Pilz-Ticker-ST
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Getrocknete Spitzmorcheln
der Premiumklasse adeln exklusive Gerichte.
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Foto: Das war's für dieses Jahr. Frank hat bei seinem letzten Pilzgang 2024 noch vier ramponierte, jedoch gänzlich madenfreie Hexen sowie einen Fichtenreizker gefunden. (Foto © Frank)
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Frank schreibt am 10. November 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich habe heute für dieses Jahr meinen letzten Pilzgang bei Halle/Saale unternommen und ein paar zwar angeknabberte, jedoch madenfreie und noch gut verwertbare Hexenröhrlinge und einen Fichtenreizker gefunden.
Lieber Heinz-Wilhelm, danke, dass du für uns Pilzfreunde da bist! Weiterhin gute Gesundheit sowie einen guten Jahresausklang wünscht dir
Frank aus Halle"
Lieber Frank,
auch ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, allem voran Gesundheit! Lass es Dir und Deiner Frau in der ruhigen Zeit gut gehen und genieße die besinnlichen Tage!
Mit allen guten Wünschen bis zum kommenden Jahr grüßt Dich herzlichst
Heinz-Wilhelm
Foto: Der alte Barkas Baujahr 1956, der dem Jagdpächter gehört, hat schon so einiges mitgemacht, hat sicher auch schon so schön gefüllte Pilzkörbe gesehen wie diese. Aber zwei Wolfsrudel mit einer Gesamtzahl von mindestens 14 Tieren in dem Revier, das er befährt, das dürfte auch für das alte Modell neu sein. (4 Fotos © Klaus)
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Klaus schreibt am 29. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren erneut bei Roxförde in der Colbitz-Letzlinger Heide im Altmarkkreis Salzwedel unterwegs. Im Wald trafen wir diesmal keine weiteren Pilzsammler.
Ich fand im niedrigen Kiefernwald Reste einer Hirschkuh, auch mehrere Knochen, noch mit Fleischresten. Der Jäger mit dem historischen Barkas LKW von 1956 informierte uns über die aktuelle Lage: in diesem Gebiet würden sich zwei Wolfsrudel mit jeweils mindestens sieben Tieren befinden.
Seitdem überlegen wir, ob wir dort nochmal hinfahren. Falls ja, sollte das Mindeste, was man mit sich tragen müsste, eine Trillerpfeife sein.
Klaus"
2 Fotos: Links der Schädel einer Hirschkuh, die von Wölfen gerissen und bis auf das Skelett gefressen wurde. Auch ein Deutscher Jagdterrier wurde 2023 bei einer Drückjagd von Wölfen getötet und gefressen. Da kann einem schon ein bisschen mulmig werden, wenn man, wie die Frau rechts auf dem Foto, Pilze in einer Region sammelt, in der zwei Wolfsrudel plus Welpen leben.
Foto: Zuhause ist es dann doch erheblich sicherer und auch behaglicher, wenn man die schönen Steinpilze und Maronenröhrlinge auf dem Tisch betrachtet.
Frank schreibt am 27. Oktober 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich habe heute bei Halle/Saale zwei brauchbare Steinpilze und einige Flockenstielige Hexenröhrlinge gefunden. Hier und da wuchsen die Nebelgrauen Trichterlinge (Nebelkappen).
Sollte das Wetter so bleiben, dürfte es die kommenden Tage noch einiges an Pilzen geben.
Viele liebe Grüße aus Halle/Saale, dein Pilzfreund Frank"
Foto: Das war für Crischi im Drömling noch einmal ein voller Erfolg, vor allem mit Steinpilzen. Nach der Zeitumstellung heute Nacht wird es wegen der fehlenden hellen Nachmittagsstunde schwierig mit Pilzgängen für sie. Der große, mit einem Moosbüschel beladene Steinpilz auf dem 2. Foto blieb stehen.
Crischi schreibt am 26. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei wunderschöner Laubfärbung und Sonnenschein sind wir zu Zweit etwa drei Stunden lang durch den Drömling gewandert.
Die Standorte der Steinpilze haben sich gegenüber den letzten Wochen verlagert. So standen jetzt im höheren Gras an den Wegrändern fast ausschließlich eindrucksvoll große, überständige Steinpilze. Die jungen Steinpilze waren eher in einem jungen Buchenwäldchen und unter Nadelbäumen zu finden.
Maronenröhrlinge, Fichtenreizker und eine Handvoll Pfifferlinge fanden ebenfalls den Weg ins Körbchen. Ich meine auch, wunderschöne Violette Lacktrichterlinge erkannt zu haben, traue mich aber nicht, sie zu verwerten.
Noch auf dem Heimweg wurden kleine Pilzkörbchen an Freunde und zwei Omis verschenkt. Im Betreuten Wohnen wird es morgen nach gebratenen Steinpilzen duften.
Einen ganz herzlichen Dank an Helgas Rezept für die Pilzlasagne, die ich letztes Wochenende sofort getestet habe. Wegen fehlender Milchvorräte wurde die Béchamelsoße durch Crème Fraîche ersetzt. Aber auch so superlecker und zum Nachkochen von mir empfohlen.
Schade, dass dieses Wochenende die Zeit umgestellt wird. Mit der früheren Dunkelheit reduzieren sich erfahrungsgemäß leider meine Pilztouren.
Aber insgesamt war es für mich ein ganz phantastisches Pilzjahr 2024.
