Pilzticker Bawue 154
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Beste Fracht in vollen Körben. Sven hat bei seinem etatmäßigen Wochenend-Pilzausflug in den Nordschwarzwald wieder beste Beute gemacht. Gut, der Steinpilzgreis links im linken Korb hätte sich seinen Ruhestand wohl im Wald verdient gehabt.
Aber sonst waren es wieder tolle Funde mit drei Roten Kiefernsteinpilzen im Vordergrund. Wegen der deutlichen Brauntöne fällt wohl das Exemplar links daneben als Gelber Steinpilz durch - er müsste reingelb sein. Rechts hinten im Korb sehen wir ein Büschel Aniszählinge. Sie machen sich ausgezeichnet im Mischpilzgericht oder als Würzpilze. Ich hatte auf sie im Pilz-Ticker-Bayern (Tageseintrag vom 5. Oktober 2018) aufmerksam gemacht, nachdem Pilzfreund Christian sie gefunden hatte.
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Sven schreibt am 20. Oktober 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich erneut für vier Stunden im Nordschwarzwald, Landkreis Calw, unterwegs.
Dasselbe Ergebnis wie letztes Wochenende erwartete mich.
Ich fand wunderschöne Steinpilze, viele Birkenpilze, einige Kuhmäuler,
viele Butterpilze und insgesamt sechs sehr schöne Kiefernsteinpilze, wie
sich bei den drei den Körben vorgelagerten Exemplaren gut an dem dunklen Stiel erkennen lässt.
Bei einem Steinpilz bin ich mir nicht zu einhundert Prozent sicher, ob es sich erneut um einen Gelbhütigen Steinpilz handelt, obwohl die Kappe gelb ist und nur die Seite, die unter den Blättern versteckt war, nicht.
Desweiteren fand ich einen Pilz, bei dem ich hoffe, dass du mir bei der
Bestimmung helfen kannst. Er riecht sehr stark nach Anis und wuchs an
einer abgesägten alten Kiefer. Er liegt oben rechts auf dem Korb.
Die schönste Steinpilzfamilie erinnerte fast an einen Märchenwald, weshalb mir gar nichts anderes übrig blieb, als sie gesondert zu fotografieren, siehe das Foto direkt hierunter.
Es war traumhaft!
Liebe Grüße aus Bretten bei Karlsruhe, Sven«
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Foto: Mit welcher Kraft die Fichtensteinpilze doch im Nordschwarzwald noch wachsen! Diese Familie, die auch in einem russischen Märchen gut mitspielen könnte, tut geradezu so, als wäre jetzt die allerbeste Zeit im Jahr. (2 Fotos © Sven)
2 Fotos: »Die letzten Mohikaner« überschreibt Oliver seinen heutigen Fund von einem möglicherweise letzten Steinpilz und drei Pfifferlingen aus dem Hochschwarzwald. Noch immer mangelt es den Pilzen dort an Regen. (2 Fotos © Oliver)
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Foto: Zehn Steinpilze in unterschiedlichen Größen sowie Butterpilze und zwei Goldröhrlinge hat Michael in seinen Kronauer Wäldern gefunden. In der Pfalz waren die meisten Steinpilze von offenbar unkundigen Esskastaniensammlern zertreten worden. (3 Fotos © Anni)
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Michael schreibt am 18. Oktober 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
zunächst waren wir in der Pfalz Kastanien sammeln. Inmitten der Kastanienbäume wuchsen zahlreiche Fliegenpilze und Steinpilze. Leider wurden bis auf 3 Steinis alle von den übereifrigen Kastaniensammlern niedergetrampelt.
In meinen regionalen Wäldern bei Kronau fand ich an genau einer Stelle ein paar perfekte Steinpilze, was sogar für die großen galt. Verteilt im Wald dann noch einige Butterpilze und zwei Goldröhrlinge.
Viele Grüße Michael und Anni«
2 Fotos: Zwischen den Esskastanien standen die Steinpilze (links) und die Fliegenpilze (rechts).
Heiko schreibt am 18. Oktober 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
ein kurzer Lagebericht aus dem Nördlichen Schwarzwald (Region Calw) von heute Vormittag:
Die Trockenheit schlägt immer mehr durch. Nicht einmal der in meinem letzten Artikel beschriebene morgendliche Dunst bzw. Nebel lässt sich noch blicken. Alles trocken! Ab Mitte nächster Woche soll es nun endlich wieder regnen. Ob das aber ausreicht, dass Ende Oktober noch einmal ein Pilzschub kommt? Es wird spannend ;-)
Dennoch musste ich nicht mit leeren Händen heimkehren. Immerhin drei Steinpilze ähnlich dem auf dem Foto rechts landeten in meinem Korb. Die überständigen Steinis auf den zwei kleineren Abbildungen blieben natürlich zum Aussporen im Wald.
Bitte Daumen drücken für den ersehnten Regen!
