Pilz-Ticker-Thueringen





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Mit einem alten Habichtspilz endet Barbaras tolle Pilzsaison 2024


Habichtspilz; Foto Barbara 4.11.24

Barbara schreibt am 4. November 2024:

"Hallo liebe Pilzfreunde,

ich möchte mich für dieses Jahr an dieser Stelle verabschieden.

Seit einigen Nächten gibt es Frost bei uns im Thüringer Wald und die Pilze wachsen kaum noch nach. Einen schönen Habichtspilz (Foto rechts) konnte ich noch entdecken. Er war aber schon zu alt und würde sicherlich schon etwas bitter schmecken, also blieb er im Wald und war einfach sehr schön anzusehen.

Eine gute Zeit und bis zum nächsten Pilzjahr,

Barbara"

(Foto © Barbara)

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Barbaras Begeisterung bei Ilmenau

«Der gesamte Wald ist im Pilztaumel»


Steinpilzkorb neben einem prachtvollen teinpilz; Foto Barbara 12.10.24
Steinpilzdrillinge; Foto Barbara 12.10.24

 Barbara schreibt am 12. Oktober 2024:

"Hallo zusammen,

nach der nassen Woche bin ich auf Kontrollgang in meinen Wald bei Ilmenau gegangen.

Wunderschön stehen die Steinpilze (1. Foto, ein fast quadratischer Hammersteinpilz mit Korb daneben, 2. Foto mit Steinpilzdrilling), in allen Größen und meist von ausgezeichneter Qualität. Der gesamte Wald ist im Pilztaumel, unzählige Kuhröhrlinge säumen den Weg, Sandpilze wie aus dem Bilderbuch. Die Fliegenpilze sehen aus wie lackiert, Raufußröhrlinge stehen in Mengen, die ich selten gesehen habe.

Die ersten Hallimasche habe ich auch schon entdeckt, aber noch nicht so oft in Büscheln, sondern vereinzelt.

Ich wünsche schöne Waldspaziergänge!

Liebe Grüße Barbara"

(2 Fotos © Barbara)

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Ein einsamer Riesenbovist vor dem Wald voller Pilzsammler im Thüringer Vogtland


Jägerstand und Riesenbovist; Foto Monika 12.10.24

Monika schreibt am 12. Oktober 2024:

"Guten Abend lieber Heinz-Wilhelm,

heute Nachmittag sind Bernd und ich wieder in den Wald gefahren. Wir wollten nachsehen, ob ein Riesenbovist an bekannter Stelle gewachsen ist. Wie erfreulich: Schon von Weitem war der Fußball zu sehen. Er war ganz weiß und frisch. Ich habe diesmal ein Suchbild von ihm fotografiert (Foto rechts).

Im Wald waren heute mehr Leute als Pilze. Wir fanden Steinpilze, Maronen, Sandpilze,  Rotfüschen, Safranschirmlinge und viele Hallimasche. Die Pilze waren leider sehr nass. 

Einen schönen Abend und einen gemütlichen Sonntag, verbunden mit herzlichen Grüßen aus dem Thüringer Vogtland, wünschen dir von Herzen

Monika und Bernd"

(Foto © Monika)

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Endlich Pilze im Thüringer Vogtland - aber sehr nasse


Fund mit vielen Steinpilzen; Foto Monika 9.10.24

Monika schreibt am 9. Oktober 2024:

Lieber Heinz -Willhelm,

heute endlich möchte ich mich mit unseren jüngsten Pilzfunden bei dir melden. Bei Nässe und Matsch sind Bernd, Antje und ich heute, da es mal nicht geregnet hat, in den Wald gefahren.  

Wir sind unsere Stellen auf den Waldwegen und am Waldrand abgeschritten und sind über unsere Pilzfunde glücklich und zufrieden. Es waren viele Pilzarten zu sehen, von denen ich allerdings nicht alle kenne. 

Unser schöner Fund liegt nun ausgebreitet auf meinem Küchentisch: Steinpilze, Maronen, Rotfüße, Flockenhexen und Birkenpilze, siehe das Foto rechts. An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass wir auch schon den ersten Hallimasch gefunden haben, ein Einzelpilz, sicher die Vorhut...

Die Pilze sind sehr nass, weil es schon lange fast täglich regnet. Deshalb habe ich sie auch schnell verarbeitet.

Die Schönsten haben wir verschenkt, das Dörrgerät läuft und den Rest habe ich in Butter gebraten, in kleine Gläser gefüllt und zwei Stunden lang eingeweckt. Wie früher...😀

Soweit das Neueste von uns. 

Herzliche Grüße aus dem Thüringer Vogtland an dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzesucher aus den verschiedenen Pilztickern.

Monika, Antje und Bernd"

(Foto © Monika)

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Bei Ilmenau das Körbchen mit Flockenstieligen Hexenröhrlingen gefüllt


Korb mit FLockenstieligen Hexenröhrlingen; Foto Barbara 9.10.24

Barbara scheibt am 9. Oktober 2024:

"Hallo zusammen,

heute bin ich in "meinen" Ilmenauer Wald mit dem Fahrrad gefahren, um zu schauen, ob schon was nachkommt nach dem tollen Pilzwochenende. Ein paar überständige Steinpilze machten den Anfang; die blieben natürlich im Wald.

Am Waldrand auf der Wiese zeigten sich wunderschöne knackige Hexenröhrlinge, die kamen dann auch mit (Foto rechts). Zahlreiche Rotfüßchen, dieses Jahr mit besonders dicken Stielen, säumten den Weg. Genau wie die vielen schönen Birkenpilze

Ich wünsche noch eine schöne Woche.

