Pilzticker Bawue 16 (Baden-Württemberg 16)
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Torben präsentiert nach seinem wohl letzten Pilzgang für dieses Jahr seinen Saisonabschlussfund. Er besteht hauptsächlich aus Trompetenpfifferlingen (vorn) und den unverkennbaren Semmelstoppelpilzen. Und zwei letzten Steinpilzen. Sie alle - und noch einige mehr - ruhen auf einer Purpurdecke. (Foto © Torben)
Torben schreibt am 17. Oktober 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da ich am Samstag in den Urlaub fahre, melde ich mich mit dem vermutlich letzten Beitrag für diese Saison.
Der einstündige Spaziergang bei Bad Herrenalb hat in jedem Fall für einen schönen Ausklang gesorgt.
Auf dem Foto kann man Rotfußröhrlinge, Maronen, ein paar Flockenstielige Hexenröhrlinge, zwei Steinpilze, Violette Lacktrichterlinge und natürlich eine größere Menge Semmelstoppelpilze sehen.
Ich wünsche Dir und allen Forumsbesuchern ein erfolgreiches Finale der herbstlichen Pilzsaison.
Viele Grüße, Torben"
Hallo Torben,
vielen Dank für die schönen Beiträge inkl. Fotos in diesem Jahr. Einen schönen Urlaub! Bis zur nächsten Saison mit herzlichen Grüßen
Heinz-Wilhelm
Pilzticker Bawue 16
Kerstin schreibt am 17. Oktober 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie ich schrieb, landete der
Fichtenreizker am 15. Oktober zum ersten Mal überhaupt in meinem Korb. Also durfte ich überlegen, wie
ich ihn zubereiten würde. Nach langem Hin und Her, braten oder nicht braten, habe ich ganz intuitiv das folgende Rezept in die Tat umgesetzt:
Zutaten für 8 mittlere Reizkerknödel:
Zubereitung:
Pilze putzen (Reizker ohne Stiele) und in grobe Stücke schneiden. Zwiebel schälen, fein hacken. Petersilie waschen, trocknen und ebenfakks fein hacken. Butter erhitzen, Zwiebel und Petersilie anbraten. Pilze zugeben und ca. 7 Minuten mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen. Brötchenwürfel mit lauwarmer Milch übergießen. Mehl und Eier verrühren, mit den Pilzen zur Brötchenmasse geben. Alles gut vermischen. Mit nassen Händen aus dem Teig nicht allzu große Knödel formen und diese im nicht mehr kochenden Salzwasser 20 Minuten ziehen lassen.
Pilzticker Bawue 16
Beliebige Waldpilze in Scheiben schneiden und anbraten, würzen, mit Mehl bestäuben und bräunen lassen. Ablöschen mit Weißwein, Wasser hinzufügen und unter Rühren erhitzen. Sahne unterrühren, mit Senf und Worcestersauce abschmecken. Etwas Käse einschmelzen lassen.
Bei uns gab es
dazu Schweinefleisch, was auch wirklich super lecker war. Wir waren uns aber einig, dass dieses Reizkergericht zu einem Wildessen beliebiger Art perfekt gewesen wäre.
Viele Grüße aus dem Rems-Murr Kreis
Kerstin"
Pilzticker Bawue 16
Foto: Ein Traum von einem Pilzsalat. Michael hat die letzten Blätter seiner Sommersalate im Garten geerntet und mit dem Flockenstieligen Hexenröhrling - für nicht wenige Pilzkenner köstlicher als der Steinpilz - zur "Erinnerung an den Sommer" komponiert (Foto © Michael S.).
Michael schreibt am 16. Oktober 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich mal nicht Pilze sammeln, sondern habe meinen Gemüsegarten "platt" gemacht, also alles, was noch brauchbar war, abgeerntet.
Aus dem hauseigenen Salat und einigen eingefrorenen Flockenstieligen Hexenröhrlingen habe ich dann kurzerhand einen meiner Lieblingssommersalate gemacht. Ich nenne ihn 'Erinnerung an den Sommer'.
Das Gericht ist eine schöne Art, den "Flocki" gebührend in Szene zu setzen.
Der Schinken ist ein 'Jamon Ibérico Vorderschinken', also ein spanischer Eichelschinken. Ich kaufe z. B. bei Schinkenkenner.de gerne mal eine ganze Keule. Dieser Schinken ist leider etwas teuer. Man kann für mein Rezept aber auch günstigere spanische oder italienische luftgetrocknete Schinken nehmen. Bei dem Käse handelt es sich um einen Parmigiano Reggiano am Stück. Ich habe ihn mit einem Kartoffelschäler in feine Späne gehobelt. Das Brot ist ein Ciabatta.
