Pilz-Ticker-RP
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Marie schreibt am 19. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
trotz Novembergrau und Regen zog es mich heute noch einmal in den unteren Westerwald bei Höhr-Grenzhausen.
Nachdem ich dort vergangene Woche einen Platz mit Grauen Kraterellen entdeckt hatte, versuchte ich heute noch einmal mein Glück. Nachdem ich den Wald ein wenig "gefegt" hatte, zeigten sie sich büschelweise. 😀
Herzliche Grüße aus dem Westerwald
Marie"
(3 Fotos © Marie)
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2 Fotos: Graue Kraterellen sehen von oben aus wie Totentrompeten. Tatsächlich haben beide die gleichen Wachstumsansprüche und gedeihen nicht selten Seite an Seite. Bei den Grauen Kraterellen sind die Leisten ausgeprägt und gut sichtbar, wie auf dem Foto oben gut zu erkennen.
Foto: Noch einen schönen Batzen Pfifferlinge, fünf Safranschirmlinge und Trompetenpfifferlinge, von denen hier nur ein ganz kleiner Teil zu sehen ist, fanden Jürgen und Beatrice oberhalb von Morbach. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 15. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da es nach überstandenem Infekt Tag für Tag besser ging, trafen wir heute gegen 9 Uhr auf dem leeren Parkplatz oberhalb von Morbach ein; es war trocken bei 4 Grad, aber wir waren gut eingepackt.
Unsere bekannten Pfifferlingplätze boten natürlich um diese Jahreszeit keine Massen mehr. Doch hier und da blitzte es immer wieder goldgelb im feuchten Moos, sodass wir doch noch eine schöne Anzahl Pfifferlinge fanden.
Die Trompetenpfifferlinge wachsen hier nach wie vor wie Unkraut und an dem auf dem Rückweg liegenden Totholzhaufen fanden wir tatsächlich nochmals fünf schöne Safranschirmlinge. Auch einen nicht ganz alltäglichen Gallertigen Zitterzahn (Eispilz) habe ich noch fotografiert. So war es am Ende ein schöner ruhiger Jahresausklang mit einem respektablen Ertrag nach zweieinhalb Stunden.
Foto: Ein Gallertiger Zitterzahn oder Eispilz, der auch roh im Salat gegessen werden kann.
2024 war ein nie dagewesenes Pfifferlingsjahr
Resumee des Jahres 2024: Pfifferlinge aller Arten in einem noch nie erlebtem Ausmaß; ein kurzer vierwöchiger Steinpilzschub mit gutem Ertrag; dagegen wenige Flockenstielige Hexenröhrlinge, Perlpilze, Edelmaronen, Rotkappen und Täublingsarten.
Betroffen vom Rückgang waren auch Wälder, die im vergangenen Jahr noch richtig gut getragen hatten. Aber was soll's, wir haben genug eingefroren und getrocknet und vor allen Dingen jede Menge verschenkt.
Wir werden natürlich weiter viel im Wald spazieren gehen. Vielleicht gelingt uns ja endlich einmal ein Erstfund an Austernseitlingen. Und im Frühjahr 2025 nimmt uns eine Bekannte sogar mit zu ihren Morchelstellen, was dann auch ein Erstfund für uns wäre.
In diesem Sinne allen Pilzfreunden eine gute Zeit noch in diesem Jahr, einen guten Rutsch und die Hoffnung auf ein pilzreiches Jahr 2025.
Ganz liebe Grüße
Beatrice & Jürgen"
Foto: Reichlich Trompetenpfifferlinge! Sie werden auch weiterhin wachsen; leichte Fröste machen ihnen kaum etwas aus.
Foto: "A bissserl was geht immer", sagte Franz Münchinger im Monaco Franze. So auch bei den Pilzen. Ein paar Pfifferlinge und einen Anisegerling hat Jürgen bei seinem kleinen Rundgang gefunden. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 11. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach überstandenem Infekt bin ich heute seit mehr als einer Woche endlich mal wieder in den Wald gegangen. Die Frische und Ruhe taten gut und selbstverständlich schaute ich, ob in dem inzwischen tiefen Laubteppich noch was zu finden wäre.
Für einen 45-minütigen Gang ist das Ergebnis wirklich gut - es gab noch ein paar Pfifferlinge und einen jungen Anisegerling (der Duft war unverkennbar wie auch die gelben Verfärbungen). Die Pilze werden für ein späteres Einfrieren präpariert, da das Essen für heute schon vorbereitet ist.
Je nach gesundheitlicher Lage und Motivation werden wir am Donnerstag nochmals Morbach einen Besuch abstatten. Laut Wettervorhersage ist das der letzte Tag vor einsetzenden Nachtfrösten.
Ansonsten allen noch viel Erfolg!
Liebe Grüße
Dein Jürgen"
2 Fotos: Der Herbst hat sich durchgesetzt in den Wäldern im Landkreis Cochem-Zell. Sowohl auf dem Waldweg (links) als auch am Hang (rechts) hat sich ein dichter Laubteppich gebildet.
Foto: Der Krustenbraten braucht sie, die Pilzsoßen brauchen sie und die Pilzsuppen ebenfalls: Trompetenpfifferlinge sind bei Jürgen und Beatrice hoch begehrt, nachdem die Steinpilze und Pfifferlinge bei Morbach ihr Wachstum eingestellt haben. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 31. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen sind wir bei 9 Grad und dichtem Nebel auf dem wie immer fast leeren Parkplatz oberhalb Morbach angekommen. Wieder waren wir ganz allein im Wald. Doch schnell stellte sich heraus, dass es außer sehr wenigen Maronen und einem Flocki nichts an Röhrlingen geben würde, und auch, dass alle Fichtenreizker total vermadet waren.
So wandten wir uns wieder den Trompetenpfifferlingen zu. Und das mit sehr gutem Erfolg. Wir entdeckten sogar zwei neue Fundstellen, eine mit einem vollständigen, die andere mit einem halben Hexenring. Hier war die Lese besonders einfach.
Deinen Tipp, sie mit der Schere zu schneiden, haben wir allerdings verworfen, da man neben den Pilzen auch jede Menge Gras und Moos mit abschnitt. Herausziehen und abschneiden funktionierte einfach besser. Zum Abschluss gab es noch vier junge Safranschirmlinge.
Foto: Eine Reihe von Trompetenpfifferlingen, vermutlich Teil eines Hexenringes oder Teilhexenringes. Die Pilze stehen dicht an dicht, sehr zur Freude von Jürgen und Beatrice.
Alles in allem war es ein schöner Gang von gut zwei Stunden. Der Nebel verzog sich leider nicht, es blieb trist Grau in Grau.
Die Trompetenpfifferlingen haben wir im Backofen getrocknet, die Röhrlinge und Schirmlinge werden eingefroren und die Vorbereitungen für den Krustenbraten nach bayerischer Art stehen noch auf dem Programm.
Morgen haben wir Allerheiligen, was uns aber nicht davon abhalten wird, entweder Irmenach nochmals aufzusuchen oder aber bei uns ums Eck nachzuschauen.
Allen Steinpilzjägern wünschen wir weiterhin viel Glück und ansonsten schon mal ein schönes Wochenende samt Halloween.
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
Foto: Ein Flocki, junge Safranschirmlinge und Maronenröhrlinge, dazu noch ein Fuder Trompetenpfiffers. Alles wird gebraucht!
Foto: Gesäubert und fürs Trocknen vorbereitet sind diese Trompetenpfifferlinge auf dem Rost. Die Pfifferlinge auf dem 2. Foto fungierten als Trostspender für die Steinpilze, die es nicht mehr gibt. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 26. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich gestern (mein letzter Urlaubstag) nochmals gut 500 Gramm Pfifferlinge aufspüren konnte, sind wir heute mit den Hunden wie angekündigt zu unseren Stammplätzen oberhalb von Morbach gefahren.
Gegen 09:15 Uhr sind wir dort angekommen. Der Parkplatz war leer, es herrschten angenehme 12 Grad und außer uns war niemand im Wald unterwegs. Ich schätze, dass die osteuropäischen Sammler wenig Erfolg hatten und nun in anderen Gebieten einfallen werden, denn das, was sie suchten, nämlich Steinpilze, gab es nicht. Auch nicht für uns.
Wir suchten drei unserer Röhrlings- und Perlpilzstellen auf. Und mussten feststellen: der Wald ist nahezu röhrlingsfrei, was ich auch nicht anders erwartet hatte.
Dafür gab es dort Unmengen an Trompetenpfifferlingen, hauptsächlich dort, wo sonst die Steinpilze standen. Wir hätten das Fünffache mitnehmen können, aber nach knapp zwei Stunden hatten wir genug. Bea ist auch die Plätze der Pfifferlinge abgegangen - auch ihr Fund ist tröstlich. Die Lamellenpilze wie Perlpilz und Reizker machen auch Pause. Aber was soll's - wir alle hatten eine schöne Zeit im Wald und reichlich gefunden.
Die Pilze auf dem Rost sind bereits fürs Trocknen vorbereitet, der Rest muss noch abgearbeitet werden.
Kommendes Wochenende wollen wir wegen der Trompetenpfifferlinge noch einmal nach Morbach. Die angekündigten Temperaturen ab heute in einer Woche deuten nicht auf einen Röhrlingschub hin: tagsüber sollen es höchstens 7 Grad und nachts nahe 0 Grad werden.
Das kann aber nichts daran ändern, dass dieses Pilzjahr bislang toll für uns war, vor allem, was die Pfifferlinge betrifft.
Ganz liebe Grüße an Dich und alle anderen Pilzvernarrten und ein schönes Wochenende.
Bea & Jürgen"
Foto: Es leuchtet immer noch Goldgelb, auch wenn die Lese mühseliger und die Fundmenge weniger wird. Ein schöner Anblick, der Jürgen und Beatrice bereits seit Ende Mai Freude bereitet. Auf dem 2. Foto eine giftige Herbstlorchel. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 24. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
zunächst einmal - sehr zu unserem Leidwesen - die Feststellung: die Wälder oberhalb von Morbach sind mittlerweile fest in osteuropäischer Hand. Auf dem Parkplatz standen drei Kastenwagen mit entsprechenden Kennzeichen und im Wald wurde munter drauflosgestapft, mehrheitlich mit Plastiktüten und -eimern.
Sollte es dort noch so aussehen wie am Montag, werden die Sammeltruppen allerdings nicht viel Erfolg haben. Denn die Steinpilze, die sie suchen, sind durch. Das wird mich am Samstag nicht davon abhalten, noch einen guten Schwung Trompetenpfifferlinge zu sammeln. An denen vergehen die sich nicht.
Eine Nachlese von 1,5 Std. brachten heute dann noch einmal knapp 800 Gramm Pfifferlinge in den Korb. Jedoch ist das Finden mittlerweile zu einem akribisches Suchen geworden. Daran ist vor allem das frisch gefallene Laub in allen erdenklichen Gelb-, Rot- und Brauntönen Schuld. Zwar ist es wunderschön anzusehen, aber extrem hinderlich, da es sich über die Pilze legt.
Des Weiteren gab es für uns den Erstfund von Herbstlorcheln, die zwar giftig, aber wunderschön anzuschauen sind (siehe Foto rechts). Ansonsten strotzt der Wald vor Hallimasch, Nebelkappen und Schwefelköpfen sowie sehr vielen Ockerfarbenen Täublingen. An Röhrlingen steht derzeit nichts.
Wir wünschen noch eine schöne, ruhige Restwoche und senden liebe Grüße
Bea & Jürgen"
Foto: Das ergibt ein herrliches Mischpilzgericht! Steinpilze, Perlpilze, Maronenröhrlinge, Rotfüße, Lila Lacktrichterlinge, Pfifferlinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge sind allesamt gehaltvolle Arten für eine schmackhafte Pilzpfanne. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 21. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
von unserem Ausflug in die Wälder oberhalb Morbachs hatten wir uns mehr erhofft. Die Röhrlinge pausieren; was hier wuchert, sind Hallimasch, Lila Lacktrichterlinge und alle möglichen Arten an kleineren Lamellenpilzen im Moos und an den Baumstümpfen, die ich nicht bestimmen kann.
Und natürlich die Gelbstieligen Trompetenpfifferlinge. Wir haben zwei neue Stellen entdeckt mit wirklich stattlichen Exemplaren. In diesem Waldstück fanden wir auch zwei von insgesamt fünf Steinpilzen sowie drei Flockenstielige Hexenröhrlinge.
Insgesamt hat uns der Gang trotz allem viel Freude bereitet und der Sammelertrag kann sich durchaus sehen lassen. Zumal es neben den genannten Pilzen noch eine gute Anzahl schöner Maronen, vier Rotfüße, eine Hand voll Pfifferlinge sowie fünf schöne madenfreie Perlpilze gab.
Foto: Das Säckel füllt sich, es sind noch genügend Trompetenpfifferlinge da. Hoffentlich hatten Jürgen und Beatrice mindestens eine Schere dabei, um sie sauber und flink zu schneiden.
Da niemand unserer Nachbarn die Trompetenpfifferlinge kennt und demzufolge auch davor zurückschreckt, bleiben sie sämtlich für ein späteres Abendessen mit Rührei, Speck und Zwiebeln bei uns. Der gesamte Rest wird getrocknet, hauptsächlich für Mischpilzgerichte. So gibt es reichlich zu tun mit der Putzerei.
Die Wettervorhersage lässt immer noch auf einen zweiten Schub der Röhrlinge hoffen. Sollte es anders kommen, wäre das auch kein Drama, da das Pilzjahr ergiebig genug war.
Ab Mittwoch, also in meiner letzten Urlaubswoche, geht es nochmals darum, Ausschau nach neuen Pilzgebieten zu halten. Am Wochenende steht dann wieder die Pfifferlingssuche auf dem Programm. Auch Morbach haben wir noch einmal auf dem Schirm.
Einen guten Wochenstart und allen Pilzbegeisterten eine erfolgreiche Zeit wünschen
mit lieben Grüßen Bea & Jürgen"
Foto: Die Gelbstieligen Trompetenpfifferlinge haben es Jürgen und Beatrice schwer angetan. Sie schätzen sie besonders zu Rührei, aber auch in Mischpilzgerichten.
Jürgen schreibt am 20. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren heute gegen alle Pläne doch wieder im Wald, und zwar am Flughafen Hahn.
Auf einem alten Holzabfuhrweg, der Fichten- von Laubwald trennt, standen mehrere ausladende Hexenringe von Violetten Rötelritterlingen. In den Fichten auch Ringe mit Nebelkappen und Flaschenstäublingen.
Leider hatte Bea ihr Handy daheim am Ladegerät und ich meines im Auto vergessen, was mich sehr geärgert hat. Mit den Rötelritterlingen hätten wir innerhalb kürzester Zeit drei Körbe füllen können. Was wir mitnahmen, beanspruchte zur Ernte gerade mal fünf Minuten.
