je eine dünne Schicht Sugo und Bechamelsauce, bevor der Streukäse das Gericht abschließt und bedeckt. Und ab geht's in den Ofen. 





Lieber ein halbes Dutzend Kleine als keine...


6 kleine Steinpilze im großen Korb; Foto Helga 13.10.24

Foto: Der Korb ist tief und groß und es passt noch viieel hinein. Doch Helga aus Rhauderfehn in Ostfriesland hält mehr vom Spatz in der Hand als von der Taube auf dem Dach. (Foto © Helga)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Helga schreibt am 13. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

es befanden sich in den letzten Jahren um diese Zeit auf jeden Fall mehr Steinpilze in meinem Körbchen. Ich sage mir aber: Besser diese (siehe Foto) als gar keine...

Ich bin gespannt, ob die nächsten Wochen noch etwas erfolgreicher verlaufen.

Liebe Grüße aus Rhauderfehn in Ostfriesland,

Helga"


Ihr Lieblingswald bei Elze ließ Martina und Achim nicht im Stich: So viele tolle Edelreizker! 


Korb mit Edelreizkern; Foto Martina 13.10.24
Maronenröhrlinge, Butterpilze; Foto Martina 13.10.24

Martina schreibt am 13. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

als uns heute morgen die Sonne so anlachte, sind wir kurzerhand in unseren Lieblingspilzwald bei Elze gefahren.

Kaum waren wir ausgestiegen, guckten uns schon die ersten Edelreizker an, und ruckzuck, war unser Korb voll. Wir mussten uns bremsen, schließlich wollten wir auch noch ein paar leckere Maronen und Birkenpilze mitnehmen. Auch ein paar schöne junge Butterpilze wanderten in unseren Korb.

Nun haben unsere Nachbarn auch eine schöne Pilzmahlzeit abbekommen und wir werden noch einige Maronen trocknen.

Liebe Grüße und allen weiter noch viel Spaß beim Suchen!

Martina und Achim"

(2 Fotos © Martina)

Pilz-Ticker-Niedersachsen








Für Klaus' Pilzsuchteam heißt es umsatteln: Von den Nadelwäldern im Oberharz in die Laubwälder Niedersachsens


Bei der Steinpilzlese; Foto Klaus 12.10.24

Jägerhaus/Hainberg - Nach den vielen Steinpilz-Fundberichten in den Pilztickern war auch das Sammlerteam von Pilzfreund Klaus, vor einigen Jahren im Oberharz in Sachsen-Anhalt stets sehr erfolgreich, wieder unterwegs.

Diesmal in Niedersachsen, nämlich im Hainberg zwischen Jägerhaus und Wohldenberg südlich von Holle an der A7. Sie haben viele Steinpilze und Maronen gefunden, allerdings nicht wie früher im Nadel-, sondern im Laubwald.

Das Foto oben zeigt einen der Mitsammler bei der "Bergung" eines Steinpilzes im Buchenwald. Die Nadelwälder bei Elbingerode und Elend, in denen sie früher so viele Steinpilze fanden, sind weitflächig der Trockenheit und Borkenkäferplage zum Opfer gefallen. (3 Fotos © Klaus)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Steinpilzernte; Foto Klaus 12.10.24
Steinpilz bei Hainbuchenunterwuchs; Foto Klaus 12.10.24

2 Fotos: Und wieder wird das Messer angesetzt. Und der nächste Steinpilz, mäßig verborgen von Hainbuchenzweigen, wartet schon darauf, mitgenommen zu werden. 





Und wieder grüßt der Ästige Stachelbart in prächtigem Kleid in der Eilenriede


Ästiger Stachelbart in der Eilenriede; Foto Gisela 12.10.24

Foto: Nun aber... Etwas später als in den Vorjahren fruktifiziert wieder Giselas Ästiger Stachelbart in der Hannoverschen Eilenriede. Prächtig wie eh und je. (2 Fotos © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Gisela schreibt am 12. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Später als in den vergangenen Jahren, doch so prächtig wie gewohnt, zeigt sich nun der Ästige Stachelbart in der Eilenriede.

Ansonsten habe ich Pilze in der letzten Zeit nur in nicht erwähnenswerter Menge gefunden: hier und da einen Parasol, wenige verzehrfähige Schopftintlinge, ein kleines Büschel Braune Raslinge und alle paar Tage drei bis vier Goldröhrlinge direkt vor meinem Balkon.

Viele Grüße von Gisela"


Ästiger Stachelbart total; Foto Gisela 12.10.24

Foto: Und hier ist die Verstärkung für den oben abgelichteten Pilzteil zu sehen. Da er nicht häufig zu sehen ist, lassen wir ihn stehen. Dass er nur von mittelmäßigem Speisewert ist, erleichtert uns das. 


Volle 100 Gramm mehr als gestern

Fünf Steinpilze vom Elisabethfehnkanal für Helga: «Jetzt geht es wohl voran»

146 Gramm Steinpilze; Foto Helga 11.10.24

Rhauderfehn - Wenn das kein Quantensprung ist: von mageren 46 Gramm am Donnerstag binnen eines Tages auf 146 Gramm Steinpilzgewicht. Eine Steigerung von exakt 100 Gramm für Helga. "Jetzt geht es wohl voran! 😊" schreibt sie mit einem Strahle-Smiley aus Ostfriesland. Am dortigen knapp 15 Kilometer langen Elisabethfehnkanal hat sie ihre fünf Steinpilze gefunden. Das Warten ist endgültig vorbei, die Steinpilzsaison hat auch in Ostfriesland begonnen. (Foto © Helga)

12. Oktober 2024

Pilz-Ticker-Niedersachsen




Rhauderfehn: Ein Steinpilzchen löst große Freude bei Helga aus


Steinpilz von 46 Gramm; Foto Helga 10.10.24

Rhauderfehn - Seit Tagen schaut Helga nach ihren Steinpilzen am Elisabethfehnkanal - um jedes Mal enttäuscht heimkehren zu müssen. Das hat sich am Donnerstag geändert. Da fand sie nämlich die erste bescheidene Vorhut des hoffentlich folgenden großen Aufmarsches. Gerade mal 46 Gramm wog der kleine Kerl (Foto rechts) - und löste doch große Freude bei Helga aus. Erstens, weil es jetzt endlich losgehen dürfte und zweitens, weil er so schön wurmfrei und ganz fest war. (Foto © Helga)

10. Oktober 2024

Pilz-Ticker-Niedersachsen







Zum Schmunzeln!

Die Violetten Lacktrichterlinge ließ sich der Jüngere in den Cornflakes schmecken


Fund aus der Wedemark; Foto Klaus 9.10.24

Foto: Begeistert zusammengetragen haben Klaus und Söhne diese Pilze in einem Mischwald in der Wedemark bei Hannover. Als es an den Verzehr ging, staunte der Vater nicht schlecht. (Foto © Klaus)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Klaus schreibt am 9. Oktober 2024:

"Guten Tag Herr Bertram, lieber Heinz-Wilhelm (auch wenn wir uns gar nicht persönlich kennen, greife ich einmal zur im Pilz-Ticker offenbar von den allermeisten gewählten Anrede),

Dein Pilz-Ticker ist für mich, der ich mein Glück bislang eher mit wechselnden Pilzzuchtboxen daheim versucht habe, eine außerordentlich hilfreiche Quelle der Inspiration. Er gibt mir regelmäßig gute Anregungen, nach welchen Arten ich im Wald gezielt Ausschau halten kann.

Bei einem Ausflug mit meinen Kindern in einen Mischwald in der Wedemark, gewappnet mit Pilzbuch, Pilz-App und Sammelkorb, haben wir heute mit etwas Glück eine mehrstündige Regenpause für eine Pilzwanderung abpassen können.

Von der breiten Auswahl an Pilzen waren wir beeindruckt, haben mangels Erfahrung aber viele Funde vorsichtshalber stehengelassen. Mit in den Korb wanderten ein Sandröhrling und mehrere Maronenröhrlinge, ein Edelreizker, ein Flaschen-Stäubling, mehrere Violette und ein Braunroter Lacktrichterling. Sowie als Salat-Deko eine Kleinstportion Klebrige Hörnlinge.

Ich war ganz verblüfft, wie begeistert meine Söhne stundenlang bei eher mäßigem Wetter bei der Sache waren, obwohl sie Pilze sonst gar nicht mögen. Die Hälfte der Funde habe ich abends gleich in einer Pilzpfanne verwertet. Mein jüngster Sohn wagte sich - geschmacklich noch nicht recht überzeugt - an eine Kostprobe der Maronenröhrlinge. Bei den gebratenen Violetten Lacktrichterlingen sah die Lage dann aber schon anders aus.

Ehe mir klar wurde, was er vorhatte, waren sie in einer Cornflakes-Schale verschwunden und hatte er sie mit viel Milch verschlungen. Mein Sohn war ganz angetan. Er fand die 'lila' Corn Flakes außerordentlich passabel und meinte, dass er es mit dem Pilzwandern und besonders mit den Violetten Lacktrichterlingen nach den nächsten Regenfällen bald wieder versuchen will. Der Papa war sprachlos, doch was will man mehr...

Schöne Grüße

Klaus"





Verena kam im Rotkappen-Paradies der Elm-Ausläufer gar nicht mehr aus der Hocke hoch


Strecke Rotkappen; Foto Verena 6.10.24

Foto: Herrliche Rotkappenstrecke, zusammengelegt von Verena. Sie war offenbar genau zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle. Das 2. Foto zeigt Verenas Risotto mit Rotkappen, das sie zusätzlich noch mit Pilzpulver und getrockneten Pilzen getunt hat. (4 Fotos © Verena)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Risotto mit Rotkappen; Foto Verena 6.10.24

Verena schreibt am 6. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nachdem ich nun schon seit Wochen neidisch die Funde in Süddeutschland verfolge, ging es heute endlich auch für mich mit tollen Funden los. Endlich wieder das altbekannte, kribbelige "Jagdfieber " spüren!

Eine liebe Bekannte nahm mich mit in ihren Lieblingswald, der zu den Ausläufern des Elms gehört. Hier fanden sich viele junge Espen und Buchen auf feuchtem, lehmigen Boden, frei von Unterwuchs. Ein Paradies für Espenrotkappen, Birkenpilze und Steinpilze, wie ich bald feststellen konnte.

