Pilzticker Bawue 110
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Svenja und Andreas schreiben am 17. September 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nach den überaus beeindruckenden Gluckenfunden von Sven und Michael freue ich mich, ebenfalls eine Riesenglucke vermelden zu können.
Am Samstag waren wir zu einer Wanderung rund um Langensteinbach zwischen Karlsruhe und Pforzheim unterwegs und wollten die Augen nach den gelben Schätzen offen halten. Leider blieben wir erst einmal erfolglos und erreichten reichlich frustriert das Ende unserer Rundwanderung - die Ruine der Kapelle der Heiligen Barbara. Dort konnte ich dann meinen Augen kaum trauen, so gigantisch war die Glucke, die uns entgegenstrahlte.
Das Bild zeigt recht anschaulich, welche Dimension dieses Exemplar hat. Es ist wirklich ein gesamtes zusammenhängendes Stück, dessen Größe sich durch den Hinweis, dass ich immerhin 1,90 Meter messe, noch besser erahnen lässt.
Abends verwandelte sich die traumhaft duftende und noch richtig feste Glucke zusammen mit etwas Lauch in einen tollen Auflauf.
Liebe Grüße aus dem Karlsruher Umland und weiterhin ein tolles Pilzjahr an alle Sammler!
Svenja und Andreas mit Vlore«
(Foto © Svenja)
Pilzticker Bawue 110
Foto: Beinahe einen Berg von Krausen Glucken und etliche richtig stramme Maronen trugen Angela und Claus südlich Heidelberg zusammen. Ein schöner Fund! (Foto © Claus)
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Angela und Claus schreiben am 17. September 2017:
»Hallo,
auch bei uns hier im Bereich Wiesloch/Walldorf gluckt es
wahnsinnig viel. Einige noch sehr kleine Krause Glucken haben wir im Wald
gelassen, um sie eventuell noch abzuholen.
Der üppige Regen der letzten Tage hat uns auch jede Menge Maronen beschert. Um beinahe jede Rotbuche steht ein schöner Ring Maronen. Und zwar von einwandfreier Qualität. Von Maden keine Spur.
In einem anderen Wald hier in der Ecke war dagegen noch gar nichts zu finden. Dort wachsen sonst üblicherweise Röhrlinge aller Art und jede Menge Flaschenboviste.
So warten wir immer noch auf die Steinpilze. Aber auch die werden noch kommen.
Anbei ein Bild unserer heutigen Pilzernte.
Gruß, Angela und Claus«
Pilzticker Bawue 110
Oliver schreibt am 17. September 2017:
»Im Hochschwarzwald tut sich wieder langsam etwas. Uns überraschte vor allem die Invasion der Parasole (zweites Fotos). Aber auch ein gutes Kilo Pfifferlinge (Foto rechts) stand für uns im Wald. Und die Steinpilze
fangen unter dem Moos wieder an zu wachsen. Man hörte sie schon leise rufen: »Kommt bald wieder, aber nicht zu spät...«
Liebe Grüße aus dem Schwarzwald, Oliver«
(2 Fotos © Oliver)
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Foto: Damit lässt sich ja fast ein Handel betreiben. 15 Krause Glucken hat Michael mit nach Hause genommen, viele blieben im Wald zurück.
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Michael schreibt am 17. September 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
es gluckt sehr stark in
meinen lokalen Wäldern. Zwei Körbe konnte ich randvoll füllen und musste
dennoch sehr viele Krause Glucken im Wald lassen, worüber sich die anderen
Pilzsammler sicherlich freuen.
Viele Grüße Michael«
Foto: Herrlich, wie die nussig schmeckenden Köstlichkeiten so dastanden im Laub am Fuße der Kiefern. (2 Fotos © Michael)
Pilzticker Bawue 110
Foto: Auch Hans' Fund vom Rande der Schwäbischen Alb zeigt ganz junge Steinpilze. Damit kündigt sich auch hier die herbstliche Steinpilzsaison an. (Foto © Hans)
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Hans schreibt am 16. September 2017:
»Hallo Pilztickerfreunde,
ich habe heute mal ein neues Gebiet am Rande der Schwäbischen Alb durchsucht und habe Steinpilze, Maronen- und Rotfußröhrlinge gefunden und mitgenommen.
Auf dem Rückweg habe ich kurz an einer bekannten Stelle vorbeigeschaut und ebenfalls jede Menge Pilze entdeckt, die ich mir wohl morgen holen werde.