Ansonsten legen sowohl die Röhrlinge - normalerweise finden wir hier Maronen, Steinpilze, Raufüße - als auch die hier sonst gut vertretenen Perlpilze und Reizker dieses Jahr wohl ein Ruhejahr ein. Kommendes Jahr werden wir schlauer sein.
Nun noch schnell die Pilze putzen und einfrieren und dann später zum Geburtstag.
Noch einen schönen, erbaulichen Restsonntag!
Liebe Grüße Bea, Jürgen und die Hunde"
(Foto © Jürgen)
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Foto: Eine sehr schöne Ausbeute an Pfifferlingen machten Jürgen, Bea und eine Bekannte, vermutlich bei Irmenach. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 19. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen sind wir zunächst bei leichtem Nieselregen unterwegs gewesen, um neue Pilzstellen zu entdecken. Nach gut einer Stunde leider Fehlanzeige.
Eigentlich wollten wir dann den - mittlerweile sonnigen - Tag entspannt ausklingen lassen. Doch dann kam ein Anruf von einer Bekannten: ob wir Pfifferlinge suchen könnten. Kurzerhand wasserfeste Schuhen angezogen und dann sind wir auch schon zusammen los.
Eineinhalb Stunden haben wir zusammen Pfifferlinge mit gutem Erfolg gesammelt, wobei es immer wieder galt, nach stundenlangen nächtlichen Regenfällen dem Matsch auszuweichen. Neben Pfifferlinge stand der Wald voller Lila Lacktrichterlinge, Knoblauchschwindlingen, zunehmend Nebelkappen und mehrheitlich bereits überständigen Grünblättrigen Schwefelköpfen. Auch die ersten Violetten Rötelritterlinge ließen sich blicken. Die Parasole waren bereits hinüber.
Da wir ja hinreichend Pfifferlinge haben, ging der gesamte Fund an unsere Bekannte.
Morgen sind wir zu einem 99. Geburtstag eingeladen, so dass unsere Pilzsuche ruhen wird. Aber am Montag geht es dann wieder nach Morbach. Wir sind gespannt, was sich dort in vier Tagen getan hat. Trompis ahoi! :-)
Dir und allen Pilzfreunden ein schönes erholsames Wochenende!
Liebe Grüße von
Bea, Bekannte und mir"
Foto: Der erste große Schub der Steinpilze geht, wie in vielen anderen Regionen, so auch bei Morbach seinem Ende entgegen. Sollte es keinen Frost geben, dürfte ein weiterer Schub nicht unrealistisch sein. Neben dem überschaubaren Ergebnis an Steinpilzen gab es für Jürgen & Mitsammler noch einige Maronenröhrlinge sowie zwei Perlpilzchen. In der blauen Schüssel ist ein Schwung Trompetenpfifferlinge, die bei Jürgen hoch im Kurs stehen. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgens schreibt am 17. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir sind heute Früh mit den zwei Hunden erneut nach Morbach aufgebrochen. Als wir gegen 9:15 Uhr dort ankamen, war der Parkplatz wie immer auto- und menschenleer.
Die folgenden zwei Stunden waren eher ernüchternd. Wir fanden lediglich acht Steinpilze, einige schöne Maronen und zwei Perlpilze. Dafür sprießen die Trompetenpfifferlinge jetzt kräftig.
Ferner schießen jetzt die Hallimasche aus dem Boden, ebenso die Nebelkappen und an fast jedem Baumstumpf Massen an Schwefelköpfen. Auch die Fliegenpilze in allen Stadien sind oft vertreten und natürlich Lila Lacktrichterlinge. Die immer noch vorhandenen Pfifferlinge haben wir alle stehen gelassen zur Absicherung der Myzele.*
Übrigens waren wir gestern für eine Stunde mit den Hunden im Hauswald und haben auf der Runde immerhin 1,6 Kilo Pfifferlinge gesammelt.
Da es für diese Region zwar weitgehend trocken bleiben soll, jedoch bei zurückgehenden Temperaturen, kann ich nicht einschätzen, ob der zweite Schwung an Steinpilzen noch kommen wird. Kontrollieren werden wir das kommende Woche auf jeden Fall; schon allein wegen der Trompetenpfifferlinge. Und den Amethystschuppigen Pfifferlingen gefällt das Wetter nach wie vor; da werden wir Sonntag nochmals nachschauen.
Da wir am Freitag anderweitige Verpflichtungen haben, wünschen wir Dir und allen Pilzfreunden schon einmal ein schönes Wochenende.
Ganz Liebe Grüße
Bea, Benny, Jürgen und die Hunde"
* Es gibt Beobachtungen (Eidgenössische Anstalt für Wald, Schnee und Landschaft), wonach es das Pilzmyzel hinsichtlich seines Wachstums und Fruktifikationsvermögens nicht im geringsten beeinflusst, ob Pfifferlinge geerntet werden oder nicht.
Foto: In Jürgens Hauswald haben er und Mitsammler gestern während der Hunderunde 1,6 Kilo Pfifferlinge gelesen.
Foto: Pfifferlinge und kein Ende. Fünf Monate lang währt nun schon ihr Massenwachstum in Jürgens Wäldern. Im weißen Sieb die Mischpilze, die im Rührei verwertet wurden. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 14. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
eigentlich hatte ich heute keine Lust auf Pilze sammeln, aber meine Frau hatte schon Kontakt zu einer Bekannten aufgenommen, und so sind wir dann zu Viert und mit den zwei Hunden nach Irmenach aufgebrochen.
Dort gegen 11 Uhr angekommen, waren wir wie immer allein im Wald. Den längeren Fußweg zu den Pilzstellen fanden die zwei Wuffis schön, da wir ihnen die lange Leine ließen.
Als wir an unserem Hauptsuchplatz ankamen, wurden wir von teils riesigen Pfifferlingen empfangen und unsere Körbe füllten sich nach und nach. Einige brauchbare Maronen, Rotfüße und Fichtenreizker kamen obendrauf. Bea entdeckte eine schöne Stelle mit Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, die wir hier noch nie gefunden hatten. Nach zwei Stunden im Wald und vollen Körben fanden wir auf dem Rückweg noch einen brauchbaren Flocki.
Die Pfiffers gingen zu einem Großteil an die Bekannte, der Rest an die Nachbarn. Bei uns gibt es heute Rührei mit Petersilie einschließlich der Pilze, die in dem weißen Sieb zu sehen sind. Dazu ein herzhaftes Bauernbrot mit viel Butter und einen schönen Gurkensalat. Essen kann so einfach und schön sein :-)
Allen einen guten Wochenstart mit ganz lieben Grüßen von
Bea, Benny, Jürgen und unserer Bekannten"
Foto: Pilzernte in gedeckten, wie pastellen wirkenden herbstlichen Farben, wie sie der Wald in diesen Tagen hergibt. Auf dem 2. Foto haben sich die Pilze in beiden Körben - oben Mischpilze, unten Reizker - wieder schön herausgeputzt. Wie immer bei Peter. (2 Fotos © Peter)
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Peter schreibt am 13. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich zur Abwechslung mal im Pfälzer Wald unterwegs, in der Gegend von Bad Bergzabern.
In der Ecke, wo ich mich ins Unterholz geschlagen habe, war der Buchenanteil deutlich höher als im Nordschwarzwald, wo ich zuletzt unterwegs war. Vielleicht deswegen habe ich anfangs, nein eigentlich den ganzen Tag über hauptsächlich Flockenstielige Hexenröhrlinge gefunden.
Daneben gab es hier und da einen Steinpilz, aber die meisten waren schon überständig und durften im Wald bleiben. Ausnahmslos alle Pilze waren mit Schnecken besetzt und schon mehr oder weniger deren Fraß zum Opfer gefallen. Deshalb habe ich relativ viel Zeit damit verbracht, die Pilze vor Ort zu putzen, um den Abfall gleich im Wald zu lassen. Du hast ja schon bemerkt, dass mir nur mindestens vorgeputzte Pilze ins Körbchen kommen.
Zurück am Wanderparkplatz, habe ich dann meinen Fund im Auto deponiert und bin den einen Kilometer zum Hirzeckhaus gelaufen, wo ich mir einen Schoppen neuen Wein und eine Bratwurst vom Grill gegönnt habe.
Auf dem Rückweg bin ich dann nochmal ins Unterholz etwas abseits des Weges und habe einige Flockis und Reizker mitgenommen. Auf der Fahrt vom Wanderparkplatz zurück zur Hauptverkehrsstraße habe ich an einer Stelle, wo viele Fliegenpilze zu sehen waren, nochmal angehalten und habe in etwa 15 Minuten einige schöne Perlpilze eingesammelt. Alles in allem war es ein gelungener Pilzsammeltag.
Jetzt läuft der Dörrautomat, die Reizker sind - zusammen mit dem gestrigen Fund aus dem Schwarzwald - eingemacht und gleich brate ich den Rest der Pilze als Beilage für den Salat an, den es als Vorspeise zum heutigen Abendessen gibt.
Aus diversen Gründen werde ich die nächste Zeit nicht mehr zum Pilzesammeln kommen und demnach für eine Weile abtauchen. Sollte ich vor Ende der diesjährigen Hochsaison nochmal ins Geschehen eingreifen, melde ich mich mit meinen Funden wieder bei Dir.
Jetzt erst mal Dir und allen Pilzbegeisterten einen schönen Restsonntag, liebe Grüße von
Peter"
Jürgen schreibt am 13. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
der heutige Gang war dann doch nicht auf der anderen Moselseite und sehr dürftig, was unsere Bekannte sehr geärgert hat. Sie wollte von den von uns gefundenen Pilzen nicht einen haben - bis auf zwei Steinpilze, die ich ihr mehr oder weniger aufgeschwatzt habe.
Immerhin gab es eine gute Handvoll Pfifferlinge, ein paar Lila Lacktrichterlinge, Knoblauchschwindlinge und fünf fünf Rotkappen, eine davon eine hier seltene Eichenrotkappe.
Freuen durfte sich unser Nachbar, der auf Parasolen fliegt. Er erhielt nämlich heute eine große Anzahl. Ich stelle mir gerade vor, wie er schon seine Parasolschnitzel vorbereitet.
Insgesamt war es jedoch eher ernüchternd; neben den Parasolen und einer immensen Anzahl unterschiedlichster Stäublinge gab es dort fast nichts, obwohl zwei der anvisierten Waldstücke - lichte Eichen-Buchenmischwälder - auf den ersten Blick Hexenröhrlinge, Steinpilze und Perlpilze vermuten ließen. Das Foto rechts zeigt unsere dürftige Ausbeute.
Morgen Vormittag werden wir drei dann Irmenach nochmals einen Besuch abstatten. Wir haben Edelmaronen und Pfifferlinge im Visier. Und hoffen natürlich auf die eine oder andere weitere Überrachung.
Noch einen schönen Sonntag - mit einem staunenden Gruß nach Ilmenau: Welch ein Hammersteinpilz für Barbara :-)
Liebe Grüße Bea, Jürgen, Benny und Bekannte"
(Foto © Jürgen)
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Foto: Auf einigen Flächen waren die Steinpilze und Maronen nicht durchnässt, boten sogar eine harte, gute Qualität. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 12. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Früh sind wir gemeinsam mit Beas Sohnund unseren 2 verbliebenen Hunden (eine Hündin mussten wir am Mittwoch einschläfern lassen) gegen 9 Uhr auf dem völlig verwaisten Parkplatz oberhalb von Morbach angekommen. Es waren 4 Grad und starker Nebel.
Bereits auf dem zu unseren Suchgebieten führenden Waldweg konnte man die Niederschläge der vergangenen Tage sehen, die rund um den Erbeskopf gefallen waren. Außerdem ist die ansässige Forstwirtschaft dabei, in einigen Teilbereichen viel Holz zu schlagen - so auch heute.
Endlich angekommen, mussten wir feststellen, dass selbst kleine Nachzügler an Steinpilzen den Regen nicht überlebt hatten, da sie mit Wasser geradezu vollgesogen und ganz weich waren. Obwohl es dort leicht abfällig ist, stand in den Mulden das Wasser knöcheltief.
Aber auf den nicht so sehr durchnässten Flächen fanden wir noch eine gute Anzahl brauchbarer, größtenteils sogar knackiger Steinpilze, dazu eine gute Anzahl dickstieliger Maronen, immerhin noch drei schöne Perlpilze, vier Fichtenreizker, einige Ziegenlippen, eine kleine Menge Pfifferlinge, Lila Lacktrichterlinge und schließlich unsere geliebten Gelbstieligen Trompetenpfifferlinge.
Foto: Mischpilze mit Trompetenpfifferlingen (links) sowie Fichtenreizkern, Ziegenlippen, Perlpilzen, Lila Lacktrichterlingen und Pfifferlingen.
Ihr großer Hexenring ist immer noch nicht so weit. Die Hütchen der meisten Pilze haben gerade mal die Größe eines 5-Cent-Stückes; aber das wird noch.
Ab kommendem Dienstag soll es wieder zwischen 15 und 19 Grad warm werden. Leider besteht ab Donnerstag auch wieder leichte Regenwahrscheinlichkeit. Es könnte also, wenn alles mitspielt, nochmals einen Pilzschub geben.
Das meiste des heutigen Fundes verschenken wir erneut an unsere dankbaren Nachbarn. Was wir behalten, wollen wir heute Abend teils für einen Krustenbraten verwenden. Es wird ihn nach bayerischem Rezept geben, mit frischen schwäbischen Spätzle. Der Rest an Pilzen wandert in das Dörrgerät.
Morgen fahren wir Drei zu einer Bekannten, die uns animiert hat, einmal mit ihr gemeinsam ihre bekannten Pilzstellen aufzusuchen. Sollten wir gemeinsam etwas finden, wird dann alles für sie sein. Es geht dann in die Südeifel auf der anderen Moselseite.
Allen und vor allem Dir ein schönes Wochenende - und hoffentlich saufen die Pilze in anderen Waldgebieten nicht so ab wie oberhalb Morbachs.
Liebe Grüße
Bea, Jürgen & Benny"
Foto: Das reichte an Steinpilzen für die vier Sammler, die oberhalb Morbach unterwegs waren. Die Pilze hatten anhaltend gut Qualität, waren praktisch madenfrei. (4 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 7. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wie gestern bereits angekündigt, haben wir heute Früh zusammen mit zwei Bekannten gegen 9 Uhr den fahrzeugfreien Parkplatz bei Morbach erreicht, um nach unseren Stellen mit den Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen zu schauen.
