Pilzticker Bawue 208
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Doris K. schreibt am 27. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen war ich wie eigentlich jeden Tag eine Runde mit dem Hund im Wald unterwegs. Es war traumhaft. Also eigentlich so wie immer. Getrübt wurde die Freude lediglich durch die Sorge um unsere alte Hündin. Sie kann uns nicht mehr auf längere Waldspaziergänge begleiten.
Zur Zeit sprießen die Pilze, und es sind vor allem die Rotkappen, deren Aufkommen förmlich explodiert.
Und reichlich Parasole spannen ihre Schirme auf, um sich gegen den Gewitterregen zu schützen.
Gestern
und heute fand ich auch Kuhmäuler, Eselsohren und noch
soviel mehr, das ich nicht benennen kann. Leider weiß ich in meiner Nähe
niemanden, der oder die die mehr als gängigen Speisepilze kennt. An Giftpilzen fallen derzeit besonders die Schönfußröhrlinge auf.
Mein Lieblingsbild vom heutigen Tag schicke ich mit. Die Rotkappenfamilie (Foto rechts) mag man doch nicht stören, oder?
Wiederum ganz lieben Dank an Sie für die unendliche Liebe und Mühe, die Sie in Ihre so informative Website stecken.
Herzliche Grüße sendet Doris K.«
(Foto © Doris K.)
Rot = giftig
Liebe Doris,
vielen Dank für Ihr liebenswürdiges Kompliment! Das Foto mit der Rotkappenfamilie ist wirklich einmalig. Wie sich das Kind an die Mutter lehnt, die zudem ihren Kopf ganz leicht behütend über den Nachwuchs beugt...
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Einen Fund fürs Leben haben auch Doris und Rolf bei Aalen-Ebnat gemacht. Sie fanden Steinpilze über Steinpilze, mussten massenhaft stehen lassen, weil ihre Körbe bereits voll waren. Wunderschön haben sie ihren traumhaften Fund mit hochsommerlichen Blumen dekoriert. Danke für diese herrliche Impression! (Foto © Doris)
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Doris und Rolf schreiben am 26. August 2019:
»Steinpilze wie Sand am Meer!
Hallo,
mit sowas hatten wir nicht gerechnet!
Nachdem bei uns in den letzten Jahren nicht gerade eine Pilzflut herrschte, wurden wir heute wahrlich aus den Socken gehauen. In einem Wald bei Aalen-Ebnat hatten wir nach cirka einer Stunde unsere Körbe mit den schönsten Steinpilzen gefüllt. Wir mußten leider viele stehen lassen, da wir nicht mehr tragen konnten.
Einen Teil mussten wir verschenken, da es einfach zu viele waren.
Gruß von Doris und Rolf«
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Foto: Und schon wieder ein fantastischer Fund. Oliver scheint die besten Steinpilzplätze im Breisgau, Dreiländereck und Hochschwarzwald mit traumwandlerischem Gespür anzusteuern. Wo er ist, sind die Körbe in diesem Sommer voll. Hier sein neuester Fund aus dem Hochschwarzwald. (8 Fotos © Oliver)
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Oliver schreibt am 26. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
der Gang in die Natur ist eine Wohltat. Fast exakt am selben Tag wie letztes Jahr mache ich auch jetzt im Hochschwarzwald wieder wunderbare Steinpilzfunde.
Ich kann alle beruhigen, die glauben, dass Pilzesammeln im Folgejahr zu vermindertem Wachstum führen würde, das ist aus meiner Erfahrung völliger Blödsinn.
Ich bin bestimmt an 200 überständigen Steinpilzen vorübergegangen. Und es sind noch hunderte im Anmarsch. Erst war das Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz an der Reihe, jetzt ist der Hochschwarzwald dran.
Die klimatischen Bedingungen dieses Jahr sind absolut hervorragend!
Viele liebe Grüße Oliver«
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Foto: Impression aus aus dem Hochschwarzwald mit Steinpilzen am Rande eines Fichtenhochwaldes mit einer Waldwiese im Hintergrund.
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4 Fotos: Einer stämmiger, protziger, schöner als der andere. Vier wunderschöne Steinpilze aus dem Hochschwarzwald. Oliver schreibt dazu: »Es sind noch Hunderte im Anmarsch.«
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Foto: Ein sagenhafter Fund von Marmorierten bzw. Blasshütigen Röhrlingen bzw. Gehämmerten Steinpilzen. Andreas hat hier ein gemeines Quiz für uns eingebaut, denn auf dem Bild befindet sich ein einziger Wurzelnder Bitterröhrling. Auflösung in der Bildzeile unter dem zweiten Foto. (3 Fotos © Andreas)
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Andreas schreibt am 26. August 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gedanklich hatte ich mich bereits aus der heimischen Pilzsaison verabschiedet, da es bei uns in Kürze auf mehrwöchige Elternzeitreise geht. Allerdings kam ich heute auf meiner Laufstrecke wieder am Ortsrand von Stupferich vorbei und die dort sonst massenhaft im Straßengraben vorkommenden Wurzelnden Bitterröhrling wirkten etwas sonderbar geformt. So hielt ich doch kurz an und stellte fest, dass hier sowohl Bitterröhrlinge als auch eine sehr ähnliche Röhrlingsart miteinander vermischt Fruchtkörper gebildet hatten.