Viele Grüße von Crischi"
(2 Fotos © Crischi)
Helga schreibt am 27. Oktober 2024:
"Vielen Dank für das sehr positive Feedback und liebe Grüße an Crischi!"
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Roxförde, Altmarkkreis Salzwedel - Eine Krause Glucke, ein gutes Dutzend Steinpilze und einen halben Korb voller Maronenröhrlinge haben Klaus & Mitsammler bei Roxförde in der Letzlinger Heide gefunden. "Die lange Anreise hat sich gelohnt. Wir waren bei herrlichem Wetter drei Stunden im Wald, es hat richtig Spaß gemacht", bilanzierte Klaus. (3 Fotos © Klaus)
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2 Fotos: Steinpilzsuche bei den Jungkiefern (links) und auf dem Waldweg (rechts). Beides brachte, wie zu sehen, Erfolg.
Carsten schreibt am 11. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einem Sommer mit reicher Pfifferlingsernte war es ein paar Wochen ruhig in den heimischen Forsten im Elb-Havel-Winkel.
Im September gab es glücklicherweise ausreichend Niederschlag und „pünktlich" drei Wochen danach lassen sich die erhofften Steinpilze blicken.
Bei unserer Suche verfolgen wir nun eine neue Strategie, da wir in den letzten Tagen immer wieder feststellen durften, dass sich das Objekt der Begierde gerne am oder sogar auf den Wegen tummelt.
Nun geht es also mit dem Rad in die Wälder und bei langsamer Fahrt lässt sich so manches erspähen. Anbei ein paar Impressionen.
Schöne Herbsttage Euch allen wünschen aus dem Elb-Havel-Winkel
Silvia & Carsten"
(4 Fotos © Carsten)
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2 Fotos: Drei unzertrennliche und zwei benachbarte Steinpilze lümmeln im Moos und Gras herum (links). Rechts der Klassiker vom Fliegenpilz, der gerne Röhrlingsarten anzeigt, wie hier einen schönen Steinpilz. Beide stellen die gleichen Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Kleinklima.
Foto: Herrliche Steinpilze und knackige Maronen brachten Chrischi & Mitsammler aus dem Drömling mit. Viele Pilze wurden verschenkt. Auf dem 2. Foto liegen drei zur Strecke gebrachte Prachtsteinpilze. (2 Fotos © Chrischi)
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Chrischi schreibt am 5. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm und alle Pilzsammler,
heute waren wir wieder zu Dritt im Drömling unterwegs.
Wir konnten feststellen, dass die Pilzvielfalt jetzt zunimmt. Die lang ersehnten ersten knackigen Maronen fanden den Weg in unsere Körbchen. Ebenso einige Pfifferlinge, Krause Glucken, Birkenpilze, Reizker, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Ziegenlippen, Parasole und viele, viele Steinpilze. Mal wurden sie von Fliegenpilzen, mal von einem übergroßen Opi ihrer eigenen Art verraten. Sie waren nahezu madenfrei und von erstklassiger Qualität.
Es war mal wieder ein schöner Tag und einige Freunde wurden mit Steinpilzen überrascht.
Trotzdem bleibt für uns noch mehr als genug für unser morgiges Pilzgulasch.
Allen Pilzfreunden viel Spaß und Sammlerglück wünscht
Chrischi aus Braunschweig"
Regine schreibt am 1. Oktober 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
seit vielen Jahren bin ich vom PILZTICKER begeistert. Jetzt traue ich ich mich auch mal. ;-)
Am Sonntag, 29. September, war ich im Nordharz bei Blankenburg mit einer Freundin unterwegs. Wir haben im dicken Moosbett Maronen gefunden, mit kleinen Hüten auf langen Stielen: sie mussten sich ja recken, um ans Licht zu kommen. Sie hatten keine Maden, nur hier und da Schneckenfraß.
Andere Pilzarten haben wir nicht gesehen, außer natürlich auffällige farbenprächtige Fliegenpilze, die uns erfreut haben.
Zum Abend gab es Maronenhüte wie Schnitzel paniert (Foto rechts) - und für ein leckeres Pilzgulasch hat es auch noch gereicht. :-)
Dir und allen Pilzfreunden viel Erfolg beim "Jagen" und liebe Grüße von Regine"
(4 Fotos © Regine)
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Foto: Da sind sie, die Maronen mit den langen Stielen. Für die Schnitzel boten sich aber besser die Hüte an.
2 Fotos: Der Fliegenpilz quietscht geradezu vor schrillem Rot, die Marone sucht Zuflucht im tiefen Moos.
Foto: Viele herrliche Steinpilze sowie einige Flockenstielige Hexen in der zweiten Reihe bescherten Chrischi & Mitsammlerinnen wieder einen schönen Nachmittag im Drömling. Auf dem 2. Foto haben die Steinpilzhüte ein wunderbares warmes herbstliches Braun. (2 Fotos © Chrischi)
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Chrischi schreibt am 28. September 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem wir vorgestern die Lage im Landkreis Gifhorn, Niedersachsen, gecheckt haben und sofort mit zwei knackigen Steinpilzen und mehreren Parasolen belohnt wurden, haben wir heute erneut „unseren“ Wald im Drömling mit großen Erwartungen aufgesucht. Auch unsere befreundeten Pilzabnehmer hatten sich schon auf leckere Menüs eingestellt.
Umso enttäuschter waren wir zu Beginn unserer Pilzrunde. Kein Pilz weit und breit, lediglich ältere Boviste und große Mengen an Butterpilzen, die wir nicht sammeln.