Barbara"

(Foto © Barbara)

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Ilmenau: «Es war ein Fest, schnell waren die Körbe gefüllt»


Toller Steinpilzfund; Foto Barbara 5.10.24
Steinpilzskulptur; Foto Barbara 5.10.24

Barbara schreibt am 5. Oktober 2024:

"Hallo zusammen,

heute konnten wir beide in den Wald bei Ilmenau und sind ein Stück mit den Fahrrädern gefahren.

Es war ein Fest, schnell hatten wir unsere Körbe gefüllt. Ausnahmslos Steinpilze, alle von ausgezeichneter Qualität, wanderten in die Körbe. Das 1. Foto zeigt unsere gesamte Ausbeute. Auf dem 2. Foto ist eine nicht gerade alltägliche Skulptur mit vier Steinpilzen zu sehen.

Wir haben fürstlich gespeist, einen Teil an Freunde, die nicht mehr so in den Wald gehen können, verschenkt, der Rest ist im Tiefkühlschrank gelandet.

Ein schönes Wochenende für euch, Barbara"

(2 Fotos © Barbara)

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Eine sehr seltene Schönheit: Der Blumenartige Erdwarzenpilz


Blumenartiger Erdwarzenpilz; Foto Klaus 5.10.24

Bad Lobenstein - Der Anblick dieses Pilzes löste bei Klaus und Sylvia, die ihn in einem Waldstück nahe der Autobahnabfahrt A9 bei Bad Lobenstein entdeckten, Verwunderung aus. Sie waren sich zunächst nicht einmal im Klaren darüber, ob es sich um einen Pilz handeln würde. Doch, es ist der sehr seltene Blumenartige Erdwarzenpilz (Blumenartige Lederkoralle), der der Gattung Thelephora (Warzenpilze) angehört, in der es in Deutschland fünf nachgewiesene Arten gibt. 

Der große, hier in einzigartiger Schönheit zu bestaunende Pilz hat einen Durchmesser von 15 Zentimetern. Er war von mehreren kleinen umgeben. Die Pilzart lebt in Partnerschaft mit Nadelbäumen, meist Fichten. Klaus schreibt, dass sein Standort "ein moosig-grasiger Waldweg zwischen einem Fichten- und einem Laubmischwald war".

Wie gut, dass Klaus und Sylvia gerade bei Bad Lobenstein im Wald unterwegs waren, sonst wäre dieser schöne Pilz wohl kaum entdeckt worden. Eigentlich sammeln sie in Sachsen-Anhalt Pilze, wo sie zuhause sind.

(Foto © Klaus)

Blau = ungenießbar

6. Oktober 2024

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Volle Steinpilzkörbe bei Bad Blankenburg


Steinpilzkorb 1; Foto Jürgen 5.10.24
Steinpilzkorb 2; Foto Jürgen 5.10.24

2 Fotos: Zwei Körbe voller Steinpilze haben Thomas und Michael bei Blankenburg gefunden. Welcher Korb wem gehört, wurde uns nicht übermittelt. Auf jeden Fall aber gehörten die Pilze darin zuvor schon ziemlich hungrigen Waldbewohnern. (2 Fotos © Thomas u. Michael)

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Jürgen schreibt am 5. Oktober 2024:

"Hallo und guten Morgen!

Auch in der Gegend um Bad Blankenburg spielen die Steinpilze verrückt, wie die beiden vollen Körbe von Thomas und Michael zeigen.

Hoffentlich bleibt es noch eine Weile mit dem Wetter so, dann kann uns der Herbst noch ein paar schöne Pilzmahlzeiten zaubern.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen"





Noch nie ein solch schöne Ausbeute an Steinpilzen bei Ilmenau gehabt


Jörg mit seiner bislang besten Ausbeute an Steinpilzen; Foto Jörg/Privat 3.10.24

Jürgen schreibt am 3. Oktober 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

Jörg bat mich, Dir seinen heutigen Fund zukommen zu lassen mit dem Hinweis,  dass er noch nie eine solche Ausbeute an wunderschönen Steinpilzen hier bei Stadtilm hatte, wie das Foto zeigt.

Mit freundlichen Grüßen und noch einen schönen Feiertag wünscht

Jürgen"

(Foto © Jörg/Privat)

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Steinpilze, «zum Küssen schön»


Vier Steinpilze am Stein; Foto Barbara 2.10.24
Steinpilz zum Küssen; Foto Barbara 2.10.24

2 Fotos: Bei den vier Steinpilzen links im Bild wird klar, warum sie "Steinpilze" heißen. Und das Exemplar rechts ist "zum Küssen schön". Zum Braten aber auch. (2 Fotos © Barbara)

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Barbara schreibt am 2. Oktober 2024:

"Hallo zusammen,

ich gehe jeden Tag zusammen mit den kleinen Chihuahuas durch den Wald bei Ilmenau Gassi. Nun habe ich natürlich auch immer einen kleinen Korb, Messer, Pinsel und das Handy dabei. Wir laufen verschiedene Runden und finden immer wieder willkommene Schätze am Wegrand. Zur Zeit sind die Steinpilze zum Küssen schön. 

Noch einen schönen Nachmittag,

Barbara"





Steinpilzfreuden bei Ilmenau: «Wir trauten unseren Augen nicht»


Schale voller Steinpilze u. Maronen; Foto Barbara 30.9.24

Barbara schreibt am 30. September 2024:

"Hallo zusammen,

nun geht es aber bei Ilmenau richtig los!

