Pilzticker Bawue 101
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Oliver schreibt am 9. August 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
für uns waren heute wieder Schwarzhütige Steinpilze und sogar ein Königsröhrling sowie erneut eine Menge Steinpilze bereit. Und das alles an einer seit Jahren von uns verschmähten Stelle.
Diesen Fund habe ich mit Tessiner Reis in ein leckeres Risotto verwandelt, gewürzt mit Pfeffer aus dem Maggiatal. Zu sehen ist es rechts auf dem Foto.
Herzliche Grüße Oliver«
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Foto rechts: Und so sahen die Schwarzhütigen und die Sommersteinpilze auf dem Tessiner Reis vor Erhitzung aus. Wir sehen Pilze der absoluten Spitzenklasse, völlig unversehrt, Pilze, die die Verkäuferinnen auf dem Münchner Viktualienmarkt begeistern würden.
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Foto links: Der Königsröhrling, den Oliver gefunden hat, ist auf dieser Website noch nicht vorgestellt worden. Typisch sind seine oftmals feinst gesprenkelten Rottöne, die von Purpurrot, Kirschrot und Rosarot über Blutrot bis hin zu Oliv reichen. Diese Hutfärbung in Rot könnte lebhafter kaum sein. Der leider nicht zu sehende Stiel ist hellgelb mit manchmal karminroten Flecken; die Röhren leuchten in Gelbtönen bis hin zu Zitronengelb, im Alter mit einem Schuss Oliv. Ein sehr seltener Pilz, in Deutschland rundum geschützt.
Foto rechts: Und die Schwarzhütigen Steinpilze (Bronzeröhrlinge) standen wieder, dass es ein Traum war. Allein drei sind hier zu sehen; ein vierter verbirgt sich noch, kaum sichtbar, hinten rechts.
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Foto rechts: Dieses Prachtexemplar hat Oliver gesondert in Szene gesetzt. Schwarzhütige Steinpilze sind seltene Pilze, die aber in diesem Jahr in nicht wenigen Regionen auffallend gehäuft gedeihen. (5 Fotos © Oliver)
Collage: Sie wuchsen wie wild und überall, die Flockenstieligen Hexen. Zur Freude für Christian, der mit dem Abtransport gewiss ein gutes Training für die Oberkörpermuskulatur hatte. (Collage/3 Fotos © Christian)
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Christian schreibt am 9. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war eindeutig der Tag der Hexen bei uns auf der Schwäbischen Alb.
Ich hatte Mühe, alle nach Hause zu tragen, was das Foto rechts, wie ich glaube, ganz gut verdeutlicht.
Neben den Flockenstieligen Hexenröhrlingen gab es noch etliche Maronen und Perlpilze (die Maden mögen diese auch sehr), Champignons, zwei Sommersteinpilze, Fichtenreizker und Apfeltäublinge.
Viele Grüße Christian«
(Foto © Christian)
Foto: Diese schönen Edelpilze verdankt Torben einem neu entdeckten Pilzrevier. Sein Ärger über sein völlig zerstörtes Steinpilzrevier wiegt allerdings schwer. Er schließt sich damit dem Protest vieler Pilzfreunde an, die ebenfalls die Verwüstung ganzer Waldflächen und Pilzreviere beklagen. (2 Fotos © Torben)
Torben schreibt am 8. August 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
Zwischenbilanz dieser Saison: Eine meiner Steinpilzstellen wurde von Harvestern völlig zerstört. Die Fotos erspare ich den Lesern. Es treibt einem die Tränen in die Augen. Ich habe aber auch eine neue Steinpilzstelle und eine neue Pfifferlingsstelle gefunden.
Fazit: Man muss schneller neue Stellen ausfindig machen, als die Waldbesitzer diese plattmachen können.
Heute habe ich gemäß dieses Mottos ein neues Waldstück bei Ettlingen erkundet. Der Erfolg kann sich meines Erachtens sehen lassen. Neben den Sommerstein-pilzen, die bis jetzt im Nordschwarzwald noch völlig fehlten, habe ich vor allen Dingen viele Pfifferlinge und Frauentäublinge gefunden.
Die ebenfalls abgebildeten Stockschwämmchen (Foto rechts) sowie unzählige Perlpilze und Goldröhrlinge habe ich stehen lassen, da zurzeit ohnehin mehr wächst, als man essen kann.
Viele Grüße, Torben«
Foto: Da ist Oliver genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen - und alle anderen sahen in die Röhre. Neben einem Parkplatz fand er diese Steinpilze.
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Oliver schreibt am 9. August 2017:
»Ich bin völlig von den Socken, was bei uns im Wald los ist. Und der Hammer ist, dass die unzähligen Steinpilze direkt neben dem Parkplatz standen.
Viele Grüße Oliver«
2 Fotos: Diese zwei Prachtkerle von Steinpilzen scheinen - im allerbesten Alter - nur darauf zu warten, gezwickt zu werden.
Foto: Zum Fund zählten auch diese drei jungen Schwarzhütigen Steinpilze. Welch eine Pilzlese! (4 Fotos © Oliver)
Christian schreibt am 8. August 2017:
»Guten Abend Heinz-Wilhelm,
nach getaner Arbeit habe ich noch mal kurz in den Wald gesehen. Ich fand jede Menge Sommersteinpilze und schöne Hainbuchen-raufußröhrlinge (Foto rechts).
Gleich vier Haushalte durften sich über Pilzgeschenke freuen.
Viele Grüße, Christian«
(Foto © Christian)
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Foto: Dies dürften eher Safranschirmlinge als Parasole sein. Es ist leider kein Stiel zu sehen, der sicher Aufschluss gäbe. (Foto © Kerstin)
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Kerstin schreibt am 8. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich erneut in meinem neu erkundeten Wald. Diesmal fand ich Parasole.
Herzliche Grüße aus dem Rems-Murr-Kreis, Kerstin«
Hallo Kerstin,
sie sehen mir mit ihrem rötlichen Ton eher nach Safranschirmlingen aus. Leider sieht man keinen Stielanschnitt, der würde in diesem Fall röten. Und die Stiele von Parasole sind genattert. Deiner Pfanne ist das egal, die nimmt beide gerne und beide schmecken gut. Aber beide wollen gut durchgebraten bzw. gebacken werden. Sonst ist der Magen beleidigt und grummelt.
Wichtig: Pilze, die so ähnlich aussehen wie diese und an Komposthaufen bzw. in Gärten wachsen und ebenfalls röten, auf keinen Fall essen! Das können sehr giftige Riesenschirmlinge sein.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Kerstin schreibt am 9. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ja stimmt, die Stiele hatte ich gleich im Wald gelassen, weil zur Zeit nichts trocknet.
Nachdem ich die Mail abgeschickt hatte, habe ich die Rötung und Braunfärbung gesehen beim Durchschneiden. Auffällig war auch, dass sie sehr kurze Stiele hatten. Vielen Dank für die Informationen.
Herzliche Grüße Kerstin«
Anmerkung: Es ist gut, dass Du die Stiele erwähnst, Kerstin. Sie sind bei Safranschirmlingen auffallend kürzer als bei Parasole. Und, wie gesagt, ungenattert.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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