Zum Glück hat sich das Blatt aber dann zum Guten gewendet. Zuerst entdeckten wir einige Pfifferlinge im Moos, dann einige kleine knackige Maronen.
Ganz plötzlich wurde in der Nähe eines Ameisenhaufens sowie von Mehlräslingen der erste Steinpilz entdeckt. Es bestätigte sich einmal mehr, dass man auf diese typischen Anzeiger achten sollte, um in ihrem Umkreis besonders aufmerksam zu suchen.
Erneut profitierten wir von diversen - manchmal auch erfolglosen - Pilzrunden in diesem Wald aus der Vergangenheit. Nach dem ersten Fund konnten wir so Wege und Waldflächen mit ähnlicher Bodenbeschaffenheit gezielt abgehen.
In einer Eichenschonung mit kleinen Moosinseln, die vor einigen Wochen noch Massen an Pfifferlingen hervorbrachten, konnten wir dann viele feste, fast durchgängig madenfreie Steinpilze und acht Flockenstielige Hexenröhrlinge finden.
So war es wieder einmal ein wunderschöner Nachmittag. Wir sind gespannt, wann die Maronenröhrlinge starten und werden zu gegebener Zeit berichten.
Bis dahin viele Grüße an dich, Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde von
Chrischi aus Braunschweig"
Chrischi schreibt am 18. August 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei strömendem Regen haben wir gestern wieder unseren Wald im Drömling angesteuert. Dort angekommen, hatte sich das Wetter beruhigt; es erwartete uns eine schöne Runde im schwülen Sommerwald.
Wo uns in den letzten Wochen Massen von Pfifferlingen begrüßten, waren - trotz wunderbar feuchter und moosiger Stellen in jungen Buchenwäldern - nur kleine junge Pfifferlinge oder Exemplare mit Trockenschäden zu finden.
Erhoffte Steinpilze, Maronen oder Flockenstielige Hexenröhrlinge waren nicht zu entdecken. Es zeigten sich lediglich Mengen an Bovisten und wenige Täublinge, die wir mangels Erfahrung aber nicht sammeln.
Der sensationellste Fund war mein Ende Juli verlorenes Pilzmesser (siehe Pilznachricht vom 28. Juli 2024). Es schien - im Moos gebettet - förmlich auf mich zu warten.
Gefreut haben wir uns auch über die beginnende Heideblüte. Ein kleines Sträußchen, gebunden mit Schafgabe, ziert nun meine Kommode.
Zum Glück war die Tiefkühltruhe noch von vorherigen Touren gut bestückt. Schnell wurde zuhause wieder eine gefrorene Portion Pfifferlinge (Foto rechts) aufgetaut und zu einer leckeren Soße verarbeitet. Die wenigen frischen Pilze (ebenfalls Foto rechts) wurden fürs Topping separat mit Butterschmalz angebraten. Mit frischen Bandnudeln und frischem Parmesan ist das immer wieder ein Gedicht.
Ich freue mich auf die hoffentlich bald beginnende Röhrlingszeit; ganz bestimmt wird sie bald starten.
Bis dahin viele Grüße an Dich und alle Pilzliebhaber von
Chrischi aus Braunschweig"
(3 Fotos © Chrischi)
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Zwei Fotos mit interessanten Waldausschnitten. Links eine Moospartie zwischen jungen angepflanzten Laub- mit eingestreuten Nadelbäumen, die durchaus Hoffnung auf gute Pilzfunde macht. Rechts eine kleine Waldromantik mit blühendem Heidekraut vor einem Holzstoß.
Foto: Ganz schön was los in der Pilzküche von Chrischi! Von dem üppigen Fund aus dem Drömling profitierten sechs Familien sowie "eine Omi" - und natürlich die drei Pilzsammler und -Sammlerinnen selbst. (4 Fotos © Chrischi)
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Chrischi schreibt am 28. Juli 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
über den Pilzticker habe ich vor Jahren meinen Lieblingswald in Sachsen-Anhalt gefunden, obwohl ich eigentlich aus Braunschweig (Niedersachsen) komme.
Heute war ich nach einer anstrengenden Woche einige Stunden mit zwei Lieblingsmenschen unterwegs. Wir haben die Ruhe und Einsamkeit im Drömling genossen; das war traumhaft. Nur mehrere Rehe und ein einsamer Radfahrer haben unseren Weg gekreuzt. Welch ein Geschenk, stundenlang über Moose, Sand- und Graswege sowie durch junge Buchen-Eichenwälder zu wandern und immer wieder regelrecht über Pfifferlingsnester zu „stolpern“.
Für uns ist es ein Ehrenkodex, alle Pilze wirklich zu verwerten. Heute konnten wir auf dem Heimweg mit unserer Ausbeute sechs liebe befreundete Familien und eine Omi aus der Nachbarschaft mit Pfifferlingen bester Qualität beglücken. Wir freuen uns, wenn andere unsere Funde so wertschätzen, wie wir es tun.
Jetzt liegen wir k.o., aber satt und zufrieden auf dem Sofa und gucken die Olympischen Spiele. Welch ein gelungener Tag!
Auf den Fotos einige Impressionen davon.
