Pilzticker Bawue 120
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Achim schreibt am 26. Dezember 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
vorgestern suchte ich (fast) vergeblich nach Winterrüblingen; nur einige Winzlinge konnte ich aufspüren.
Gestern dann erwartete mich eine große Überraschung, als ich gar nicht auf Suche war. Unweit von unserem Wohnort im Kraichtal fand ich an einem Ahorn-Baumstumpf in einem für unsere Region typischen Hohlweg sehr ergiebige Büschel von Samtfußrüblingen (Foto rechts). Schön kross gebraten (zweites Bild), waren sie ein Hochgenuss! Das i-Tüpfelchen auf ein wirklich sehr gutes Pilzjahr!
Wie wohl das nächste wird?
Herzliche Grüße an alle Pilzfreunde aus dem Kraichtal und einen guten Start ins Neue Jahr!
Achim»
(2 Fotos © Achim)
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Foto: Die Samtfußrüblinge sind im besten Alter und Zustand und gewährleisten nicht nur eine köstliche, sondern auch urgesunde Pilzsuppe. Sie sind ein ausgezeichneter Grippe-Verhinderer! (Foto © Christian)
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Christian schreibt am 23. Dezember 2017:
»Guten Abend Heinz-Wilhelm,
kurz vor Heiligabend habe ich tatsächlich noch ein paar junge Samtfußrüblinge gefunden. Ich werde die nächsten Tage nochmals nach ihnen sehen, die Temperaturen sind noch im Plusbereich.
Viele Grüße und ein frohes Fest sende ich vom Rande der Alb allen Pilzfreunden.
Christian«
Foto: Ein Menü mit Leistlingen für zwischendurch an Festtagen hat Michael kreiert. Die Grünen Bohnen harmonieren ausgezeichnet mit dem Lamm wie die würzigen Leistlinge zu beiden passen. Ein perfektes Mahl für die Weihnachtstage und zum Jahresausklang! (Foto © Michael)
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Michael schreibt am 21. Dezember 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich wünsche Dir und
allen Pilzfreunden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in
das neue, hoffentlich pilzreiche Jahr!
Ich möchte meinen
letzten Eintrag für das Jahr 2017 mit einem Festessen für zwischendurch
abschließen und wünsche viel Spaß beim Nachkochen.
Lammfilet in Cognacleistlingen an Bohnengemüse
Für 4 Personen
Zutaten:
- 8 Portionen Lammfilet
- 500 gr gemischte Leistlinge (Ich nahm Trompetenpfifferlinge, Pfifferlinge, Semmelstoppel und Kupferrote Gelbfüße)
- 600 gr grüne Bohnen
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 1 Schalotte
- 1 El Sonnenblumenöl
- 1 El Butter
- 100 ml Cognac
- 200 ml Fleisch-, Hühner-, oder Gemüsefond
- 200 ml Schlagsahne
- 1/2 Tl Steinpilzpulver
- 1 Tl Zucker
- Salz, Pfeffer, Muskat zum Abschmecken
Marinade:
- 3 El Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- Paprikapulver
- Salz und Pfeffer
- 2 El frisch gehackte Kräuter der Provence
Zubereitung:
2
Knoblauchzehen fein hacken und mit genannten Zutaten in einer Schüssel
zur Marinade anrühren. Lammfilet darin einlegen und über Nacht
marinieren.
Einen Topf mit Wasser füllen und zum Kochen
bringen. Zucker und Salz in das Wasser geben und die Bohnen darin garen.
Anschließen absieben und beiseite stellen.
In einer tiefen Pfanne Sonnenblumenöl erhitzen. Die Leistlinge darin braten, bis das Wasser der Pilze verdampft ist. Mit einer Käsereibe Die Knoblauchzehe und die Schalotte in die Pilze reiben und alles gut umrühren. Nun mit dem Cognac ablöschen und flambieren.