Einmal in der Hocke, lohnte sich das Aufstehen bald gar nicht mehr, da überall junge Rotkappen aus dem Boden drängten. Binnen einer dreiviertel Stunde war der Korb komplett voll. Wie vielerorts gab es auch hier Schneckenkonkurrenz, aber alle Pilze waren ausnahmslos knackig und madenfrei. Wie gemalt standen sie zum Teil da!

Der Großteil ging vakuumiert in den Froster, ein Teil wurde getrocknet, der andere knusprig gebraten und in Olivenöl eingelegt. Für ein leckeres Pilzrisotto blieb auch noch genug. Ich bereite es am liebsten mit Wildfond, Pilzpulver, getrockneten sowie frischen, gebratenen Pilzen zu. Mehr Pilzgeschmack geht nicht!

Wie schön, dass du diese Webseite ins Leben gerufen hast. Herzlichen Dank für deinen Einsatz und allen Pilzfreunden ein "Funghi heil".

Viele Grüße

Verena"


Zwei prächtige junge Espenrotkappen; Foto Verena 6.10.24
Junger Steinpilz; Foto Verena 6.10.24

2 Fotos: Zwei wunderschöne junge Espenrotkappen und ein knackiger Steinpilz, der gerade ein Sonnenbad nimmt. Alle drei Pilze wurden trefflich in Szene gesetzt von Verena. 





Uwe schwärmt: Tolle Vielfalt, Qualität und Quantität bei Berkhof


Toller Fund mit großer Pilzvielfalt; Foto Uwe 6.10.24

Foto: Wenn bei Uwe die Anzahl und Qualität bei den Edelreizkern (rechter großer Block) stimmt, ist schon viel gewonnen. So war es diesmal nach seinem ergiebigen Pilzgang bei Berkhof. Die zwei gelben Pilze auf dem 2. Foto (rechts) scheinen mit einer Eisschicht überzogen zu sein und geben ein Bestimmungsrätsel auf. Röhrlinge? Lamellenpilze? Man weiß es nicht. Wir raten mal: Sandröhrlinge. (3 Fotos © Uwe)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Uwe schreibt am 6. Oktober 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

den freien Freitag nutzend, bin ich bei bestem Pilzsammelwetter auf einer über dreistündigen Tour durch mein Lieblingsrevier in Berkhof gestreift. Obwohl hier die vergangenen zwei Tage dutzende Pilzsammler unterwegs waren, wie mir der hiesige Revierjäger berichtete, wurde ich doch mehr als reichlich fündig.

Meine Pilzstellen liegen ohnehin etwas tiefer im Wald, was die meisten von einem Gang dorthin abhält. Nach den ersten Fundmeldungen über Edelreizker war ich schon richtig
kribbelig, auch welche zu finden. Wer mich kennt, weiß ja, dass die Sprödblättler meine absoluten Favoriten sind. Nicht nur Täublinge, sondern vor allem meine geliebten Edelreizker, die man so vielseitig in der Küche verarbeiten kann.

Sandröhrlinge; Foto Uwe 6.10.24

Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Ich musste mich stark bremsen beim Sammeln, so

viele standen an meinen alten Reizkerplätzen.

Einen Teil davon habe ich wieder nach meinem einfachen Rezept nach mediterraner Art in Olivenöl eingelegt. Aber auch vieles andere für schöne Mischpilzgerichte fand Platz in meinem Sammelkorb.

So sammelte ich zu den vielen Reizkern in allerbester Topqualität Perlpilze, Violette Lacktrichterlinge, Kuhröhrlinge, einen Birkenpilz, Sandröhrlinge, knackige Maronen, einen Schopftintling, drei kleine Pfifferlinge, je zwei Scheidenstreiflinge und Flockenhexen sowie - natürlich - verschiedene Täublinge.

Diesmal stimmten gegenüber meiner letzten Fundmeldung aus Burgwedel nicht nur Vielfalt und Qualität, sondern vor allem die Quantität. So kann es nach der langen Durststrecke, die in fast ganz Deutschland herrschte, jetzt gerne noch etwas länger weitergehen.

In diesem Sinne wünsche ich allen noch viele erfolgreiche Stunden in Wald und Wiese.

Grüße von Uwe aus Hannover"


Drei Gläser eingelegte Edelreizker; Foto Uwe 6.10.24

Foto: Für Uwe eine Delikatesse: Nach mediterraner Art eingelegte Reizker. 





Am dritten Pilzplatz warteten die erhofften jungen kernigen Steinpilze - 28 Stück


Herrliche junge kernige Steinpilze; Foto Ivanka 0.9.24
Ivankas getrocknete Steinpilze 2024; Foto 30.9.24
Schweinefilet mit Steinpilzen u. Bratkartoffeln; Foto Ivanka 30.9.24

Ivanka schreibt am 30. September 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

vergangenen Freitag haben wir unsere anderen Pilzplätze im Hildesheimer Wald kontrolliert. Zunächst aber haben wir einen derben Regenguss abbekommen, so dass wir die ganze Zeit  nass im Wald waren.

An unserer ersten Stelle haben wir viele Steinpilze gesammelt, aber die waren angefressen, nass und wurmig, so dass wir viel rausschneiden mussten. Den guten Rest haben wir getrocknet. Das ergab neun Gläser, zu sehen auf dem 2. Foto rechts. Auf den Etiketten steht: "Ivanka's getrocknete Steinpilze 2024".

An der zweiten Stelle, wo normalerweise Maronen wachsen, standen diesmal nur Butterpilze, die wir grundsätzlich nicht mitnehmen. 

An unserer dritten Stelle konnten wir uns endlich freuen, nämlich über viele kleine, feste Steinpilze, wie wir sie uns gewünscht hatten, siehe das 1. Foto rechts.

Davon hat mein Mann wieder was Leckeres gezaubert: 😋 Es gab Schweinefilet mit frischen gebratenen Steinpilzen und dazu eine Bratkartoffel-Pfanne (3. Foto rechts).

Liebe Grüße

Ivanka und Heinz"

(4 Fotos © Ivanka)

Pilz-Ticker-Niedersachsen




Steinpilzscheiben in 1A-Qualiltät; Foto Ivanka 30.9.24

Foto: Nicht ein Madenlöchlein! Besser könnte die Qualität der Steinpilzscheiben nicht sein. 





Hannover: Eine bunte Pilzmischung für ein abendliches vegetarisches Gericht


Pilzausbeute; Foto Christine 30.9.24

Foto: Eine bunte Mischung trugen Christine und Partner in Hannovers immer noch feuchtem Nordosten zusammen. (2 Fotos © Christine)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Christine schreibt am 30. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

nachdem es in der vergangenen Woche immer wieder geregnet hatte, hatten mein Gefährte und ich bei trockenem, herbstlichen Wetter und 14 Grad Celsius am Sonntag einen Fahrradausflug zu einem kleinen Mischwaldgebiet im Nordosten Hannovers unternommen.

Auf dem Hinweg sahen wir einen einzelnen Riesenschirmling auf einer saftig grünen Pferdeweide. Am Waldrand ließen wir unsere Fahrräder stehen und sind zu Fuß weitergegangen.

Wir freuen uns, dass der hohe Wasserstand, der noch im Frühjahr ein Betreten – auch auf den schmalen Fußpfaden - völlig unmöglich machte inzwischen so weit zurückgegangen ist, dass man mit passendem Schuhwerk den Wald jetzt teilweise doch wieder querfeldein durchqueren kann.

Leider sind viele Bäume ganz oder teilweise abgestorben und auch schon umgestürzt. Der Untergrund ist immer noch sehr feucht, es wächst viel Moos und hohes Gras; in Senken und Gräben steht weiterhin Wasser.

Auf unserem Streifzug fanden wir viele schöne Birkenpilze, etliche Kuhröhrlinge, ein paar Buckeltäublinge, von Schnecken angenagte Steinpilze und auf einer Lichtung mehrere schöne Rotkappen, die wir mitnahmen.

Dieser Fund war für uns so reichlich, dass wir die Blaugrauen Reiftäublinge auf der Lichtung und etliche frische Schopftintlinge auf einem Rasenstreifen an Rande eines Fahrweges stehen ließen.

Die Hälfte der Pilze habe ich abends für ein schnelles Mischpilzgericht mit frischen Möhren, etwas Knoblauch und frischen Kräutern aus dem Garten – dazu Schafskäse und selbstgebackenes Dinkelbrot mit Nüssen - verwendet. Der Rest liegt fertig geputzt im Kühlschrank für morgen.

Liebe Grüße aus Hannover von Christine"


Vegetarisches Pilzgericht; Foto Christine 30.9.24

Foto: Die Pilze gab es als Mischgericht abends zu Möhren, Kräutern, Schafskäse und selbstgebackenem Dinkelbrot mit Nüssen. 





«Heute kam ich mit dem Sammeln kaum hinterher»


Voller herbstlicher Pilzkorb; Foto Véronique 29.9.24
Pilze auf Tellern; Foto Véronique 29.9.24
Steinpilz geschnitten; Foto Véronique 29.9.24

Véronique schreibt am 29. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

nach einer fünfeinhalbstündigen Pirsch, 15 Kilometern Strecke bei Burgwedel und zweieinhalb Stunden Pilze säubern und danach noch die Küche aufräumen und säubern falle ich nun hoffentlich gleich in einen wohlverdienten Schlaf. Doch vorher möchte ich noch mit unseren Funden des heutigen Tages prahlen. 😊

Mein Liebster und ich fanden neben reichlich Maronen einige Steinpilze, Birkenpilze, Pfifferlinge, Sandröhrlinge, Kuhröhrlinge und Lärchenröhrlinge (die nur in den Korb wanderten, weil wir noch nicht wussten, wie ergiebig die Suche enden würde), Violette Lacktrichterlinge und zu meiner großen Freude eine Krause Glucke.

Letzte Woche noch war kein Röhrling weit und breit zu sehen, und heute kam ich mit dem Sammeln kaum hinterher. Übrigens begegneten uns auch enorme Mengen an roten Täublingen und die ersten Schopftintlinge, gleich ca. 50-100 Stück an der Zahl. Sie durften im Wald bleiben, da mir der Korb zu schwer wurde.

Morgen gibt es Krause Glucke mit Speck in Weißwein-Sahnesoße. Aber jetzt wird erstmal geschlafen!