Viele Grüße von einer zufriedenen Chrischi aus Braunschweig"
Foto: Bitte bedienen Sie sich! Viele Pfifferlinge warten darauf, eingesammelt zu werden. Und Chrischis Pilzkorb zeigt, dass sie sich nicht gerne in die Karten bzw. in ihren Fund schauen lässt. Übrigens, hier ist Chrischis Pilzmesser noch da, wenig später hat sie es bei der Pfifferlingslese vor Begeisterung im Moos vergessen...
2 Fotos: Endstand: Der Korb ist bis oben hin gefüllt, da musste noch ein Behelfsbehältnis in Form eines Beutels her. Rechts der verdiente Lohn zuhause in Braunschweig: Es gab angebratene Pfifferlinge mit frischen Kräutern und Sahne, abgelöscht mit Weißwein und Noilly Prat (französischer Wermut). On Top noch frisch geriebenen Parmesan und Peccorino. Das Ganze wurde auf Bandnudeln serviert, dazu gab es einen gut gekühlten Weißwein.
Welch ein gelungener Tag!
Frank schreibt am 15. Juni 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich habe heute bei Halle/Saale in einem alten Tagebaurestloch ein paar Pfifferlinge gefunden. Ich konnte es erst kaum glauben! Drum herum standen noch viele Kleine, die ich sorgfältig zugedeckt habe. Das wird noch lustig!
Viele Grüße, dein Pilzfreund Frank"
(Foto © Frank)
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Harzgerode - Fünf Steinpilze (Foto rechts) hat Frank in der Nähe von Harzgerode im Landkreis Harz gefunden. Drei Stunden habe seine Suche gedauert. "Das Ergebnis ist sicher nicht die große Welt, aber es geht sichtlich voran. Auch diverse Täublinge habe ich gesehen." So freut er sich auf Schnitzel mit Steinpilzen heute Abend.
"Das Wetter, passt, es sieht gut aus, ich denke, da kommt noch einiges", ist er für die nächsten Tage zuversichtlich.
(Foto © Frank)
9. Juni 2024
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Östliche Harzausläufer - Drei Flockenstielige Hexenröhrlinge und einen nur schwer zu benennenden weiteren Röhrling hat Pilzfreund Frank am Ostrand des Harzes gefunden. Alle Pilze standen im Eichen-Buchen-Wald, was die Bestimmung des ominösen Röhrlings auf dem 2. Foto rechts noch schwieriger macht.
Denn nach dem Rotbraun des Hutes und dem ockerbräunlichen Stiel ist es ein Kiefernsteinpilz. Der aber wächst im Nadelwald. Für einen Bronzeröhrling hat er zu deutliche Rottöne im Hut. Für einen Zimtröhrling (Hasenröhrling) ist der Farbunterschied zwischen Hut und Stiel zu krass. Ein Foto von der Unterseite mit den Röhren wäre hier gewiss hilfreich gewesen.
(2 Fotos © Frank)
20. Mai 2024
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Foto: Drei herrliche fette graue Speisemorcheln. Nach dem Ausfalljahr 2023 sind sie nun auch bei Naumburg wieder da. (3 Fotos © Felix)
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Felix schreibt am 6. April 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilz-Freunde,
nun gibt es sie auch in Mitteldeutschland! Es sind zwar noch wenige, aber mit etwas Glück kann man sie finden, zwei Wochen früher als in den letzten Jahren, wie wir es aus dem Süden vernommen haben. (Einmal mehr: Danke für diese tolle Seite mit ihren wertvollen Tipps!)
In meinem Fall standen die ersten drei Speisemorcheln dieser Saison wieder in den Hügeln bei Naumburg. Man richte sich nach der heiligen Dreifaltigkeit: sonnig, windgeschützt und bei Eschen.
In den nächsten Tagen kommen sie vermutlich auch an weniger sonnigen Plätzen.
Beste Grüße und viel Glück!
Felix"
2 Fotos: Erste Morchelschau 2024 bei Naumburg: Felix hat die schönen grauen Bollen endlich wieder gefunden.
Martina schreibt am 20. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
mein gestriger Pilzgang war - vermutlich - der Abschluss einer guten Saison.
Nach zähen Funden von noch jungen Steinpilzen, Maronen und Schirmpilzen füllte
sich der Korb mit vielen schönen Herbstrotfüßchen, siehe das Korbbild mit Tageszeitung links.
Es gibt heute noch mal ein schönes Pilzgericht; links auf dem 2. Foto die gesäuberten und geschnittenen Pilze. Der Rest wird getrocknet. Die Vorräte sind gut gefüllt. Falls das Wetter doch noch mild bleibt, war es eventuell doch noch nicht mein letzter Fund...
Liebe Grüße
Martina aus Aschersleben"
(2 Fotos © Martina)
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Foto: So sieht Pilzzufriedenheit am Saisonende aus.
Foto: Ein schöner Jahresabschlussfund, und das am 19. November. Zu dieser Zeit findet man nur selten so viele gute Röhrlinge. (5 Fotos © Klaus)
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Klaus schreibt am 19. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Samstag sind wir mit einigen Leuten (1. Foto rechts) noch einmal in die Colbitz-Letzlinger Heide (Altmark und Elbe-Börde-Heide) zum Pilze sammeln gefahren. Es war ein rundum gelungener Gang.
Wir fanden viele Maronen, fast alle waren jung und von bester Qualität. Einige Steinpilze, die direkt am Wegesrand wuchsen (z. B. 2. Foto rechts), kamen noch hinzu. Nur einige wenige waren von Maden befallen.
Ein schöner Abschluss für dieses Jahr!
