Pilzticker Bawue 159
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Foto: Zwei Kilo Dezemberpilze hat Michael aus seinen Kronauer Wäldern geholt, vor allem Winterrüblinge. Er warnt davor, sie mit den jetzt ebenfalls stark wachsenden sehr giftigen Nadel- oder Gifthäublingen zu verwechseln. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 7. Dezember 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
es ist unglaublich, was bei uns derzeit noch an Pilzen zu finden ist.
Ich fand gestern fast 2 Kilo Samtfüße, Austernpilze, diverse Täublinge und 2 Schopftintlinge Tatsächlich, es wachsen im Dezember noch Schopftintlinge! Dazu Graue Faltentintlinge, Parasole und Stockschwämmchen.
Ein wichtiger Hinweis: War Samtfüße sammelt, sollte unbedingt darauf achten, sie nicht mit Gifthäublingen zu verwechseln, denn diese haben hier ebenfalls gerade Hochkonjunktur.
Viele Grüße Michael«
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Foto: Dieser Parasol in guter Verfasssung gehörte auch zu Michaels Ausbeute.
Foto: Auch den Schopftintlingen gefällt das milde und feuchte Dezemberwetter. Ihre Erscheinungszeit währt von April bis Dezember, womit sie ein dreiviertel Jahr des Kalenderjahres präsent sind.
Foto: Samtfußrüblinge wie diese findet Michael zurzeit an vielen Baumstümpfen und -stämmen.
Foto: Vor den Faltentintlingen ist Vorsicht geboten. Zwei Tage vor und nach ihrem Verzehr herrscht striktes Alkoholverbot, ansonsten drohen schwere Vergiftungserscheinungen. Selbst eine mit Alkohol angereicherte Praline kann schwerwiegende Auswirkungen haben. Eines unter mehreren Symptomen ist die Blaufärbung der Haut, vor allem im Gesicht. Antialkoholiker können diesen sehr würzigen wohlschmeckenden Pilz dagegen nach Lust und Laune genießen.
Foto: So viele gut aussehende Parasolschlegel, und das Anfang Dezember! Die lange Trockenperiode verschiebt das Pilzwachstum in diesem Jahr ganz weit nach hinten. (Foto © Gerhard)
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Gerhard schreibt am 5. Dezember 2018:
»Der Wald zeigt sich nochmals spendabel.
Die ersten Dezembertage in der Region um Bad Schönborn/Kronau brachten endlich eine größere Regenmenge, die sich wohl auch auf das Pilzwachstum auswirkte. Als wollte die Natur nachholen, was sie im Sommer dem Pilzwachstum vorenthalten hat.
So bescherte ein kurzer Streifzug durch den Brettwald in Mingolsheim eine stattliche Anzahl an Parasole, darunter viele Schlegel, Violette Rötelritterlinge, Austernseitlinge, Samtfußrüblinge, Nebelkappen* und eine leicht überständige Krause Glucke.
Sollte in den nächsten Tagen der Frost ausbleiben, dürfte sich das Pilzaufkommen fortzsetzen.«
*Können heftige Magen-Darm-Verstimmungen hervorrufen
Foto: Reichlich Samtfußrüblinge, einige Täublinge und Rötliche Lacktrichterlinge sowie eine Krause Glucke hat Michael am 3. Dezember gefunden. Und die Fernsehzeitung mit dem taggenauen Montagsprogramm dazu. (Foto © Michael)
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Michael schreibt am 4. Dezember 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
trotz des verregneten Montags war ich wieder einmal auf Pilzjagd in meinen Wäldern. Gesammelt habe ich 1,5 Kg Samtfüßchen, zwei Rötliche Lacktrichterlinge, drei Täublinge und tatsächlich wieder eine sehr gute Dezemberglucke.
Viele Grüße Michael«
Ernst schreibt am 2. Dezember 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
bereits seit einer Woche stehen die Austernseitlinge auf den zwei Fotos unter meiner Beobachtung.
Vergangenen Sonntag hatten sie alleamt noch die Größe eines Fingernagels, heute dachte ich mir, könnten sie schon erntereif sein, doch sie sind immer noch zu klein. So ist also noch eine weitere Woche Warten angesagt.