Liebe Grüße und viel Spaß und Erfolg "auf der Pirsch" wünschen

Véronique und Alexander"

(3 Fotos © Véronique)

Pilz-Ticker-Niedersachsen




Kurioser Abtransport im Elm: Den Kinderwagen kurzerhand mit Steinpilzen beladen


Agnes schreibt am 28. September 2024:

"Lieber Heinz Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

die Pilze sprießen endlich. Hatte unser Pilzkreis in Braunschweig vor zwei Wochen noch Mühe, genügend Frischpilze (natürlich auch nicht essbare) für die Ausstellung zu finden, so gibt es zur Zeit Stellen, wo man sich z.B. vor schönen Steinpilzen nicht retten kann.

Steinpilze im Kinderwagen; Foto Agnes 28.9.24

Wie am heutigen Samstag. Da bin ich mit Tochter und Familie in den Elm im Landkreis Wolfenbüttel gefahren. Dort waren wir nicht allein. Mit uns suchten weitere Pilzfreunde ihr Glück - und für jeden war genug zu finden. Meine Tochter nahm ihr Baby in die Bauchtrage, um durchs Gelände streifen zu können. Der Kinderwagen wurde am Wegesrand geparkt und anschließend mit schwerer Pilzfracht beladen, siehe das Foto links.

Im Körbchen waren in erster Linie Steinpilze, aber auch Flockenstielige Hexenröhrlinge, Parasole und einige junge Birkenpilze.

So kann es gerne weitergehen!

Die Falschen Rotkappen sind nicht Agnes' Sache

Bereits am Freitag hatte ich mal wieder mit einem Pilzfreund die Bickelsteiner Heide im Landkreis Gifhorn besucht, wo ich eine Stelle mit Falschen Rotkappen kenne. Es gab viele junge Exemplare von dieser invasiven (eingewanderten) Röhrlingsart aus Nordamerika, aber auch Unmengen an Butterpilzen, Kuhröhrlingen und Goldröhrlingen, einige Reizker und Steinpilze.

Zur Falschen Rotkappe möchte ich noch anmerken, dass sie zwar von der DGfM als essbar eingestuft wird, jedoch nicht mein Geschmack ist. Sie ist mir zu sauer. In der Mischpilzpfanne oder wenn sie noch ganz jung ist, fällt dieses leichte Essig- oder Zitronenaroma womöglich nicht so ins Gewicht. 

Liebe Grüße

Agnes"

(3 Fotos © Agnes)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Falsche Rotkappe; Foto Agnes 28.9.24
Falsche Rotkappen; Foto Agnes 28.9.24

2 Fotos: Falsche Rotkappen (hier auf beiden Fotos) sind eingewanderte Pilze aus Nordamerika. Da sie in sandigen Kiefernwäldern wachsen, werden sie auch Großsporiger Kiefernröhrling genannt. Sie verbreiteten sich rasch von der Lausitz her vor allem in niedersächsischen Wäldern. Wegen ihres säuerlichen Geschmacks nannte Agnes sie auch "Essigpilze".





Lüneburger Heide: Die ersten Steinpilze stehen noch sehr vereinzelt


Pfifferlinge und Steinpilze für Onno; Foto Onno 27.9.24

Onno schreibt am 27. September 2024:

Moin Heinz-Wilhelm,

gestern hatte ich nach Feierabend ein wenig Zeit. Also habe ich mich auf den Weg zu meinem Steinpilzstellen gemacht. Ich hatte unter der Woche zufällig einen Ministeinpilz auf dem Weg zum Angeln entdeckt, also musste ich natürlich bei nächster Gelegenheit in den Wald.

Nach zirka 30 Minuten hatte ich zwar keinen Steinpilz, aber der Korb war voll. Wie sollte es auch anders sein: Pfifferlinge :-). Eigentlich war ich darauf nicht eingestellt. Und zunächst blieben meine Steinpilzstellen wie leergefegt.

Gerade als ich feststellen wollte, dass sie (bei uns) doch noch nicht wachsen, konnte ich endlich die ersehnten ersten Steinpilze dieses Jahr finden. Man gut, dass ich für solche Fälle immer einen Notbeutel aus Jute in der Tasche habe.

Sie wachsen noch sehr vereinzelt. Aber dieses Mal war ich nicht mal in der Nähe meiner Pfifferlingsstellen, so dass ich mich voll auf die Steinpilze konzentrieren konnte😁. Allerdings habe ich bestimmt zehn Kilometer querfeldein gehen müssen inkl. zweier starker Regenschauer.

Ein paar wenige Maronen gab es noch zu finden und hier und da einen Perlpilz. Auch die ersten Fliegenpilze habe ich entdecken können und ein paar Knollenblätterpilze.

Beste Grüße aus der Heide

Onno"

(Foto © Onno)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Burgdorf: Erstaunliche Artenvielfalt bei geringer Pilzmenge


Uwes Gesamtfund; Foto Uwe 27.9.24

Foto: Uwes gesamter Fund. Die 14 Arten hat er unten detailliert aufgezählt. An weniger gut erkennbaren Pilzen sehen wir unten links den Butterpilz, oberhalb halbrechts davon den Reizker und im rechten unteren Kochfeld zwei Sandröhrlinge. (3 Fotos © Uwe)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Uwe schreibt am 27. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

nun scheint es doch noch langsam loszugehen mit dem Pilzwachstum. Bei einer heutigen dreistündigen Feierabendtour im Wald bei Burgwedel war ich dann doch von der Artenvielfalt überrascht. Die Quantität hält sich zwar noch sehr in Grenzen, aber wir wollen ja mal nicht übermütig werden. Ich war jedenfalls mehr als zufrieden. So hatte ich heute auch wieder drei schöne Erlebnisse.

Älterer Hasenröhrling; Foto Uwe 27.9.24

Erstens konnte ich wieder einmal den recht seltenen Hasenröhrling (Foto rechts) finden. Zweitens fand ich wie jedes Jahr einen weiteren seltenen und auch schönen Pilz, nämlich den Rosenroten Gelbfuß direkt neben seinem Lieblingswirt, dem Kuhröhrling. Und drittens konnte ich eine kleine Espenrotkappe vor den gefräßigen Schnecken retten.

Alles in allem fand ich 14 verschiedene Arten für den Sammelkorb: Birkenpilze, Grünfelderiger Täubling, Pfifferlinge, Flaschenstäublinge, Fichtensteinpilze, Sandröhrlinge, Espenrotkappe, Schopftintling, Fichtenreizker, Butterpilz, Kuhröhrlinge, Perlpilz, dazu noch Buckeltäublinge, Rotfußröhrlinge und Goldröhrlinge. So kann es in jedem Fall gerne weitergehen.

In diesem Sinne wünsche ich allen erfolgreiche Stunden im Wald.

Viele Grüße

Uwe aus Hannover"


Rosenroter Gelbfuß mit Partnerpilz Kuhröhrling; Foto Uwe 27.9.24

Foto: Ein unzertrennliches Gespann sind der Rosenrote Gelbfuß (links) und der Kuhröhrling (rechts). Der Gelbfuß (oder Schmierling) schmarotzt nämlich am Wurzelgeflecht des Röhrlings. 





Massiver Steinpilznachwuchs an gleicher Stelle im Hildesheimer Wald für Ivanka und Heinz


Herrliche Steinpilze; Foto Ivanka 25.9.24
Rahmsteinpilze mit Knödeln; Foto Ivanka 25.9.24

Ivanka schreibt am 25. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

wir waren gestern, also am Dienstagnachmittag, wieder im Wald bei Hildesheim. Es ist unglaublich, was in vier Tagen an unserem Steinpilzplatz gewachsen ist! So viele herrliche Steinpilze (1. Foto rechts)!

Mein Mann hat heute Rahmsteinpilze mit Böhmischen Knödeln auf den Tisch gezaubert, siehe das 2. Foto rechts. Ein Gedicht! Wir haben auch Steinpilze als Schnitzel paniert und eingefroren.

An anderen Stellen waren wir noch nicht, da wollen wir am Freitag nachschauen. Es ist ein schwer begehbares Gelände, wir sind zwei bis drei Stunden unterwegs und die Tour kostet viel Kraft. 

Liebe Grüße

Ivanka und Heinz"

(5 Fotos © Ivanka)

Pilz-Ticker-Niedersachsen





Steinpilzscheiben, madenfrei; Foto Ivanka 25.9.24
Heinz mit Steinpilz; Foto Ivanka 25.9.24

2 Fotos: Nicht ein Würmchen hatte sich in die Steinpilze, wie die geschnittenen Scheiben zeigen, verirrt. Auf dem Bild rechts zeigt Heinz einen der Steinpilze. 


Panierte Steinpilzscheiben; Foto Ivanka 25.9.24

Foto: Die panierten Steinpilzschnitzel haben Heinz und Ivanka eingefroren. 


Steinpilzüberraschung bei Schwanewede:

Da kann man auch mal auf einen geplanten Waldgang verzichten


Steinpilze und Boulekugeln; Foto Peter 25.9.24

Foto: Schöne Steinpilze und schöne Boulekugeln. Steinpilze bestehen aus verflochtenen Hyphen, Boulekugeln aus einer Stahl-, Messing- oder Bronzelegierung. Auf dem 2. Foto sehen wir Peters Sonntagsfund, der einen geplanten längeren Waldgang verhinderte. (2 Fotos © Peter)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Sonntagsfund mit Steinpilzen und Flockis; Foto Uwe 22.9.24

Peter schreibt am 25. September 2024:

"Moin lieber Heinz-Wilhelm,

heute Morgen war ich schon recht früh los, um nach den Pilzen im nahen Wald zu sehen. Für die gut eine Stunde war die Beute recht zufriedenstellend. Es gab für mich überwiegend Steinpilze und wenige Maronen und Birkenpilze, die alle jung und knackig waren. Dann musste ich meine Suche abbrechen, um noch pünktlich zu unserem Boule-Treff in Bremen-Gröpelingen zu kommen. Das Boulespiel klappt auch mit über 70 Jahren noch gut und hat inzwischen mein Fußballspielen ersetzt. 

Übrigens hatten wir am vergangenen Sonntag nach längerer Trockenheit und bei schönem Sonnenschein einen ausgiebigen Walspaziergang bei Schwanewede geplant, aber daraus wurde nichts!

Denn schon nach wenigen Metern fanden sich des Weges unerwartet viele Steinpilze und Flockenstielige Hexenröhrlinge, an denen wir nicht vorbeikamen! Den größten Steinpilz -er hatte einen Durchmesser von 26,5 Zentimetern - ließen wir aber in seinem Revier stehen.

Zusammengefasst: Auch in der Region Bremen geht es jetzt mit dem Pilzwachstum richtig los!