Gruß Klaus"
2 Fotos: Marone, Maronen? Oder Steinpilz, Steinpilze? Man weiß es nicht. Nichts ist unmöglich! Und es schaut hübsch aus.
2 Fotos: Der Steinpilz (links) ist noch jung, was durchaus noch den einen oder anderen Artgenossen erwarten lässt. Dennoch will Frank für dieses Jahr Schluss machen mit den Pilzgängen. Auf dem Foto rechts zeigt er uns seinen Fund von heute. (2 Fotos © Frank)
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Frank schreibt am 12. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag fand mein letzter Trip in die Pilze in diesem Jahr statt.
Jetzt lässt es doch merklich nach, jedenfalls fand ich nur noch zwei schöne Steinpilze, zwei Hexenröhrlinge sowie einen Birkenpilz.
Es gibt zwar Hallimasche und Rötelritterlinge, aber beide sind kulinarisch nicht meine Welt, auch wenn ich mich an ihrem Anblick erfreute.
Dir, lieber Heinz Wilhelm, die besten Grüße aus Halle Saale. Danke für deine unermüdliche Arbeit für uns Pilzfreunde.
Frank"
Lieber Frank,
vielen Dank für Deine fleißige Mitarbeit am Pilzticker Sachsen-Anhalt, den du wie kein anderer schon viele Jahre fütterst.
Ich wünsche Dir einen gesunden und ruhigen Jahresausklang und einen schönen Winter. Ich freue mich, auch im kommenden Jahr wieder von Dir zu lesen!
Herzlichst Heinz-Wilhelm
Frank schreibt am 5. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wie ich es erhofft hatte, fand ich auf meiner heutigen Pilztour vor den Toren von Halle noch ein paar knackige Steinpilze (z. B. 2. Foto rechts, mit Eichenlaub). Hinzu kamen nicht minder schöne Rotkappen.
Das gibt heute Abend Steinpilze mit Lende und Rotweinsoße.
Ich denke, es wird ein bis zwei Wochen noch gut Pilze zu sammeln geben.
Dir, lieber Heinz-Wilhelm, die besten Grüße aus Halle an der Saale!
Dein Pilzfreund Frank"
(2 Fotos © Frank)
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2 Fotos: Dieses bizarre Gewächs hat Carsten irgendwo in Sachsen-Anhalts Norden entdeckt. Es ist der seltene Blumenartige Erdwarzenpilz, der zur Gattung der Erdwarzenpilze zählt. Wie schon zu vermuten, ist der Pilz, der in Nadelwäldern wächst, ungenießbar.
Der Pilz passt gut ins Gesamtbild später Funde von seltenen oder sehr seltenen Pilzen wie der Himbeerroten Hundsrute (Daniel, Pilzticker Niedersachsen), der Milchweißen Lorchel (Arno, Pilzticker BaWue) oder dem Ledergelben Pustelkeulchen (Heiko, Pilzticker BaWue).
Darüber hinaus konnte sich Carsten über junge frische Maronen freuen, die jetzt verstärkt zu finden seien. (2 Fotos © Carsten)
Blau = ungenießbar
Rot = giftig
31. Oktober 2023
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Frank schreibt am 29. Oktober 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach längerer Pause war ich heute mal wieder im Raum Halle/Saale nach Pilzen unterwegs.
Es hat sich gelohnt! Nach dem ersehnten Regen fand ich schönste Steinpilze, Hexenröhrlinge und eine wunderschöne Krause Glucke.
Ich denke, es geht noch Mal los, mit etwas Glück hält das Wachstum vielleicht noch zwei Wochen an. Es standen auch jede Menge andere Pilze in meinem Revier, die Rötelritterlinge und Hallimasche fangen erst langsam an, ihre Saison zu starten.
Mit freundlichen Grüßen, Frank aus Halle/Saale"
(3 Fotos © Frank)
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2 Fotos: Zwei junge knackige Steinpilze liegen erlegt im Laub (links). Über die Krause Glucke (rechts) im Top-Zustand freute sich Frank besonders, da sie in der Region Halle nicht allzu oft zu finden ist.
Janet sucht Anschluss an Pilzsammler im Raum Aschersleben
Thomas schreibt am 14. September 2023:
"Hallo, Heinz-Wilhelm,
vor ein paar Tagen waren wir in einem Mischwald bei Eckartsberga im Burgenlandkreis. Wir fanden sehr viele Lärchenröhrlinge (Goldröhrlinge) und die ersten Maronen. Dieses Jahr haben wir auch sehr viele Perlpilze in unserem Revier. Manchmal erwischt man auch welche ohne Würmer... Das Foto zeigt unseren Gesamtfund.
Ich denke mal, in den kommenden Tagen geht die Post ab, was das Pilzwachstum betrifft.
Liebe Grüße Thomas"
(Foto © Thomas)
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Martina schreibt am 6. September 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem vorige Woche ja so viele kleine Steinpilze zu finden waren, war ich heute noch mal an der gleichen Stelle zwischen Ballenstedt und Aschersleben.
Das Ergebnis war super, genau wie ich es mir gedacht und erhofft habe.
Hinzu gesellten sich noch schöne junge Anisegerlinge, einige Maronen und ein Birkenpilz.
Ich suche ja für mein Leben gerne, aber das Putzen hasse ich.