Viele Grüße aus dem Schwarzwald, Ernst«
(2 Fotos © Ernst)
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Foto: Wo Walter im Sommer und Herbst seine Pilzfunde fotografierte, herrscht jetzt dezente vorweihnachtliche Stimmung mit Bethlehemstern, Laternenlicht und roten Kugeln im Gesträuch. (Foto © Walter)
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Walter schreibt am 2. Dezember 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nach einem extremen Jahr der Trockenheit stehen die Tage Anfang Dezember mit dem Adventsbeginn im Zeichen der Ruhe und Besinnlichkeit.
Ich möchte sie dazu nutzen, Dir zur Gestaltung des Forums und Deiner immer kompetenten Bereitschaft zur Bestimmungshilfe ganz einfach herzlichen Dank zu sagen.
Mit den besten Wünschen zum Jahreswechsel Dir, dem Forum und seinen Lesern alles Gute! Und weiter so!
Beste Grüße Walter«
Lieber Walter,
das gebe ich sehr gerne an Dich und Deine Frau zurück. Ihr seid bewundernswerte Pilz- und Waldveteranen, mit weit über 80 Jahren die ältesten, die den Pilzticker schmücken. Mit Berichten aus dem Hochschwarzwald, dessen Flächen und Hänge Ihr immer noch absucht. Dafür gebührt Euch ein ganz besonderes Lob und Dankeschön!
Eine schöne Adventszeit mit froh-besinnlichen Weihnachtstagen und einem guten neuen Jahr mit bleibender Kraft und Unternehmungslust!
Herzlichst Heinz-Wilhelm
Markus schreibt am 27. November 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
die späten Novembertage drücken vielen Menschen auf die Stimmung. Mir geht es genau so, allerdings nur, wenn ich in eine Shopping-Mall gerate oder im Stau stehe. Tiefe Zufriedenheit bedeutet es hingegen, an diesen kurzen Tagen durch die in den Winterschlaf sinkenden Wälder zu gehen und dabei nach köstlichen Pilzen Ausschau zu halten: Austernpilze und Samtfußrüblinge (Winterrüblinge).
Im Hardtwald bei Karlsruhe hat es etwas geregnet, und die Temperaturen sind nachts auf unter Null gesunken, beste Voraussetzungen für diese Winterpilze. Bald fand ich die ersten Exemplare an Buchen, die schon vor Jahren gefällt wurden.
Beeindruckend war die gewaltige Menge an Samtfußrüblingen (Foto 2), die ich auf mehrere Tausend(!) pro Baum schätzte, viele Hunderte noch ganz klein. Bemerkenswert auch, dass auf demselben Stamm sowohl Rüblinge als auch Austernseitlinge (Foto 1) siedelten.
Die Austernpilze sind angebraten mit Zwiebeln und Petersilie (Foto 4) sowie leicht gewürzt mit Salz und Pfeffer ein purer Genuss.
Drei Tage zuvor hatte ich eine Pilzerscheinung. Ein Sonnenstrahl drang während meines Spaziergangs aus dem bewölkten Himmel und wies direkt zu einer schönen Krausen Glucke (Foto 3). Leider war sie unbrauchbar, weil sie an exponierter Stelle stehend wohl einen Nachtfrost abbekommen hatte. Dafür fand ich später eine weitere, die ganz frisch war und für vier Personen reichte.
Viele Grüße Markus«
(4 Fotos © Markus)
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Foto: Schöne junge Austernseitlinge (rechts) und mutmaßlich Gelbstielige Muschelseitlinge (links), erkennbar an ihren gelben und olivrünen Tönen. Ihre Giftigkeit ist neuerdings umstritten, was nicht heißt, dass sie in der Pfanne landen sollten: sie schmecken äußerst muffig und eignen sich, jedes Mischpilzgericht zu verderben. (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 25. November 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
ich fand heute neben einigen Austernseitlingen auch eine Seitlingsart, die ich nicht bestimmen konnte. Könnte es sich dabei um den hinsichtlich seiner Genießbarkeit und Giftigkeit umstrittenen Gelbstieligen Muschelseitling handeln? Er wuchs an alten Buchen.
Ansonsten stand der Wald voll mit Nebelkappen, die bei nicht wenigen Peronsen heftige Magen-Darm-Verstimmungen hervorrufen können und die ich deshalb stehen ließ.
Viele Grüße aus Bretten, Landkreis Karlsruhe«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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