Pilzticker Bawue 168
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Freiburg, 8. April 2019
Pilzfreund Simon hat - ebenfalls im Breisgau - sehr schöne Spitzmorcheln gefunden.
Bei der größten hat er den Zollstock angelegt - und kam auf das Ergebnis von stolzen 17 Zentimetern Länge (Foto rechts). Ohne seine Freude auch nur im geringsten schmälern zu wollen, erlauben wir uns, an dieser Stelle auf die bisher größte auf dieser Website gezeigte Morchel hinzuweisen, die Karl Berchtold aus Gauting/Obb. gefunden hatte.
(2 Fotos © Simon)
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Foto: Thomas und Markus haben Spitzmorcheln im Raum Mannheim gesammelt. Sei meiden Flächen, die frei zugänglich sind und der ständigen Gefahr der Verunreinigung unterliegen. (3 Fotos © Thomas)
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Markus und Thomas schreiben am 6. April 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute haben wir zum ersten Mal in diesem Jahr Spitzmorcheln im Raum Mannheim gesammelt. Am verlässlichsten findet man sie natürlich auf Rindenmulch. Wir meiden beim Sammeln frei begehbare Grünanlagen, wo Hunde ausgeführt werden oder die anderweitig verunreinigt sind.
In den kommenden Tagen gehen wir in die Rheinauen, um nach Speisemorcheln zu schauen.
Viele Grüße,
Thomas und Markus«
2 Fotos: Wir sehen eine Familie mit sieben und eine mit drei Spitzmorcheln. Spitzmorcheln wachsen noch lieber als Speisemorcheln gesellig oder in Scharen.
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Foto rechts: Diesen Stern von Speisemorcheln hat uns Oliver heute Abend gesondert zugesandt. Er ist von solcher Pracht, dass er größer als üblich gezeigt werden soll. Der Teller wäre wohl der Traum eines jeden Sterne-Gastronoms, der daraus nicht nur königliche Gerichte, sondern auch einen Batzen an Einnahmen in die Kasse zaubern könnte. (Foto © Oliver)
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Foto: Frei liegende Speisemorcheln und aufgehäufte Spitzmorcheln hat Michael heute gefunden. Die Speisemorcheln fand er im Auewald, die Spitzmorcheln im Mulchbeet.(3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 6. April 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute fand ich in meinem Auenwaldstückchen die ersten Speisemorcheln. Ein paar größere Exemplare habe ich mitgenommen und zig kleine unter 2 Zentimeter dürfen weiterwachsen.
Auf dem Rückweg entdeckte ich in einem Mulchbeet
noch viele schöne Spitzmorcheln.
Viele Grüße Michael«
Foto: Eine der schönen Speisemorcheln, die Michael an seinem angestammten Platz im Auewäldchen fand.
Foto: Ähnlich prächtig wuchsen diese zwei Spitzmorchel-Pärchen im Mulch.
Foto: Bei einem solchen Landschaftsbild sollten wir aufmerken. Wenn nämlich auf vernachlässigtem Gelände, noch dazu mit kahlen und offenen Erdstellen, die alten Obstbäume und das gelbe Frühlingsscharbockskraut blühen, ist die Zeit reif und man darf sagen: Dies ist Morchelland, jetzt ist Morchelzeit!
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Breisgau, am 6. April 2019
Es war beinahe zu erwarten, dass Oliver, bevor heute Abend seine geladenen Gäste eintreffen, noch einmal ausrücken würde, um seinen bereits gestern gesammelten Morchelbestand noch aufzustocken. Das ist ihm heute Vormittag, wie unschwer zu sehen ist, eindrucksvoll gelungen. »Und es geht gerade so weiter«, lässt er uns freudig wissen.
(6 Fotos © Oliver)
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3 Fotos: In der Mitte sehen wir eine lupenreine Gelbe Morchel, links und rechts Farbvariationen. Die Gelben und die Grauen Morcheln sind die zwei Grundarten der Speisemorcheln, von denen sich andere, vielfältige Farbvariationen ableiten.
Foto: Es waren so viele, dass Oliver nicht nur genug Speisemorcheln für seine Gäste, sondern auch für seine Mutter übrig hatte. Sie bekam die hier zu sehenden Exemplare.
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Foto: Es war ein Festtag für Sven! Nach langer ergebnisloser Suche hat er endlich seine ersten Spitzmorcheln (links) und gleich dazu schöne Scheibenlorcheln (rechts) gefunden. Letztere ist die einzige Lorchelart, die heute von Pilzsachverständigen zum Verzehr bedenkenlos freigegeben wird. Scheibenlorcheln, auch Größter Scheibling genannt, müssen sehr gut durchgegart werden, da sie roh stark giftig sind. Nicht wenige Pilzsammler schwärmen haltlos von ihrem Aroma. (2 Fotos © Sven)
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Sven schreibt am 5. April 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich bereits seit den ersten warmen Tagen im Februar immer wieder
meine potentiellen Morchelplätze abgesucht hatte (ich bin absoluter Morchel-Anfänger) wurde ich heute - endlich - erstmalig fündig.
Dazu muss ich eine kurze Geschichte erzählen. Ich ging also heute relativ unmotiviert zu einer erhofften Stelle, die leider im
vergangenen Jahr großflächig abgeholzt wurde. Wie immer war die Suche
anfangs erfolglos.
Dann entdeckte ich etwas Gewölleartiges, was sich bei genauerem Hinsehen aber als eine Art Becherling herausstellte. Für die nähere Bestimmung wollte ich ein Exemplar mit nach Hause nehmen. Als ich weitere und weitere Exemplare fand, erkannte ich schließlich, dass es sich um Scheibenlorcheln handelte. So freute ich mich, wenigstens sie gefunden zu haben.
Ich suchte daraufhin den Wald gezielt nach diesen Lorcheln ab, die, nebenbei bemerkt, auch nicht leicht zu finden sind.
Als ich den Wald schließlich verließ, rankten sich plötzlich drei kleine Graue Morcheln aus einer Erhöhung. Ich war so perplex, dass ich mich erst einmal hinsetzen musste. Ich glaube sogar, dass mein Herz für einen kurzen Moment stehen blieb und mir ganz schwindling wurde. Sollte ich tatsächlich die ersten Morcheln meines
Lebens im Wald gefunden haben?
Foto: Sie lösten unbändige Freude bei Sven aus, die drei ersten Spitzmorcheln, die er in seinem Leben gefunden hat. Sie müssen nicht unbedingt eine spitzhütige Form haben. Charakteristisch für sie ist die dominierende Längsrippung, während die Fruchtkörper der Speisemorcheln wabenartige Hohlräume mit markanter Querrippung haben.
Meine Freude über diese drei, nein vier, nein fünf
Exemplare war unbeschreiblich. Natürlich suchte ich die nähere Umgebung
ab, fand jedoch nichts mehr. Dann aber, etwa drei Meter entfernt: die
Nächsten! Und so ging das etwa alle 30 Meter weiter - bis es mit dem
schönen Zauber leider
vorbei war.
Damit habe ich erstmals erlebt, wie schwer es ist,
Morcheln zu finden, und wie leicht sie zu übersehen sind, selbst wenn man
direkt neben ihnen steht.
Ich werde am Sonntag nochmal diese Stelle aufsuchen, denn die
ganz Kleinen ließ ich stehen. Und ich hoffe natürlich, dass sich noch mehr Winzlinge ans Licht
wagen werden.
Dir und allen Pilzfreunden ein schönes Wochenende!
Mit freundlichen Grüßen, Sven aus Bretten, Landkreis Karlsruhe«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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