Kaum im Wald angekommen - unsere Körbe waren bis auf einen Fichtenreizker leer - hielt neben uns ein Wagen der Forstwirtschaft RPL. Wir wurden freundlich begrüßt mit dem Hinweis, dass wir auf den Wegen nichts finden würden. Man müsste schon tiefer in den Wald gehen. Lächelnd fügte der Dienstmann hinzu, dass wir unseren Fund später gerne den beiden schenken dürften. Letztendlich kontrollierten diese sympathischen Männer nur die Holzarbeiten beziehungsweise Holzabfuhr. Wir gingen nun unserer Wege.
Es begann, wie es zuletzt aufgehört hatte, nämlich mit Maronen und Steinpilzen, immer akkurat angezeigt durch die mittlerweile verwesenden Oldies.
Der Hexenring der Trompetenpfifferlinge braucht noch gut eine Woche, aber es gab ja noch andere Stellen. Auf dem Weg dorthin fanden wir schöne madenfreie Perlpilze und dann rund um einen einzelnen Baum - also auch ein Hexenring - reichlich erntewürdige Gelbstielige Trompetenpfifferlinge. Kurz zuvor entdeckten wir rund um einen Steinpilzopa acht schöne, knackige Steinpilze tief im Heidelbeergestrüpp.
Foto: Die Fichtenreizker standen dicht beieinander und waren gut zu lesen.
Foto: Nur wenige Gelbstielige Trompetenpfifferlinge waren schon erwachsen, das Gros war noch zu klein und darf noch eine Woche weiterwachsen.
Doch damit nicht genug. Oben am nächsten kreuzenden Waldweg angekommen, wurden wir von ca. 30 Fichtenreizkern empfangen. Bis auf einige wenige waren alle wurmfrei, was bei dieser Pilzart nicht selbstverständlich ist. Und immer wieder der ein oder andere schöne Steinpilz. Einen Flocki konnten wir auch noch ergattern, zudem noch Lila Lacktrichterlinge und Echte Pfifferlinge. So ging ein rundum ein gelungener Gang zu Ende, der mit zweieinhalb Stunden Länge recht üppig ausfiel.
Natürlich wurde nach Ankunft hier bei uns zunächst alles schön drapiert und danach aufgeteilt. Zwei Drittel der Pilze erhielten unsere Bekannten, ein Drittel blieb für uns. Wir werden heute das allererste Mal die Reizker mit Bratkartoffeln zubereiten - gemäß uns bekannten Rezepten mit relativ viel Salz* und ein wenig Pfeffer. Ich bin schon gespannt, wie es uns munden wird.
Ab 18 Uhr und für die kommenden drei Tage sind kräftige Regenfälle angekündigt, und das bei moderaten Temperaturen. Ab Samstag kann es dann erneut losgehen. Ich gehe davon aus, dass die Steinpilze erneut einen Schub erhalten und natürlich alle anderen Arten auch.
Allen Pilzfreunden eine gute Zeit und Dir für Deine liebevolle Gestaltung der Beiträge Dank!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen sowie Zwei, die ungenannt bleiben möchten"
* Genau richtig bei Fichtenreizkern!
Foto: Mal ganz nah ran mit der Linse, um den kernig-knorrigen Charakter dieses jungen Steinpilzes zu repräsentieren.
Foto: Im Hunsrück geht was. Norbert war aus seinen pilzleeren Taunuswäldern in den Hunsrück gewechselt und fand prompt, was er suchte: Steinpilze. Dazu gab es einige wenige brauchbare Maronenröhrlinge und Pfifferlinge. (2 Fotos © Norbert)
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Norbert schreibt am 7. Oktober 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
da in den Wiesbadener Taunuswäldern nicht viel geht, habe ich am Wochenende wieder einmal mein Glück in den Fichtenhabitaten des Hunsrück herausgefordert und wurde natürlich nicht enttäuscht.
Der Korb füllte sich mit kerngesunden, dickbäuchigen Steinpilzen, Maronenröhrlingen und auch einigen Pfifferlingen. Bei den Maronen waren meist nur die Kleinsten unter 3 cm Hutdurchmesser verwertbar, weil sonst alles von Schnecken zerfressen war. Es gab auch schon diverse Maronen, die augenscheinlich Frostschäden aufwiesen.
Von der Ausbeute verblüfft, probierte ich mein Glück am nächsten Tag wieder in meinen Wiesbadener Steinpilzplätzen. Aber Fehlanzeige: der Buchen-Eichen-Mischwald war wie leergefegt, sieht man einmal von einigen Parasolpilzen ab. Das ist für Anfang Oktober und Angesichts des vorangegangenen, ausgiebigen Regens eigentlich schon ungewöhnlich.
Sollte es in den kommenden Wochen mild bleiben, würde ich vermuten, dass es hier erst anfängt. Jedoch, im Wetter steckt man nicht drin.
Allerdings erspähte ich auf einem Baumstumpf eine herrliche Ansammlung meiner geliebten Stockschwämmchen in absoluter Premium-Qualität, was dann die Suche versöhnlich ausklingen ließ.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert"
Foto: Stockschwämmchen in Premiumqualität. Ob Norbert die kleinen Knöpfchen in der linken Hälfte wohl auch mitgenommen hat?
Jürgen schreibt am 6. Oktober 2024 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir waren heute gegen Mittag unterwegs und wollten uns in einem kleinen, früher feinen (da hatte es die Forstwirtschaft noch nicht ramponiert) Mischwald bei Starkenburg ein wenig die Füße vertreten. Noch vor drei Jahren war es ein etwa 500 mal 100 Meter weites Paradies für Pfifferlinge, Flockis, Raufüße und Steinpilze gewesen.
Uns interessierte, was von dem einstmals guten Pilzrevier übrig geblieben war. Unser Fazit nach einer halben Stunde: es gab weder Raufüße noch Täublinge noch Perlpilze.
Immerhin, die zwei gefundenen Flockis, eine gute Handvoll Pfifferlinge und sieben Steinpilze reichten für ein Abendessen. Der Rest wird eingefroren.
Wir wünschen noch einen schönen Restsonntag.
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
(Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Oliver schreibt am 5. Oktober 2024:
"Servus Heinz Wilhelm,
es hielt uns nichts mehr zu Hause, denn die Steinpilze ziehen uns wie Magnete in den Wald.
Leider fanden wir in der Umgebung des Nahe-Landes auf Wiesen oder an Wegesrändern höchstens eine kleine Kolonie Wiesenegerlinge, aber noch keine Röhrlinge.
Das heißt für uns immer, weite Entfernungen mit dem Auto fahren zu müssen, um in den Genuss der herrlichen Steinpilze, Flockis oder weitere köstlicher Pilze zu kommen.
Im vorderen Hunsrück fanden wir dann wieder herrliche Fichtensteinpilze, Maronenröhrlinge, Hexenröhrlinge, Pfifferlinge, vereinzelt Fichtenreizker und Semmelstoppelpilze (1. Foto rechts).
Am Abend gab es ein einfaches, nichtsdestotrotz sehr leckeres Gericht. Eine Mischpilzpfanne mit Nudeln und einem Endiviensalat mit Tomatenstückchen, siehe das 2. Foto rechts. Dazu einen leckeren "Federweißen" vom Winzer Philipp Dohm aus Bad Kreuznach.
Weltklasse-Komposition mit günstigen Produkten!
Alles Gute von Olli und Margit vom Pilzticker RP aus dem Nahe-Land"
(2 Fotos © Margit)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 5. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir haben heute mit zwei Bekannten kurzentschlossen einen Spaziergang gemacht, um eventuell neue Pilzgründe aufzutun. Dabei stießen wir auf zwei Waldstücke, die sich mir auf Anhieb als vielversprechend anboten.
Zunächst war da außer Knoblauchschwindlingen und hellen Täublingsarten nichts zu finden. Dann stießen wir auf Pilze an Baumstümpfen, die eventuell Stockschwämmchen waren. Sie waren von hervorragender Qualität. Leider hatten wir kein Handy dabei, um Fotos zu machen. Diese Pilze reizen mich nun sehr, da sie ausgezeichnete Suppenpilze sein sollen.
Und dann kam doch das Übliche dieses Jahres. In einem Laubmischwald wuchsen viele, sehr viele Amethystschuppige Pfifferlinge. Unser Sammelergebnis nach gut einer Stunde ist auf den 2 Fotos rechts zu sehen. Und wie in den Wäldern bei uns ums Eck blieben Hunderte kleiner Pfiffers stehen.
Das ist für mich nicht mehr normal in diesem Jahr: wenn das Wetter mitspielt, werden wir bis in den November hinein Pfifferlinge ernten können. Unsere Nachbarn als Abnehmer wird das freuen.
Die Pilze wurden zur Hälfte von den Bekannten mitgenommen, die andere Hälfte wird verteilt, denn wir selbst benötigen keine Pfifferlinge mehr.
Ob wir am morgigen Sonntag nach Morbach zur Lese der Trompetenpfifferlinge fahren, ist bislang noch offen.
Allen Pilzfreunden und Dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße Bea & Jürgen sowie Gefolgschaft"
(2 Fotos © Jürgen)
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Foto: Fund oberhalb von Morbach vom 4. Oktober 2024. Steinpilze, Maronen, Safranschirmlinge und Reizker haben Jürgen, Bea und Ellie gerne mitgenommen. Die Safranschirmlinge auf dem 2. Foto gingen an einen Nachbarn. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 4. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
und wieder grüßt das Murmeltier aus Morbach, dieses Mal mit einer leicht gehbehinderten Bekannten, die unseren gemeinsamen Ausflug sehr genossen hat. Der gesamte Spaziergang hat letztendlich stolze dreieinhalb Stunden gedauert, was aber auch für sie nicht weiter schlimm war. Wie gewohnt waren wir neben Waldarbeitern die einzigen Personen weit und breit im Wald.
Und wie befürchtet hatten einige andere Sammler den gestrigen Feiertag genutzt, um alles abzuschneiden, wegzuwerfen, zu zertreten - ein echter Graus. Sorgsames Sammeln sieht anders aus.
Zudem waren die Zerstörer ganz offensichtlich auch noch zu blind, die Pfifferlinge, Steinpilze, Maronen, Perlpilze, Reizker zu finden. Besonders geärgert hat mich, dass einwandfreie Perlpilze abgeschnitten und liegen gelassen wurden und nun nicht mehr brauchbar waren.
In gemächlicher Manier füllten sich unsere Körbe allmählich mit eben genannten Pilzen. An der Stelle vom letzten Jahr haben wir dann auch wieder eine gute Anzahl Safranschirmlinge gefunden. Bis auf wenige gingen alle an einen Nachbarn, der diese Pilze außerordentlich schätzt.
Am Sonntag fahren wir erneut dorthin, um die sich nun doch stark entwickelnden Trompetenpfifferlinge zu ernten. Außerdem haben wir diesmal nicht alles abgesucht. Offen ist noch die andere Seite des Parkplatzes.
Wir werden rund ein Viertel der Pilze verwerten, die Hälfte ging an unsere Bekannte und der Rest in die weitere Nachbarschaft.
In diesem Sinne schon mal ein schönes Wochenende und allen Sammlern viel Spaß.
Liebe Grüße Bea, Jürgen und Ellie"
Foto: Auch die Maronenröhrlinge sind bei Jürgen gern gesehene Pilze.
Foto: Herrliche Steinpilze, von denen ein Teil zusammen mit Perlpilzen am Kalbsschnitzelgericht landete. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 2. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen gegen 9:15 Uhr sind wir zu Viert auf dem gut gefüllten Parkplatz bei Morbach angekommen. Im Wald waren wir dann aber allein und ungestört. Jeder von uns ging seiner eigenen Wege durch die vier ausgewählten Waldstücke. Und jeder wurde belohnt. Der komplette Gang dauerte zwei Stunden.
Nach mehreren schönen knackigen Steinpilzen und Maronen fand ich auch endlich die ersten erhofften madenfreien Perlpilze; meine Freude war riesig, denn ich schätze sie sehr. Dann begegnete ich einem Prachtexemplar von Fichtensteinpilz und kurz darauf einem wahren Kraftprotz. Ich ließ ihn in seinem Mooshäuschen aber unangetastet. Dafür kamen noch ein Flocki und eine Ziegenlippe in meinen Korb. Auch die anderen fanden gute Steinpilze und Maronen.
Ich erspähte dann eine riesige Anzahl gelber Punkte und musste mir das natürlich genauer ansehen. Was ich vorfand, war ein ausladender Hexenring von noch ganz jungen Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen. Es wird aber wohl noch eine gute Woche dauern, ehe sie erntewürdig sind. Darauf freuen wir uns heute schon.
Foto: Dieser Steinpilz hat die komplette Moos- und Erdschicht über sich einfach hochgedrückt, um eine gemütliche Wohnung zu beziehen. Jürgen ließ ihn unberührt stehen.
Pfifferlinge blieben sämtlich im Wald. Sie wären von den schweren Steinpilzen nur erdrückt worden.
Die Suche ist momentan simpel: Man braucht sich lediglich an die Ansammlungen großer überständiger Steinpilze heranzutasten, um nahe bei ihnen den knackigen Nachwuchs zu finden.
Vom Gesamtfund blieb ein knappes Drittel bei uns. Einen Teil davon - Steinpilze und Perlpilze - gab es zu einem Kalbsschnitzelgericht, der Rest wurde getrocknet.
Der Wetterprognose nach zu urteilen werden auch weiterhin junge Steinpilze, Maronen und Perlpilze zu finden sein; hinzu dürften dann die Trompetenpfifferlinge kommen, die wir aufgrund ihres rauchigen Aromas ebenfalls sehr schätzen.
Morgen werden wir nicht losziehen. Am Feiertag herrscht zu viel Trubel in den Wäldern, den wir uns ersparen möchte. Aber ab Freitag werden wir erneut mit Bekannten Morbach wieder einen Besuch abstatten.
Dir und allen eine gute Zeit samt Feiertag bei hoffentlich angenehmem Wetter.
Liebe Grüße von Bea & Jürgen plus ungenannt"
Foto: Dies ist ein kleiner Teil eines riesigen Hexenringes von Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen. Jürgen und Beatrice schätzen diese Pilzart sehr.
Oliver schreibt am 1. Oktober 2024:
"Servus Heinz Wilhelm,
wir waren nach unserem Urlaub das erste Mal mit unserem Enkel Nio und meinem ältesten Sohn Tobias im Soonwald Pilze sammeln.
Wir fanden Steinpilze, Maronenröhrlinge, Birkenpilze, Semmelstoppelpilze, Pfifferlinge, Rotfußröhrlinge, Hexenröhrlinge, Pfefferröhrlinge, Fichtenreizker, Rotkappen und Frauentäublinge.
Mein Enkel Nio entdeckte sogar ein reichhaltiges Nest von herrlich knackigen Steinpilzen. Das Wetter spielte mit und alle hatten ihre Freude am Sammeln. Im Korb sieht man einen Teil unserer Ausbeute.
