Pilzticker Bawue 164
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Foto: Zwei Tage und Nächte hat diese kleine Spitzmorchel noch zu bibbern, dann kann sie sich laut Wettervorhersage endlich bei milden Frühlingstemperaturen und reichlich Sonnenschein wohlfühlen. Ab Mittwoch soll der Lenz in weiten Teilen Deutschlands einkehren. Damit dürfte das Erwachen in den Spitzmorchel-Rabatten beginnen. (Foto © Lisa)
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Lisa schreibt am 17. März 2019:
»Guten Tag Heinz-Wilhelm,
ich habe heute Morgen im Landkreis Freudenstadt erste Spitzmorcheln gesichtet. Sie sind zwar noch klein, aber sie kommen!
Liebe Grüße, Lisa«
Foto: Die ersten vier Spitzmorcheln 2019 sind da! Michael hat sie - typischerweise - in einem Mulchbeet bei Kronau gefunden. Sie sind dieses Jahr - wie Heikes Böhmische Verpeln (Pilz-Ticker Thüringen) - deutlich früher dran als selbst in sonst frühen Jahren. Spitzmorcheln kommen im Jahresverlauf den Speisemorcheln in aller Regel klar zuvor. (Foto © Michael)
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Michael schreibt am 17. März 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
am gestrigen 16. März entdeckte ich in einem Mulchbeet die ersten Spitzmorcheln. Sie erschienen zwei Wochen früher als meine bisherigen frühsten Funde. Nun hoffe ich auf mehr.
Viele Grüße Michael«
Foto: Michael hat derzeit seinen Spaß daran, die kleinen Fichtenzapfenrüblinge zu sammeln. Und zeigt damit, dass es zu jeder Jahreszeit essbare Wildpilze gibt, die es zu ernten lohnt. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 14. März 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
derzeit sammele ich fleißig Fichtenzapfenrüblinge. Bei den Massen, die derzeit wachsen, ist das eine wahre Freude. Allerdings sollte man aufpassen, da sich immer mal wieder junge Exemplare des giftigen Langstieligen Dufttrichterlings zwischen die Rüblinge mogeln.
In meinen Anzuchttöpfen wachsen kleine Unbekannte munter vor sich hin.
Viele Grüße Michael«
Foto: Der Langstielige Dufttrichterling zählt zu den giftigen, aber nicht tödlich giftigen kleinen Trichterlingen. Er riecht markant nach Anis und heißt deshalb auch Weißer Anistrichterling. Er enthält - wie der Fliegenpilz - Muskarin.
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Foto: In den Aufzuchttöpfchen von Michael - er zieht seit Jahren u. a. diverse Chiliarten - fühlen sich unbekannte kleine Pilze wohl. Es könnten Düngerlinge oder Faserlinge sein.
Foto: Fichtenzapfenrüblinge bei einem Fichtenzapfen. Ein typisches Motiv! Sie wachsen bei, an oder auf verrotteten oder verrottenden Fichtenzapfen aus dem Vorjahr. Oftmals erweckt es den Anschein, als bräuchten sie einen frisch gefallenen Fichtenzapfen zu ihrem Wachstum. Das täuscht, in Wirklichkeit sind sie an vom Zapfen losgelöste sporenbildende Zapfenblätter (Sporophyllen) gebunden, die zufällig um einen frisch gefallenen Fichtenzapfen herumliegen. Die Pilze ernähren sich von den Zapfenblättern, die sie zersetzen.
Michael schreibt am 9. März 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich hatte die Tage bei dem schönen
Wetter Riesenlust, in die Pilze zu gehen. Daher habe ich mir die Mühe
gemacht, mich in unseren wenigen Fichtenbeständen auf die Suche nach
Fichtenzapfenrüblingen zu machen. Es kam einiges zusammen (Foto rechts).
Ich war erstaunt, wie viele dort zu
finden sind. Sie waren allerdings noch sehr klein. So werde ich diese Stellen die Tage erneut aufsuchen.
Viele Grüße Michael«
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Fichtenzapfenrüblinge sind klassische Frühjahrspilze. Weil sie klein und somit mühsam zu ernten und deshalb unergiebig sind, werden sie nur sehr selten gesammelt. Sie sind Speisepilze von mittelmäßigem Geschmack. (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 7. März 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
es ist schön zu sehen, wie der Frühling Einzug in den Wäldern bei Bretten im Landkreis Karlsruhe
hält. Die Bäume treiben ihre Knospen aus, die ersten Krokusse blühen, die Buschwindröschen und der Bärlauch zeigen sich. Die ersten Lurche, Frösche und Salamander genießen die wärmende Frühlingssonne.