Einen lieben Gruß von

Peter"





«Langsam in Butter gebraten und mit einem Hauch Salz sind Parasole ein Genuss»


Parasole mit Schlegel; Foto Gisela 24.9.24

Foto: Zwei Parasole mit Schlegel plus "Wahrzeichen", nämlich ihrer genatterten Stiele. Beim Safranschirmling ist der Stiel musterlos weißlich bis bräunlich. Auf dem 2. Foto hat Giselas Kamera dem Parasol aufs Dach geschaut. Seine Schuppen sind weicher, längst nicht so sparrig wie beim Safranschirmling. (2 Fotos © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Parasolhut; Foto Gisela 24.9.24

Gisela schreibt 24. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Bei meiner heutigen Nostalgietour durch mein Geburtsdorf im Neustädter Land, einer waldreichen Gegend, richtete ich natürlich auch meinen Blick auf Pilze. Wie erwartet fand ich - nachdem ich zunächst nur riesige Mengen an Kartoffelbovisten gesehen habe und eine absolut winzige Marone - die begehrten Parasole.

Langsam in Butter gebraten und mit einem Hauch Salz sind sie ein Genuss. Die zähen Stiele trockne ich und mahle sie zu würzigem Pilzpulver. Zusammen mit dem Sud aus dem Riesenporling, den ich neulich in der Eilenriede gefunden habe, ergibt das in einem Mischpilzgericht einen intensiven Geschmack.

Viele Grüße von Gisela"


Schönste Steinpilze aus dem Hildesheimer Wald für Ivanka und Heinz


Herrliche Steinpilze; Foto Ivanka 22.9.24
Ivanka mit Steinpilz; Foto Heinz 22.9.24

Hildesheimer Wald - Diese herrlichen Steinpilze haben Ivanka und Heinz am Freitag im Hildesheimer Wald gefunden. Es war die einzige ihrer bekannten Stellen, an der Steinpilze wuchsen, denn der Wald sei allgemein "sehr trocken".

Sie haben die Pilze in einer Rahmsoße zubereitet. Es gab "Schlemmerfilet à la Bordelaise mit Rahmsteinpilzen und Kümmel-Pellkartoffeln".

Ivanka, auf dem Foto rechts mit Steinpilz, geht seit ihrem 5. Lebensjahr Pilze suchen und ist froh, dass sie ihre Leidenschaft mit ihrem Heinz teilt. Am Mittwoch wollen sie ihre Pilzplätze erneut kontrollieren. (1 Foto © Ivanka), (1 Foto © Heinz)

22. September 2024

Pilz-Ticker-Niedersachsen






Lüneburger Heide: Auf Onnos Pfifferlinge ist Verlass


2 Körbe schönster Pfifferlinge; Foto Onno 21.9.24

Foto: Zwei Körbe voller schöner Pfifferlinge für Onno und seine Tochter. Einen Teil davon gibt es "als Leckerli" zum heutigen Kaninchenbraten. (Foto © Onno)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Onno schreibt am 21. September 2024:

"Moin Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde!

Die aktuellen Pfifferlingsfunde von Véronique und Christine haben mir keine Ruhe gelassen. Also bin ich mit meiner Tochter heute Morgen in den Wald gegangen. Eigentlich hatte ich keine große Hoffnung, Pilze zu finden, denn es wachsen aktuell so gut wie keine in unserer Gegend.

Aber wir hatten Glück, auf "meine" Pfifferlinge ist Verlass. Wir haben gut und gerne zwei Kilo gefunden. Viele ältere haben wir stehen lassen.

Ein paar von unserem Fund gibt es heute als Leckerli zum Kaninchenbraten.

Beste Pfifferlingsgrüße aus der Lüneburger Heide

Onno"


Sehr lesenswert

Lotti traf genau die richtige Entscheidung: Hinein in den Wald der schönen Pizza-Birkenpilze!


Lotti schreibt am 21. September 2024:

"Hallo liebe Pilzfreunde,

heute sollte es mal wieder Pizza geben, ich fand, dass das ein gute Anlass sei, den Pilzstellen mal wieder einen Besuch abzustatten.

Da ich mitbekommen habe, dass am Harzrand geführte Pilztouren abgesagt werden mussten, weil in den Buchenwäldern aktuell so gut wie nichts zu finden ist, entschied ich mich, im Kiefernwald in der Region Hannover zu schauen.

Schöner Birkenpilz; Foto Lotti 21.9.24

Bei bestem Herbstwetter und angenehmen Temperaturen wurde ich nicht enttäuscht: Juhu, endlich kommen die Röhrlinge! Wunderschöne Birkenpilze (z. B. Foto rechts) wachsen hier wirklich haufenweise. Ich fand knackige, junge Exemplare ohne die geringste Spur von Schneckenfraß. Lediglich die Stielenden musste ich mit den Maden teilen.

Aufgrund der vielen Netze mit sehr großen Kreuzspinnen hatte nicht wirklich Lust, quer durch den Wald zu gehen. Das war zum Glück aber auch gar nicht nötig: Direkt am Wegesrand fand ich außerdem noch einen Butterpilz, einen ersten, jungen Perlpilz und auch ein paar kleine, frische Reizker. Es war ein herrlicher Spaziergang allein in der Natur, im Sonnenschein durch den duftenden Wald und die blühende Heide!

Daheim habe ich für die Pizza die Pilze zunächst angebraten, um sie ausreichend durchzugaren. Den Pizzaboden habe ich mit Schmand und roten Zwiebeln belegt, die Pilze obenauf und alles mit einer Hand voll klein gewürfeltem Mozzarella bestreut. Es war richtig lecker und hat auch den Kindern gut geschmeckt!

Herzliche Grüße

Lotti aus Hannover"

(Foto © Lotti)

Pilz-Ticker-Niedersachsen





Wer rechnet schon damit? Pfifferlinge am Schilfrand vom Badesee


Pfifferlinge vom Seeufer; Foto Christine 19.9.24

Foto: Christine hat schon viel mit Pilzen erlebt an ihrem Badesee nordöstlich von Hannover. Aber Pfifferlinge am Schilfrand, das war neu für sie. Die Schönsten, hier zu sehen, hat sie mitgenommen. Etliche Kleine blieben zum Weiterwachsen dort. (Foto © Christine)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Christine schreibt am 19. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

als bei 19 Grad Celsius nachmittags doch noch die Sonne herauskam, fuhren mein Gefährte und ich per Rad am Donnerstag zum Schwimmen an unseren Lieblingsbadesee nordöstlich von Hannover. Sportliches Schwimmen wird dort bei der sinkenden Wassertemperatur – derzeit 17 Grad Celsius – zunehmend zur Herausforderung. So unternahmen wir danach zur Auflockerung und zum Warmwerden einen Fußmarsch um den See.

Neben dem besonnten, sandigen Uferweg, direkt am Rand der Schilfzone und nahe einer über das Wasser gebeugten alten Kiefer leuchteten dottergelbe Pilzkörper zwischen den hohen Halmen. Völlig unerwartet fand ich hier eine Ansammlung von Echten Pfifferlingen.

Die schönsten – gut 200 Gramm – nahmen wir mit. Ich hoffe, dass die schon sichtbaren weiteren Baby-Pilzchen in der Feuchtigkeit des Seeufers und bei Sonnenschein in den nächsten Tagen gut wachsen werden.

Ich bin seit über 20 Jahren in dieser Gegend unterwegs und habe hier bisher noch nie Pfifferlinge gefunden.

Liebe Grüße aus Hannover von Christine"


Der Hasenstäubling stellt Gisela vor die Entscheidung: Essen oder nicht essen?


Hasenbovist; Foto Gisela 17.9.24

Gisela schreibt am 17. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Die heutige Inspektion meiner Pilzstellen im Langenhagener Bereich war enttäuschend. Wie übrigens auch die anderen an den Tagen zuvor. Lediglich einen Hasenbovist (Hasenstäubling) (Foto rechts) habe ich gefunden, der genau 222 Gramm auf die Waage bringt.

Bislang habe ich noch nie einen gegessen. Ob ich diesen verköstigen möchte, weiß ich noch nicht. Das Fleisch ist allerdings weiß, weshalb er verzehrfähig ist. Ich überlege noch, wie ich ihn schmackhaft zubereiten könnte.

Viele Grüße von Gisela"

(Foto © Gisela)

Liebe Gisela, 

der Hasenbovist ist meiner Erfahrung nach kein Geschmacksriese. Er wird hier und da überbewertet, verdient meiner Meinung nach allenfalls die Schulnote 3. Ich bin gespannt auf Deine Entscheidung und was gegebenenfalls dabei herauskommt.

Viele liebe Grüße Heinz-Wilhelm

Pilz-Ticker-Niedersachsen

Anmerkung: Gisela hat sich schließlich gegen den Verzehr des Hasenstäublings entschieden. Ein großer Verlust war dies sicher nicht. 





Trotz  starker Konkurrenz bei Burgwedel gab es reichlich Pfifferlinge für das Abendessen


Pfifferlinge, Birkenpilz, Violette Lackrichterlinge; Foto Véronique 15.9.24

Véronique schreibt am 15. September 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

anbei ein Foto mit dem Sammelergebnis von unserer heutigen Pirsch. Als wir gegen Mittag im Wald nördlich von Burgwedel ankamen, begegnete uns sogleich eine nette Familie. Der Vater trug einen Korb voller Pfifferlinge am Arm - und mein Enthusiasmus war dahin.

Doch zum Glück zeigten sich abseits der gewohnten Pfade noch einige ergiebige Pfifferlingsnester, und so konnten wir immerhin das Abendessen sicherstellen und den ersten Birkenpilz des Jahres sowie Violette Lacktrichterlinge mitnehmen.

Die Röhrenpilze lassen noch auf sich warten, doch hätten wir Boviste sammeln wollen, so wären wir mit fünf Kilo oder mehr heimgekehrt.

Allen einen angenehmen Sonntagabend und viel Erfolg bei der Suche wünschen

Véronique und Alexander"

(Foto © Véronique)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Edelreizker bei Wedemark eröffnen die Pilzsaison für Martina und Achim


Korb mit Edelreizkern; Foto Martina 15.9.24

Martina schreibt am 15. September 2024:

"Hallo liebe Pilzfreunde,

unsere ersten Funde in diesem Jahr sind Edelreizker, heute im Wald bei Mellendorf (Hannover Wedemark) entdeckt. Leider waren viele von Maden befallen.