Obwohl wir am Wochenende verhindert waren und erst am Montag in den Wald kamen, trauten wir unseren Augen nicht. Trotz der mit Sicherheit erheblichen Wochenendkonkurrenz fanden wir im Fichtenwald und auf der angrenzenden verwaisten Pferdekoppel einen Steinpilz nach dem anderen. Im Wald kamen noch einige Maronen, Netzstielige Hexenröhrlinge und am Rand wieder Birkenpilze hinzu.

Das gibt ein leckeres Essen für morgen. Der Rest wandert für den Winter in die Tiefkühltruhe. 

Ich wünsche allen eine schöne Woche und vermute, dass dank des Feiertags wohl jeder auf seine Kosten kommen dürfte.

Liebe Grüße

Barbara"

(Foto © Barbara)

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Stadtilm/Ilmenau: Ein Korb voller junger, knackiger Pilze für Jürgen


Herrlicher Pilzkorb mit etlichen Pilzarten; Foto Jürgen 27.9.24

Jürgen schreibt am 27. September 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

jetzt, nachdem meine Augenbehandlung abgeschlossen ist, machte ich mich wieder einmal selbst auf den Weg, um nach den Pilzen Ausschau zu halten.

Da in meinem Revier zwischen Stadtilm und Ilmenau der Borkenkäfer sein Unwesen treibt, war ich angesichts der Artenvielfalt überrascht. Es gab einen herrlichen Korb voller schöner Pilze (Foto rechts). Mit Sandpilzen, Butterpilzen, Goldröhrlingen und prächtigen Reizkern war eigentlich alles dabei, was eine gute Mahlzeit verspricht.

Und das Schönste: Alle Pilze waren von bester Qualität und absolut madenfrei. So macht das Sammeln richtig Spaß!

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen aus Stadtilm"

(Foto © Jürgen)

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Das freut nicht nur Jörg und Jürgen:

Auch bei Ilmenau sind endlich die ersehnten Steinpilze da


Steinpilze; Foto Jörg 26.9.24

Jürgen schreibt am 26. September 2024:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

endlich sind auch rund um Stadtilm die lang ersehnten Steinpilze da, wie das Foto von meinem Nachbarn Jörg von heute beweist. Auch eine Krause Glucke, einer der Lieblingspilze von Jörg, fand den Weg ins Körbchen.

Hoffentlich ist uns das Wetter noch ein paar Wochen hold, dann kann es noch ein gutes Pilzjahr werden.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen aus Stadtilm"


Schöne Krause Glucke; Foto Jörg 26.9.24

Foto: Diese schöne Krause Glucke nahm Jörg nur zu gerne mit. Die Pilzart zählt zu seinen Favoriten. (2 Fotos © Jörg)

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Schnell ein paar frische Birkenpilze für ein leckeres Mittagessen abgeholt


Birkenpilze mit Spätzle; Foto Barbara 26.9.24

Foto rechts: In einer Regenpause hat Barbara noch einmal schnell ihren Birkenpilzplatz bei Ilmenau aufgesucht und einige frische Birkenpilze geholt.

"Ich habe sie in Butter gebraten und mit Zwiebel, Pfeffer und Salz gewürzt. Dazu gab es noch einen Löffel Ziegenfrischkäse. Das Ganze kam auf Spätzle, obendrauf gab es ein wenig Petersilie. Fertig war ein leckeres Mittagessen." (Foto © Barbara)

26. September 2024

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1A-Rotfüße aus dem Garten, Steinpilz, Lärchenröhrlinge und Maronen aus dem Wald dahinter


Beste Rotfußröhrlinge; Foto Antje 24.9.24

Monika schreibt am 25. September 2024:

"Lieber Heinz -Willhelm,

endlich kommt mal wieder eine Nachricht von uns, aus dem Thüringer Vogtland.

Antje, meine Schwiegertochter, hat mir Fotos geschickt. Es geht nämlich los - die Rotfüßchen in ihrem Garten wachsen wieder. Dort finden wir schon, seitdem mein Sohn das Haus hat, Pilze. Sie wachsen unter großen Douglasien im Gras. 

Im Wald hinterm Haus war Antje heute auch nachgucken. Und das war gut, hat sie doch einen schönen großen Steinpilz, zwei kleine Maronen und viele kleine Lärchenröhrlinge gefunden.

Hier bei uns im Thüringer Vogtland war es in den vergangenen Wochen zu heiß und zu trocken (nicht nur) für Pilze. In letzter Zeit hat es aber immer mal geregnet, am Montag sogar ergiebig. Und nun rappeln sie sich endlich auf und werden munter, unsere über alles geliebten Waldpilze.

In meinem Garten auf der Wiese konnte ich gestern zwar nur ein paar Nelkenschwindlinge ernten, aber wir wissen ja, dass nach langer Trockenheit auf die ersten Wiesenpilze ein paar Tage darauf auch die ersten Waldpilze folgen. 

Das war das Neueste von uns. 

Liebe Grüße an dich, lieber Heinz Wilhelm, und an alle Pilzesucher von

Antje, Monika und Bernd"

(Foto © Antje)

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«Für mich sind Goldröhrlinge ausgezeichnete Speisepilze in feiner Qualität»


Schöner Pilzkorb voller Goldröhrlinge; Foto Barbara 24.9.24

Barbara schreibt am 24. September 2024:

"Hallo zusammen,

heute habe ich den Regenguss abgewartet und dann ging es auch schon in die beliebten und geliebten Waldgebiete rund um Ilmenau.