Der Wald steht voll von Flaschenstäublingen, Parasolen, Semmelstoppelpilzen und vielen Arten mehr, die ich aber nie mitnehme.
Viel Spaß beim Suchen, Hans«
Sven schreibt am 13. September 2017:
»Hallo zusammen,
nachdem es gestern ausgiebig geregnet hatte, versuchte ich mein Glück auf Röhrlinge erneut. Diesmal in einem anderen Wald, etwa 12 Kilometer von Bretten bei Karlsruhe. Er schien mir vielversprechend zu sein.
Doch schnell zeigte sich, dass sie noch auf sich warten lassen. So freute ich mich, als ich eine Krause Glucke fand, etwa faustgroß. Als ich etwas tiefer in den Wald eindrang, fand sich neben einigen Flaschenstäublingen und Täublingen eine weitere, wunderschöne Krause Glucke, etwas größer als ein Fußball.
Das spornte mich an, jetzt wollte ich es wissen. Und tatsächlich, zehn Meter entfernt, die nächste Krause Glucke, wieder groß wie ein Fußball. Direkt daneben eine weitere faustgroße. Ein paar Bäume weiter dasselbe - und so ging es weiter.
Nun war der Korb übervoll (Foto rechts) - und ich überglücklich. Vielleicht packt den einen oder anderen nun auch die Lust auf Krause Glucken?
Ich wünsche euch einen angenehmen restlichen Tag.
Liebe Grüße Sven«
(Foto © Sven)
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Sven schreibt am 11. September 2017:
»Hallo zusammen,
ich habe diese Seite leider erst heute entdeckt und finde es wirklich schön, dass es sowas gibt.
Nachdem ich heute Morgen schon den Pilzticker ausgiebig studiert hatte
und mich gefragt habe, warum ich bislang nicht solches Glück mit den
Schwämmen hatte - ich möchte ja doch gern wieder einen Pilzeintopf essen -,
packte mich das Fieber und ich musste raus.
Leider scheint es so, als würde ich an der falschen Stelle in Baden-Württemberg wohnen. Denn im Landkreis Maulbronn bei Pforzheim habe ich erneut keine Schwämmerl, also Röhrenpilze, gefunden. Dafür allerdings einige schöne Täublinge, die es dieses Jahr häufig gibt, und
Unmengen an Flaschenstäublingen (Foto rechts). Zu meiner Überraschung gab es dann noch Herbstlorcheln*.
Ich habe zwar wieder nicht gefunden, wonach ich suchte, werde
mir das Ganze aber gleich zusammen mit meiner Freundin schmecken lassen.
Dieses Jahr verlief meine Pilzernte bisher nicht so prickelnd, was wohl vielleicht daran liegt, dass ich erst vor zwei Jahren in den Landkreis Karlsruhe gezogen bin und mich örtlich noch nicht so auskenne.
Allerdings waren die letzte Augustwoche und die erste Septemberwoche herrlich. Im August gab es massenhaft Rotfußröhrlinge für mich und im September eine Armee an Anischampinions (die ich erst für Knollenblätterpilze hielt). Auch zwei Ziegenlippen waren dabei und einige Täublinge sowie drei wunderschöne Riesenschirmpilze.
Das war's dann aber auch. Nichts für den tollen Pilzeintopf gefunden und so erstmal alles getrocknet oder als Beilage gegessen.
Ich werde wohl ein wenig weiter fahren müssen, und sollte ich Erfolge verzeichnen können, werden diese selbstverständlich hier gepostet werden.
Falls mir jemand einige Tipps geben könnte, wo ich im Umkreis von Bretten nahe Karlsruhe und Pforzheim einige schöne Kiefernwälder oder Kiefernmischwälder finde, wäre ich sehr dankbar.
Viel Erfolg euch allen und reiche Ernte!
Liebe Grüße Sven«
(Foto © Sven)
* Wegen des nachgewiesenen hitzebeständigen(!) Abbauproduktes von Gyromitrin, nämlich Monomethylhydrazin (MMH), das in Tierversuchen als hoch krebsauslösend und genverändernd nachgewiesen wurde und bei Embryonen zu Missbildungen führte, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) ihren geprüften Pilzsachverständigen, Herbstlorcheln nicht mehr als Speisepilze freizugeben. Die Pilzbuch-Autorin und Pilzsachverständige Rita Lüders zählt Herbstlorcheln wie auch alle anderen Lorchelarten ohne Wenn und Aber zu den Giftpilzen.
Oliver schreibt am 10. September 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
derzeit sammeln sich, wie es scheint, bei uns im südwestlichen Schwarzwald die Pilze für den großen Herbst.