Mit dem Fond aufgießen und nun einen El
Butter einrühren und mit dem Steinpilzpulver würzen. Nun die
Schlagsahne zugeben und bei kleiner Flamme und ständigem Umrühren die
Soße sämig kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Nun die Bohnen in die Soße geben und darin schwenken.
Parallel
in einer Pfanne etwas Sonnenblumenöl erhitzen und die Lammfilets je
nach Gusto (rare, medium, »Schuhsohle«) darin braten.
Als Beilage geeignet ist frisch gebackenes Brot, Knödel oder breite Nudeln.
Die Zubereitung liest sich komplizierter als sie ist!
Viele Grüße Michael«
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Foto: Winterrüblinge fühlen sich bei Schnee und Eis wohl. Sie verfügen über eine Art Frostschutzmittel, das sie auch gegen tiefe Temperaturen schützt. Nur weiterwachsen können sie bei Minusgraden nicht. Das tun sie aber wieder, sobald die Mittagssonne ihre Umgebungstemperatur auf 0 Grad oder wärmer erhöht. (Foto © Achim T.)
Achim schreibt am 3. Dezember 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich bei leichtem Dauerfrost mit dem Fahrrad unterwegs und habe mich sehr über ein Büschel Winterrüblinge gefreut, die in bestem Zustand perfekt gefroren waren. Zusammen mit 5 Violetten Rötelritterlingen vom Freitag ergeben sie eine kleine köstliche Pilzbeilage.
Viele Grüße aus dem Kraichtal, Achim«
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Foto: Das hat Seltenheitswert: Michael hat am 1. Dezember tatsächlich noch eine Krause Glucke in bestem Zustand gefunden. Sie war optimal vor Wind und Frost geschützt. Das Tagesdatum aus der Fernsehzeitung hat er dazugelegt. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 2. Dezember 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
trotz Nachtfrösten und leichtem Schneefall habe ich tatsächlich eine 1.-Dezember-Glucke in Topzustand gefunden. Sie war sehr gut wind- und frostgeschützt. So spät im Jahr habe ich noch nie eine Brauchbare gefunden.
Dazu
gesellten sich noch ein paar Trompetenpfifferlinge, Semmelstoppelpilze und
ein verirrter Butterpilz. Ich denke aber, das war es mit den Pilzen in
diesem Jahr.
Viele Grüße Michael«
Foto: Neben der Krausen Glucke fanden noch Trompetenpfifferlinge und Semmelstoppelpilze sowie ein verirrter Butterpilz Platz im Korb.
Nicole schreibt am 28. November 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,
trotz
Nieselregens zog es meine Mutter und mich nochmals in den Wald. Bei knapp über null Grad war dies wahrscheinlich unser letzter erfolgreicher Gang für Semmelstoppelpilze und Trompetenpfifferlinge. Als Nachfolger kommen aber bereits, wie auf dem Foto zu sehen, schöne kleine Austernseitlinge zum Vorschein.
Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit und sende Grüße aus dem Taubertal.
Eure Nicole«
(Foto © Nicole)
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Michael schreibt am 24. November 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern schaffte ich es mal wieder, meine alten Stellen aufzusuchen.
Trotz der Nachtfröste war noch viel zu finden. Herbstlocheln und Schopftintlinge (überständig) zierten die Wegränder.
Für den Korb fand ich einen Parasol, einen Fichtenreizker, Butterpilze, Maronen, Violette Rötelritterlinge, Semmelstoppelpilze und Samtfußrüblinge.
Zu meinem Entsetzen wurden erneut
einige meiner besten Steinpilzstellen dem Erdboden gleichgemacht, das
kann sich keiner vorstellen, wie ärgerlich das ist.
Viele Grüße Michael«
Foto: Die aufgehäuften Stöße von Rotbuchen lassen ahnen, wie viele Bäume der Säge zum Opfer fielen. Darunter gewiss auch mancher Partnerbaum von Michaels Steinpilzen, die von nun an nur noch stark reduziert wachsen können. Wenn überhaupt. (2 Fotos © Michael)
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