Ich habe mich riesig gefreut 🌲, endlich mal wieder von Pilz zu Pilz laufen. An den Birken im hohen Gras standen wie erhofft die Birkenpilze, sogar ein paar überständige waren schon dabei. Aber die jungen waren knackig und absolut frei von Insekten.

Dann ging es in den Wald hinein, immer entlang der Wege. Bei den vielen älteren Lärchen habe ich gleich die Grauen Lärchenröhrlinge gesehen und war hocherfreut. Ein Stückchen weiter zeigten sich dann die Goldgelben Lärchenröhrlinge (Goldröhrlinge) in aller Pracht. Für mich sind sie ausgezeichnete Speisepilze in feiner Qualität.

Ich habe die Pilze ein wenig geputzt. Da sie durchweg makellos waren, konnte ich fast alle ohne Dazutun verwerten. 

Ich brate die Pilze in etwas Butter, mit Pfeffer, Salz und Zwiebel und etwas Kümmel, für die bessere Verdauung. Zum Schluss noch ein wenig Petersilie dazu und ein frisches Butterbrot. Gibt das ein leckeres Abendessen!

Ich hoffe, dass das Pilzwachstum nun ein wenig an Schwung gewinnt. Es hat in den letzten zwei Tagen geregnet und es sind 15°, das gefällt den Pilzen besser als 30° noch im September. Es war einfach zu warm in den letzten Wochen.

Eine schöne Woche für alle

Barbara"

(3 Fotos © Barbara)

* Anmerkung: Eine sehr schöne, alles umfassende Schilderung mit den Themen Pilzgang, Pilzküche und Wettereinfluss 

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Graue Lärchenröhrlinge im Gras; Foto Barbara 24.9.24
Goldröhrling; Foto Barbara 24.9.24

2 Fotos: Zunächst fand Barbara Graue Lärchenröhrlinge (links), denn Goldröhrlinge (rechts). Besonders Goldröhrlinge stehen bei ihr hoch im Kurs. 





Die Birkenpilze machen Barbara Hoffnung auf eine doch noch schöne Pilzsaison bei Ilmenau


Fund von Birkenpilzen; Foto Barbara 22.9.24

Barbara schreibt am 22. September 2024:

"Hallo zusammen, 

gelockt vom herrlichen Wetter, ging es wieder in den Wald nahe Ilmenau.

Im Wald erlebte ich direkt das bekannte Trauerspiel: keine Pilze, weder giftige noch essbare. Der Waldboden ganz ausgetrocknet.

Aber dann, direkt am Wegrand, in unmittelbarer Nähe zu großen alten Birken, standen auf einmal die ersten Birkenpilze. Nun war meine Freude groß, nicht nur wegen des schönen Fundes, sondern weil damit auch die Hoffnung auf eine doch noch schöne Pilzsaison steigt. Auf dem Foto rechts ist mein Gesamtfund zu sehen; die Birkenpilze liegen auf einem Glastisch, auf dessen Platte sich die Wolken spiegeln. 

In den nächsten Tagen ist für unsere Gegend mäßiger Regen angesagt und so werden sich hoffentlich bald auch all die anderen Pilze zeigen. So bin ich jetzt schon gespannt, wie sich das Gesamtbild am folgenden Wochenende darstellt. Ich hoffe, dass bis dahin zahlreiche Pilze gut wachsen. 

Ich grüße herzlich!

Barbara"

(Foto © Barbara)

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Ilmenau: Nach Wochen ohne einen einzigen Pilz zeigen sich die ersten Goldröhrlinge und eine Rotkappe


Goldröhrlnige im Gras; Foto Barbara 10.9.24

Ilmenau - Ein Nest junger Goldröhrlinge hat Barbara in der Nähe von Ilmenau entdeckt. Seit Wochen habe sie dort nicht einen einzigen Pilz gesehen - zu trocken. Es waren wohl die Kühle und der Regen der letzten zwei Tage, die die Pilze herausgelockt haben. Auch eine Rotkappe am Waldrand habe sie entdeckt. 

Es regt sich endlich was, und die Hoffnung, dass der Pilzherbst einsetzt, ist da. Alle Pilze blieben übrigens stehen, denn außer ihrer Kamera habe sie nichts dabeigehabt. Das wird sich nun wohl ändern. 

(Foto © Barbara)

10. September 2024

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Heike im Glück: Drei Eichhasen, einer schöner als der andere


Drei wunderschöne Eichhasen; Foto Heike 21.8.24

Foto: Drei Eichhasen in Topform. Sie waren komplett madenfrei, keine einzige Fliege umschwirrte die Fruchtkörper. Also keine Anzeichen dafür, dass die Pilze bereits zu vergehen begannen. Heike war für ihre Ernte genau am richtigen Tag gekommen. (3 Fotos © Heike)

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Heike schreibt am 21. August 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

heute möchte ich mich auch wieder einmal melden. Ich war nun aus beruflichen Gründen eine Weile nicht mehr in den Wald gekommen. Als ich dann endlich frei hatte, war mein Akku leer und es war zu heiß. Ich sagte noch zu Dieter: "Wir müssten nach Steinpilzen schauen, es müsste nun welche geben." Denn es hatte zwischenzeitlich mal etwas geregnet.