Margit und meine Wenigkeit knipsen das ein oder andere Foto. Unter dem Hut eines Steinpilzes hatte sich ein Untermieter versteckt.
Liebe Grüße vom Pilzsuchteam Oliver und Margit aus dem Nahe-Land"
(1 Foto © Margit), (2 Fotos © Oliver)
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2 Fotos: Mal haben die Steinpilze Besuch, damit es nicht zu langweilig wird, wie dem auf dem Foto rechts.
Foto: Sieht nach mehr aus, als es ist, schreibt Jürgen zu den zwei Blechen mit Pfifferlingen (siehe auch Foto unten). Insgesamt waren zwei Kilo zusammengekommen. Über die Anischampignons (2. Foto) freute er sich besonders. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 1. Oktober 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Früh waren wir mal in einem uns unbekannten Waldstück unterwegs, dem dem bei uns ums Eck ähnelt. Ntürlich fanden wir wieder Pfifferlinge, auf den Fotos auf den zwei Blechen zu sehen. Es sieht nach mehr aus, als es war: Knapp zwei Kilogramm. Ansonsten gab es noch sechs Knoblauchschwindlinge, weiter nichts.
Neben dem erforderlichen Einkauf um die Mittagszeit dachten wir uns, wir schauen noch einmal in den Wäldern beim Hahner Flughafen vorbei - in erster Linie wegen der Rotkappen.
Doch kaum an unseren Stellen angekommen, trafen wir auf eine vierköpfige Mannschaft osteuropäischer Herkunft, bewaffnet mit Plastikeimern. Sagenhaft unser Sammelergebnis, das aus einer einzigen Rotkappe bestand. Der Rest war in deren Eimern.
Später begegneten wir denen noch einmal und konnten verfolgen, wie sie wild durch den Wald trampelten. Was ihnen allerdings entgangen war, das waren die Anischampignons, zu sehen im blauen Sieb. Über sie haben wir uns sehr gefreut, weil wir sie schätzen. Außerdem gab es ein paar wenige Pfifferlinge, Maronen, einen Birkenpilz und zwei Reizker.
Alles in allem war es ein schöner Tag. Und da es morgen auch in Morbach trocken sein soll, fahren wir erneut dorthin. Wir hoffen vor allem auf Perlpilze, die fehlen uns nämlich schmerzlich. Von allen anderen Arten gibt es schließlich genug.
Übrigens war der Versuch, Steinpilze in das Hack für die Wirsingwickel zu mischen, ein voller Erfolg. Uns und einem gestern eingeladenen Nachbarn hat es vorzüglich gemundet.
Wahrscheinlich wieder bis morgen!
Wir wünschen Dir und den Lesern einen schönen Resttag.
Liebe Grüße
Beatrice & Jürgen"
Foto: Und noch eine Ladung Pfifferlinge.
Foto: Ein herrlicher Steinpilz mittleren Alters posiert für ein Foto, ehe er im Korb verschwand. Auf den Fotos 2 und 3 (rechts) sind Steinpilze und Maronen sowie ein Perlpilz und ein Flocki zu sehen.
Jürgen schreibt am 29. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wie angekündigt sind wir heute früh erneut nach Morbach aufgebrochen und wie immer war der Parkplatz leer. Weit und breit keine Pilzsammler-Konkurrenz! War es vielleicht - trotz Sonnenscheins - auf die nur 2 Grad Celsius zurückzuführen? Kein Wunder, dass auf Gras und Farn bereits der Raureif schimmerte.
Es war herrlich still im Wald, hier und da strahlten die Lichtkegel, die das Blätterdach einließ, bis auf den Boden herab. Doch in unserem Abschnitt begann es wie gehabt: überall Steinpilzfriedhöfe. Aber wir wussten ja, dass in der Nähe der Überständigen auch die schönen jungen knackigen stehen würden. Und auch so manches kapitale Exemplar würde sich zum Mitnehmen anbieten, da noch schön hart.
Und genau so kam es dann auch. Neben vielen Steinpilzen gab es auch reichlich Maronen, die aber - kein Wunder bei den Nachttemperaturen - bereits leichte Kälteschäden hatten. Viele Lila Dickfüße und hier und da Fliegenpilze mischten sich bald ein. An Einzelpilzen gab es für uns einen Flocki und einen Perlpilz.
Die Trompetenpfifferlinge stagnieren aktuell in ihrem Wachstum, was aber nicht weiter schlimm ist. Lila Lacktrichterlinge kommen dagegen in Massen. Nach eineinhalb Stunden war es uns dann auch genug und wir freuten uns schon auf den wärmenden Kamin zuhause.
Insgesamt bleibt festzuhalten, die Zeit der Steinpilze noch längst nicht vorbei ist; die Nachttemperaturen sollen wieder steigen. Und die Maronenröhrlinge, typische Herbstpilze, bereiten sich meiner Meinung nach zum Großangriff vor.
Die mitgenommenen Pilze wurden erneut gerecht an unsere Nachbarn verteilt, die selbst nicht mehr sammeln gehen können. Ein kleiner Teil bleibt bei uns für einen Versuch, Kohlrouladen zu verfeinern.
Dir und allen Pilzsammlern weiterhin viel Spaß und Erfolg und noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
(3 Fotos © Jürgen)
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Foto: Standen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Steinpilzleichen: die jungen knackigen Steinpilze, die Jürgen, Beatrice und eine Bekannte mitnahmen. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 28. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute morgen sind wir gegen 8:45 Uhr zu sechst - eine Bekannte, wir und unsere Hunde - auf dem fast menschenleeren Parkplatz an unserem Morbach-Wald angekommen. Dort war lediglich ein anderer Hundebesitzer zum Gassi gehen. Mit 8 Grad und mäßigem Wind war es recht frisch.
Dieses Mal war ein anderes Waldstück dran. Es war übersät mit Steinpilzgreisen und -leichen. Egal, wo man auch hinschaute, es war ein einziger Steinpilz-Friedhof. Aber das Gute war: in unmittelbarer Nähe standen auch die knackigen Nachzügler, und zwar ebenfalls in rauen Mengen.
Nach eineinviertel Stunden waren wir fertig in nur diesem einen Revier. Jeder hatte das, was er mitnehmen durfte. Die kleinen Steinpilzköpfchen haben wir wieder stehen gelassen. Auch die Hunde hatten ihren Spaß. Sie haben diesmal aufs Wort gehorcht, was uns die Lese erleichtert hat.
Neben Steinpilzen gab es etliche Maronen, aber leider nur zwei brauchbare Perlpilze und zwei Flockis. Schön war der Anblick der Fliegenpilze, die ersten in diesem Jahr.
Morgen Früh, gleiche Uhrzeit bei dann vorhergesagten lausigen 4 Grad, geht es erneut dorthin. Dann sind die Waldstücke drei und vier an der Reihe. Wir haben da im Vorbeigehen schon so einiges stehen gesehen.
Bis dahin Dir und allen Sammlern viel Vergnügen!
Liebe Grüße Bea & Jürgen plus..."
Foto: Die ersten Fliegenpilze des Jahres erfreuten Jürgen und Beatrice.
Foto: Herrliche Pfifferlinge, immer noch! Jürgen lässt nicht locker und vergisst die Eierschwammerl trotz der Steinpilzwelle nicht. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 27. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute bin ich nach erledigtem Einkauf trotz angekündigten Regens in den Wald bei Irmenach gefahren. Natürlich war ich wieder allein im Wald und es sollte nicht lange dauern, bis ich die ersten Pfifferlinge gerettet habe. Dieses Mal nicht vor dem Vertrocknen, sondern vor dem Ertrinken. Nach eineinhalb Stunden bin ich völlig durchnässt wieder beim Auto gewesen. Da hatten die Wetterfrösche ausnahmsweise mal richtig gelegen.
Nach wie vor stehen Hunderte kleiner Knöpfchen im Wald. Nach den Wetterprognosen stehen die Chance, dass sie überleben und gedeihen, nicht schlecht.
Morgen und auch am Sonntag fahren wir erneut mit Bekannten nach Morbach. Ich bin mir absolut sicher, dass wir weitere Maronen, Hexen, Perlpilze und vor allem Steinpilze finden werden. Wir werden ausschließlich knackige Pilze mitnehmen.
Schon jetzt ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Ein paar Schnecken, Mäuschen und Eichhörnchen hatten schon gegessen, ansonsten waren alle Steinpilze madenfrei. Hinten rechts einige schöne Maronen, darunter ein Flocki und ein Perlpilz. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 26. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
der Wettergott hat sich heute für uns entschieden. Wir sind- bei Regen losgefahren und bei Trockenheit angekommen. Hinzu kam, dass wir in dem einzigen Waldstück, dem wir oberhalb Morbach einen Besuch abgestattet haben, die einzigen drei Personen waren.
Man stolperte praktisch von Beginn an über Steinpilze und wir haben dann nach einer guten Stunde aufgehört, zumal es immer windiger und dunkler wurde. Neben den wirklich tollen Steinpilzen nahmen wir noch einige Maronen, einen Flocki und einen Perlpilz mit.
Jeder Steinpilz, der den Drucktest auf dem Hut nicht bestand, blieb im Wald. Das waren reichlich! Sie alle dürfen nun schön sporen. Außerdem ließen wir alle Steinpilze, die kleiner als eine 2-Euro-Münze waren, stehen.
Die Steinpilze standen diesmal so dicht und waren so viele, wie wir es noch nie erlebt haben. So hatten wir in der Stunde gerade mal die Hälfte jenes Gebietes durchstreift, das wir uns vorgenommen hatten.
Auf dem Rückweg erlebten wir bei sich verstärkendem Wind noch einen Wolkenbruch und waren froh, wieder im Auto zu sitzen.
So kann es, den Wolkenbruch beiseite genommen, am Samstag und Sonntag gerne weitergehen. Da soll es dann zwar kühler, aber trocken sein.
Wenn ich die Posts aus vielen Regionen so sehe, haben momentan wohl alle Sammler Pilzglück. In diesem Sinne allen noch einen schönen Tag!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
Foto: Die Steinpilze standen dicht an dicht. Man sah immer schon die Nächsten und die Übernächsten.
Foto: Der Korb ist voll von schönsten Steinpilzen. Den Maden ist es wohl nachts schon zu kalt, jedenfalls halten sie sich von den Pilzen fern, so dass die Qualität kaum zu übertreffen ist. Auf dem stimmungsvollen 2. Foto sehen wir einen Steinpilz im dämmerigen Halbdunkel des Waldes; ein Bild wie aus einem Waldmärchen. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 22. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute sind wir gegen 9 Uhr mit Bekannten auf dem leeren Parkplatz an unseren Stammwäldern oberhalb von Morbach angekommen. Es gab ja noch ein nicht komplett erkundetes Waldstück sowie weitere, die wir gestern nicht aufgesucht hatten.
Es blieb dabei, jeder Schritt musste wohlbedacht sein, um nur keine kleinen Steinpilze zu zertreten. Nach zwei Stunden war alles inspiziert. Wir konnten feststellen, dass neben den Steinpilzen nun auch immer mehr Perlpilze und Maronenröhrlinge erscheinen.
Auch die Trompetenpfifferlinge befinden sich in einem guten Wachstum. Und ich vermute, dass der angekündigte Herbsteinbruch mit viel Regen das Vorkommen sogar noch anfeuern dürfte.
Wie immer haben wir auch diesmal wieder sehr viele kleine Steinpilze im Wald stehen gelassen. In den nächsten Tagen werden wir dort wieder nach dem Rechten sehen.
Noch einen schönen Sonntag!
Beatrice & Jürgen mit Freunden"
Foto: Dieser junge Steinpilz hat sich's in einer Mooswohnung kommod gemacht.
Foto: Schönste madenfreie Steinpilze, erste knackige junge Maronen und eine Handvoll Pfifferlinge liegen aus. Das gibt köstliche Wochenendessen für Beatrice und Jürgen. An Vorratspilzen fehlt es auch nicht (2. Foto).
Jürgen schreibt am 21. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute sind wir zu Fünft - auch die Hunde - erneut nach Morbach aufgebrochen. Gegen 8:15 Uhr haben wir den ersten Waldabschnitt unter die Lupe genommen. Hier hatte in Teilen die Forstwirtschaft gewütet, anscheinend jedoch ohne Harvester. Wenige Steinpilze und Perlpilze haben wir aber doch noch finden können.
Im zweiten Waldabschnitt entstanden dann die Fotos; es gab auch hier Perlpilze, wenige Maronen und Pfifferlinge, aber wunderschön anzuschauende Steinpilze. Nach gut 2 Stunden waren wir wieder am Parkplatz und sind mit einem kleinen, aber feinen Fund heim gefahren.
Morgen früh geht es nochmals dorthin, dieses Mal mit Bekannten und ohne Hunde. Wir sind gespannt, denn es standen noch so viele Kleine da.
Allen und insbesondere Dir das vorerst letzte sonnige Wochenende!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
(3 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Foto: Eine kleine Steinpilzfamilie. Alle gefundenen Steinpilze waren komplett wurmfrei, fest und knackig. Da macht das Sammeln richtig Spaß.
Foto: Viel Geduld war nötig, um in diesem Jahr auf die Steinpilze zu warten. Jetzt ist es so weit, sie sind da! Die Pfifferlinge stehen bei Jürgen und Beatrice ab sofort im zweiten Glied. (3 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Foto: Diese sieben jungen, knackfrischen Steinpilze ließen sich nach bereits einer Minute im Wald finden. Der Auftakt nach Maß beflügelte Jürgen, Beatrice & Kinder!
Jürgen schreibt am 19. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir sind heute früh zusammen mit unseren Kindern gegen 9 Uhr auf dem üblichen Parkplatz oberhalb Morbach angekommen. Es herrschten angenehme 14 Grad und war sonnig. Vielleicht waren wir deshalb so zuversichtlich, heute endlich Steinpilze zu finden.
Wir waren kaum eine Minute in unserem ersten Stammwald, da fanden wir doch tatsächlich schon die sieben jungen knackigen Steinpilze, die auf dem Foto über diesem Text im Moos liegen. Welch ein Auftakt, welch eine Ermunterung! Die Steinpilze sind definitiv im Kommen! daneben fanden wir noch einige wenige Maronenröhrlinge, zwei Flockis, eine Handvoll Lila Lacktrichterlinge, drei Fichtenreizker und natürlich Pfifferlinge. Auch fünf Perlpilze durften mit.
Die Trompetenpfifferlinge stehen nun ebenfalls in den Startlöchern, bisher sind es aber nur wenige Winzlinge.
Was uns wundert, ist, dass wir bisher noch nicht einen einzigen Fliegenpilz gesehen haben.
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
Foto: Steinpilze, Lila Lacktrichterlinge, drei Reizker, Perlpilze, Pfifferlinge und Speisetäublinge liegen zuhause auf. Die Steinpilze sind da - und die Vielfalt nimmt schlagartig zu.