Auch die ersten Pilze, mir allerdings unbekannt, sind zu sehen. So wuchsen an abgesägten Eschen gelborange Lamellenpilze und bei
Fichten war der Boden überhäuft mit seltsamen kleinen Gesellen,
die ich ebenfalls als Zersetzer einordnen würde.
Liebe Grüße aus Bretten, Sven«
Hallo Sven,
Deine erstgenannte Art ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Voreilende Ackerling (guter Speisepilz), die bei den Fichten sind essbare Fichtenzapfenrüblinge.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Die Märzenbecher blühen, und zwar so groß, wie Sven sie noch nicht gesehen hat. Sie sind allerdings keine Anzeiger für Morcheln, sondern blühen deutlich vor ihnen. (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 1. März 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
meine Austernernte seit meiner letzten Nachricht ist sehr kümmerlich ausgefallen. Ich vermute, es war ihnen bereits zu warm.
Die letzten Wochen verbrachte ich damit, zusammen mit meiner Partnerin Ausschau nach den ersten Morcheln und Morchelplätzen zu halten. Einige
vielversprechende Plätze waren dabei, auch wenn sie offenbar auch anderen bekannt sind, wie wir am Montag feststellen mussten.
Heute beobachtete sie an einer dieser Stellen einen älteren Mann mit Jutebeutel und kurzem Stock, wie er durch ein sumpfiges Waldstück am Straßenrand streifte. Es sah danach aus, als hätte er bereits etwas im Beutel.
Das lässt mich hoffen; ich kann das Wochenende schon gar nicht mehr erwarten.
Die frühlingshaften Temperaturen der letzten Tage, die
jüngsten Regenschauer und erneut Temperaturen um die 13, 14 Grad werden mich
die nächsten Tage zum Waldbewohner machen.
Ich wünsche allen eine erfolgreiche Suche und ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße aus Bretten im Landkreis Karlsruhe«
Foto: Die ersten Blätter des Bärlauchs sind da! Im Frühstadium sind sie besonders zart. Dass sie während der Blütezeit giftig werden, ist indes falsch. Sie sind nur zäh, faserig und entfalten immer weniger den typischen Knoblauchgeschmack. Der wandert nämlich in die Blüten, die ebenfalls ungiftig sind. Im Gegenteil: sie können gut als Würzmittel verwendet werden. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 27. Februar 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute möchte ich eine kleine Frühjahrsimpression geben.
Bei uns in Kronau wächst bereits der erste Bärlauch, was hoffentlich ein gutes Zeichen für kräftiges Morchelwachstum ist. Am Bachufer erntete ich einige Wurzeln von ausgewildertem Meerrettich, der geschmacklich den im Handel deutlich übertrifft.
In meinen Anzuchttöpfen aus der Blumenerde wachsen auch kleine Tintlinge, die ich allerdings nicht bestimmen konnte. Es könnte sich um Exoten handeln.
Man merkt es: der Frühling steht vor der Tür!
Viele Grüße Michael«
Foto: Wenn es gerade mal keine Wildpilze gibt - der Februar ist stets der schwächste Pilzmonat im Jahresverlauf - kommt Michael trotzdem nicht mit leeren Händen nach Hause. Dieses Mal erntete er ausgewilderte Meerrettichwurzeln.
Foto: Wo gute Speisepilze wachsen, muss doch hinzukommen sein. Auch für diese sechs Meter hoch sitzenden Austernseitlinge wird Michael, da ist er sich sicher, eine Lösung zur Ernte finden. (Foto © Michael)
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Michael schreibt am 17. Februar 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
bei einer Radtour in meinen Kronauer Wäldern entdeckte ich an einer toten Buche mehrere Bänke junger Austernseitlinge. Leider in ca. 6 Metern Höhe. Eine Leiter scheidet aus, da sich der Baum mitten im Wald befindet. Für die Ernte werde ich mir aber etwas einfallen lassen.
Viele Grüße Michael«
Foto: Die milden Wintertemperaturen und Feuchtigkeit sind ideale Voraussetzungen, damit Austernseitlinge noch einen Schub entfalten können. (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 15. Februar 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
in den letzten Wochen war ich vergeblich auf der Suche nach neuen
Pilzplätzen, fand jedoch weder Austernpilze noch Samtfußrüblinge.
Heute nun endlich wuchsen zu meiner Freude erneut junge Austernseitlinge an meinem Ende
letzten Jahres gefundenen Baumstamm. Auch einige Samtfußrüblinge konnte ich ausmachen. Da ich mit diesem Pilz
allerdings noch nicht vertraut bin und es sich eh um nur einige Wenige
handelte, ließ ich sie stehen.
Liebe Grüße aus Bretten, Landkreis Karlsruhe, Sven«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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