Am Wochenende bin ich endlich mal wieder losgekommen und jawoll, wie erwartet und befürchtet standen an die 50 Steinpilzleichen da. Auch überständige Flockenstielige Hexenröhrlinge konnte ich entdecken.

Nach wie vor konnte man unzählige Semmelstoppelpilze ernten. Sie bilden derzeit riesige Hexenringe. Na gut dachte ich, da nimmst du dir ein paar mit für ein schönes Essen.

Aber zuvor wollte ich noch an meine Eichhasenstelle schauen, die dieses Jahr noch keine Fruchtkörper hervorgebracht hat. Sie ist gleich um die Ecke und in wenigen Minuten erreicht. Und tatsächlich, da standen drei wunderschöne Exemplare.

Alle waren topfrisch, keine Fliegen schwirrten drumherum. Ich erntete einen und sah nach, ob Madengänge vorhanden waren. Nichts, komplett madenfrei. So erntete ich noch die anderen beiden und fuhr nach Hause.

Zwei der Fruchtkörper verschenkte ich an jemanden, der diesen Pilz noch nie fand und ihn auch noch nie gegessen hat. Gestern Abend erreichte mich eine Nachricht von dem Mann, er habe noch nie so einen köstlichen Pilz gegessen und würde gerne weitere Kostproben entgegennehmen... :)

Herzliche Grüße aus dem Eichsfeld an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde.

Heike & Dieter"


Zwei der drei Eichhasen; Foto Heike 21.8.24

Foto: Zwei der drei Eichhasen, etwas näher an der Kamera. Sie wachsen meist bei Eichen, aber auch, wie hier, bei Rotbuchen. 


Wunderschöner Eichhase; Foto Heike 21.8.24

Foto: Eichhase, aus der Nähe betrachtet. Die vielen kleinen Einzelpilze entspringen einem Strunk. Die Pilzart, die auch gezüchtet wird, deckt ein weites Spektrum an verschiedenen Heilwirkungen ab. 





Nördliches Eichsfeld: War das ein Akt, bei den kleinen Pfifferlingen auf der Hangkrone! 


Blasse Laubwaldpfifferlinge (li.) und Echte Pfifferlinge (re.); Foto Heike 29.7.24

Foto: Links auf dem Teller sind Blasse Laubwaldpfifferlinge. Sie sind groß, im Gegensatz zu den deutlich kleineren Echten Pfifferlingen, die in der Pfanne rechts zu sehen sind. Alle haben Heike und Dieter am Sonntag gefunden. (4 Fotos © Heike)

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Heike schreibt am 29. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

ich wünsche Dir einen schönen Wochenstart!

Gestern ging es mit unseren zwei Vierbeinern zur Waldrunde in ein lange nicht besuchtes Pilzgebiet im nördlichen Eichsfeld, um nach Steinpilzen zu schauen. Es gab nichts, aber auch gar nichts. Nicht mal einen einzigen Pfifferling.

Anschließend sind wir noch auf die gegenüberliegende Seite des Waldes gewechselt, wo nach Sturm, Trockenheit und Borkenkäferinvasion noch ein paar Fichten überlebt haben.

Gleich auf den ersten zehn Metern sah ich links an einem fast senkrecht nach oben gehenden kleinen Hang drei, vier Pfifferlinge. Ich wusste allerdings nicht, wie ich an sie heranreichen könnte. Also suchte ich mir einen langen Stock, bin damit einige kleine Schritte hochgekraxelt und erreichte mit dem Stocherstab tatsächlich die Pilze. 

Da muss doch noch was sein

Ich hatte dann so eine komische Eingebung und dachte: ich muss irgendwie da hoch kommen und schauen, was da oben ist. Nach weiteren vier, fünf Minischritten bekam ich mit einer Hand einen schon halb morschen Baumstumpf zu fassen, an dem ich mich tatsächlich ganz noch oben ziehen konnte. 


Kleine Echte Pfifferlinge 2; Foto Heike 28.7.24
Kleine Echte Pfifferlinge 1; Foto Heike 28.7.24

2 Fotos: Auf dem Kamm des steilen Hanges angelangt, fand Heike so herrliche Pfifferlingsnester wie diese hier vor. Es waren alles Echte Pfifferlinge. 


Hui, war da was los! Viele, viele kleine Pfifferlinge schienen nur auf mich gewartet zu haben. Dieter stand derweil unten mit den Hunden. Er musste sich nun etwas gedulden, bis ich eben fertig war. Ich schaute mich dann dort oben noch etwas um, aber es blieb bei dieser einen Stelle.

Viele super kleine Pfifferlinge ließ ich stehen. Aber ich befürchte, dass sie vertrocknen werden, denn in den nächsten Tagen ist für unsere Region Sonne pur und Hitze angesagt.

Bereits am Morgen war ich noch an anderer Stelle gewesen, die immer mal ein paar Pfifferlinge hervorbringt. Da konnte ich noch einiges ernten, doch hier war es genau umgekehrt, denn an diesem Platz waren viele Pfiffis bereits zu alt und mussten deshalb stehen bleiben.

Diese vom Morgen sind auf dem Aufmacher-Foto auf dem weißen Teller links zu sehen. Es sind Blasse Laubwaldpfifferlinge. Die anderen, ganz kleinen aus dem Hang sind in der Pfanne rechts. Das sind Echte Pfifferlinge. Der Tag hat sich also gelohnt!

Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde

Heike & Dieter"


Ergiebiges Pfifferlingsnest; Foto Heike 28.7.24

Foto: Hier quirlt das Goldgelb nur so aus dem Boden. Welch eine unverhoffte Lese für Heike, während Dieter mit den Hunden unterhalb des Hanges wartete. 


Viel, viel Arbeit für Heike und Dieter - nicht nur in der Trüffelküche


Pasta mit Trüffelrahmsauce; Foto Heike 25.7.24

Foto: Und noch ein Gericht von der Sommertrüffel, nämlich Heikes unerlässliche Bandnudeln mit Trüffelrahmsauce. Sie hat dieses Gericht schon vor sechs Jahren vorgestellt, nämlich hier, Tageseintrag 13. Juli 2018. (2 Fotos © Heike)

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Heike schreibt am 25. Juli 2024:

Lieber Heinz-Wilhelm,

gestern ging es wieder in den Wald, und zwar an meine Hot Spots für Eichhasen und Sommersteinpilze. Von allem war weit und breit nichts zu sehen.

Lediglich die Semmelstoppelpilze kommen an mehreren der mir seit Jahren bekannten Stellen, siehe dazu das Foto rechts. Sie werden allerdings sofort bei Erscheinen von Schnecken heimgesucht und es finden regelrechte Fressorgien statt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Semmelstoppelpilze; Foto Heike 25.7.24

Ich möchte nun noch ein Trüffelgericht vorstellen, das bei mir ebenfalls nie fehlen darf. Pasta mit Trüffelsoße nach Johann Lafer. Einfach lecker! Das Rezept schrieb ich Dir schon einmal, nämlich am 13. Juli 2018.

Oftmals ist es nicht einfach, alle Hobbys verbunden mit Job unter einen Hut zu bekommen. Die Jagdhunde benötigen viel Bewegung. Wir sind täglich, egal bei welchem Wetter, für mindestens zwei Stunden mit ihnen im Wald.

Auf diesen Runden nach Pilzen zu schauen ist nur bedingt möglich mit Jagdhunden. Dieter nimmt dann immer mal beide Hunde und ich springe mal rechts und links in den Bestand. In Dickungen ist es schier unmöglich. Es wird sofort Witterung aufgenommen und es ist nicht möglich, mit Hunden da durchzugehen.

Die Jagd selbst beansprucht, wenn man erfolgreich sein möchte, einen sehr großen Teil der Freizeit. Das betrifft dann nicht nur die Jagd , sondern eben dazu gehörig die Pflege des Pirschbezirkes, in dem man tätig ist. Das heißt, Schneisen pflegen, wenn nicht ratzfatz alles zugewuchert sein soll, Jungaufwuchsflächen pflegen usw.

Wir haben in unserem Pirschbezirk eine Jungaufwuchsfläche die besonders im April viel Aufmerksamkeit benötigt. Es entsteht ein neues Stück Mischwald mit Buche, Eiche, Douglasie, Ahorn und Fichte. Die Böcke verfegen mit Vorliebe an den Douglasien, das Rehwild insgesamt macht viel Schaden durch Verbiss. So sind wir sehr gefordert, dass intakte Waldabschnitte entstehen.

Herzliche Grüße Heike & Dieter"


Sommertrüffel, verquirlt mit Eiern: Auch Dekadenz muss mal sein in der Pilzküche 




Rührei mit Trüffeln, Brouillade de Truffe; Foto Heike 20.7.24

Foto: Auch in der Pilzküche muss Dekadenz mal sein. Wir sehen die fertige Brouillade de Truffe (Brouillade aux Truffes), nämlich Sommertrüffeln mit Rührei. Wenn sich das Einfache, hier Eier, mit dem Edlen, nämlich Sommertrüffeln, treffen, dann ist das schon ein wenig dekadent. Nehmen wir zu gerne hin! Dazu wird mit Trüffelbutter bestrichenes Baguette gereicht. Für viele italienische Feinschmecker ist im Übrigen auch die Weiße (Alba-)Trüffel mit Rührei das Nonplusultra der Pilzküche. (2 Fotos © Heike)

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Heike schreibt am 20. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

es ist verrückt. Momentan passt das Wetter perfekt für Röhrlinge. Es gibt jedoch nicht einen einzigen in mehreren von uns begangenen Wälderrn. Das Einzige, was sich finden lässt, sind hier und da einige Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze. Noch nicht einmal ein
Perlpilz, Täubling oder Parasol. Nichts! Die Röhrlinge bleiben bis jetzt vollkommen aus, noch nicht einmal ein winziges Rotfüßchen ist zu entdecken. So etwas Merkwürdiges habe ich noch nicht erlebt.*

Von meinen Sommertrüffeln habe ich auch noch Brouillade de Truffe (Brouillade aux Truffes) zubereitet. Brouillade heißt nichts weiter als Gerangel, also in diesem Fall das Gerangel von Trüffeln. Es ist ein schneller, einfacher, feiner Gaumenschmaus, der in keinem Jahr bisher fehlen durfte.

Für die Zubereitung schneide ich Trüffel mindestens 24 Stunden vorher sehr fein klein und verquirle sie mit Eiern. Das Gemisch kommt in ein Schraubglas und wird im Kühlschrank aufbewahrt.

Am nächsten Tag zur gewünschten Zeit bereite ich ein Wasserbad mit entsprechendem Behältnis darüber. Darin wird Butter geschmolzen und das Trüffel-Ei-Gemisch hineingegeben. Es kommt etwas Salz und wenig, ganz wenig Pfeffer hinzu. Man lässt es stocken bis zur gewünschten Konsistenz und gibt dann noch einen guten dicken Esslöffel Crème fraîche dazu. Das war es schon.