Foto: Es wird langsam schwieriger, aus dem Einheimsen der Pfifferlinge ist mehr ein Suchen geworden. Dennoch kamen Beatrice und Jürgen auf 2,5 Kilo Gesamtfund. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 15. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich war heute Früh ab 8:30 Uhr bei 6 Grad gemeinsam mit Beatrice in Irmenach unterwegs. Vorweggenommen: aus dem Einsammeln ist inzwischen ein Suchen geworden. Und von Röhrlingen jedweder Art gibt es auch hier immer noch keine Spur.
Nach gut zwei Stunden hatten wir dennoch knapp 2,5 kg Pfifferlinge beisammen, daneben noch zwei Fichtenreizker, einen kleinen Perlpilz und einen Pfirsichtäubling. Diese sowie einige Pfifferlinge blieben für uns und werden zu einem Kalbsschnitzel mit Bratkartoffeln angerichtet. Die restliche 'Beute' wurde erneut verschenkt.
Spätestens kommenden Mittwoch nach Feierabend geht es wieder hier ums Eck zur Nachlese; Anfragen und Abnehmer haben wir genug.
Und am Donnerstag ist dann definitiv wieder Morbach an der Reihe. Wir hoffen dieses Mal wirklich auf die Steinpilze, Hexenröhrlinge und mehr Perlpilze.
Übrigens glaube ich, dass ich meinen Jahresurlaub vom 26. September bis zum 27. Oktober pilzgerecht geplant habe...
Bis demnächst! Noch einen schönen Restsonntag mit
lieben Grüßen von Beatrice & Jürgen"
Foto: Pilze für den Selbstbehalt. Es gab sie zu Kalbsschnitzel mit Bratkartoffeln.
Foto: Körbe und Gazebeutel sind voll. Soviel Ausbeute wie diesmal gab es für Beatrice und Jürgen in diesem Jahr bislang nicht: 6,8 Kilogramm Pfifferlinge konnten sie sammeln. Womit die angepeilte 100-Kilo-Grenze für diese Saison durchbrochen wurde. Seit Ende Mai wachsen die Pfifferlinge an ihren Fundplätzen wie verrückt. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 13. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Früh kurz nach 8 Uhr bei gerade mal 6 Grad sind Bea und ich erneut zur Nachlese der Pfifferlinge in den Strimmiger Wald gefahren. Nach einer guten halben Stunde war mein Korb bereits zu 2/3 gefüllt.
Bea habe ich dann aus den Augen verloren, dafür entdeckte ich 2 weitere Pilzsammler, die jedoch nicht meine Richtung einschlugen. Letztendlich konnten wir unseren Augen nicht trauen ob der Massen an nachgewachsenen Pilzen. Als ich dann Bea wieder traf, war ihr Korb voll - meiner ebenfalls, plus ein Gazebeutel (siehe das Foto oben).
Auch die anderen Sammler wurden dort gut fündig. Wie wir dann festgestellt haben, waren das unser Schornsteinfeger samt Frau und dessen Sohn mit seinem Sohn.
Die 100-Kilo-Grenze um 3 Kilo übertroffen
Zu Hause haben wir dann gewogen: es waren 6,8 Kilo. Diese gehen diesmal zu gleichen Teilen an Nachbarn. Ein Teil blieb für unser Abendessen bei uns. Mit diesem Fund haben wir unser Ziel von 100 Kilo Pfifferlingen in diesem Jahr jetzt schon um drei Kilo übertroffen. So viele Pfifferlinge haben wir nicht annähernd jemals gefunden. Und es sei nochmals bemerkt, dass wir vergangenes Jahr bis in den November hinein Pfifferlinge geerntet haben.
Natürlich blieben auch heute wieder Hunderte kleiner Pfifferlinge für die nächste Nachlese - voraussichtlich kommenden Donnerstag - im Wald stehen. Sie wachsen nach, es ist unglaublich.
Erwähnen möchte ich auch noch, dass wir fünf wunderschöne madenfreie Pfirsichtäublinge gefunden haben.
Mal schauen, wo es uns neben dem Einkauf morgen hintreibt - am Sonntag auf jeden Fall nach Morbach.
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Es dürften ruhig einige Perlpilze mehr sein. Und ein paar Steinpilze dazu. Denn an Pfifferlingen fehlt es Jürgen und Beatrice seit Wochen nicht. Das Foto zeigt die Ausbeute aus den Wäldern am Flughafen Hahn. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 12. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die zweieinhalb Stunden in den Hahner und Starkenburger Wäldern war ziemlich ernüchternd.
Die teils Blassen und Echten Pfifferlinge in der dunkelblauen Schale wurden nur durch zwei schöne Perlpilze aufgewertet; dieser Fund stammt aus Hahn. Der Rest im weißen Sieb sind Blasse Pfifferlinge aus Starkenburg.
Die Raufuß- bzw. Steinpilzstellen liefern an beiden Orten nullkommanichts; auch die normalerweise in Hahn vorkommenden Reizker glänzen mit kompletter Fehlanzeige; gleiches gilt für die Flockis.
Wir werden wohl Morbach auf den Sonntag verschieben in der Hoffnung, dann doch den ein oder anderen Röhrling und einige Perlpilze zu finden. Pfifferlinge wird es dort wohl wieder satt geben, aber dafür muss ich nicht, wie schon einmal erwähnt, volle 110 Kilometer fahren, wenn es reichlich davon in nur fünf Minuten Entfernung von zuhause gibt.
Eventuell wird es ja doch noch was mit Röhrling, Perlpilz und Co.. Andererseits können wir schon jetzt bilanzieren, dass 2024 für uns ein noch nie erlebtes Pfifferlingsjahr ist. Das wird man voraussichtlich auch morgen wieder sehen, wenn wir erneut eine Nachlese betreiben.
Einen schönen Tag noch aus dem kühlen, aber sonnigen Mittelstrimmig!
Liebe Grüße
Jürgen"
Foto: Ein paar Blasse Pfifferlinge kamen in Starkenburg noch dazu. Für Beatrice und Jürgen insgesamt eine eher magere Pilzernte.
Foto: Schönste Pfifferlinge, zwei Kilo verteilt auf zwei Teller. Seit fast fünf Monaten finden Beatrice und Jürgen nahezu durchgehend so viele herrliche Pfifferlinge.
Jürgen schreibt am 11. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es wird bei mir allmählich zur Tradition, dass ich nach einem stressigen Arbeitstag noch für eine Stunde in den Wald gehe, um abzuschalten. Dieses Mal sogar ganz ohne Stechmücken, denen es bei 15 Grad bereits zu kalt ist.
Bea hat mich begleitet. In jenem Abschnitt im Strimmiger Wald, mit dem wir immer beginnen, wurden wir wie schon so oft gleich wieder reich belohnt. Ohne die Pilze gewogen zu haben, dürften es nach unserer Schätzung zwei Kilo Pfifferlinge gewesen sein.
Wie üblich blieben alle kleinen Nachkömmlinge im Wald; es sind nach wie vor hunderte. Die Pfifferlinge finden hier seit Ende Mai ideale Bedingungen vor, so dass unsere nächste Lese schon auf dem Plan steht.
Morgen fahren wir nochmals nach Hahn, auch wenn wir dort bis dato in diesem Jahr ziemlich enttäuscht wurden. Aber wer weiß, vielleicht wendet es sich ja noch zum Guten. Danach soll es noch kurz nach Starkenburg gehen.
Am Freitag fahren wir erneut nach Morbach. Mir kribbelt es wegen der Röhrlinge und der Perlpilze im Bauch, sie lassen mir einfach keine Ruhe.
Der heutige Fund verbleibt ausnahmsweise mal komplett bei uns, was für mich bedeutet, dass es nach dem Essen ans Pilze putzen geht.
Einen schönen Abend Dir und allen Pilzfreunden!
Liebe Grüße Bea und Jürgen"
Foto: Pfifferlingsschau auf der Waldbank nach zweistündiger Lese. Der Korb und das feinmaschige Obstnetz sind voll. (2 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 8. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute früh gegen 9 Uhr war ich erneut im Strimmiger Wald. Ein Hauptwaldstück für Pfifferlinge fehlte ja gestern noch. Und eigentlich wollte ich noch ein weiteres, das letzte, absuchen.
Die Stechmücken hielten sich diesmal bei angenehmen 15 Grad erfreulicherweise weitgehend zurück. Diesmal entstand das 1. Foto nach gerade mal 30 Minuten. Danach ging es dann erst richtig los. Nach gut zwei Stunden habe ich erneut abgebrochen, da wir heute noch auf einen Geburtstag eingeladen waren.
Vom heutigen Fund haben wir ein Sieb voll mit überwiegend großen Pfifferlingen für den Eigenbedarf behalten, den Rest als zusätzliches Geburtstagsgeschenk mitgenommen. Die anwesenden Kinder des Geburtstagskindes, wohnhaft an der Landesgrenze zum Saarland, haben riesengroße Augen gemacht und bekamen wohl auch je eine Portion mit nach Hause.
Nun werde ich gleich die Pilze putzen und parallel eine Kürbiscremesuppe kochen. Wir wollen mal testen, ob gebratene Pfifferlinge als Einlage auch passen.
Montag und Mittwoch soll es hier zu 90 Pozent Regen geben. Damit blieben meine freien Tage ab Donnerstag trocken. Da immer noch Hunderte Knöpfchen im Strimmiger Wald warten, dürfte das Wetter für eine reichliche Ernte erneut passen.
Zudem fahren wir voraussichtlich am Samstag noch nach Morbach. Es muss doch allmählich möglich sein, Fichtensteinpilze, Flockis, Maronen und Perlpilze zu finden.
Dir und allen Pilzfreunden ein schönen Restsonntag.
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Jürgens Fundmenge nach einer halben Stunden Sammeln.
Foto: Pfifferlinge in Korb und Obstnetzen; an die fünf Kilo hat Jürgen während seiner zweieinhalbstündigen Stechmücken-Tort(o)ur gesammelt. (3 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 7. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mittlerweile dürfte niemand mehr an Pfifferlingsbildern interessiert sein. Aber es gibt hier solche Massen...
Heute früh bin ich kurz vor 8 Uhr allein erneut in den Strimmiger Wald gefahren. Beatrice wollte sich mal eine Auszeit gönnen und blieb zuhause. Das war auch besser so, jedenfalls wurde sie nicht, wie ich, mal wieder schlimm von den Stechmücken malträtiert, und das gleich von Anfang an.
Das Foto mit dem Korb voller Pfifferlinge entstand nach einer Stunde, das zweite mit den Obstnetzen nach rund zweieinhalb Stunden. Und das mit den Pfifferlingen im Laub soll zeigen, wie sie dort einzusammeln waren; so schön oder so ähnlich standen sie häufig da. Insgesamt waren es erneut knappe fünf Kilo bester Pfifferlinge. Und noch immer ist nicht alles abgesucht.
Diesmal bringen wir den Großteil der Pilze etwas weiter weg, nach Bernkastel-Kues, zu Verwandten. Da essen wir dann am voraussichtlich letzten richtigen Sommertag ein leckeres Eis.
Bis wahrscheinlich morgen wieder wünsche ich allen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Das Sammelergebnis nach rund einer Stunde.
Foto: Die Pfifferlinge wuchsen oft büschelartig. Man kann auch sagen: als kleiner Pfifferlingsstrauß.
Foto: Pfifferlinge über Pfifferlinge, insgesamt 4,5 Kilogramm, haben Beatrice und Jürgen diesmal aus dem Strimmiger Wald geholt. Die jungen, kleinen Pilze aus der vergangenen Woche waren nun schön groß geworden. Es fehlte nicht an der erforderlichen Feuchtigkeit. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 6. September 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute früh um 9 Uhr haben wir uns bei moderaten 16 Grad und leichtem Nebel in den Strimmiger Wald aufgemacht. Die Woche seit der letzten Visite war extrem feucht-schwül gewesen.
Direkt an unserem Parkplatz ging es auch schon los mit den Amethystschuppigen Pfifferlingen. Das untere, 2. Foto entstand nach zirka einer Stunde im ersten Waldstück, das wir aufsuchten. Überall waren wie erwartet die kleinen, stehen gelassenen Knöpfchen zu schönen Pilzen herangereift.
Und so sollte es auch im zweiten Waldstück weitergehen. Nach zwei Stunden hatten wir genug gesammelt. Herausgekommen sind 4,5 Kilogramm bester Pfifferlinge. Ansonsten war dort nichts anderes an Pilzen zu finden. Das einzige Ärgernis waren die lästigen Stechmücken, die einem generell im Gesicht zusetzten.
Morgen Früh - dieses Mal wegen der vorhergesagten 31 Grad erheblich früher - sind dann die restlichen Waldstücke zur Nachlese vorgesehen. Wenn mich mein Gefühl in diese Richtung nicht täuscht, werden wir wieder mindestens die gleiche Menge aus dem Wald holen.
Wie in letzter Zeit eigentlich immer, landete der Fund erneut bei unserer Bekannten in Traben-Trarbach.
Bis voraussichtlich morgen wünschen wir Dir und allen Lesern eine gute Zeit!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
Foto: Nach einer Stunde waren Korb und Obstnetz schon fast voll. Und morgen Früh soll es direkt weitergehen.
Foto: Jürgen hatte ein Fundergebnis in dieser Größenordnung erwartet, nachdem er den Pilzen eine viertägige Pause gegönnt hatte. Das Foto entstand zur Halbzeit seines Pilzganges bei Morbach. (4 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 5. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem ich mich vier Tage mit Migräne herumgeplagt hatte, bin ich heute früh zur Kontrolle wieder einmal in die Fichtenwälder oberhalb von Morbach aufgebrochen, um zu schauen, was denn die Röhrlinge und Perlpilze so treiben.
Dass es Pfifferlinge geben würde, war von vornherein klar. Aber nicht so, wie es dann kam. Im unteren Wald angekommen, blitzte es immer mal wieder gelb auf. Dazu kam auch noch ein erster Fichtensteinpilz.
An unserer Pfifferlingslieblingsstelle zeigte sich der Hexenring von seiner besten Seite: schön im Kreis standen dort rund 300 unterschiedlich große Exemplare. Alle, die kleiner als eine 5-Cent-Münze waren, blieben wie immer bei uns stehen. Nach Abernten dieses ergiebigen Platzes entstand das Foto mit Korb und Beutel. Da waren gerade einmal eineinhalb Stunden verstrichen.
Und es sollte so weiter gehen, immer wieder gab es Pfifferlinge und einige wirklich schöne Steinpilze. Nach knapp drei Stunden hatte ich dann genug. Der Korb war nun voll und auch im Beutel war noch einiges dazu gekommen. An Pfifferlingen waren es schließlich 3,5 Kilo.