Liebe Grüße, Martina aus Aschersleben"
(4 Fotos © Martina)
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2 Fotos: Ein Anblick, den Martina derzeit weit und breit exklusiv für sich hat: vier junge Steinpilze in einer Fichtenschonung mit eingestreuter Eiche. Rechts ist ein größerer Steinpilz auf Du und Du mit einem Maronenröhrling.
Foto: Fünf junge Maronen in der Nadelstreu.
Foto: Nirgendwo in Deutschland wächst derzeit ein Steinpilz, doch in einer Fichtenschonung der Seligkeit, bei Falkenstein, zwischen Ballenstedt und Aschersleben im Landkreis Harz ticken die Uhren offenbar anders. Dort hat Martina vor allem viele Kleine entdeckt, womit sich einer neuer Schub ankündigt. Die Maronenröhrlinge tun es den Steinpilzen gleich.
Martina schreibt am 1. September 2023:
"Lieber Heinz- Wilhelm,
ich war heute mal wieder in meiner Fichtenschonung bei Falkenstein am nördöstlichen Harzrand. Dort sprießen viele kleine Steinpilze, Maronen, Rotfüßchen und Perlpilze. Von den Großen war kaum was brauchbar, sehr vieles madig oder durch die Nässe
schimmelig.
Trotzdem reichte es für eine schöne Mahlzeit und ein paar zum Trocknen. Die kleinen Steinpilze werden eingefroren für Risotto.
Viele Grüße aus dem östlichen Harzvorland,
Martina aus Aschersleben"
(2 Fotos © Martina)
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Foto: Steinpilze, Maronen, Rotfüße: solch einen vollen Korb haben wir seit Längerem nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Carsten schreibt am 27. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute stand bei uns eine Tour in ein neues Pilzrevier im Elb-Havel-Winkel an: klares Ziel waren Pfifferlinge. In einem Forst mit Traubeneichen und Birke fand sich denn auch im Laub binnen 30 Minuten die Menge für ein leckeres Mahl. Die Waage zeigte geputzt knapp 500 Gramm bei recht trockenen Pilzen an. Auf unserem Foto sind die Prachtexemplare auf einem Backblech zu sehen (rechts).
Auch hier, in einer der eher trockenen Gegenden Deutschlands, gab es seit der letzten Juni-Dekade reichlich Niederschlag.
In unserer „Maronengegend" konnten wir demgemäß wieder sehr früh im Jahr einige Exemplare ins Körbchen legen. Eine (nicht krause) Glucke sowie ein paar Steinpilze ließen sich auch finden. Im Gegensatz zum letzten Jahr sind die Röhrlinge allerdings zu einem beträchtlichen Teil verwurmt.
Hoffen wir auf einen schönen Herbst!
Liebe Grüße
Carsten & Silvia"
(Foto © Carsten)
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Frank schreibt am 25. August 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich bin heute mit meinem neuen Pilzfreunden Angela und Michael im östlichen Harz auf Pilzsuche gewesen. Gefunden haben wir ein paar Steinpilze, Maronen, Filzröhrlinge, Rotfüße, Perlpilze und Fichtenreizker (siehe Korb Foto rechts).
Außerdem haben wir unendlich viele Gallenröhrlinge gesehen, in Farben, bei denen man immer wieder dachte, dass es Steinpilze seien. Sie haben einen auf Schritt und Tritt begleitet, so etwas habe ich noch nicht erlebt.
Leider ist der Wald in weiten Flächen total zerstört, es wird immer schlimmer, man findet fast keine Worte mehr.
Bis zum nächsten Mal!
Ein schönes Wochenende, Dein Pilzfreund Frank aus Halle"
(Foto © Frank)
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Frank schreibt am 18. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
vielleicht kannst du mir auf deiner Internetseite helfen.
Ich kenne einige gute Pilzreviere im Harz, die kaum jemand kennt, verfüge aber momentan über kein Auto. Deshalb suche ich einen Pilzfreund oder eine Pilzfreundin, die mich dorthin mitnehmen würden. Vielleicht gibt es ja jemanden, dem 50 Jahre Erfahrung im Wald, die ich habe, gut tun würden.
Meine Telefon-Nr. lautet XXX
Danke und viele Grüße von Frank aus Halle/Saale"
Anmerkung: Bei Frank hat sich eine Familie gemeldet, die ihn gerne zu gemeinsamen Pilzausflügen mitnimmt (22. August 2023)
Elbingerode - Bei der gegenwärtigen Pilzschwemme gab es auch für Pilz-Veteran Klaus aus Salzgitter kein Halten mehr. Wie in früheren Jahren ging es - zusammen mit seiner Frau - wieder nach Elbingerode. Dorthin, wo Trockenheit, Windbruch und Borkenkäfer besonders stark zugeschlagen haben. Dennoch seien sie mit ihrem Fund von Steinpilzen, Maronenröhrlingen und einigen Pifferlingen sehr zufrieden gewesen, auch wenn die Röhrlinge im Stiel teils stark madig gewesen seien.
Das zweite Foto (rechts) zeigt einen Steinpilz tief im Moos. Und dahinter zwei auffällige Erdwürfe. Auch das bedeutet Steinpilz-Alarm. (2 Fotos © Klaus/Privat)
13. August 2023
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Foto: Hallimasch satt gibt es derzeit in der Dölauer Heide westlich von Halle/Saale zu ernten. Wer will nochmal, wer hat noch nicht? Pilzfreund gibt diesen Tipp gerne an andere Pilzfreunde weiter. (Archivfoto © Achim)
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Thomas schreibt am 18. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
allen Pilzsammlern, die den Hallimasch schätzen, möchte ich mitteilen, dass es eine regelrechte Invasion dieser Pilze im Moment in der Dölauer Heide bei Halle gibt.