Jedenfalls ist nicht viel los bei uns, so dass wir einmal in die Vogesen rübergefahren sind. Dort haben wir immerhin die schöne Krause Glucke (rechts) gefunden.
Liebe Grüße Oliver«
(Foto © Oliver)
Kerstin schreibt am 10. September 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nun gab es doch noch Trompetenpfifferlinge. Gemeinsam mit den Semmelstoppelpilzen ergaben sie 2,5 Kilogramm. Endlich einmal wieder etwas zum Trocknen!
Herzliche Grüße aus dem Rems-Murr-Kreis, Kerstin«
(Foto © Kerstin)
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Foto: Semmelstoppelpilze haben jetzt ihre hohe Zeit. Viele Pilzsammler mögen sie schon wegen ihrer festen Konsistenz, womit sie sich von vielen Pilzarten abheben. In manchen Bundesländern sind sie sehr selten und sogar geschützt. (Foto © Natalia)
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Natalia schreibt am 10. September 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
eigentlich wollte ich nur mal schauen, wie weit die Trompetenpfifferlinge sind und bin an meinen Lieblingsplatz gefahren. Die Trompeten brauchen noch ein bis zwei Wochen. Es gibt so viele, das habe ich noch nie gesehen!
Auf demselben Platz warte ich auch auf Steinpilze. Immer wenn die Trompeten gut wachsen, sind auch die Steinpilze gut. Ich bin sehr gespannt. Zum Trost haben wir Semmelstoppelpilze und Pfifferlinge in Massen geerntet, dazu noch zwei Birkenpilze, einige Trompetenpfifferlinge und einige kleine Maronen.
Gestern hatten wir
bereits in etwa dieselbe Ausbeute an einem anderen Platz. Übrigens: Bei
Semmelstoppelpilzen ist im Internet zu finden »Minderwertiger, eher zäher
Speisepilz mit mäßigem Geschmack«. Das kann ich nicht bestätigen,
sie gehören zu unseren Favoriten! Sie sind genauso gut wie Pfifferlinge, nur dass ihr Fleisch fester ist. Für uns ist der Semmelstoppelpilz ein hervorragender ergiebiger Speisepilz.
Grüße Natalia«
Hallo Natalia,
zum Semmelstoppelpilz bleibt - ungeachtet unterschiedlicher Werteinschätzung - anzumerken, dass er sich hervorragend als Essigpilz bzw. als sauer eingelegter Pilz eignet.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Torben hatte Freunde zum Pilzessen eingeladen - und fand lange nichts. Bis er plötzlich in ein regelrechtes Pfifferlingsfeld lief. Das gesellige Essen war, wie das Foto eindrucksvoll zeigt, ebenso gerettet wie die Ehre des Pilzsammlers.
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Torben schreibt am 8. September 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute begann die Suche ziemlich zäh. Nach gut zweieinhalb Stunden hatte ich bereits zwei Stellen in Gernsbach und Gaggenau angefahren und es auf vielleicht 15 Pfifferlinge gebracht. Aufgeben konnte ich aber schlecht, da ich vollmundig Freunde zum Pilzessen eingeladen habe.
Also fuhr ich weiter nach Ettlingen. Die mir bekannten Stellen lieferten aber auch nur ein paar weitere Pfifferlinge, einige Frauentäublinge sowie einen Violetten Rötelritterling.
Ziemlich demotiviert und ziellos durch den Wald schlendernd, wollte ich plötzlich meinen Augen kaum trauen: Auf ca. 50 mal 100 Metern erstreckte sich das größte Pfifferlingsfeld, das ich je gesehen habe. In gebückter Haltung sammelte ich hier innerhalb einer guten halben Stunde weitere drei Kilogramm.
Darüber hinaus tauchten dann tatsächlich noch einige Exemplare des Dottergelben Spatelings auf, den ja bereits einige Besucher des Pilztickers vorgestellt haben. Ein weiteres Highlight war der Schmarotzerröhrling, der nur auf Kartoffelbovisten wächst. Beide Pilzarten habe ich heute das erste Mal in natura gesehen.
Viele Grüße, Torben«
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Foto: Schmarotzerröhrlinge siedeln parasitär ausschließlich an den giftigen (Dickschaligen) Kartoffelbovisten. Sie sind in vielen Regionen sehr selten. Wo sie aber wachsen, tun sie es gerne in Massen. Und, es darf gestaunt werden: sie sind sehr gute Speisepilze. (2 Fotos © Torben)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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