Foto: Hier brummt's schon fast vor Pfifferlingen. Wir sehen einen Teil von Jürgens beschriebenem Hexenkreis.
Leider mussten zirka zwei Dutzend Steinpilzleichen zum Aussporen im Wald bleiben - echt schade, aber ich war halt vier, fünf Tage zu spät dran. Etwa zehn Schönfußröhrlinge waren auch noch zu sehen, aber leider keine Flockis oder Perlpilze.
Wir werden wohl erst am übernächsten Wochenende wieder dorthin fahren. Bis dahin dürfte der Herbst eingekehrt sein mit nächtlichen Temperaturen von höchstens 10 und tagsüber maximal 20 Grad. So sagen es die Wetterfrösche voraus. Und regnen soll es auch ab Montag.
Übrigens hatte ich am Dienstag nach Feierabend auch nach den Grünfelderigen Täublingen geschaut, aber da war wenig los. Nur drei schöne habe ich gefunden, plus einige Pfifferlinge, das war's.
Heute soll es ab dem späten Nachmittag erneut regnen bei schwülen Temperaturen. Für uns bedeutet das, dass wir am Samstag hier ums Eck sehr früh zu den Pfifferlingen aufbrechen werden. Die sollten dann kräftig nachgewachsen sein.
Dir insbesondere (aufgrund deines tollen Blogs) und allen Pilzfreunden schon einmal ein schönes und erfolgreiches Wochenende!
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Endlich einmal einige Steinpilze, und das in guter Qualität. Das freute Jürgen mächtig.
Foto: Steinpilze sind auch nur Menschen: der eine ist ist untersetzt und dick, der andere groß und schlank.
Oliver schreibt am 4. September 2024:
"Servus Heinz-Wilhelm,
trotz der anhaltenden Trockenheit fand ich zufällig diesen herrlich jungen saftigen Schwefelporling.
Am 31. August fuhr ich mit dem Auto über Hüffelsheim nach Bad Kreuznach. Auf der rechten Straßenseite erspähte ich an einem Obstbaumstumpf einen herrlich leuchtenden Schwefelporling (Foto rechts) von den Amerikanern "Chicken of the Wood" genannt. Der Baumstumpf hatte einen Durchmesser von einem Meter, das sei dazugesagt, denn der Pilz ist größer, als er auf dem Foto aussieht. Natürlich schnitt ich mir ein großes Stück davon ab.
Dieser Pilz schmeckt, wenn er jung ist, besser als gedacht. Es kommt auf die Zubereitung an!*
Momentan haben wir Starkregen, was für die nächste Zeit bestimmt zu einem besseren Pilzwachstum beitragen dürfte.
Alles Gute und viele Pilzfunde wünschen allen Olli und Margit aus dem Nahe-Land"
(Foto © Oliver)
* Bei dem eigentlich nach nichts schmeckenden, allenfalls säuerlichen Schwefelporling kommt es tatsächlich in hohem Maße auf die Zutaten und die Zubereitung an. Achtung: Schwefelporlinge von giftigen Gehölzen wie Robinie oder Eibe können giftig sein.
Pilz-Ticker-RP
Foto: Da steht er auf einer Waldbank, Jürgens mit 2,7 Kilo Pfifferlingen randvoll gefüllter Pilzkorb. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 31. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem es Freitagabend rund eineinhalb Stunden gut geregnet hatte, habe ich heute Morgen, nachdem ich Bea zum Zug Richtung NRW gebracht hatte, kurzerhand umdisponiert und bin die noch offenen zwei Fundstellen im Strimmiger Wald angefahren. Der Wald mit den Täublingen muss eben bis Sonntagfrüh warten.
Die zweieinhalb Stunden bei relativ angenehmen Temperaturen haben sich wirklich gelohnt, sieht man mal von den biestigen Stechmücken ab. Die beiden wunderschön anzuschauenden Perlpilze, die ich heute noch fand, waren allerdings nur äußerlich schön, jedoch durch und durch vermadet.
Wie auf dem Foto ersichtlich, war mein Korb voll. 2,7 Kilogramm Pfifferlinge zeigte die Waage zuhause an. 200 Gramm davon mache ich mir parat für heute Abend, der Rest wird wie üblich verschenkt.
Kommende Woche soll es an vier Tagen regnen und dabei relativ schwül bleiben. Das sollte den vielen kleinen Pfifferlingen, die dort noch stehen, gut gefallen.
Was mich morgen früh - der Täublingswald ist ebenfalls gleich hier ums Eck - erwartet, kann ich absolut nicht einschätzen. Ebenso wenig, wie es mit den Röhrlingen vorangeht. Aber das es dieses Jahr keine geben wird, wird sicher nicht eintreffen. Diesbezüglich habe ich übrigens eine Anfrage von einer begeisterten Liebhaberin von Maronenröhrlingen.
Einstweilen wünsche ich Dir und allen Besuchern Deiner Website ein schönes sonniges Wochenende.
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Korb voll, Feinnetz voll. Drei Kilo guter Pfifferlinge hat Jürgen vermutlich vor dem Trockentod gerettet. Damit ist die "Aktion Pilzrettung" vorerst glücklich beendet. Jetzt soll es erst einmal den Grünfelderigen Täublingen an den Kragen gehen. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 30. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute früh gegen 8 Uhr war ich in unserem Hauswald (Strimmiger Wald) unterwegs, um wie angekündigt die vielen noch vorhandenen Pfifferlinge nicht gänzlich verdorren zu lassen.
Der Gang hat zirka zweieinhalb Stunden in Anspruch genommen und das Ergebnis waren knappe drei Kilo Pfifferlinge, garniert mit einigen Frauentäublingen und Pfirsichtäublingen. Lästig waren erneut die Steckmücken - die Mistviecher stechen sogar durch Jeans.
Wenn ich auf meine Wetter-App schaue, entwickelt sich die Wetterlage hier wieder in den regnerischen Bereich.
Man glaubt es nicht, aber hier stehen immer noch hunderte Minipfifferlinge rum; sollte es tatsächlich den angekündigten Regen geben, dürfte dort in einer guten Woche wieder einiges los sein. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir dieses Jahr tatsächlich 100 Kilogramm gesammelte Pfifferlinge erreichen werden.
Bea ist ab morgen Früh für zwei Tage in NRW und besucht ihren Sohn. Insofern statte ich morgen aller Voraussicht nach dem Täublingswald einen Besuch ab. Ich bin gespannt, wie es dort den Grünfelderigen Täublingen geht.
Wir haben uns übrigens zwei Mountainbikes gekauft, um einfacher neue Fundstellen finden zu können. Denn hinter unserem Strimmiger Wald dehnt sich noch reichlich weiterer Wald, den wir noch überhaupt nicht kennen. Zum Laufen ist das einfach zu weit.
So, das wär's erstmal. Alles Gute Dir und allen Pilzfreunden hier!
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Einige der Pfifferlinge haben vor allem an den Huträndern schon leichte Trockenschäden davongetragen. Höchste Eisenbahn also für die nächste Rettungsaktion, die Jürgen morgen Früh starten will. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt nochmals am 29. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie erwähnt, habe ich mich noch einmal gleich hier bei Mittelstrimmig ums Eck zu einer Kurzvisite aufgerafft. Aber nach einer Stunde hat mich bei 32 Grad im Schatten dann doch die Lust verlassen. Lieber werde ich morgen Früh bei erträglichen Temperaturen meine Rettungsaktion fortsetzen und so manchen Pfifferling vor dem Vertrocknen bewahren.
Wie auf dem Foto erkennbar, haben einige der Pfifferlinge schon leichte Trockenschäden. Doch das wird dem abendlichen Rührei mit Speck, Zwiebeln und einem Teil der Pfifferlinge nicht schaden. Dazu wird es einen Tomatensalat mit Knoblauch geben.
Zudem habe ich - völlig überraschend - einen madenfreien Steinpilz gefunden. Ob es ein Sommer- oder Fichtensteinpilz war, kann ich gar nicht sagen. Es gibt ja da manchmal diese Grenzfälle, bei denen man sich nur schwer festlegen kann.
Nun werde ich mit den drei Knallköppen erstmal Gassi gehen, dann die Pilze vorbereiten, die Hunde mit Fressen versorgen und nach dem Kochen und Essen einfach nur die Beine hochlegen. Durch den Wald gelaufen bin ich heute mit Sicherheit zehn Kilometer.
Morgen dann wieder mehr. Noch einen schönen Resttag wünscht
mit lieben Grüßen Jürgen"
Foto: Ein voller und ein halbvoller Korb: in Irmenach warteten schon wieder drei Kilo Pfifferlinge darauf, von Beatrice und Jürgen abgeholt zu werden. (3 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 29. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wie gestern angekündigt, sind wir gegen 7:30 Uhr nach Irmenach aufgebrochen. Bereits um 8:00 Uhr hatten wir 20 Grad im Schatten. Zu allem Überfluss waren unsere üblichen Zugangswege wegen Baumfällarbeiten blockiert, so dass wir auch noch einen Umweg in Kauf nehmen mussten.
Endlich angekommen, wurden wir mehr als reich belohnt: gut drei Kilogramm Pfifferlinge, Echte und Amethystschuppige, kamen zusammen.
Nach knapp zweieinhalb Stunden machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Mittlerweile war die Temperatur auf 28 Grad gestiegen.
Die Pilze (auch der Rest von gestern) wanderten wieder zu unserer begeisterten Bekannten nach Traben-Trarbach. Bea ist dort geblieben, um die Dame morgen Früh zum Arzt nach Trier zu begleiten. Ich kümmere mich derweil um unsere Tierchen; neben den drei Hunden haben wir auch noch einen 17-jährigen Kater und eine Terrorkatze.
Gleich, das heißt gegen 14 Uhr, fahre ich noch einmal hier ums Eck; Irmenach hat mich angestachelt und ich rette die Pilze lieber vor dem Vertrocknen, als Siesta zu halten.
Eventuell gibt es dann später noch eine weitere Pilznachricht.
Bis dahin erst einmal alles Liebe,
Bea & Jürgen"
Foto: Dicht an dicht stehen die Pfifferlinge in diesem ergiebigen Nest im Moos.
Foto: Irgendwie goldig: Der Nadelholzbraunporling oder Kiefernbraunporling ist nichts für die Pilzküche, beeindruckt aber mit seinen leuchtenden Goldtönen.
Foto: Gleich ums Eck: ein Kilo Pfifferlinge holten Beatrice und Jürgen mal eben für ihre vier Omeletts, die es am Abend gab. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 28. Augut 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einem erneut stressigen Arbeitstag für uns beide - Bea mit Haushalt und Garten, bei mir ein chaotischer dreistündiger Geschäftstermin - suchten wir die Ruhe des Waldes auf. Das allerdings bei 29 Grad und jeder Menge stechwütiger Bremsen und Mücken. Auf dem Programm stand die Pfifferlingssuche für Omeletts.
Heraus sprang - nur an den unteren Stellen - innerhalb einer dreiviertel Stunde rund ein Kilo Pfifferlinge; vollkommen ausreichend für unsere vier Omeletts. Jetzt wird der Teil geputzt, den wir brauchen, der Rest bleibt zunächst für morgen.
Am Donnerstag fahren wir sehr früh nach Irmenach, denn es sollen 32 Grad werden. Sollten wir fündig werden, liefern wir in Traben-Trarbach ab und gehen danach einkaufen.
Wir wünschen einen schönen Resttag. Bis demnächst in alter Frische!
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
Foto: Knapp zwei Kilo Pfifferlinge haben Beatrice und Jürgen diesmal oberhalb von Morbach gefunden. Sie brachten sie wieder zu einer Bekannten in Traben-Trarbach. (2 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 25. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem gestern Abend ein heftiges Gewitter zwei Stunden lang mit ergiebigem Regen und Orkanböen über unser Mittelstrimmig hinweggefegt ist, machten wir uns mit unseren drei Hunden gegen 8:30 Uhr auf den Weg in die Wälder oberhalb von Morbach. Und das nach gerade einmal nur drei Stunden Schlaf. Hier war nämlich auch noch Dorffest und die sehr laute Musik samt Gegröle dauerte bis 3:30 Uhr am frühen Morgen an.
Eine dreiviertel Stunde später erreichten wir unseren Waldparkplatz, der wie erwartet leer war.
Außer den Echten Pfifferlingen gab es so gut wie gar nichts anderes zu finden. Keine Röhrlinge, keine Perlpilze und auch sonst nichts. Sehr viele kleine Pfifferlinge blieben im Wald zurück. Nach unserem groben Plan wollen wir sie in rund 14 Tagen ernten - falls uns keiner zuvorkommt.
Die knapp zwei Kilogramm Pfifferlinge waren wegen unserer Hunde auch noch hart erkämpft. Sowohl Bea als auch ich wurden durch spontane Richtungswechsel der Hunde zu Stürzen gezwungen. Bei bei mir gab es eine leichte Rippenprellung, bei Bea eine blutende Wunde unterhalb des Knies. Zudem durften wir die aus den Körben gefallen Pilze noch ein zweites Mal einsammeln. Aber auch hier gilt: was soll's, im Walde wächst das Holz, und das gehört dazu, wenn die Hunde durch selbiges preschen.
Die Pfifferlinge gingen erneut an unsere darüber hoch erfreute Bekannte in Traben-Trarbach. Wir haben dann gleich bei ihr zu Mittag gegessen.
Wir hoffen weiterhin auf diese zunächst nicht angekündigten Wetterwechsel - denn ohne Regen ist keine vernünftige Ausbeute zu erwarten.
Allen und besonders Dir noch einen schönen Sonntag
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
Foto: Es blinkt goldgelb aus dem mit schütterem Gras bedeckten Waldboden. Alle Pfifferlinge, die kleiner sind als eine 50-Cent-Münze, lassen Beatrice und Jürgen grundsätzlich zum Weiterwachsen stehen.
Foto: 3,7 Kilogramm Pfifferlingen sammelten Beatrice im Reich der Grasfrösche (z. B. 2. Foto) und Feuersalamander, die mit ihren Sprüngen und ihrem Gehusche für Kurzweil sorgten. (2 Fotos © Jürgen); (1 Foto © Beatrice)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 22./23. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie bereits angekündigt, haben wir heute in dreieinhalb Stunden unsere Nachlese im Strimmiger Forst nahezu komplett absolviert.
Gegen 8:15 Uhr ging es los und wie zu erwarten, wurden wir auch direkt fündig. Jedoch war es genau so, wie ich es vermutet hatte: die anhaltende Trockenheit verhindert ein reges Wachstum; und das soll dann leider auch die kommenden zehn Tage so bleiben. Die teils etwas kühleren Nächte ändern daran nichts. Es sind immer noch einige Hundert Knöpfchen im Wald geblieben; wir hoffen, dass sie nicht alle vertrocknen.