Ich nahm ein aussagekräftiges Exemplar mit und bestimmte es zu Hause als einen Marmorierten Röhrling, auch Blasshütiger Röhrling oder Gehämmerter Steinpilz genannt. So ging es nochmal schnell mit Korb zurück zum Fundort. Sowohl die bitteren Gesellen als auch die Marmorierten Röhrlinge kamen in dem ca. 3m x 25 m großen Straßengraben wirklich massenhaft, in allen Altersklassen und vor allem bunt miteinander vermischt vor.
Bei genauer Betrachtung kann man an der Hutform und Färbung meist eine sichere Zuordnung treffen, ansonsten ist es sehr hifreich, dass der Wurzelnde Bitterröhrling auf Druck augenblicklich stark blau färbt, der Marmorierte Röhrling hingegen generell nicht blau färbt, eher rötlich, und das erst nach längerer Zeit. So kannn durch eine kleine Probenahme eine Bestätigung der Zuordnung getroffen werden, ohne gleich den ganzen Pilz entnehmen zu müssen.
Insgesamt musste ich nicht einmal 10 Minuten einsammeln bis der Korb voll mit ausreichend Pilzen war. Vor Ort blieben weit über 50 voll ausgewachsene, nicht mehr genießbare Exemplare zurück, sod ass die Verbreitung durch die Ernte nicht beeinträchtigt werden sollte.
Der bereits wieder im Keller verschwundene Dörrautomat läuft bereits wieder und die Trockenpilzvorräte wachsen weiter an.
Beste Grüße Andreas«
Blau = ungenießbar
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Foto: Hier sehen wir einen Marmorierten Röhrling (links) und einen Wurzelnden Bitterröhrling (rechts). Es ist der gleiche, der auch auf dem Foto oben zu sehen ist. Es ist der dicke Große, der aus der unteren Reihe nach oben herausragt.
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Foto: Einen Korb voller Raufußröhrlinge nebst einigen Maronen und Frauentäublingen sieht man auch nicht alle Tage. Und wie man sieht, nahmen Mona und Martin nur die Allerbesten mit, die Alten und die Jungen blieben an Ort und Stelle zurück. (Foto © Mona)
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Mona und Martin schreiben am 26. August 2019:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem wir ein fantastisches Wochenende in München verbracht haben, hat uns aufgrund der vielen Meldungen das Sammelfieber gepackt und wir sind am Sonntagabend noch in den Schönbuch oberhalb von Herrenberg gefahren.
Es sollte sich für uns lohnen! Eine wahre Flut an Raufußröhrlingen hat uns erwartet. Besonders gefreut haben wir uns über Hainbuchenraufüße, die wir als besonders wohlschmeckend schätzen. Ein paar überständige haben wir im Wald gelassen, ebenso den Nachwuchs. Es blieb mehr als genug für einen schön gefüllten Pilzkorb übrig.
Die gefundenen Steinpilze waren leider fast alle unbrauchbar, die Maden
sind momentan einfach zu schnell. Dafür gab es noch ein paar Maronen und
einige schöne Frauentäublinge!
Viele Grüße an alle Pilzfreunde, Martin und Mona«
Pilzticker Bawue 208
Foto: Der dickstielige Sommersteinpilz war das Sahnehäubchen für die Pilzsoße, die Patricks Gastgeberfamilie auf der Schwäbischen Alb aus seinem Pilzfund bei Lorch zauberte. (2 Fotos © Patrick)
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Patrick schreibt am 26. August 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
mein Sport hat mich über die Schweiz und den Bodensee bis auf die Schwäbische Alp zu einem Preisgeldturnier geführt.. Aufgrund der Witterung - langanhaltender Regen am Dienstag in der Badener Region - und der erfreulichen Funde im Pilz-Ticker schaute ich mal in die Wälder bei Lorch-Waldhausen zwischen Schorndorf und Schwäbisch Gmünd.
Obwohl mir bewusst war, dass die Hitze des Wochenendes den Pilzen zu schaffen machen würde, wollte ich mein Glück trotzdem versuchen.
Neben
vielen Maronenröhrlingen, größtenteils madenfrei,
konnte ich einige Flockenstielige Hexenörhlinge, ein paar Butterpilze,
sowie einige Sommersteinpilze zu meinen Funden zählen. Leider war nur einer der Steinpilze verwertbar, alle anderen waren vermadet.
Die Krönung des Tages aber war ein Fund, den ich lange nicht mehr verzeichnen konnte: unter einer Eiche fand ich eine Zelle Eichenrotkappen (Laubwaldrotkappen), eine schöner als die andere.
Mein Pilzfund von Lorch-Waldhausen wurde am Abend von meiner netten Gastgeberfamilie, die mich für die Zeit meines Turniers aufgenommen hatte, in eine tolle Pilzsoße verwandelt.
Morgen fahre ich wieder zurück nach Hause und werde die Wälder rund um den Frankfurter Stadtwald erkunden.«
Hallo Patrick,
es ist vermutlich keine Eichenrotkappe; die müsste orangerote Schuppen und eine gerötete Stielbasis haben. Rottöne sind nicht im geringsten erkennbar. Sofern weder Birke noch Espe (Silberpappel) in der Nähe standen, könnte es eine sehr seltene Fichtenrotkappe sein. In diese Richtung weisen der Fichtenzapfen und die Fichtenzweige im Hintergrund.
Größtmögliche Erfolge im Tennis und in den Wäldern für Dich!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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