Liebe Grüße

Martina und Achim"

(Foto © Martina)

Pilz-Ticker-Niedersachsen





Pilzfreuden nördlich von Hannover: Edelreizker sind Lottis neue Lieblinge


Korb mit Edelreizkern; Foto Lotti 13.9.24

Foto: Zu Lottis neuen Lieblingspilzen gehören Edelreizker, die hier im Korb liegen. Zwei, drei Täublinge bilden ein dürftiges Gegengewicht. (Foto © Lotti)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Lotti schreibt am 13. September 2024:

"Guten Abend,

vielen Dank für diese liebevoll gepflegte, informative Internetseite. Nachdem ich schon eine Weile hier regelmäßig mitlese, möchte ich mich nun auch beteiligen.

Schon seit zwei Tagen bin ich in den sandigen Kiefernwäldern im Norden Hannovers unterwegs, wo ich Edelreizker und Spangrüne Kiefernreizker finde. Reizker sind meine neuen Lieblingspilze. Ich habe mein Herz verloren an scharf angebratene Edelreizker und Spangrüne Kiefernreizker mit Zwiebeln, Salz und Pfeffer.

Außerdem fand ich einige Täublinge, die aber zum größten Teil leider schon zu alt waren. Die Röhrlinge machen sich hingegen rar: Lediglich einen Butterpilz und zwei überständige Birkenpilze konnte ich entdeckten.

Ich werde hier in den nächsten Tagen noch etwas weiter herumstromern und hoffe auf meine allererste Krause Glucke.

Also an alle Pilzfreunde mit einem Kiefernwald vor der Tür: Ein Besuch kann derzeit sehr lohnenswert sein ;-)

Liebe Grüße

Lotti aus Hannover"


Bockenem: Am Steinpilzplatz machen sich die Semmelstoppelpilze breit


Semmelstoppelpilze; Foto Dorothea 21.8.24

Foto: Semmelstoppelpilze statt Steinpilze fand Dorothea in einem Wald bei Bockenem an der A7. Viele Kleine ließ sie zum Weiterwachsen stehen (2. Foto)(2 Fotos © Dorothea)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Junge Semmelstoppelpilze im Laub; Foto Dorothea 21.8.24

Dorothea schreibt am 21. August 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute habe ich einige meiner Lieblingsplätze der Steinpilze im Bockenemer Wald nahe der L498 besucht. Leider habe ich noch keinen einzigen Steinpilz gefunden, dafür bin ich über Semmelstoppelpilze gestolpert. Es war reines Glück, denn sie hatten die gleiche Farbe wie das verrottende Laub. Und sobald ich einen gesehen hatte, suchte ich das ganze Gebiet sorgfältig ab und konnte tatsächlich noch mehr finden. Und es kommen noch mehr nach (2. Foto, rechts), was ganz toll ist.

Danke für die Pflege dieses Blogs! Er ist eine großartige Quelle für alle, die sich für die Pilzsuche interessieren. Dies ist das erste Mal, dass ich etwas poste. Ich habe vor, es in Zukunft öfter zu tun.

Alles Gute

Dorothea"


Land unter für Pilze im Großraum Hannover


Vegetarisches Pilzgericht mit Salat; Foto Christine 4.8.24

Foto: Vegetarisches Abendessen mit Gemüse, Pilzen und mediterranen Kräutern sowie einem Salat. (3 Fotos © Christine)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Christine schreibt am 5. August 2024:

"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

am Sonntag fanden mein Gefährte und ich bei unserem Fahrradausflug zum Lieblingsbadesee im Nordosten von Hannover direkt neben dem Weg durch den Mischwald drei Netzstielige Hexenröhrlinge. Wegen ihres sonnigen Standortes waren sie schnell gereift und optisch kein Highlight, trotzdem aber noch fest und madenfrei.

Bei einer Runde zu Fuß um den Badesee entdeckten wir außerdem am Rand der Uferböschung zwischen Erlen, Birken und Eichen verschiedene Täublinge. Von den essbaren waren leider die meisten madig, wie wir schon beim Abtasten der noch stehenden Pilze feststellten. Aber ein paar schöne Fleischrote Speisetäublinge und Blaugraue Reiftäublinge waren doch dabei und durften mitkommen.

Der kleine, tagesfrische Fund bereicherte zusammen mit mediterranen Kräutern aus dem Garten unser vegetarisches Abendessen.

Wälder, Wiesen und Felder stehen unter Wasser

Die Berichte der Pilzfreunde aus Niedersachsen kann ich leider bestätigen: auch wir konnten bisher kein Körbchen füllen. Unsere Funde beschränken sich derzeit auf wenige einzelne Pilze.

Nicht nur im nordöstlich von Hannover gelegenen Moorgebiet, sondern auch sonst ist der Boden hier sehr nass: die Entwässerungsgräben sind mit Niederschlagswasser bis zum Rand gefüllt; im normalerweise trockenen Mischwald und auch auf Getreidefeldern und Pferdeweiden haben sich vielfach seit Monaten stehende Tümpel gebildet.

Die Bodennässe mit in Mulden und Tümpeln stehendem Wasser macht die Waldgebiete sehr schwer begehbar. Myriaden von Stechmücken trüben zusätzlich die Freude am Aufenthalt in der Natur.

Liebe Grüße aus Hannover von Christine"


Netzstielige Hexenröhrlinge; Foto Christine 4.8.24

Foto: Netzstielige Hexenröhrlinge wurden dieses Jahr kaum einmal gefunden. Diese drei waren, was eher selten ist, vollkommen madenfrei. 


Ein Fleischroter Speisetäubling; Foto Christine 4.8.24

Foto: Ein Fleischroter Speisetäubling mit seinem markanten Merkmal: die Huthaut reicht nicht ganz bis an den Rand, weshalb die Lamellen wie kleine Zähnchen sichtbar sind. 


Landkreis Gifhorn: 100 Kilometer für fünf Pfifferlinge


Verena schreibt am 26. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

lange hält man es dann doch nicht ohne Pilzticker aus, und was wäre schöner, als zu Beginn des Sommerurlaubs mal ausgelassen durch die Wälder zu streifen? Da hat sich doch bestimmt was getan in den letzten zwei Wochen?!

Ich war sechs Stunden unterwegs und habe sechs verschiedene Habitate angefahren, insgesamt 100 Kilometer zurückgelegt, und meine gesamte Ausbeute waren fünf Pfifferlinge (Foto re.) und ein Perlpilz.  Schwer zu sagen, ob wirklich nichts wächst oder andere, vornehmlich Schnecken, einfach schneller waren. Zumindest machten letztere nicht mal vor den Baumpilzen Halt.

Für die Pilzmahlzeit musste diesmal die örtliche Gastronomie sorgen. Nächste Woche bin ich in Thüringen und hoffe, dort mehr Erfolg zu haben.

Es grüßt Verena"

(Foto © Verena)


Mickriger Pfifferlingsfund; Foto Verena 26.7.24

Braunschweig: Die vielen guten Hainbuchenraufüße hat Daniel leider stehen gelassen


Hainbuchenraufußröhrlinge; Foto Daniel 22.7.24

Foto: Drei junge Hainbuchenraufußröhrlinge, von Daniel leider nicht als solche erkannt. Denn sie sind ausgefallen gute Speisepilze. Pilzfreund Sandro vom Pilzticker Bayern hat diese Pilzart als hervorragende Küchenpilze gerade für sich entdeckt und schwärmt von ihnen. (2 Fotos © Daniel)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Pfifferlinge in der Pfanne; Foto Daniel 22.7.24

Daniel schreibt am 22. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

meine im letzten Jahr neu entdeckte Pfifferlingsstelle im Braunschweiger Stadtpark liefert auch dieses Jahr wieder ansehnliche Erträge, siehe z. B. das Foto rechts. Bereits einige Male konnte ich mich über eine leckere Pfifferlingspfanne erfreuen. Auch die Sommersteinpilze sind hier gerade im Kommen.

Anbei noch ein Foto mit Pilzen einer mir unbekannten Röhrlingsart. Sie wachsen hier gerade in Massen. Größere Exemplare davon färben sich fast schwarz.

Viele Grüße aus Braunschweig

Daniel"



Landkreis Gifhorn: Die Sommersteinpilze für die Einladung läppern sich zusammen


Zwei Sommersteinpilze; Foto Verena 18.7.24

Foto: So, da wären schon mal zwei Sommersteinpilze für das Hors d'oeuvre zum 3-Gang-Menü von Verena. Und auf dem 2. Foto folgt auch schon die Nummer Drei. (3 Fotos © Verena)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Verena schreibt am 19. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

neidisch beobachte ich seit Wochen die tollen Funde im Süden Deutschlands. Bei uns in der Mitte Niedersachsens ist absolut tote Hose. Mehrere Gänge in unterschiedliche Regionen, vom Raum Lüneburger Heide bis zum Elm, blieben für mich bisher ergebnislos. Auch andere Pilzfreunde gingen leer aus. Das macht richtig schlechte Laune!

Kleiner Sommersteinpilz; Foto Verena 18.7.24

Also habe ich aufgehört, täglich den Pilzticker zu lesen* und habe die örtlichen Eiscafés aufgesucht, anstatt die Wälder der Region.

Dann fahre ich mit dem Auto vor zwei Tagen zum millionsten Mal an einer Wiese mitten in einem Mini-Dorf bei Gifhorn vorbei und sehe dort einen prächtigen Sommersteinpilz! Zwei Stunden später, auf dem Rückweg, den zweiten. Zusammen waren sie 400 Gramm schwer und kaum vermadet. Seit über vier Jahren fahre ich vier- bis fünfmal die Woche an dieser Wiese vorbei und noch nie habe ich dort Steinpilze gesehen.

Heute, zwei Tage später, erneute Kontrolle. Immerhin gab es diese Woche 70 Liter Regen pro Quadratmeter und jede Menge Wärme. Und tatsächlich: zwei weitere Steinpilze! Einer reckte sich ganz tapfer vor dem Kriegsgefallenen-Denkmal empor, der andere durchbrach just das Erdreich. Ich bin gespannt, wie er in zwei Tagen dasteht.

Um den Schnecken und Pilzfliegen zuvorzukommen, grub ich den größeren Burschen aus. Morgen Abend darf er meine Gäste in Form von Steinpilz-Crostinis auf ein sommerliches 3-Gänge-Menü einstimmen. Seine getrockneten Brüder vom Mittwoch werden ihm dabei Gesellschaft leisten.

Viele Grüße von Verena"

* Darf man das denn einfach so?