Ebenso im Wald blieben die wenigen Täublinge - andere uns bekannte Speisepilze waren nicht zu sehen.
Einen Zaungast bei Sammeln hat Bea dann fotografiert - die Grasfrösche sprangen überall munter durch den Wald, genauso wie viele Eidechsen vor uns davonhuschten.
Die 3,7 Kilogramm Pfifferlinge werden wir erneut komplett verschenken. Wir haben einfach schon genügend getrocknet und eingefroren.
Auch Hahn hat derzeit nur Pfifferlinge im Angebot
Gestern waren wir nach dem Einkaufen in den Wäldern bei Hahn. Die große Welt fanden wir zwar nicht, dafür aber immerhin Echte Pfifferlinge, Amethystschuppige Pfifferlinge und Blasse Pfifferlinge. In einer Rahmsauce fanden sie Platz auf einem Schweineschnitzel, zu dem es Bratkartoffeln und Tomatensalat gab (Foto unten). Das war echt lecker.
Da die Röhrlinge aktuell nicht wachsen, werden wir uns Morbach zunächst sparen, denn Pfifferlinge finden wir ums Eck. Für die Morbacher Steinpilze müssten wir immerhin 110 Kilometer hin und zurück fahren.
So kommt jetzt erst einmal der Rasenschnitt zu seinem Recht; mal schauen, ob wir danach wieder ausschwärmen, um neue Fundstellen aufzutun.
Wir wünschen Dir und allen Sammlern ein schönes ruhiges Wochenende.
Bis demnächst, liebe Grüße
Bea & Jürgen"
Foto: Ein zünftiges Gericht, nämlich frische Pfifferlinge in einer Rahmsoße auf einem Schnitzel mit Bratkartoffeln. Dazu gab es einen Tomatensalat. Es ist dies das erste kulinarische Foto von Jürgen, seitdem er auf passion-pilze-sammeln.com berichtet.
Foto: Und wieder ist der Korb voll. In Jürgens Pfifferlingsland nimmt das Wachstum der goldgelben Pracht kein Ende. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 20. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da ich heute drei echt stressige Online-Kundentermine hatte, zog es mich und Beatrice nach Feierabend in die Ruhe des Waldes. Nur die Stechmücken waren extrem lästig. Der Wald war wie immer menschenleer.
Ein Teilwaldstück fehlte ja noch bei unserer Nachlese. Und auch hier haben wir erneut innerhalb einer Stunde gut ein Kilo Pfifferlinge sowie sieben schöne Pfirsichtäublinge gefunden. Auch diesmal ließen wir wieder unzählige kleiner Pfifferlinge zurück.
Das Wandern durch den Wald, die Stille dort und die süßen kleinen Springfrösche überall machten das Sammeln der Pilze regelrecht zum Genuss. Der Stressabbau funktionierte wie gewünscht.
Wir sind sehr gespannt, was die Tage Richtung Wochenende so bringen werden. Es wird auf jeden Fall erneut eine Nachlese in den hiesigen Wäldern geben, denn ich lasse die Pilze auf keinen Fall vertrocknen. Wobei anzumerken wäre, dass etliche überständige Riesen seit Ende Mai zum Aussporen unangetastet geblieben sind.
Ps: Wir bekommen so ganz allmählich echt ein schlechtes Gewissen wegen der Pfifferlingfunde.
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
Foto: Und wieder 1,25 Kilo mehr in der Gesamtbilanz von Jürgen und Beatrice, die allmählich auf 70 Kilogramm Pfifferlinge in dieser Saison zuläuft. Das kolossale Ergebnis kam nur zustande, weil beide etliche Fundstellen - teils über 20(!) - in diversen Wäldern kennen. Alle diese Plätze haben sie sich seit ihrem Umzug vom Niederrhein an die Mosel vor vier Jahren eigenfüßig erlaufen. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 19. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie gestern bereits angekündigt, bin ich allein für eine gute Stunde in den Strimmiger Wald gefahren. Das Ergebnis sieht man im Korb (rechts), der 1,25 Kilo Pfifferlinge birgt. Alles, was kleiner als eine 50-Cent-Münze war, blieb im Wald. So blieben einige Hundert dieser kleinen Knöpfchen stehen - bis kommenden Freitag. Da werde ich wieder zur Stelle sein.
Ein Teil meines Fundes ging gerade an einen Nachbarn, der Rest wird geputzt und getrocknet. Eventuelle suche ich am Mittwoch nach Feierabend eine weitere Stelle auf, die ich noch nicht kenne.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag!
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Pfifferlinge und kein Ende. Jürgen ist seit einigen Wochen fast Alleinunterhalter auf dieser Website, wenn es um die Lese der goldgelben Pracht geht. 6,25 Kilogramm Pfifferlinge sind hier zu sehen. (3 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 18. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem gestern vor dem Regen nahe Starkenburg nicht viel los war mit den Pilzen, hatte ich ein untrügliches Bauchgefühl, dass sich in unseren Hauswäldern ringsum nach vier Tagen Schwüle einiges getan haben dürfte bei den Pfifferlingen.
Dass ich mit meiner Vermutung richtig lag, war bereits nach einer guten halben Stunde im Strimmiger Wald klar, als das erste Foto mit halbvollem Korb und halbvollem Beutel entstand. Doch das war nur der Anfang. Nach gut zwei Stunden haben wir unser Sammeln eingestellt, wobei wir drei Waldstücke, die bislang stets prima geliefert hatten, gar nicht mehr aufgesucht haben.
Dieses Mal haben wir gewogen: es waren 6,25 Kilo, die heute am späten Nachmittag in Traben-Trarbach abgeliefert werden.
Für mich heißt das: an den kommenden drei Arbeitstagen werde ich jeweils nach Feierabend unsere anderen Fundstellen aufsuchen, ob allein oder mit Bea, weiß ich noch nicht.
Weitere Planung gibt es derzeit nicht - außer neue Stellen aufzutun.
Einen schönen Sonntag noch und allen viel Pilzglück! :-)
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
Foto: Schon nach einer halben Stunde war klar, dass die Körbe wieder schwer von den Pfifferlingen werden würden.
Foto: Die Pfifferlinge standen wieder fast überall im feuchten Laubwald. Wie nun schon seit Wochen.
Foto: Der Korb ist anderthalb voll. Jürgen und Beatrice haben erneut rund drei Kilogramm schönster Pfifferlinge gesammelt. In den nächsten zwei Wochen stehen Entdeckungstouren für neue Pilzplätze auf dem Programm. (2 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 16. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir schon wieder... ;-)
Heute stand die Nachlese der Pfifferlinge in Irmenach auf dem Plan.
Gegen 8.45 Uhr am Waldparkplatz angekommen, stand zuerst der zirka 20-minütige Fußmarsch an, um zu unseren bekannten Fundstellen zu gelangen.
Der erste Fund waren jedoch entweder Esels- oder Hasenohren (siehe Foto unten), die jedoch im Wald blieben.
Innerhalb von nur knapp eineinhalb Stunden war der Korb voll. Damit hatte sich das Angebot an Pfifferlingen aber auch erschöpft, wir müssen wohl auf Regen und den nächsten Schub hoffen. Auch sonst war dort so gut wie nichts anderes zu finden. Den Fund haben wir dann direkt unserer Bekannten in Traben-Trarbach übergeben.
Allmählich nähern wir uns der Marke von 65 Kilogramm Pfifferlingen, die wir in diesem Jahr bislang gesammelt haben. Wir träumen sogar davon, die magische Grenze von 100 Kilogramm zu erreichen und halten das durchaus für machbar, denn im vergangenen Jahr haben wir ja noch Ende November Pfifferlinge gefunden.
Morgen geht es dann nach Starkenburg und Hahn. Mal schauen, was uns dort erwartet. Danach werden wir erst einmal 14 Tage lang versuchen, neue Pilzstellen zu finden - um eventuell auch noch mal eine Visite bei Morbach einzustreuen.
Alles Liebe von uns und allen Sammlern viel Glück bei der Suche!
Beatrice & Jürgen"
Foto: Es sind Eselsohren. Unter der großen Lupe zeigen sie feine rötliche Pünktchen und tief im Inneren den charakteristischen morgenrötlichen Farbton. Hasenohren haben keine Rottöne. Beide, Eselsohr und Hasenohr, sind geschmacklich hervorragende Pilze.
Foto: Amethystschuppige Pfifferlinge und einige Speisetäublinge fanden Platz in den Körben von Jürgen und Beatrice. Am Ende waren es 2,5 Kilogramm Ausbeute. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 15. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bereits gestern war ich für eine gute Stunde an unserer Täublings-Pfifferlingstelle. Zur Ausbeute gehörten wenige Grünfelderige Täublinge, ein Flockenstieliger Hexenröhrling und knapp ein Kilo Amethystschuppige Pfifferlinge. Von diesem Pilzgang gibt es keine Fotos.
Heute sind Bea und ich dann ab 8.30 Uhr im Strimmiger Wald für eine Nachlese unterwegs gewesen. Auch wollten wir uns einen Überblick verschaffen.
Es kamen gut 2,5 Kilo vorwiegend Amethystschuppige Pfifferlinge sowie einige wenige Speisetäublinge in die Körbe.
Das Wachstum der Pilze schwächelt momentan ein wenig, aber es stehen nach unserer Schätzung noch hunderte kleine Nachwuchspilzlein da. Heute und morgen soll es bei 27 Grad warm und trocken bleiben, am Samstag und Sonntag soll es regnen. Das sollte das Wachstum erneut anregen.
Morgen Früh ist erneut Irmenach angesagt, auch hier wegen der Pfifferlinge.
Wir wünschen Dir einen schönen Tag!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
Foto: Viele Pfifferlinge, dazu ein paar Röhrlinge und Täublinge. Die Wälder oberhalb Morbach werden immer trockener. Den Steinpilzen sagt das zu, was sich allerdings erst im frühen Herbst auswirken würde. (2 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 11. August 2024:
Hallo Heinz-Wilhelm,
als wir heute Früh am Waldparkplatz oberhalb Morbach eintrafen, waren es noch angenehme 18 Grad und der Wald war erwartungsgemäß noch menschenleer. Aufgrund der großen Trockenheit sollte es ein für unsere Verhältnisse relativ kurzer Gang von rund zweieinhalb Stunden werden.
An den rund 20 einzelnen Fundstellen ließen sich nur einige wenige Nachzüglerpilze finden. Neben zwei Pfirsichtäublingen und einem einzigen Perlpilz fanden wir noch eine Handvoll Flockis sowie je einen Sommer- und Fichtensteinpilz, unser erster in diesem Jahr (Foto rechts).
Was es nun nicht geben darf, wäre eine Trockenphase mit hohen Temperaturen. Leider scheint es aber genau so zu kommen, denn laut Wettervorschau soll es, wenn überhaupt, nur noch am Mittwoch Regen geben, was viel zu wenig sein dürfte. Immerhin pendeln sich die Tageshöchsttemperaturen bei nur noch 25 Grad ein, was wohl auch kühlere Nächte mit sich bringen dürfte.*
Während Bea unsere Bekannte in Traben-Trarbach unterstützt, begebe ich mich jetzt ans Putzen. Kommendes Wochenende werde ich dann wohl wieder hier ums Eck nach den Pilzen schauen, vorausgesetzt, es gibt am Mittwoch tatsächlich Regen.
Bis dahin einen schönen Sonntag und allen Pilzfreunden viel Erfolg.
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
* Das wechselhafte Wetter mit Hitze und Regen in ständigem Wechsel behagt Röhrlingen überhaupt nicht. Dieses Hü und Hott ist der Grund dafür, dass es deutschlandweit zu keinem nennenswerten Steinpilzwachstum kommt. Eine längere hartnäckige Trockenperiode mit erst im letzten Septemberdrittel einsetzenden Regen wären gute Voraussetzungen für das Steinpilzaufkommen im Herbst.
Foto: Neben den Pilzen standen diesmal auch die Hunde von Beatrice und Jürgen im Mittelpunkt. So waren sie am Ende auch mit einem etwas geringeren Sammelergebnis, vor allem bei den Pfifferlingen, zufrieden. (2 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 9. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die heutige Nachlese war im Endeffekt überschaubar, wobei wir dieses Mal die Hunde mitgenommen haben. Zudem sind wir nicht in den eingezäunten, nichtsdestotrotz begehbaren Teil gegangen, eben wegen der Hunde.
Letztendlich gab es dennoch ein Sieb voller Pfifferlinge, einen schönen jungen Flocki, mehrere Täublinge und - eines Fotos wert - eine Stelle mit ca. zehn Hasenröhrlingen. Wir haben sie alle stehen gelassen, da die von gestern sämtlich im Hut durchmadet waren.
Morgen Früh fahren wir dann nach Morbach, in der Hoffnung, neben den zu erwartenden Pfifferlingen auch Röhrlinge, Perlpilze und Täublinge zu finden.
Einen schönen Nachmittag aus Mittelstrimmig!
Liebe Grüße Bea & Jürgen"
Foto: Ein Nest von Zimt- oder Hasenröhrlingen, die alle schon einen hinfälligen Eindruck machen.
Foto: Da half nur noch das große Backblech, um die vielen Pfifferlinge zeigen zu können. Aber es ist ja erst die Hälfte...
Pilz-Ticker-RP
Foto: ...denn das zweite Backblech wurde auch noch vollgepackt. Alle Funde seit Mitte Juni zusammengerechnet, nähern sich Beatrice und Jürgen langsam, aber sicher der 50-Kilo-Marke.
Jürgen schreibt am 7./8. August 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
anstatt nach Morbach zu fahren, sind wir heute Vormittag erneut in die Laubmischwälder bei uns im Strimmiger Wald gefahren, um weitere zehn Pfifferlingsplätze abzugrasen. Und natürlich begann es sofort wieder mit Pfifferlingen, jedoch alles in überschaubarem Maße.
Danach kreuzten Sommersteinpilze (z. B. das herrliche Exemplar auf dem Foto rechts) sowie einige Täublinge unseren Weg. Und natürlich auch immer wieder die Amethystschuppigen Pfifferlinge. Daneben fanden wir noch vier Hasenröhrlinge und eine Ziegenlippe.
Bis zu diesem Punkt war mein Korb zu einem Drittel gefüllt, bei Bea der Gazebeutel ebenfalls zu einem Drittel, die restlichen Pilze lagen in ihrem Korb.
Auf dem Rückweg suchten wir spontan noch ein uns unbekanntes Waldstück auf. Dort fanden wir auf einer zirka 100 Quadratmeter großen Fläche den größten Anteil unserer heutigen Pfifferlinge. Es waren heute nach unserer Schätzung sieben Kilo gesammelter Pfifferlinge.
