Pilzticker Bawue 157
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Foto: So viele Wiesenchampignons in toller Qualität. Das freute nicht nur Joshua (9 Jahre, rechts), sondern auch die Oma. Zusammen mit Joshuas Mutter haben sie sie in einer Sahnesoße genossen. (4 Fotos © Keren)
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Keren und Joshua schreiben am 15. November 2018:
»Guten Tag Heinz-Wilhelm,
Grüße aus dem badischen Rebland!
Mit großer Freude haben wir vor ein paar Tagen große Mengen Wiesenchampignons direkt im Garten entdeckt. Heute sind wir in die Weinberge gegangen und machten auch dort einen wahnsinnig großen Fund!
Mein Sohn Joshua war ganz aus dem Häuschen und staunte über die riesige Pilzschwemme direkt vor der Haustür. Was für eine Freude, so spät im Jahr so viele leckere Exemplare zu entdecken!
Vielen Dank für Ihre Webseite, die uns informiert und begeistert und anregt, selbst auf die Suche zu gehen! Einmal habe ich alles stehen und liegen lassen, um die schönen Steinis im Hochschwarzwald zu jagen. Für uns ist es immer eine Schatzsuche! Danke!
Liebe Grüße, Keren und Joshua«
Hallo Joshua,
man sieht Dir richtig an, wieviel Spaß Du am Pilzesammeln hast! Vielleicht hast Du ja damit ein Hobby für viele Jahre gefunden. Ich bin sicher, dass Du viel Freude daran haben wirst, weitere Pilzarten zu entdecken und kennenzulernen. Alles Gute für diesen spannenden Weg!
Allzeit viel Erfolg und herzliche Grüße von Heinz-Wilhelm
2 Fotos: Noch ist Joshuas Korb leer (linkes Bild), doch sein Lächeln zeigt schon, dass sich das bald ändern sollte. Im eigenen Garten und in den Weinbergen wurde das Behältnis richtig voll.
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Foto: Unter den Rebstöcken standen sie! Das hatte Joshua bestimmt noch nicht gesehen. Und mancher weit gewanderte Pilzsammler gewiss auch nicht.
Foto: Fette Beute auf den Pferdekoppeln bei Kronau machten Michael und Andreas. Die Wiesenchampignons wachsen dort dieses Jahr in starken Schüben. Kaum ein Pilz dankt lange Trockenzeiten mit hohen Temperaturen so sehr wie Agaricus campestris - wenn dann der Regen einsetzt. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. November 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich spontan mit meinem Pilzkumpel Andreas auf meinen Pferdekoppeln und Wiesen in meiner Gegend.
Es gab so viele Wiesenchampignons, dass wir, bevor es dunkel wurde, fast zwei Körbe gefüllt hatten.
Aber Vorsicht! Denn mitten unter den Wiesenchampignons wuchsen immer mal wieder Gruppen des Karbolchampignons, den ich aber sofort bei Andreas aussortieren konnte. Der Pilz ist ja an Gelbfärbung und am Geruch ganz gut erkennbar - wenn man es weiß. Andreas war total verblüfft, wie ähnlich die jungen Karbolchampignons den jungen Wiesenchampignons doch sind.
Übrigens waren bis auf drei Wiesenchampis alle madenfrei!
Viele Grüße Michael und Andreas«
Foto: So ähnlich sind sie sich! Nur gut, dass sich die giftigen Karbolegerlinge, die heftige Magenschmerzen und Darmprobleme hervorrufen können, beim Stielanschnitt chromgelb verfärben. Manchmal ist ihr karbolartiger Geruch sehr flüchtig und kaum wahrnehmbar, weshalb die Farbveränderung das wichtigste Merkmal ist.
Kay Moritz schreibt am 12. November 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
ich freue mich über meinen gestrigen Fund einiger schöner
Wiesenchampignons (Foto rechts). Nach einer knapp 10km-Wandertour ohne einen
einzigen essbaren Pilz bin ich zufällig beim Abkürzen meines Weges über
sie gestolpert.
Zuvor hatte ich den etwas finster dreinblickenden Feuersalamander (Foto rechts) im Wald entdeckt. Er versuchte zwar, sich unter den schon ins Alter gekommenen Ziegelroten Schwefelköpfen zu verstecken, doch für ein Foto hat es gereicht.
Anbei vielen Dank für deine tolle Seite, ich nutze sie seit einigen
Jahren, um mich über die Pilzfunde anderer zu freuen. Aber natürlich
auch, um einen Überblick über die aktuelle Pilzsituation zu bekommen.
Hier im Rems-Murr-Kreis war es bisher ein sehr enttäuschendes Jahr. Der
Wald war wochenlang knochentrocken, der meiste Niederschlag hat sich auf
der Schwäbischen Alb abgeregnet, doch bei uns kam leider kaum was an.
Kay Moritz«
(2 Fotos © Kay Moritz)
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Foto: Der farbenfrohe Flocki hat gut Leuchten inmitten der Pilzfunde aus eher stumpfen Farben. An makellosen Wiesenchampis fehlt es Michael in diesem Jahr nicht. (Foto © Michael)
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Michael schreibt am 8. November 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute begab ich mich zur Nachlese in meine Kronauer Wälder.
Gefunden habe ich Honiggelbe Hallimasch, eine kleine Glucke, einen sehr farbenfrohen Flocki und entlang des Waldrandes beim Maisfeld sehr viele makellose Wiesenchampignons.
Außer noch einiger kleiner Arten wie diverse Tintlinge, Helmlinge und Knoblauchschwindlinge war nichts zu entdecken.
Viele Grüße Michael«
Foto: Bunte Schleimtrüffeln werden von essbar bis giftig bewertet. Weil sie mit den giftigen Kahlen Kremplingen eng verwandt sind. Der ausgewiesene Pilzexperte Andreas Gminder, Beauftragter für Pilzsachverständige in der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM), schreibt dazu in seinem Handbuch für Pilzsammler: »Von den etwa zehn Schleimtrüffeln ist diese die mit Abstand häufigste. Es ist nicht bekannt, ob diese Arten essbar sind oder nicht.« Solange es keine Aufklärung gibt, sollten wir also besser die Finger von der Bunten Schleimtrüffel lassen. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 7. November 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich zusammen mit meinem Pilzfreund Andreas in dessen Wäldern nahe Bretten im Landkreis Karlsruhe unterwegs. Wir fanden Hallimasch, zwei sehr schöne Krause Glucken, Violette Rötelritterlinge und einen Wiesenstäubling.
Sensationell ist der Vorgarten von Andreas. Auf 15 Qadratmetern wuchsen ca. 30 Bunte Schleimtrüffeln, Kahle Kremplinge, zwei Verblassende Täublinge, ein Birkenreizker und zwei Steinpilze.
In diesem Vorgarten befindet sich eine Birke. Wir nehmen an, dass er die Steinpilze selbst dort angesiedelt hat, da er seit Jahren dort immer seine Steinpilzreste in den Boden einarbeitet.
Viele Grüße Michael und Andreas«
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2 Fotos: Das Interessante an dem kleinen Steinpilz links ist, dass er im Vorgarten von Andreas im Mulch wächst. Über Jahre hat er in diesen Boden seine Steinpilzreste eingearbeitet. Rechts ein schöne junge Krause Glucke - aus dem Wald.
Foto: Die große Pilzwelt war es nicht, was an Funden zusammenkam. Aber spannend sind eben die Bunten Schleimtrüffeln (rechts).
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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