Vorbereitungen für einen Chaga-Tee
Eine alte
Wolldecke auf den Hackeklotz legen, darauf die Pilzbrocken. Einen
Deckenzipfel über die Pilze schlagen und mit dem Beilrücken Pilze
zerkleinern. Die so zerkleinerten Brocken oder Brösel in einer
Hand-Mais- bzw. Malzmühle (gibt es im Handel für etwa 60 Euro) abermals
zerkleinern.
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Foto rechts: Einen riesigen Schiefen Schillerporling erntete Pilzfreund Tobias in der Hesedorfer Feldmark bei Bremervörde. Zwar ist der Pilz hier nicht in Einzelheiten erkennbar. Doch der angelegte Zollstock zeigt das Ausmaß seiner imponierenden Wuchshöhe. Das Prachttteil wog 7,5 Kilogramm! Viel Schrot für viel Tee vom Chaga! (Foto © Tobias).
Bitte jetzt nicht ungeduldig werden und nicht den zweiten vor dem ersten Schritt tun. Ein frisch vom Baum gemeißelter Chaga (Tschaga, Schiefer Schillerporling) muss vor der Teezubereitung restlos getrocknet werden. Heißt: Die kleinen Stückchen am besten im Dörrautomaten (Trockengerät) bei Temperaturen zwischen 42 und 51 Grad Celsius bei einer Laufzeit von mindestens 24, besser 36 Stunden, trocknen.
Das Trockengut danach für etwa eine Woche in der Wohnung luftig lagern; dies gibt der Restfeuchte die Möglichkeit, sich in den Stücken gleichmäßig auszubreiten. Die Stücke danach noch einmal mit gleicher Temperatur und gleicher Laufzeit in der Dörre trocknen, solange, bis sie wirklich knochentrocken sind.
Wer Zeit und Weile hat, kann aber auch auf einen Dörrautomaten verzichten und die zerbröselten Stücke in einem warmen Raum einfach vor sich hintrocknen lassen. Das sollte acht bis zehn Tage dauern.
Danach wird das grobe Schrot in einem Multi-Boy oder in einer elektrischen Kaffemühle so fein wie möglich zermahlen. Achtung, dabei quillt aus allen Öffnungen und Ritzen der Geräte schwarzer Staub. Das rußige Gesicht gibt es inklusive...
Das Pilzpulver sieht aus wie schwarzer Kaffesatz und schmeckt beinahe auch so. Das Pilzpulver wird mit heißem Wasser übergossen, danach sollte man den Sud einen Tag ziehen lassen. Wieder aufwärmen und trinken. Das Mitessen des Schrotes bzw. Pulvers macht gar nichts.
Foto rechts: Wie ein verkohlter Astansatz sieht er aus, der Chaga oder Tschaga oder Schiefe Schillerporling. Von ihm lässt sich, allerdings mit einigem vorherigen Aufwand, ein Chaga-Tee zubereiten. In den sibirischen und nordischen Völkern wird er seit Urzeiten als Gesundheits- und Alltagstee getrunken. Das Foto zeigen wir mit freundlicher Genehmigung von Heinrich Holzer, Pilzbeauftragter im Nationalpark Bayerischer Wald der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft. Er verfasste das wunderbare Buch "Fadenwesen. Fabelhafte Pilzwelt".
Foto: Schälchen für Schälchen gefüllt mit Gesundheit. So sieht der Schiefe Schillerporling zerschreddert und getrocknet aus. Beste Voraussetzungen für einen Chaga-Tee. (Foto © Johannes P.)
« Hallo Heinz-Wilhelm,
ich habe einige Anmerkungen zum Vitalpilz Schiefer Schillerporling. Ich habe ihn tatsächlich ganz klein bekommen, ideal für einen Chaga-Tee. Und weißt Du, wie ich das geschafft habe?
Ich besitze einen großen Schraubstock, mit dem habe ich ihn immer kleiner gepresst. Echt ein heißer Tipp. Er ließ sich dann mit bloßen Händen ganz gut zerbröseln. Außerdem habe ich noch einen alten Starmix aus den 50iger Jahren. Das ist eine elektrische Küchenmaschine. Habe immer eine Handvoll hinein getan und das Pilzschrot gemahlen wie Kaffee. Das ging ohne große Sauerei.
Nun lasse ich das schöne Pulver eine Woche lang trocknen, indem es einfach neben dem Ofen steht. Immer mal schön durchrühren - dann wird's bestimmt ein toller Tee. Es macht sicherlich viel Mühe, aber ich weiß durchaus, welchen Gesundheitsschatz ich hier bei mir habe.
Deine Internetseite ist unglaublich wertvoll. Ach ja, auch das möchte ich noch loswerden: Ich habe, seit ich Vitalpilze zu suchen und anzuwenden begann, bereits sechs Kilo abgenommen. Eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten esse ich stets einen Teelöffel Judasohrpulver oder ich trinke Tee mit Judasohren. Die Pilze quillen im Magen auf und schaffen ein Sättigungsgefühl - man isst viel weniger :-)
Liebe Grüße Marina"
Aus dem hohen Norden Europas erreichte uns am 24. September 2012 folgendes interessantes Schreiben von Gerlinde, einer Auswanderin aus Schleswig-Holstein nach Nordnorwegen:
« Hallo Heinz-Wilhelm,
durch mein Interesse an der Natur, insbesondere der Birke, bin ich auf den norwegischen Internetseiten (urtekilden.no) auf den Chaga gestoßen.
Hatte das Vergnügen, vor ein paar Wochen Rolv kennenzulernen, der hinter dieser tollen Internetseite steht, als ich auf einem Schamanenfestival hier in Nordnorwegen war.
Dort waren etliche Personen, die den Chaga kennen und gebrauchen.
Ich habe bis jetzt hier in der Umgebung noch keinen Samen getroffen, der Chaga anwendet. Aber der Zunderschwamm wurde hier zum Moxen (siehe Wikipedia) gebraucht. Diese Information habe ich aus verschiedenen Quellen.
Auf dem Festival habe ich, über eine Dolmetscherin, mit einer alten Samin von der Kola-Halbinsel gesprochen.
Sie erzählte mir, dasa sie beim ersten Gang den Chaga mit kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen, beim zweiten Gang wird er mit Wasser aufgekocht.
Worauf sie mich hinwies war, dass der Tee den Zahnschmelz angreift, so dass die Leute, die ihn viel trinken, zwar sehr gesund sind, aber nur noch wenige gute Zähne haben.
Wenn man ihn trinkt, sollte man hinterher den Mund spülen. Oder ihn besser gleich mit einem Strohhalm trinken. Wir haben allerdings nicht darüber gesprochen, gegen welche Krankheiten er eingesetzt wird.
Der Rolv schreibt auf seinen Seiten, dass der Chaga 150 mal mehr Antioxidantien enthält als Blaubeeren - das sagt ja schon einiges.
Freue mich immer, wenn ich so tolle Internetseiten finde wie deine. Fantastisch. Danke!
Liebe Grüße, Gerlinde»
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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