Rund drei bis vier Kilo dürften nach dastehen; wir werden sie morgen abholen. Der Wald geht von dort aus aber noch weiter, mal schauen, was es dort noch so gibt.
Alle Pfifferlinge gehen an eine sehr gute Bekannte, die uns dann wieder zum Essen einladen wird... ;-)
Heute verwerten wir für uns mal die Mischpilze. Es geht heute Abend in Richtung Schnitzel mit Bratkartoffeln und den Pilzen in Rahmsoße.
Die Freude über den Erstfund von Herbsttrompeten war groß
Bereits gestern haben wir unsere zweite Nachlese von Pfifferlingen (unser Fund siehe 1. Foto rechts) bei uns ums Eck gemacht, also rund zehn verschiedene Fundstellen abgeklappert.
Nach einer guten halben Stunde war der Korb schon wieder zu einem Drittel gefüllt. Auf einem kleinen Gebiet geradewegs oberhalb eines Tümpels entdeckte Beatrice ein gutes Dutzend Sommersteinpilze (z. B. 2. Foto rechts) von denen die Hüte der brauchbaren im Korb landeten.
Es folgten wieder Pfifferlinge, die den Korb nun zu drei Viertel füllten. Dann entdeckte wiederum Beatrice oberhalb eines matschigen Waldweges an einem Baumstumpf eine Gesellschaft von Herbsttrompeten - ein Erstfund für uns, über den wir uns beide riesig freuten. Drei Täublinge und ein junger Perlpilz komplettierten den Gesamtfund.
Diese zwei Nachlesen eingerechnet, haben wir seit Mitte Juni gut 45 Kilo Pfifferlinge in diesem Jahr gesammelt: Blasse Pfifferlinge hier bei uns und bei Starkenburg; Echte und Amethystschuppige Pfifferlinge hauptsächlich in Morbach und bei Hahn sowie fast ausschließlich Amethystschuppige Pfifferlinge hier bei uns.
Wie schon oft berichtet, haben wir reichlich davon verschenkt. Unser Vorrat umfasst 25 Gläser getrocknete Pfifferlinge sowie zehn Portionen eingefrorene für Omeletts.
Liebe Grüße an Dich und an die Pilzgemeinde,
Beatrice & Jürgen"
(5 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 6. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach drei stressigen Online-Kundenterminen heute dachte ich mir, ich gehe mal eben für eine Stunde zum Ausgleich in den Strimmiger Wald, gleich bei uns ums Eck. Mit wirklich viel hatte ich nicht gerechnet, da die letzte Visite erst eine Woche her ist.
Aber weit gefehlt: der auf dem Foto rechts erkennbare Fund resultiert tatsächlich nur aus den vorderen Gebieten und war innerhalb einer Stunde perfekt.
Nun dusche ich kurz, bevor ich danach ans Putzen gehe und nebenbei die Olympischen Spiele schaue.
Einen schönen Abend wünsche ich Dir! Bis bald,
liebe Grüße Jürgen"
(Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Foto: Die Pfifferlinge wachsen seit Wochen wie verrückt. Hier sind Echte und Amethystschuppige zu sehen. (2 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 4. August 2024:
Lieber Heinz-Wilhelm,
in gut drei Stunden habe ich die auf dem Foto zu sehenden Pfifferlinge bei Irmenach gefunden, wovon 40 Minuten Hin- und Rückweg waren. Einmal bin ich dort mit dem Auto in den Wald gefahren und prompt vom Pächter erwischt und mündlich verwarnt worden, folglich war ein Fußmarsch angesagt. Einen kurzen Regenschauer musste ich auch noch in Kauf nehmen, doch sowas hält einen Pilzsammler bekanntlich nicht auf.
Die Pilze geben wir dieses Mal komplett an liebe Leute ab, die sich darüber sehr freuen werden.
Da ich von Montag bis Mittwoch noch in Vollzeit arbeite, geht es dann ab Donnerstag wieder los, nach jetzigem Stand wäre Morbach an der Reihe.
Bis dahin einen schönen Sonntag und eine gute Zeit.
Liebe Grüße Jürgen"
Foto: Eine Pfifferlingsstelle von vielen im Nadelwald bei Irmenach.
Foto: Eine Schale Pfifferlinge, eine mit vorwiegend Grünfelderigen Täublingen. Beatrice und Jürgen waren mit ihren zwei Pilzgängen wieder einmal zufrieden. (Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 3. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Wäldern in der Nähe des Flughafens Hahn bleiben die Rotkappen weiterhin aus.
immerhin lieferten die Pfifferlingstellen ab und zwei Hainbuchenraufüße kamen noch hinzu. Es war dadurch immerhin ein lohnender einstündiger Gang.
Gegen Mittag sind wir dann mit den Hunden noch zum Waldgebiet gefahren, wo wir die Grüngefelderten Täublinge zu finden wissen. Leider gefällt diese Pilzsorte den Maden und Schnecken ebenso; jeder zweite Pilz war komplett vermadet und an den meisten noch verwertbaren hatten auch die Schnecken Gefallen. Von einem Sommersteinpilz war nur noch der Hut brauchbar.
So haben wir nach zwei Waldgängen von insgesamt gut zwei Stunden doch noch einiges gefunden und die Hunde hatten ihren Auslauf. Außerdem konnten wir feststellen, dass 2024 nicht nur ein sehr gutes Pfifferlings-, sondern auch ein ebenso gutes Zeckenjahr ist.
Am Sonntagvormittag steht für mich dann wieder Irmenach auf dem Plan.
Ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße Beatrice & Jürgen"
Jürgen schreibt am 2. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute allein zur dritten Nachlese der Pfifferlinge im Waldgebiet 'Strimmiger Forst', denn auch gestern hatten wir nicht alle Stellen aufgesucht.
Das Foto rechts zeigt meinen Gesamtfund, das Foto mit den Pfifferlingen im Korb und im Gazebeutel (unten) entstand nach einer guten Stunde. Insgesamt war ich gut zwei Stunden unterwegs. Auch dieses Mal habe ich neben den bekannten Fundstellen weitere ergiebige neue entdeckt.
Wenn ich die drei Nachlesen Revue passieren lasse, warten gut und gerne weitere 500 - 600 Minipfifferlinge in den Wäldern. Ich hoffe, dass ich sie in zirka zehn Tagen ernten kann.
Bis auf einen Grünen Täubling waren alle anderen bereits den Schnecken zum Opfer gefallen oder überständig. An Röhrlingen habe ich nur Rotfüße gefunden, die aber im Wald blieben.
Morgen Vormittag stehen für uns die Wälder am Flughafen Hahn auf dem Programm. Mal schauen, was die Rotkappen und die Hainbuchenraufüße so treiben. Und Pfifferlinge gibt es ja auch dort...
Ich wünsche Dir schon mal ein schönes Wochenende und allen Lesern eine gute und erfolgreiche Zeit in den Wäldern.
Liebe Grüße Jürgen"
(4 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Foto: Ein Eindruck vom Pfifferilngsplatz im Laubwald.
Foto: Es wird... Jürgen hat sein Körbchen und seinen Gazebeutel etwas zur Hälfte gefüllt. Und das so ziemlich genau zur Hälfte seiner Sammelzeit.
Foto: Reichlich Beute bei der Pfifferlingsnachlese unweit von zuhause machten Beatrice und Jürgen. (3 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 1. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem es heute Vormittag etwa drei Stunden kräftig geregnet hatte, haben wir unsere gestern abgebrochene Pfifferlingslese doch gleich fortgesetzt.
Die regennassen, gut sichtbaren Pilze fanden den Weg in die Körbe fast von allein. Neben vielen Pfifferlingen gingen uns noch einige Röhrlinge ins Netz, darunter ein Sommersteinpilz und ein schöner Flockenstieliger Hexenröhrling (Foto rechts). Hinzu kamen noch diverse Täublinge.
Nun folgt das sich immer wiederholende Ritual: verschenken, putzen, Omeletts verzehren :-)
Morgen früh geht es dann weiter, denn Irre lassen sich nicht aufhalten ;-)
Alles Gute und liebe Grüße
Beatrice & Jürgen"
Foto: Grüne Speisetäublinge, Frauentäublinge, ein Flocki, der Hut eines Sommersteinpilzes sowie einige Filzröhrlinge oder Ziegenlippen (im Uhrzeigersinn) kamen noch hinzu.
Jürgen schreibt am 31. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach Feierabend heute sind Bea und ich noch kurz für eine gute Stunde in die Eichen-Buchenwälder bei uns ums Eck gefahren.
Mit der guten Ausbeute hatten wir nicht gerechnet, wobei drei neu entdeckte Fundplätze den Hauptteil beisteuerten. Uns fiel auf, dass es auch hier außer den Amethystschuppigen Pfifferlingen so gut wie keine anderen Pilze gab. Da es morgen regnen soll, wird das dann unser Einkaufstag.
Am Freitag wollen wir noch einmal nach Hahn, Samstag nach Irmenach und am Sonntag unsere heutige Nachlese fortsetzen. Wir haben sie heute abgebrochen, als unser Korb voll war. Er ist auf dem Foto rechts zu sehen, gut bewacht von unserem Haustiger.
Dir einen schönen Abend und allen Lesern Pilzglück.
Liebe Grüße
Beatrice & Jürgen"
(Foto © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
Jürgen schreibt am 28. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gegen 8.30 Uhr haben wir die Wälder oberhalb von Morbach betreten und schon nach kurzer Zeit gab es die ersten Pfifferlinge. Zweieinhalb Stunden lang sollten sich diese schönen Funde dann fortsetzen. Das 1. Foto rechts zeigt unsere Ausbeute in einem Korb und in zwei Gazebeuteln, das Bild darunter, wie ich einen der vielversprechenden Waldwege abgehe und mein Augenmerk auf die Wegränder richte. Außer einem einzigen Flockenstieligen Hexenröhrling gab es an anderen Speisepilzen absolut nichts.
Die Pfifferlinge haben wir zu unserem Lieblingsrestaurant gebracht - dafür können wir beim nächsten Besuch kostenlos essen. Es waren knappe vier Kilo. Aufgrund unserer telefonischen Vorankündigung stand draußen schon eine Schiefertafel: "Heute frische Pfifferlinge". :-)
Bea meinte dann: wenn wir schon hier sind, lass uns noch Semmelstoppelpilze für den lieben Nachbarn holen und so ging es dann weiter Richtung Starkenburg. Neben den erwarteten Semmelstoppelpilzen fanden wir dort noch reichlich Blasse Laubwaldpfifferlinge sowie einige Täublinge und eine Ziegenlippe.
Nächste Woche soll es ab Mittwoch wieder Regen und Gewitter geben und am Wochenende trocken werden. Wir lassen vorerst offen, wohin wir dann fahren werden.
Dir und allen Pilzfreunden noch einen schönen Restsonntag!
Liebe Grüße
Beatrice und Jürgen"
(3 Fotos © Jürgen), (1 Foto © Beatrice)
Pilz-Ticker-RP
Foto: Eine Freude, die so reichlich dastehenden Pfifferlinge zu sammeln!
Foto: Die Semmelstoppelpilze in der weißen Schale waren wieder für den Nachbarn, der Rest an Pfifferlingen und kleiner bunter Mischung blieb für Beatrice und Jürgen.
Jürgen schreibt am 25. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute gegen 11.30 Uhr sind wir in die Wälder bei Irmenach gegangen, dort wo es kleine Bäche und Quellen gibt, um nach den Amethystschuppigen Pfifferlingen zu schauen. Vor knapp drei Wochen waren sie noch klitzeklein.
Zunächst jedoch stand vier imposante Flockenstielige Hexenröhrlinge bei einer Buche, die natürlich schnurstracks in den Korb wanderten. Das war ein formidabler Start! :-)
An unseren ersten beiden Stellen war, wie an den Schnittresten erkennbar, wohl schon jemand vor uns da gewesen. Doch dann kam unser Hauptwald, ein mit wenigen Laubbäumen durchsetzter sehr alter Fichtenwald.
Schon nach rund 50 Metern ging es los: Pfifferlinge, wohin man nur schaute (z. B. 2. Foto rechts). Die ersten entdeckte natürlich Beatrice. Nach etwa zwei Stunden in den Wäldern entstand dann das Bild mit mir (1. Foto rechts). Eine halbe Stunde später mit noch dem einen oder anderen Fund waren wir dann glücklich und zufrieden wieder beim Auto.
Natürlich haben wir auch dieses Mal an die Nachbarn gedacht, denn diese Menge (2 Fotos unten) zu putzen, trocknen und essen, das wäre einfach zu viel für uns gewesen.
Da es morgen und übermorgen kräftig regnen soll, verschieben wir Morbach auf Sonntag.
Allen Pilzsammlern hier viel Erfolg und Dir alles Gute!
Liebe Grüße
Beatrice & Jürgen"
(3 Fotos © Jürgen), (1 Foto © Beatrice)
Pilz-Ticker-RP
2 Fotos: Die großen Schalen sind voll. Es ist des Guten zu viel, weshalb das Gros der Pfifferlinge wieder an die Nachbarn ging.
Jürgen schreibt am 24. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Morgen sind wir gegen 8.30 Uhr bei angenehmen 17 Grad in den uns bekannten Buchen-Eichenmischwald in der Nähe von Mittelstrimmig gefahren, zum einen der Nachlese der Pfifferlinge, zum anderen der Suche nach Täublingen wegen.
Das Ganze begann jedoch mit dem Fund von drei Sommersteinpilzen, von denen einer noch halbwegs verwertbar war. Neben der erhofften Anzahl an Pfifferlingen mussten wir leider feststellen, dass wir für die Täublinge bereits zu spät kamen.
Speziell die Grüngefelderten, die auf dem Speiseplan von Schnecken bekanntlich ganz oben stehen, waren meist schon abgefressen oder völlig vermadet. Trotzdem konnten wir noch ein gutes Dutzend gut Brauchbare finden, siehe das Foto von unserem Gesamtfund (rechts). Hinzu kamen noch ein Flockenstieliger Hexenröhrling, zwei Parasolschlegel und ein Perlpilz.
Überrascht war ich von einem Milchbrätling, der an einem der eingestreuten Nadelbäume stand.*
Alles Liebe
Beatrice & Jürgen"
(3 Fotos © Jürgen)
Pilz-Ticker-RP
* Milchbrätlinge sind Pilze des Mischwaldes und stehen etwa 50:50 bei Nadelbäumen (Fichte, Kiefer) und bei Laubbäumen (Rotbuche, Eichen), fast immer in höheren Lagen.
2 Fotos: Die Parasole sind im Anmarsch, hier in Figur eines schönen jungen Paukenschlegels (links). Rechts ein Grüngefelderter Täubling mit der für diese köstliche Pilzart typischen Patina. Sie ist an Eichen, Rotbuchen, Hainbuchen, aber auch an Linden und Birken gebunden.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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