Auf dieser Seite zeige ich Pilzsammler-Fotos, die in den vergangenen Jahren entstanden sind. Es waren nahezu immer Zufallsbegegnungen, verbunden mit der spontanen Bitte, sich für ein Foto zur Verfügung zu stellen.
Foto rechts: Das ist Uli Kellner aus Merseburg. Ich begegnete ihm auf einem Parkplatz im Staatsforst Ziegelroda. Während es andere im Jahresurlaub nach Mallorca oder an die türkische Riviera zieht, gibt es für den Montagearbeiter nichts Schöneres, als in die Pilze zu gehen: "Ich nehme meinen Urlaub, wenn immer möglich, zum Herbst, wenn die Pilze wachsen. Der schönste Urlaub ist der, in die Pilze zu gehen." Nach erfolgreicher Ernte war er mit seinem BMW schon davongebraust - um 10 Minuten später überraschend wieder auf dem Parkplatz vorzufahren: "Auf dem Nachhauseweg bin ich wieder umgekehrt. Ich gehe jetzt nochmal rein und suche mir noch einen Korb. Das ist ja so etwas Herrliches, das gibt es ja gar nicht."
Foto links: Adolf Hausmann aus Halle-Neustadt ist ein Unikum. Ich begegnete ihm am 23.8.2005 mitten im Staatsforst Ziegelroda. Er schwört auf seinen putzigen Korb mit Halslederriemen: "Praktisch, luftig, exklusiv!" umschrieb er seine Anfertigung. Einige Steinpilze, dazu Maronen- und Rotfußröhrlinge beherbergt das skurrile Behältnis. Wer genau hinsieht, entdeckt in der Jackentasche unter seinem rechten Arm auch ein Fläschchen Muntermacher...
Foto rechts: Wenn ein durch Jahrzehnte gewanderter Pilzsammler schönste Rotkappen findet, darf er sich gänzlich glücklich und zufrieden fühlen. Im Antlitz von Edmund Fröhlich aus Querfurt in Sachsen-Anhalt spiegelt sich dies wider: Es verrät nicht nur angenehm zurückhaltenden Stolz, sondern auch Reife und innere Ruhe eines Pilzveteranen. Nicht zu Unrecht. Denn an einem Tag, als die Rivalen fast ausschließlich Maronen- und Rotfußröhrlinge fanden, spürte er diese prachtvollen Rotkappen auf.
(Pilzsammler-Fotos)
Foto links: Wer etwa zehn Jahre alt ist, befindet sich im besten Alter, um Pilze kennenzulernen - und zu sammeln. Oliver Brandt aus Kriechau bei Weißenfels (Sachsen-Anhalt) ist ein gutes Beispiel dafür. Die prächtigen Steinpilze und Maronen dürften manchen erwachsenen Halbprofi neidisch machen... Gefunden hat er sie im Staatsforst von Ziegelroda. Gewiss, die Oma hat ein bisschen mitgeholfen. Und wird ihm bestimmt bald einen schönen Pilzkorb schenken...
Foto: "Ich im Wald - mit dem König" - mit diesen schönen Worten umschreibt Karin Taubinger das Glücksgefühl, diesen kernigen Steinpilz gefunden zu haben. Das Spiel von Licht und Schatten belebt das Bild. Die stolze Finderin wohnt im österreichischen Potzneusiedl im Bundesland Burgenland, genau auf der Hälfte zwischen Bratislava/Slovakei und Neusiedl am See. 120 Kilometer pflegt sie mit ihrem Mann zum Pilze sammeln in "ihren" Wald zu fahren. Welch ein Aufwand für ihr schönstes Hobby... (Foto © Taubinger/privat)
(Pilzsammler-Fotos)
Foto links: Die herbstliche Stimmung zeigt gleichzeitig Höhepunkt und Neige des Pilzjahres an. Trotz guten Fundes einer bunten Herbstmischung schaut der Pilzsammler grimmig drein. Und der Knüppel, den er gerne mit auf seine Pilzgänge nimmt, wirft die Frage auf: Posiert hier wirklich Karl Berchtold aus Gauting in Oberbayern - oder ist es nicht vielleicht doch der ewig launische Berggeist Rübezahl aus dem Riesengebirge?
Foto links: Wenn im Herbst früh morgens die Nebel dräuten, gingen wir beizeiten auf die Weiden. Welch eine Spannung, als Erster da sein zu müssen...
Wiesenchampignons! Heute gibt es sie kaum noch. Um so mehr ist die Suche nach ihnen mit lebhaften Erinnerungen verbunden: Schon bald waren Finger und Hände im taunassen Gras klamm und steif. Die in Gummistiefeln steckenden Füße begannen zu frieren...
Der Stundenschlag von der Kirchturmuhr verdeutlichte die Entrückheit vom eintönigen Lauf des Tages im Dorf. Während sich der Korb füllte, saßen die anderen gemütlich beim Frühstückskaffee. Heute wissen wir: Diese Stunde der Lese, alleine verbracht auf einer stillen Weide, war eine kleine Kostbarkeit.
Karl Berchtold fror allerdings nicht, als er diesen Sack bester Wiesenchampignons erntete. Er fand sie im August 2006. Nach langer Trockenperiode setzte endlich ein warmer, nachtlanger Landregen ein. Und übersäte alsbald die ganze Pferdekoppel mit den weißen Köpfchen.
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Nov 17, 24 06:40 AM
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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