Viele Grüße
Michael"
Anmerkung:
Michael wohnt in Karlsdorf bei Bruchsal und liefert regelmäßig
lesenswerte Pilznachrichten für den Pilzticker Baden-Württermberg. Sein hier vorgestelltes Rezept ist originell - und sehr fotogen. Vielen Dank dafür!
Pilzticker Bawue 16
Kerstin schreibt am 15. Oktober 2013:
"Hallo Herr Bertram,
dank Ihrem Pilz-Ticker konnte ich heute zwei weitere Pilze in meine Sammelliste aufnehmen.
Den Fichtenreizker und den Trompetenpfifferling.
Laut meiner schlauen Bücher hätte ich mich nie getraut, die Pilze zu
nehmen. Die Bilder im Ticker sind oftmals wie das lebende Objekt. So war ich im
strömenden Regen unterwegs. Ergebnis: Herbsttrompete,
Trompetenpfifferling , Fichtenreizker, Semmelstoppelpilze, Maronen, zwei Rotfußröhrlinge und ein noch nicht identifizierter. Rechts das Foto mit meinem Sammelergebnis.
Freundliche Grüsse aus dem Rems-Murr Kreis
Kerstin"
(Foto © Kerstin)
Pilzticker Bawue 16
Foto: Allerlei Herbstpilze in diversen Farben, dazu Edelkastanien, siehe rechts unten. Sie sind bei Pilzsammlern, in deren Reichweite sie wachsen, sehr begehrt. (Foto © Michael)
Michael schreibt am 14. Oktober 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am 13. Oktober war ich zusammen mit meiner Freundin im Karlsdorfer Wald auf Pilzjagd. Leider kamen wir an diesem Tag nicht sehr weit, denn uns kamen Unmengen von Edelkastanien dazwischen. Es sind nur wenige Kastanienbäume in diesem Wald und nicht immer tragen sie Kastanien. Ganz anders in diesem Jahr! Wir nahmen cirka zehn Kilo mit und werden die Tage nochmal welche einsammeln.
An Pilzen fanden wir an diesem Tag Semmelstoppelpilze, große "Herbstpfifferlinge", Totentrompeten, Lila Lacktrichterlinge, Parasole, verschiedene Röhrlinge und Trompetenpfifferlinge."
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Foto: Maronen (vorn), die an die Kinder erinnerten, Steinpilze, nicht die Menge, und Orangefarbene Semmelstoppelpilze, geerntet aus geometrischen Kreisen: Rainers Pilzgang war ein bemerkenswerter Start in den Tag. (Foto © Rainer)
Pilzticker Bawue 16
Rainer schreibt am 14. Oktober 2013:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich war heute morgen bei Sonnenaufgang mal wieder unterwegs. Obwohl hier am Wochenende eifriger Pilztourismus angesagt war, gab's doch noch Reste.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Um die 50 Maronen, sechs Steinpilze und etwa 2,5 Kilo Semmelstoppelpilze. Die Orangeroten. Wobei es da wohl eine Unterart gibt.
Meine standen in zwei geometrisch fast exakten Kreisen. Meine bisherigen Funde hatten nicht diese strenge Form. Ich habe auch nur etwa ein Drittel mitgenommen. Die Farbe erinnerte an ein verrührtes Hühnerei, die Stoppeln auf der Unterseite und der Geruch ließen mich nicht zweifeln. Ich war wegen der Masse überrascht.
Etliche Hallimasche habe ich stehen lassen. Die Köpfe werde ich wohl morgen früh holen, vorausgesetzt, die Wildschweine lassen sie für mich übrig. Ich wollte schließlich guter Laune zu Hause ankommen und nicht beladen und abgekämpft wie ein besserer Sattelschlepper.
Was mir so beim Maronen sammeln in den Sinn kam: Ihre Farben weckten Emotionen. Es schien mir beinahe wie damals, als ich vor langer Zeit mit meinen Kindern Kastanien gesammelt habe. Und ich habe ihr Lachen beim Pilzesammeln im Ohr gehabt. Herrlich!
Lieben Gruß, Rainer"
Pilz-Ticker-Bawue
Lieber Rainer,
eine sehr schöne, ausdrucksstarke Schilderung von der Pilzsuche!
Viele Grüße von Heinz-Wilhelm
Pilzticker Bawue 16
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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