Steinpilz vor Kriegsgefallenendenkmal; Foto Verena 18.7.24

Foto: Die Nummer Drei wächst hier noch am Fuße eines Kriegsgefallenendenkmals. 


Sehr lesenswert

Strapaziöse Suche im Reich unzähliger tückischer Wasserkuhlen und von Milliarden Mücken 


Korb mit Pfifferlingen und Grüngefelderten Täublingen; Foto Uwe 12.7.24

Foto: Nach seinem Pilzgang unter widrigen Umständen war Uwe mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Viele schöne Pfifferlinge, zwei Grünfelderige Täublinge und ein Perlpilz liegen im Korb. (4 Fotos © Uwe)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Uwe schreibt am 13. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

am gestrigen Freitag bin ich zum Feierabend noch einmal eine Runde im Wald in Burgwedel gewesen, um zu schauen, ob es noch weitere Pfifferlinge und vor allem Grünfeldrige Täublinge geben würde.

Von ihnen hatte ich am Mittwoch bei einer kleinen Runde bereits vier schöne Exemplare finden können. Dieses Mal sollten es zwei Stück werden. Außerdem konnte ich 390 Gramm Pfifferlinge einsammeln, die sich in Beerengesträuch und im Moos gut versteckt hielten. Hinzu kam noch ein Perlpilz

Unzählige tückische Wasserkuhlen und Milliarden Mücken

Schlimm sind allerdings momentan die wetterbedingten Verhältnisse im Burgwedeler Wald. Der Wald ist an vielen Stellen regelrecht am Absaufen. Jeder kleine alte Bachlauf
steht gestrichen voll mit Wasser. Das Tückischste dabei sind die vielen Senken und kleinen Kuhlen, die voll Wasser stehen, oft bis zur Unsichtbarkeit von Gesträuch und Gräsern verdeckt. Ihre Tiefen sind nicht abschätzbar. Schnell leistet man sich einen Fehltritt.

Die Fotos, die ich davon machte, geben nicht annähernd die Tücke wider, die sich dahinter verbirgt. Es ist fast wie auf einer Seenplatte mit kleinen Grasinseln ohne nennenswerten Boden. Zudem riecht es in diesen Bereichen des Waldes überaus faulig und brackig. Von den Milliarden Mücken will ich gar nicht reden. Ohne hohe Gummistiefel hat man oft das Nachsehen. Da freut man sich über solch einen Fund wie heute umsomehr.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine zukünftige erfolgreiche Pilzwaid!

Gruß Uwe aus Hannover"


Grünfelderige Täublinge; Foto Uwe 10.7.24

Foto: Diese vier wunderschönen Grünfelderigen Täublinge hatte Uwe bereits am Mittwoch gefunden. Die Pilzart zählt mit zum Besten, was die Speisepilze in Mitteleuropa hergeben. 


Herrlicher Grüngefelderter Täubling; Foto Uwe 12.7.24


Foto rechts: Ein Grünfelderiger Täubling in voller Pracht. Typisch für dieses Alter ist die abgeplattet gewölbte Hutform, noch typischer aber sind die vielen kleinen spangrünen Punkte (Felder) auf der derb-samtigen Huthaut. Verletzte Stellen flecken umgehend rostig. Die Pilze wachsen vor allem bei Eichen, Rotbuchen und Hainbuchen, aber auch bei Linden und Birken. Sie wünschen sich lehmigen Boden. 




Größerer Wassertümpel im Burgwedeler Wald; Foto Uwe 12.7.24

Foto: Dieser Wassertümpel - und der weiter hinten liegende - im Burgwedeler Wald sind gut sichtbar, so dass man sie umgehen kann. Kleinere aber sind häufig von Gesträuch verdeckt, so dass der Waldgänger Gefahr läuft, ungewollt in ihnen zu landen. Sicher kein Vergnügen! 


Endlich erste Pfifferlinge für Matthias - mal nicht aus dem Deister


Pfifferlingsfund; Foto Matthias 7.7.24

Matthias schreibt am 7. Juli 2024:

"Endlich hat es auch bei mir geklappt. In der Südheide kommen sie nun endlich, nachdem ich zuvor schon drei Mal als Schneider nach Hause fahren musste. Ein knappes Kilo herrlichster Pfifferlinge ist es geworden.

Viele Kleine stehen noch in den Startlöchern. Nächste Woche muss ich in meinen geliebten Deister, in der Hoffnung, dass sich Sommersteinpilze finden lassen.

Einen guten Start in die Woche wünscht Matthias aus Hannover"

(Foto © Matthias)

Pilz-Ticker-Niedersachsen



Lohnenswerter Saisonauftakt für Onno in der Lüneburger Heide


Korb mit schönen Pfifferlingen; Foto Onno 7.7.24

Onno schreibt am 7. Juli 2024:

"Moin aus der Lüneburger Heide, und beste Pfifferlingsgrüße! ;-)

Nachdem ich letzte Woche noch leer ausging, habe ich heute auch die ersten Pfifferlinge in der Heide finden können.

Für den Anfang war das schon recht ansehnlich, allerdings fand ich sie nur an einer Stelle. In meinen üblichen "Jagdgründen" war bis auf die ersten Minis noch nichts zu sehen. Aber dafür hat es sich echt gelohnt, siehe das Foto rechts.

Beste Grüße

Onno"

(Foto © Onno)

Pilz-Ticker-Niedersachsen





Pudelnass im Elm bei der ergiebigen Pfifferlingssuche


Pfifferlinge, Korb mit Pfifferlingen; Foto Agnes 2.7.24

Foto: Der Korb ist schon ansehnlich gefüllt und wird gleich noch etwas schwerer werden. Die großen Pfifferlinge ringsum bringen Gewicht und Volumen. (2 Fotos © Agnes)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Agnes schreibt am 2. Juli 2024:

Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

auch im Elm sind in den letzten Tagen die Pfifferlinge aus dem Boden geschossen. Mein Startort war diesmal Königslutter im Landkreis Helmstedt.

Ich fand die vielen teilweise schon sehr großen Pfifferlinge nicht etwa am sonnenbeschienenen Wegesrand, sondern im schattigen Unterholz junger Rotbuchen.
Der Korb wurde in kurzer Zeit voll und ich aufgrund eines plötzlichen Regengusses pudelnass.

Zudem gab es noch einen einzelnen Flockenstieligen Hexenröhrling und einen von den Schnecken übriggelassenen mageren Rest Anhängselröhrling alias Gelben Steinpilz oder Gelben Bronzeröhrling. Schon vergangenes Jahr hatte ich an gleicher Stelle, tief im Elm, einen gefunden. 

Liebe Grüße

Agnes"


Ausgebreitete Pfifferlinge; Foto Agens 2.7.24

Foto: Das war ein guter Fund! Agnes zeigt ihre schönen, teils großen Pfifferlinge, die sie unter jungen Rotbuchen im Elm gefunden hat. 





Auch Uwe machte seinen Fund bei Burgwedel


Uwes Pilzkorb; Foto Uwe 16.6.24

Foto: Pfifferlinge, Perlpilze und Täublinge liegen im Korb. Uwe war nach seiner kleinen Freitagabend-Inspektionsrunde bei Burgwedel zufrieden. 


Uwe schreibt am 16. Juni 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

erst einmal einen lieben Gruß und meinen Glückwunsch an Véronique für ihre erfolgreiche Pilzwanderung.

Pfifferlinge; Foto Uwe 16.6.24

Auch ich war bereits am Freitag nach Feierabend zu einer kleinen Pilzrunde in Burgwedel und bin ein paar Waldwege abgegangen. Wo Eichen und Kiefern standen, versteckten sich im Heidekraut und bei Beerensträuchern die Pfifferlinge, siehe beispielsweise das Foto rechts. Dazu gesellten sich noch drei Täublinge und zwei Perlpilze.

Überall sieht und hört man von Pilzfunden, die dieses Jahr zwei bis vier Wochen früher gemacht werden als gewohnt. So langsam erwachen die Pilze nun auch im Nadel- und Mischwald bei uns im mittleren Niedersachsen. Wenn die äußeren Bedingungen ähnlich gut bleiben, wird das ein tolles Pilzjahr.

In diesem Sinne allen eine zukünftige erfolgreiche Zeit im Wald!

Liebe Grüße von Uwe aus Hannover"

(3 Fotos © Uwe)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Ein prächtiger Perlpilz; Foto Uwe 16.6.24

Foto: Ein überaus prachtvoller Perlpilz, unberührt von Schnecken und, so hoffen wir, von eierlegenden Mücken und Maden.





Burgwedel: Freude über 600 Gramm Pfifferlinge zum Saisonstart 


Korb mit Pfifferlingen; Foto Véronique 16.6.24

Foto: Damit war beim ersten Pilzausflug noch nicht zu rechnen: Der Korb war mit schönen, teils großen Pfifferlingen gut gefüllt. Und auch an einem Sträußchen Blaubeeren fehlte es nicht. Das 2. Foto zeigt einen kleinen Pfifferlingspfad mitten im üppigen Blaubeergesträuch. Véronique und Alexander waren mehr als zufrieden nach ihrem ersten Pilzgang. (2 Fotos © Véronique )

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Pfifferlingspfad im Blaubeergesträuch; Foto Véronique 16.6.24

Véronique schreibt am 16. Juni 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

einen herzlichen Gruß nebst Fotos von unserem durchaus lohnenden Sonntagsspaziergang im Wald von Burgwedel senden wir euch aus dem Norden Hannovers.

Das schwül-warme Wetter, das uns immer wieder Niederschläge brachte, ließ mich in den letzten Tagen zappelig werden: Würden wohl die Pfifferlinge, wie in etlichen anderen Regionen auch, wohl auch bei uns einen frühen Saisonstart hinlegen?

So gewann ich meinen Liebsten heute für eine erste Suche in unserem Lieblingswald, wobei das Bewundern der blühenden Natur und das Sammeln von ein paar Blaubeeren nicht zu kurz kommen sollten.

Und was hatten wir für ein Glück! Volle 600 Gramm Pfifferlinge konnten wir mitnehmen; zahlreiche kleine Nester am Wegesrand ließen wir stehen, damit sich die anderen Pilzsammler*innen in den nächsten Tagen ebenfalls über reiche Beute freuen können. Uwe zum Beispiel? 😉

Auf jeden Fall werden wir nächstes Wochenende wieder unser Glück versuchen. Allen Pilzfreunden eine sonnige Woche und bis bald!