Viele Grüße Heiko«
(3 Fotos © Heiko)
Lieber Heiko,
Daumen drücken geht nur zu gerne klar! Auch deshalb, weil ich äußerst gespannt bin, ob sich an Deinen in diesem Jahr ergiebigen Flecken tatsächlich noch ein weiterer Schub bequemt.
Sollte genügend Regen an Steinpilzplätzen niedergehen, die in diesem Jahr noch gar keine Pilze hervorbrachten, könnte es dort noch reiche Ernte geben, selbst im November. Vorausgesetzt, der Frost bleibt aus. Es könnte dieses Jahr noch einige dicke Überraschungen geben, auch ich bin da sehr gespannt!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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2 Fotos: Haben die Steinpilze erst einmal ihre Hutränder hochgeschlagen, sollte man sie unberührt im Wald zurücklassen. In diesem Altersstadium neigen sie bereits zur Bitterkeit.
2 Fotos: Magere Ausbeute, wo noch vor drei Wochen Massenandrang der Pilzfreunde herrschte und die Steinpilze unzählige Körbe und Eimer füllten: Der Steinpilz (links) und die zwei Kuhmäuler (rechts) waren noch die nennenswerten Funde von Oliver im Hochschwarzwald. Würde doch nur noch einmal der Regen kommen! (2 Fotos © Oliver)
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Oliver schreibt am 14. Oktober 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
die Trockenheit im Hochschwarzwald ist unübersehbar. Wir fanden lediglich ein paar Kuhmäuler, einen einzigen brauchbaren Steinpilz und eine Handvoll Pfifferlinge. Das war's auch schon.
Liebe Grüße Oliver«
Foto: Da traf den Sven fast der Schlag! Er fand im Landkreis Calw unter Rotbuchen Steinpilze über Steinpilze. Sehr viele ließ er stehen, erntete nur die Besten. Links im Korb sehen wir insgesamt vier Rothütige Steinpilze bzw. Kiefernsteinpilze. Pilzfreund Ernst hatte am 3. Oktober - ebenfalls im Landkreis Calw - genau die gleiche Art dieser seltenen Pilze gefunden (siehe weiter unten auf dieser Seite). Ob sich Sven auf seinen Spuren bewegte? (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 14. Oktober 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet, da bei uns - im Landkreis Karlsruhe - immer noch große Pilzarmut herrscht. Die letzten Wochen war ich jedes Wochenende einen Tag
im Schwarzwald und konnte nach cirka sechs bis sieben Stunden immer mit einem fast vollen
Korb aller möglichen Pilze nach Hause fahren.
Heute traf mich fast der Schlag: Steinpilze über Steinpilze! Ich ließ so gut wie jeden Pilz stehen, weil der Wald voller Steinpilze war. Sie standen, wohin man auch blickte.
Nach vier Stunden waren zwei Körbe gefüllt mit den schönsten Steinpilzen, die ich dieses Jahr gesehen habe. Hinzu gesellten sich zwei Anischampignons, sechs kleine Maronen und vier Hexenröhrlinge.
Und es stehen immer noch mehr als genug Steinpilze zwischen den Buchen im Landkreis Calw.
Vergangene Woche hatte ich übrigens auch einen sehr seltenen Gelbhütigen Steinpilz gefunden, ebenfalls im Landkreis Calw. Leider hat ihn meine Frau schneller zerschnitten, als ich ihn fotografieren konnte.
Liebe Grüße aus Bretten bei Karlsruhe, Sven«
Foto: Es zieht wieder an mit den Pilzen in den Kronauer Wäldern. Viele Krause Glucken und noch mehr Schopftintlinge waren bei Michaels ausgedehntem Pilzgang in der Überzahl. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. Oktober 2018:
»Hallo Heinz-Wilheln,
langsam geht es etwas bergauf in unseren Kronauer Wäldern. Glucken und beste Schopftintlinge waren heute in der Überzahl. Dazu gesellten sich Flockis, ein Perlpilz, Butterpilze und ein Parasol. Perlpilze standen massenhaft im Wald, leider waren sie alle überständig. Für meine Kamera standen außerdem schön anzuschauende Fliegenpilze, Birkenreizker und die ersten Samtfußrüblinge - leider bereits überständig - Modell.
Obwohl ich mit meiner Freundin bereits in der Pfalz zum Kastaniensammeln war, freute es mich besonders, bei uns zuhause einen neuen Baum mit prächtigen Esskastanien entdeckt zu haben.
Viele Grüße Michael«
Pilzticker Bawue 154
2 Fotos: Der prächtige Fliegenpilz hat alles noch vor sich, während es die ersten Samtfußrüblinge des Jahres bereits hinter sich haben. Sie waren schon überständig, Michael ließ sie stehen.
Foto: An der Waldautobahn der Schopftintlinge hatte Michael gut zu ernten. Wetten, dass es bei ihm eine Spargelpilzsuppe mit diesen köstlichen Pilzen gab?
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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