Die letzten beiden Tage habe ich zwei Mal kräftig die Taschen gefüllt und ordentlich was eingekocht. So viele tote Birken und Kiefern sind mit extrem kräftigen, dickfleischigen Hallimaschen bewachsen, auch einfach so am Wegesrand in Büscheln.
Ein Bild kann ich nachreichen, falls ich nochmal losziehe, das habe ich bei dem ganzen Ernten vergessen. Die hohen Temperaturen sorgen für enorm schnelles Wachstum. Von nicht sichtbar zu groß und alt innerhalb von drei Tagen.
In der Pfanne mit Zwiebel und Bratkartoffeln ein Gedicht!
Liebe Grüße Thomas"
Carsten schreibt am 9. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
dachten doch wohl viele noch vor wenigen Wochen, dass aufgrund der langen Sommerdürre und immer noch geringer Niederschläge dieses Jahr nicht viel los sein wird mit Röhrlingen, scheint es wohl wirklich so etwas wie ein Steinpilz-Jahr bei uns (nahe der Grenze zu Brandenburg) zu geben.
Die letzten Tage haben wir eigentlich immer eine ausreichende Menge fürs üppige Abendbrot oder den Gefrierschrank gefunden.
Heute waren es innerhalb kurzer Zeit zwar nur neun Steinis, aber mit einem Gewicht von bis zu knapp 800 Gramm doch erstaunliche Exemplare (Foto rechts). Und die Pilze sind - wie schon oft für dieses Jahr vermerkt - fast zu 100% madenfrei.
Fast alle Pilze standen auf dem Weg oder am Wegesrand im Kiefernforst mit einzelnen jüngeren Eichen.
Viele Grüße Silvia & Carsten"
(Foto © Carsten)
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Frank schreibt am 7. Oktober 2022 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo lieber Heinz Wilhelm,
in meinem Hauswald bei Halle Saale geht es los mit Birkenpilzen und Schopftintlingen. Außerdem ein schönes Foto mit Fliegenpilzen, die mir immer anzeigen, dass es bis zu den Röhrlingen nicht mehr lange dauert.
Dir, lieber Heinz Wilhelm, die besten Grüße aus Leipzig
Frank"
(2 Fotos © Frank)
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Frank schreibt am 2. Oktober 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nach langer Durststrecke gibt es jetzt endlich im Vorharz jede Menge Schmerlinge (Körnchenröhrlinge), Butterpilze und Maronen. Ich denke, mit den Steinpilzen wird es in ein bis zwei Tagen ebenfalls losgehen.
Dir einen schönen Feiertag, verbunden mit den besten Grüßen aus Leipzig!
Frank"
(Foto © Frank)
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Thomas schreibt am 20. September 2022:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
seit Jahren bin ich ein stiller Leser deines Tickers und Blogs. Nun endlich ergreife ich einmal das Wort , da der Eintrag zur Ochsenzunge von letztens mir gut zu Rate kam.
Am letzten Wochenende war ich in Halle (Saale) in der örtlichen Dölauer Heide, die absolut nichts hergab am Boden, aber an den alten Eichen gleich kiloweise Ochsenzungen (siehe z. B. Foto rechts). So etwas habe ich noch nicht gesehen, und ich bin schon immer im Wald und auf Pilzsuche mit meinen 35 Jahren.
Nun sind, wie es scheint, auch die Laubbäume schwer angeknackst von der trockenen Zeit. Die Recherche ergab, dass die Ochsenzungen sich von den Tanninen der Eichen ernähren und damit auf lange Zeit NICHT die Standfestigkeit der Bäume beeinträchtigen.
Roh, abgekocht oder gebraten ähnelt das Ochsenzungenfleisch dem einer Zunge. Der Pilz ist sehr aromatisch, seine feine Säure ist super. Ein tolles Rezept fehlt mir leider.*
Ich fange nun erst seit ein paar Jahren an besser zu dokumentieren, was hätte ich schon an einmaligen Erlebnissen verewigen können. Ein Bild von meinem liebsten Waldfleck habe ich auch noch angefügt. Die goldenen Hallen.
Ich hoffe auf den vielen Regen zurzeit und einen warmen Herbst!
Liebe Grüße, ein Waldmensch namens Thomas"
* Man sollte den Leberreischling weniger als Brat- denn als Salatpilz verwenden, und zwar, nachdem man ihn gründlich abgekocht und vorher möglichst gewässert hat. Weil damit die Gerbsäure vermindert wird. Ältere Pilze sollte man lassen, wo sie sind, weil sich in ihnen die Gerbsäure konzentriert.
(3 Fotos © Thomas)
Pilz-Ticker-ST
Foto: Geschnitten erinnern die Streifen der Ochsenzunge tatsächlich verblüffend an Fleisch. Speziell an das einer echten Ochsenzunge. Der Pilz sollte nach gründlichem Abkochen eher als Salatpilz denn als Bratpilz Verwendung finden.
Foto: Dieses Motiv, das Thomas' "liebsten Waldfleck" zeigt, muss zum kalendarischen Herbstanfang einfach sein. Möge der goldene Herbst die Pilzfreunde weit und breit verwöhnen wie hier!