Véronique und Alexander"


Die ersten Pfifferlinge und ein schöner Flocki im Landkreis Gifhorn


Birgits Fund; Foto Birgit 4.6.24

Birgit schreibt am 4. Juni 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

nach dem Regen in der letzten Zeit und den frühen Funden vor allem in Süddeutschland wollte auch ich einmal meine Pfifferlingsplätze im Landkreis Gifhorn inspizieren.

Auf sandigem Boden, mit überwiegend Kiefern, ein paar Eichen und Heidelbeergesträuch am Wegesrand fand ich tatsächlich meine ersten Pfifferlinge des Jahres!

So früh wie noch nie! :-))

Auch der erste Flockenstielige Hexenröhrling zeigte seine schönen Farben, und so war meine Freude groß.

Ich wünsche allen Pilzsammlern eine erfolgreiche Suche!

Liebe Grüße aus Hannover sendet Birgit"

(3 Fotos © Birgit)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Pfifferlinge im Laub; Foto Birgit 4.6.24
Flocki; Foto Birgit 4.6.24

2 Fotos: Drei Pfifferlinge im Laub, der dritte versteckt sich halblinks unten von dem vorderen großen. Rechts ein farbschöner Flockenstieliger Hexenröhrling. 





Knabenkraut und frisch gewachsene Schwefelporlinge


Schwefelporling; Foto Gisela 1.5.24

Foto: So sind die Schwefelporlinge ideal, weil sie noch schön weich und damit gut für den Verzehr geeignet sind. Nur von giftigen Bäumen - Robinien oder Eiben - soll man sie nicht essen. Und Exemplare von Eichen können bitter sein. Ideal sind junge Schwefelporlinge von Weiden.

Scjhwefelporlinge sind der Schrecken von Förstern und Direktoren Botanischer Gärten und Parks, denn wenn sie erst einmal an einer Eiche sitzen, ist das Schicksal des Baumes besiegelt, obwohl man es ihm äußerlich noch nicht ansieht. Denn ist der Fruchtkörper erst einmal da, ist das Kernholz des Baumes bereits zerlegt. (2 Fotos © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Gisela schreibt am 1. Mai 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

meine Fahrradfahrt in den Mai hat sich gelohnt.

Bei herrlichem Wetter startete ich heute Vormittag Richtung Höverscher Kippen. Mairitterlinge habe ich nicht gefunden. Dafür konnte ich die Blüte der wild wachsenden Orchideen - Knabenkraut - bewundern und auf dem Rückweg habe ich im Lönspark frisch gewachsene Schwefelporlinge gefunden.

Viele Grüße aus Hannover von Gisela"


Stücke vom Schwefelporling mit Maigrün; Foto Gisela 1.5.24

Foto: Stücke vom Schwefelporling von hellgelb bis lachsorange, aber alle noch schön weich. Und zum 1. Mai, wie es sich gehört, geschmückt mit Maiengrün. 


Dieser herrliche Duft! Die ersten Maipilze erfreuen Gisela


Maipilze; Foto Gisela 9.4.24

Gisela schreibt am 9. April 2024 zu diesem Foto:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!

Wie schön, dass es wieder mit den Köstlichkeiten losgeht. Meine ersten Mairitterlinge dieses Jahres fand ich heute. Sie sahen zwar nicht so toll aus, doch die Qualität ist gut. Und dieser herrliche Duft! 389 Gramm brachten sie auf die Waage.

Viele Grüße aus Hannover von Gisela"

(Foto © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Speisemorcheln und Maipilze bei Alfeld


Maipilze; Foto Birgit 8.4.24

Birgit schreibt am 8. April 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm, 

heute Nachmittag bin ich von Hannover nach Alfeld gefahren, um bei bestem Wetter nach Morcheln zu schauen.

Aber die ersten Pilze, die ich entdecke, waren Maipilze, siehe Foto rechts. Eine ganze Weile später fand ich endlich meine erste Speisemorchel der Saison. Fünf weitere kamen nach und nach hinzu. Die Morcheln wuchsen bei Eschen. Vor einer Woche stand dort noch gar nichts, heute waren sie schon relativ groß. Meine Freude war entsprechend riesig. 

Liebe Grüße an alle Pilzfreunde und herzlichen Dank für deine schöne Website!

Birgit"

(3 Fotos © Birgit)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Speisemorchel im Frühlingsgebüsch; Foto Birgit 8.4.24
Speisemorchel bei Schlüsselblume; Foto Birgit 8.4.24

2 Fotos: Eine Speisemorchel im lichten Gesträuch, eine zweite vor einer Schlüsselblume, die kalkhaltigen Boden anzeigt. 


Hannover: Ein Teller voll Rindenmulchmorcheln zum Kalendarischen Frühlingsbeginn


Teller mit Rindenmulchmorcheln; Foto Arnold 20.3.24
Rindenmulchmorcheln entlang einer Rabatte; Foto Arnold 20.3.24

Arnold schreibt am 20. März 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

Zum Kalendarischen Frühlingsanfang ist es in Hannover angenehme 17 °C warm, tagsüber herrscht eine leichte Brise - und die ersten Rindenmulchmorcheln (RiMuMo) 2024 stehen da wie gewünscht (2. Foto rechts). Gleich einen ganzen Teller voll gab es zum Start in die Saison, siehe das 1. Foto rechts!

Viele Grüße

Arnold"

(2 Fotos © Arnold)

Pilz-Ticker-Niedersachsen




Entlang der Innerste riecht es förmlich nach Morcheln


Gewöhnliche Pestwurz; Foto Birgit 11.3.24

Foto: Die Gewöhnliche Pestwurz, hier zu sehen am Gestade der Innerste, zeigt Spitzmorcheln an. Die Pflanze liebt nährstoffreiche, feuchte, aber durchlässige, öfter überflutete Böden, wächst also gerne an Bach- und Flussufern. (6 Fotos © Birgit)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Hildesheim - Einen Frühlingsausflug an die Innerste, ein Zufluss der Leine, machten Silvia und Birgit. Im Landkreis Hildesheim beschritten sie dabei einen kalkhaltigen, humosen Wald, dessen Frühblüher gute Zeigerpflanzen für Speisemorcheln und Käppchenmorcheln sind.

Dies waren Bärlauch, Schlüsselblumen, Weißer Lärchensporn, Lungenkraut und als markanter Pilz der ebenfalls diese Bodenverhältnisse liebende Scharlachrote Kelchbecherling

Die Gewöhnliche Pestwurz ist hingegen ein Begleiter von Spitzmorcheln

Blau = ungenießbar

11. März 2024

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Weißer Lärchensporn; Foto Birgit 11.3.24
Schlüsselblume; Foto Birgit 11.3.24

2 Fotos: Zeigen kalkreichen, humusreichen und gleichzeitig stickstoffarmen Boden und damit potentielles Wachstumsgebiet für Speisemorcheln und Käppchenmorcheln an: Der Weiße Lärchensporn (links) und die wild wachsende Schlüsselblume (rechts). Auch Rotblühende Lerchensporn-Arten sind Zeigerpflanzen für Speise- und Käppchenmorcheln.


Lungenkraut;; Foto Birgit 11.3.24
Scharlachroter Kelchbecherling; Foto Birgit 11.3.24

2 Fotos: Auch das Lungenkraut (links) sowie der Scharlachrote Kelchbecherling (rechts) wachsen genau dort, wo sich auch Speisemorcheln und Käppchenmorcheln wohlfühlen. Wichtig ist der gute Kalkgehalt. Eine Garantie, die zwei köstlichen Frühlingspilzarten zu finden, sind Zeigerpflanzen oder Zeigerpilze zwar nicht, aber es lohnt sich allemal, näher hinzuschauen. 


Bärlauchwald; Foto Birgit 11.3.24

Foto: Auch der Bärlauch, der hier üppig gedeiht, mag kalk- und nährstoffreiche Böden. 


Judasohren am Rande des hannöverschen Überschwemmungsgebietes


Judasohren an Holunder; Foto Christine 17.1.23

Foto: Ein Nest von Judasohren an einem alten Holunderast. Auf dem 2. Foto (rechts) sehen wir ein von einer dünnen Eisschicht ummanteltes Judasohr. (3 Fotos © Christine)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Judasohr, eisummantelt; Foto Christine 17.1.23

Christine schreibt am 18. Januar 2023:

"Einen schönen guten Tag Heinz-Wilhelm und liebe Pilzfreunde,

am Mittwoch war ich bei endlich einmal trockenem Wetter und Temperaturen um null Grad Celsius im Waldgebiet am nordöstlichen Stadtrand zu Fuß unterwegs. Solange ich mich zurück erinnern kann, war es hier noch nie so nass: großflächig stehen Bäume und Büsche bis zu den Stämmen in flachem Wasser, das teilweise gefroren ist.

Am Waldrand fand ich an mehreren Stämmen hinfälliger Holunderbüsche kleine Ansammlungen frischer Judasohren. Einige waren von der Kälte der vergangenen Nacht noch durchgefroren und mit einer dünnen, glänzenden Eisschicht überzogen (Foto rechts). Außerdem fand ich an mehreren Totholzstücken von Erlen farbenfroh geringelte Schmetterlingstrameten.

Von den Schmetterlingstrameten habe ich eine kleine Menge mitgenommen, um mir sogleich einen Vitaltee mit etwas frischem Ingwer zuzubereiten. Ein paar Judasohren habe ich frisch für ein Gemüsegericht zum Abendessen verwendet; die übrigen trocknen schon im Dörrgerät.

Liebe Grüße aus Hannover von Christine"


Schmettelringstramete; Foto Christine 17.1.23

Foto: Kleine Schmetterlingstramete am vermodernden Baumstamm. 


Im Lieblingswald bei Celle: Acht Pfifferlinge und gut eineinhalb Kilo Trompetenpfifferlinge


Fund zum Jahresende; Foto Verena 29.12.23
Späte Pfifferlinge; Foto Verena 29.12.23

Verena schreibt am 29./30. Dezember 2023:

Lieber Heinz-Wilhelm,

"Was willst du denn im Wald, es ist doch Winter, da wachsen keine Pilze!" so sagte mein Mann heute zu mir. Natürlich kein Pilzsammler. Ich aber hatte so ein Gefühl: es könnte sich lohnen.