Angerichtet habe ich das ganze mit Baguette, bestrichen mit Trüffelbutter. Ein schnelles, zugegebenermaßen ein wenig dekadentes Essen.

Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde.

Heike & Dieter"

* Liebe Heike, 

momentan warten fast alle Pilzfreunde deutschlandweit, in der Schweiz und in Österreich auf Steinpilze und andere Röhrlinge. Es gibt sie, wenn überhaupt, nur ganz vereinzelt. Und das, obwohl das Wetter scheinbar so ideal für Röhrlinge, für Pilze allgemein ist.

Ich fürchte, wir werden aus der gegenwärtigen Situation so schnell nicht herauskommen. Das in diesem Jahr erheblich schwankende und unbeständige Sommerwetter mit teils starken Regenfällen und nachfolgend heißen oder dann auch kühleren Tagen mit Trockenheitstendenz behagt Steinpilzen nicht.

Nichts mögen sie mehr als eine lange heiße Trockenphase, die den Waldboden so richtig aufbackt. Wenn solch eine stabile Trockenheitsphase mit moderaten Regenfällen endet, explodiert das Wachstum der Röhrlinge regelrecht. Es ist momentan aber nicht absehbar, dass es dazu kommen könnte.

Vielleicht irre ich mich, aber ich halte es eher für wahrscheinlich, dass die Steinpilze und andere Dick- und Kleinröhrlinge dieses Jahr erst im September oder Oktober erscheinen.

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm 


Zutaten für Brouillade de Truffe; Foto Heike 20.7.24

Foto: Die Zutaten für Brouillade de Truffe (Trüffel mit Rührei). Wir sehen von links die Crème fraîche, zwei Sommertrüffeln, ein wenig Petersilie, Trüffelöl, Butterscheiben und Wachtel- sowie Hühnereier. 





Strammer Max Deluxe mit Wachteleiern, kalt geräuchertem Wildsaupfefferschinken und Trüffelspänen als Topping



Strammer Max mit Wachteleiern und Sommertrüffel-Topping; Foto Heike 17.7.24

Foto: Eine ausgefallene Deluxe-Variation eines Strammen Max', nämlich mit bestem frischem Bäckerbrot, bestrichen mit Trüffelbutter, auf dem sich kalt geräucherter Pfefferschinken von der Wildsau, Wachteleier aus eigenem Gelege sowie Scheibchen von der Sommertrüffel treffen. Welch ein Schmackofatz von Heike!


Gepfefferter Schinken von der Wildsau; Foto Heike 17.7.24

Heike schreibt am 18. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

die letzten Tage musste ich meine Berichte leider unterbrechen, da mich die ersten 20 Kilogramm Tomaten aus dem Garten vollauf in Anspruch genommen haben.

Nun also zurück zu meinen Sommertrüffeln. Bei deren Verarbeitung bereitete ich auch einen Strammen Max zu. Der stramme Max ist ein beliebtes schnelles Essen aus dem Osten Deutschlands. Genau gesagt, stammt das Gericht ursprünglich aus Sachsen und Berlin

Grundlage des Strammen Max ist eine Scheibe bestes frisches Bäckerbrot, bestrichen mit Butter, belegt mit Rohschinken und Spiegeleiern. Darauf kommt noch etwas frische Petersilie. Mittlerweile gibt es auch einige Abwandlungen, zum Beispiel, wo der Stramme Max mit Kochschinken belegt wird.

Ich bereitete für uns eine Deluxe-Variation zu. Frisches Brot, bestrichen mit Trüffelbutter, belegt mit meinem selbst gefertigten Wildschinken, in dem Fall Pfefferschinken von der Wildsau kalt geräuchert (siehe Foto rechts), oben drauf dann Spiegeleiern von den eigenen Wachteln und als Topping noch einmal Trüffelchen obenauf.

Unsere Wachteln legen im Moment, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich habe 8 Wachteln, die momentan durchschnittlich rund 60 Eier die Woche legen. Wenn ich um die 180 Eier habe, koche ich etwa 160 zu Gewürzeiern für den Winter ein.

Zurück zu den Pilzen: Es gibt noch immer kein Steinpilzchen. Total verrückt!

Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde!

Heike & Dieter"

(4 Fotos © Heike)

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Zutaten für den Strammen Max Deluxe; Foto Heike 17.7.24

Foto: Die Zutaten: Eine Sommertrüffel, ein wenig Petersilie, Trüffelbutter, noch ungeschnittener Pfefferschinken vom Wildschwein, Wachteleier sowie das Bäckerbrot. 


Erster Schritt: Scheiben vom Wildschwein-Pfefferschinken auf mit Trüffelbutter bestrichenem Bäckerbrot; Foto Heike 17.7.24

Foto: Der erste Schritt zum Schmackofatz: Scheiben vom kaltgeräucherten Wildschweinpfefferschinken auf einer mit Trüffelbutter bestrichenen Scheibe Brot. 





Heike im Bann der Sommertrüffeln:

Daran führt kein Weg vorbei: Ohne die geliebte Trüffelbutter geht es nicht


Röschen Trüffelbutter; Foto Heike 14.7.24

Foto: Herrlicher Vorrat für die Tiefkühltruhe: Heike hat, wie jedes Jahr, wieder Trüffelbutterröschen hergestellt, die sie sehr vielseitig verwendet. Sie bieten immer wieder ein hoch edles Gaumenerlebnis. Auf dem 2. Foto sehen wir die große Sommertrüffel, die alleine 124 Gramm wog. (3 Fotos © Heike)

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124 Gramm schwere Sommertrüffel; Foto Heike 14.7.24

Heike schreibt am 14. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

auch heute möchte ich mich bei Dir melden. 