Felix schreibt am 27. April 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
ich habe das Wetter verfolgt, die Temperaturen und den Pilzticker natürlich auch. Heute war ich mir sicher, dass es endlich die ersten Morcheln geben müsste in den Hügeln im Burgenlandkreis. Also habe ich mich in Leipzig ins Auto gesetzt und bin losgefahren.
Fazit: Ja, es gibt welche. Wenige nur, dafür sind sie groß. Vier Speisemorcheln habe ich gefunden, frisch, knackig, zusammen 400 Gramm schwer (siehe 1. Foto rechts).
Die Frage ist nun: Ist das erst der Anfang? Oder war's das schon? Ich bin gespannt.
Beste Grüße und viel Glück,
Felix"
(2 Fotos © Felix)
Pilz-Ticker-ST
Lieber Felix,
ich fürchte ein wenig, das könnte es schon gewesen sein. Detaillierte Hintergründe zu dieser These hat Thomas vom Pilzticker BaWue aufgezählt, zu finden in seinem Tageseintrag vom 21. April 2022: "Direkte Wassernähe ist dieses Jahr eine wichtige Voraussetzung".
Es wäre natürlich schön, wenn Du noch einmal nachschautest und Gegenteiliges vermelden könntest.
Viel Erfolg und herzliche Grüße, Heinz-Wilhelm
2 Fotos rechts: Bei einem kurzen Ausflug in den südöstlichen Vorharz hat Frank zu seiner Freude einige Birkenpilze gefunden. Er merkt dazu an: "Es hat den Anschein, dass es noch einen Pilzschub gibt. Neben den Birkenpilzen fand ich Nachwuchs von Violetten Röttelritterlingen und einigen Austernseitlingen.
Am Wochenende werde ich noch einmal hinfahren und hoffe, dass ich sie dann, etwas gewachsen, abholen kann.
Mit freundlichen Grüßen, dein Pilzfreund Frank aus Leipzig"
(2 Fotos © Frank)
Pilz-Ticker-ST
Klaus schreibt am 12. Oktober 2021 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren am Wochenende in Solbke bei Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel.
Viele Pilze waren bereits überständig. Obwohl die Maronen schon recht groß waren, konnten wir noch eine Menge mitnehmen. Eine seltene Rötliche Koralle (Hahnenkamm, im Karton links) und einige Steinpilze kamen auch in die Körbe.
Es scheint, dass die Pilzsaison bereits zu Ende ist. Nachwachsende Pilze findet man sehr wenig.
Klaus"
(Foto © Klaus)
Pilz-Ticker-ST
Carsten schreibt am 10. Oktober 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern entdeckten wir im Elb-Havel-Winkel einen Pilz, den ich sicher noch nie vorher gesehen habe. Auch unsere Literatur und das Internet halfen bis dato nicht bei der Bestimmung.
Anbei ein Foto, das nicht alle wesentliche Merkmale zeigt, da wir den Pilz haben stehen lassen.
Er hat offenbar Röhren, Höhe ca. 10 cm oberhalb Bodenoberfläche, Stiel massig, fest und im Durchmesser ca. 5 cm, Hut entsprechend größer. Der Pilz sah aus wie älterer Bausschaum, gelb-bräunlich und mit deutlicher Struktur am Hut.
Hast Du eine Idee, um was es sich handelt?
Nach dem trockenen September mit ca. 10 mm Niederschlag sah es schon seit längerem recht mau in unseren Revieren aus. Zwar fanden wir in den letzten Wochen noch vereinzelt Pfifferlinge und hatten Glück mit einigen schönen Krause-Glucken-(P)Funden, aber die Röhrlinge, die wir noch im August oder Anfang September finden konnten, sind vorerst perdu.
Dank und herzlich Grüße aus dem sonnigen Elb-Havel-Winkel
Carsten & Silvia"
Foto rechts: Der Unbekannte ist ein junger Kornblumenröhrling. Zu dessen Eigenschaften gehört, wie Thomas vom Pilzticker BaWue und RP betont, die filzig-faserige, manchmal gespinstähnliche Hutoberfläche. Die Farben sind blass ockerlich bis strohgelb. Besonders markant ist seine kornblumenblaue Verfärbung nach Anschnitt oder auf Druck, die mitunter ein sagenhaft leuchtendes Blau ist. (Foto © Carsten)
Pilz-Ticker-ST
Sandra schreibt zu diesem Foto am 8. Oktober 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach ein paar pilzlosen Tagen wachsen nun die Maronenröhrlinge in unserem Wald bei Vogelsang/Magdeburg wieder gut.
Herbstliche Grüße, Sandra"
(Foto © Sandra)
Pilz-Ticker-ST
2 Fotos: Die Maronenröhrlinge schießen jetzt geradezu aus dem Boden. Viele mussten Erwin und Sandra wegen der Maden allerdings im Wald östlich von Magdeburg lassen.
Erwin schreibt am 2. Oktober 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auf meiner gestrigen Hunderunde bei Vogelsang, Magdeburg, konnte ich erste Maronenfunde machen und finde, die Ausbeute binnen einer Stunde konnte sich wirklich sehen lassen, wie die Fotos zeigen.
Viele Pilze mussten wir allerdings im Wald lassen, da die Maden äußerst gefräßig waren.
Einen angenehmen Start ins Wochenende und einen sonnigen Herbst!
Viele Grüße, Erwin & Sandra"
(2 Fotos © Erwin)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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