Eine Autostunde später stehe ich in einem meiner Lieblingswälder im Landkreis Celle, ein schöner Mischwald mit Eichen, Buchen und Nadelbäumen, zuverlässiger Lieferant von Hexenröhrlingen, Steinpilzen, Reizkern und allerlei mehr. Die Augen von der langen Autofahrt noch auf Fernsicht gestellt, sah ich erst einmal nichts. Dennoch ist es immer schön im Wald, auch wenn man nichts findet.

Heute aber sollten mir die Tiere des Waldes helfen, doch noch fündig zu werden. Ob es Rehe waren oder Nager, die die Hüte der Trompetenpfifferlinge fein säuberlich abgefressen und die leuchtendgelben Stiele gut sichtbar im braunen Buchenlaub liegen ließen, vermag ich nicht zu sagen.

Jedenfalls brachten mich die gelben Stummelchen erfolgreich auf die Spur, und plötzlich fand ich massenhaft Trompetenpfifferlinge. Es stimmt schon, was man sagt: ist der Erste gefunden, sieht man sie überall. Und was für Oschis es heute waren, etliche mit einem  Durchmesser von gut zehn Zentimetern. Über eineinhalb Kilo sammelte ich ein (1. Foto rechts). Ich werde sie im Dörrautomaten trocknen, um sie dann zu Pilzpulver zu vermahlen.

Zu meinem Leidwesen setzte pünktlich zum Jagderfolg der Regen ein, gewürzt mit Hagel. Aber jetzt aufhören, wo man gerade auf Gold gestoßen ist? Und wo wir gerade von Gold sprechen: da leuchten sie ja auch schon im Laub, dottergelbe Pfifferlinge! Gleich acht Stück fand ich, siehe das 2. Foto rechts.

Ein ganz sonderbarer Winter ist dies wahrlich! Niedersachsen geht gerade flächendeckend baden, aber den Pfifferlingen gefallen die milden Temperaturen und der viele Niederschlag ganz offenkundig. Sollte es frostfrei bleiben und ein wenig trockener werden, bin ich mir sicher, dass auch in ein bis zwei Wochen noch Trompetenpfifferlinge zu finden sein werden, denn es kamen sehr viele junge nach.

Einstweilen einen guten Rutsch und Funghi heil allen Pilzenthusiasten!

Verena"

(2 Fotos © Verena)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Eben noch in der Sonne, bald in der Sauce


Judasohren in der Nachmittagssonne; Foto Gisela 17.12.23

Foto: Sie glimmen in der warmen Nachmittagssonne des 3. Advents: aufgeplusterte Judasohren. (Foto © Gisela)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Gisela schreibt am 17. Dezember 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde, 

das milde Wetter lockte mich am 3. Advent zu einer längeren Radtour kreuz und quer durch die Eilenriede. Der Weg sollte das Ziel sein, Blick auf Pilze natürlich nicht ausgeschlossen. Eine Austernseitlingsstelle war bereits abgeerntet. Doch bald darauf glimmten an einem
Baumstamm in der Sonne einige Judasohren. Ich trockne sie, um mit ihnen später zusammen mit anderen Trockenpilzen eine Sauce zu veredeln.

Allen Pilzfreunden wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles Jahr 2024. Dir, lieber Heinz-Wilhelm, vielen Dank für die wertvollen Informationen in diesem Jahr rund um das Thema Pilze.

Viele Grüße aus Hannover von Gisela"

Liebe Gisela, 

auch Dir, die Du nun schon so lange so fleißig das Pilzgeschehen in und um Hannover beobachtest und beschreibst, wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. 

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 





Ein Tintenfischpilz müht sich im kalten Dezember ins Leben


Tintenfischpilz; Foto Verena 14.12.23

Verena schreibt am 14. Dezember 2023:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich im Eichen-Hainbuchenwald zu einer kleinen Erkundungsrunde. Speisepilze fand ich keine, dafür aber - so vermute ich zumindest - einen Tintenfischpilz, der Mitte Dezember im Begriff war, sich aus dem Ei zu schälen, siehe das Foto rechts. Ganz und gar erstaunlich! 

Ich muss sagen, sie fehlen mir doch sehr, die täglichen Nachrichten im Pilzticker und das damit verbundene "Jagdfieber"... 

Ich möchte dir ganz herzlich danken für all deine Mühe und dein Engagement für diese fantastische Seite. Eine schöne Weihnachtszeit und guten Rutsch wünsche ich dir und allen Pilzbegeisterten!

Verena"

(Foto © Verena)

Blau = ungenießbar

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Der Mond hat sich in einen Austernpilz verwandelt und schläft neben dem Glascontainer


Austernpilze; Foto Christine 24.11.23

Foto: Der schlafende Mond hat sich in einen Austernseitling verwandelt und unter die anderen gemischt. Die Zeit der Austernpilze ist gekommen, ab 8 Grad Celsius und tiefer können sie fruktifizieren und ihre Sommerform, die Lungenseitlinge, ablösen. 


Abendessen; Foto Christine 24.11.23

Christine schreibt am 24. November 2023:

"Einen schönen Guten Tag Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

am Donnerstag war ich gar nicht auf Pilzsuche, sondern wollte einfach nur ein wenig Altglas zu einem nahegelegenen Glascontainer bringen. Dabei fiel mir auf dem angrenzenden großen Grasstück ein Baumstumpf auf, der von verschiedenen Pilzen besiedelt war.

Darunter befanden sich auch Austernseitlinge, die bei Temperaturen zwischen null und elf Grad Celsius und sehr viel Regen fruktifiziert waren. Sie waren frisch, zart und madenfrei und brachten knapp ein Kilo auf die Waage.

Einen Teil des Fundes gab es gleich zum Abendessen (Foto rechts), den Rest habe ich fertig geputzt und in Streifen geschnitten eingefroren.

Liebe Grüße aus Hannover von Christine"

(2 Fotos © Christine)

Pilz-Ticker-Niedersachsen


In den Fichten und Rotbuchen im Elm ist noch immer allerhand los

«Ich konnte an den knackigen Steinpilzen einfach nicht vorbeigehen»


Steinpilzfund im November; Foto Agnes 22.11.23
Steinpilz im Mischwald; Foto Agnes 22.11.23

Agnes schreibt am 22. November 2023:

"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,

es war ein super Pilzjahr bislang in der Region Wolfenbüttel und die Gefriertruhe ist eigentlich randvoll. Daher sollte es nur eine ausgiebige Elmtour mit Hund werden. Aber die Böden sind herrlich feucht und in den reinen Fichtenwäldern, in denen in den letzten trockenen Jahren keine Pilze wuchsen, stehen sie jetzt immer noch knackig da: die Fichtensteinpilze. Ich konnte einfach nicht an ihnen vorbeigehen.

Auch unter den Rotbuchen ragten die Sommersteinpilze noch aus den Blattmassen hervor. So mussten dieses Mal die Steinpilze, Maronen und Flockenhexen in den Stoffbeutel, weil ich den Pilzkorb zuhause gelassen hatte.

Liebe Grüße Agnes"

(2 Fotos © Agnes)

Pilz-Ticker-Niedersachsen





Noch zwei stramme Steinpilze am Eli-Fehn-Kanal für Helga


Zwei sehr späte Sommersteinpilze; 15.11.23

Ostrhauderfehn - Zwei späte Steinpilze, womöglich sogar Sommersteinpilze, hat Helga erneut entlang des Elisabeth-Fehn-Kanals in Ostfriesland gefunden. Über die unerwartete Ernte freute sie sich sehr: "Für eine kleine Mahlzeit sind sie völlig ausreichend." (Foto © Helga)

15. November 2023

Pilz-Ticker-Niedersachsen


Von Pilz-Ticker-Niedersachsen zurück zur Pilz-Ticker-Übersicht

Zurück zu Passion Pilze sammeln Home Page


Das Neueste

  1. Pilz-Ticker-Niedersachsen

    Nov 19, 24 03:02 AM

    Zwei letzte Steinpilze 2024; Foto Helga 18.11.24
    Pilz-Ticker-Niedersachsen: Das aktuelle Pilzaufkommen

    mehr »

  2. Pilz-Ticker-Bawue (Baden-Wuerttemberg)

    Nov 18, 24 07:40 AM

    Korb mit herrlichen Austernpilzen; Foto Ralf 17.11.24
    Pilz-Ticker-Bawue: Aktuelle Pilzfunde im Ländle

    mehr »

  3. Pilz-Ticker-Schweiz

    Nov 17, 24 03:17 PM

    Gesamtfund mit seltenen Südlichen Ackerlingen; Foto Martin 16.11.24
    Pilz-Ticker-Schweiz: Eine Sensation: Martin findet wärmeliebende Südliche Ackerlinge mitten im November!

    mehr »

  4. Pilz-Ticker-Sachsen

    Nov 17, 24 06:40 AM

    Korb mit Herbstlingen; Foto Hermann 16.11.24
    Pilz-Ticker-Sachsen: Das aktuelle Pilzaufkommen in Sachsen

    mehr »

  5. Pilz-Ticker-Hessen

    Nov 17, 24 05:59 AM

    Fichtenhochwald; Foto Jörn 16.11.24
    Pilz-Ticker-Hessen: Welche Pilze derzeit im Bundesland Hessen wachsen

    mehr »

  6. Pilz-Ticker-RP (Rheinland-Pfalz)

    Nov 16, 24 04:46 AM

    Pilz-Ticker-RP: Das aktuelle Pilzaufkommen in Rheinland-Pfalz

    mehr »

  7. Pilz-Ticker-NRW

    Nov 13, 24 07:52 AM

    Vier schöne späte Steinpilze; Foto Michael 12.11.24
    Pilz-Ticker-NRW: Das Pilzaufkommen in Nordrhein-Westfalen

    mehr »



Zuchtpilze werden immer beliebter

Hawlik Limonenseitling

Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen




Ein toller
Blog von

Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich



Pilzbücher,
 Pilzmesser
& Pilzkörbe



#Anzeige

Riesenauswahl an neuen Pilz-, Wald-, Beeren- und Kräuterbüchern

Pilze sammeln zubereiten
Hier geht es zu unzähligen Neuerscheinungen für Pilz-, Wald- und Gartenfreunde


#Anzeige

Ein tolles Buch
über Morcheln, übersichtlich und sehr lehrreich

Gerber Morchelbuch

Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!




#Anzeige

200 Pilzmesser
zur Auswahl

Pilzmesser mit Bürste
Finde unter 200 Pilz-
messern deinen Favoriten



#Anzeige

Gute Pilzkörbe
aus Weidenruten

Pilzkorb
Such' dir hier deinen schönen und zweckmäßigen Pilzkorb aus