Von meinen frischen Sommertrüffeln musste ich natürlich auch gleich meine heiß geliebte Trüffelbutter bereitet.

Sie ist so vielseitig einsetzbar. Ob nun auf einem Stück Ciabatta oder auf einem Stück Wild, ob als Zugabe in Kartoffelstampf oder bei einem Kartoffelgratin: sie bietet zig Möglichkeiten für die Anwendung. Für die Zutaten habe ich Dir ein Foto beigefügt. 

Gestern war ich an meinen Steinpilzstellen vorbeischauen. Seltsam, nichts, aber auch nicht ein einziger Steinpilz war zu sehen.

Dafür konnte ich viele Nester von Semmelstoppelpilzen entdecken. Aber so winzig sie noch sind, die Schnecken fallen schon über sie her. Man sieht nur noch die festen Stiele der kleinen Pilzchen stehen. Wie schade!

Nun wünsche ich allen Pilzfreunden ein schönes pilziges Wochenende!

Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde!

Heike und Dieter"


Zutaten für Sommertrüffelbutter; Foto Heike 14.7.24

Foto: Denkbar einfache Zutaten für Trüffelbutter. Wir sehen ein wenig Salz, sehr wenig Petersilie, bunte Pfefferkörner und Zitrone, von der ein, zwei Spritzer benötigt werden. Dazu kommt natürlich die Butter - und die in Scheiben geschnittenen Sommertrüffeln. Alles in einem Mixer erst niedrig, dann hochtourig gut durchmixen. Mit einer Spritze kleine Törtchen drehen und einfrieren. 

Achtung: Sommer- bzw. Burgundertrüffeln werden nicht erhitzt, sondern kalt verwendet! Erhitzt verlieren sie rasant ihr Aroma. 





Schlemmertage in Heikes Pilzküche

Rehrücken in einer Reh-Portwein-Jus mit Sommertrüffeln und Kartoffelstampf mit Trüffeln


Rehrücken mit Sommertrüffeln und Kartoffelstampf; Foto Heike 13.7.24

Foto: Die Scheibchen der Sommertrüffeln veredeln den Rehrücken, die Reh-Portwein-Jus und den Kartoffelstampf geradezu fürstlich. Wie man sieht, spart Heike nicht an den köstlichen Scheiben der edlen Ware aus Italien. (3 Fotos © Heike)

Pilz-Ticker-Thueringen


Heike schreibt am 13. Juli 2024:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

wir haben herrlichste vollreife Sommertrüffeln frisch aus Italien erhalten. Satte 520 Gramm! Die Größte allein hat schon 124 Gramm!

Damit steht für die nächsten Tage einiges auf dem Programm. Die edlen Pilze sollten innerhalb von fünf Tagen aufgebraucht sein. Denn jeden Tag verliert eine Trüffel an Aroma und Gewicht.

Ich bevorzuge seit Jahren den Direktimport aus Italien und meide den hiesigen Handel. Das hat Frische- und Preisvorteile. In Italien sind die Trüffeln weit preiswerter zu haben, verglichen mit dem deutschen Markt. Und von der Bestellung bis zur Lieferung vergehen keine 24 Stunden.

Die meisten Händler erhalten ihre Sommertrüffeln auch aus Italien, ferner aus Kroatien oder Bulgarien. Bis die Trüffeln dann letztendlich beim Kunden auf dem Tisch liegen, vergeht wertvolle Zeit.

Zur Lagerung kommt jede einzelne Trüffel in Zewa-Küchenpapier und in ein Schraubglas und wird im Kühlschrank an einer Stelle geparkt, wo die Temperatur nicht so schwankend ist. Wichtig: Täglich werden die Zewatücher gewechselt.

Bei Erhalt meiner köstlichen Trüffelfracht fand natürlich die ein oder andere sofortige Verwendung. So bereitete ich Rehrücken in einer Reh-Portweinjus und Trüffelstampf zu. Eine hervorragende, superleckere Kombination!

Jedem, der einmal Trüffeln probieren möchte, kann ich nur empfehlen, mit der günstigen Sommertrüffel zu starten. Sie ist, richtig behandelt und eingesetzt, mehr als geschmackvoll. Ich liebe diese erdigen, nussigen Aromen der Sommertrüffel!

Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde!

Heike & Dieter" 


Sommertrüffeln alias Burgundertrüffeln; Foto Heike 13.7.24

Foto: Die tollen Knollen, fein gesäubert, im ursprünglichen Zustand. Bei Sommertrüffeln und Burgundertrüffeln handelt es sich, wie man dank mikroskopischer Untersuchungen inzwischen weiß, um ein- und dieselbe Art. In den 1930er Jahren war Deutschland mit Abstand das exportstärkste Land der Welt für die Burgundertrüffel, ehe ihre Entnahme aus dem Erdreich nach Kriegsende verboten wurde. 


Fein in Scheiben geschnittene Sommertrüffel; Foto Heike 13.7.24

Foto: Sauber geschnittene Sommertrüffel. Feine weiße Äderchen durchziehen das harte Innere. Die Pilze duften nach Steinpilzen und Haselnuss.


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