Pilzticker Bawue 209
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Das Leckerfoto kommt zuerst. Zu verlockend sehen die gebackenen Hälften der Parasole aus. (2 Fotos © Andreas)
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Andreas schreibt am 2. September 2019:
»Hallo Heinz-Willhelm,
nach Wochen des kärglichen Daseins an unseren Pilzstellen im Schönbuch, wo wir nichts als meist völlig verwurmte Exemplare voranden, haben wir es nun erstmalig gewagt, in unbekannte Gefilde vorzustoßen.
Und endlich gab es ein paar schöne Pilze.
Vor allem Parasole. Das war nach der langen Ausfallzeit eine wirkliche Freude. Wir haben sie natürlich sogleich gebraten.
Mit besten Grüßen, Andreas«
Foto: Andreas freute sich sehr über den frischen Fund. Zu lange hatte er nichts Vergleichbares an Pilzen im Schönbuch entdeckt.
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Foto: Sie sind wieder in größerer Menge da, die im Badischen gerne »Forlhasen« genannten Krausen Glucken. Die Art wächst momentan im Hardtwald an Speisepilzen relativ exklusiv, berichten Thomas und Markus.
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Thomas und Markus schreiben am 31. August 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern konnten wir die ersten Krausen Glucken in nennenswerter Menge sammeln.
Die große Wärme von über 30 Grad sowie ein kräftiger Schauer erzwangen einen Wachstumsschub dieser typischen Pilze der Kiefernwälder (wie auf dem Foto rechts zu sehen) des Hardtwaldes bei Karlsruhe. Abgesehen davon ist der Wald noch ziemlich pilzarm.
Viele Grüße von Thomas und Markus«
(2 Fotos © Thomas)
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Foto: Pfifferlinge, Flockenstielige Hexen und ein wenig mehr haben Torben und Liz rund um Baden-Baden gefunden. Zum Lohn für die schweißtreibende Tour gab es erfrischendes badisches Kulturgut, wie man auf dem Foto sieht. (Foto © Torben)
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Torben schreibt am 31. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nach langer Sammelabstinenz, die auch durch einen vollen Terminkalender verursacht war, machten meine Frau und ich uns heute endlich mal wieder auf zur Pilzsuche in den heimischen Wäldern rund um Baden-Baden.
Die Erwartungen waren wetterbedingt eher gedämpft. Aber immerhin blieb uns die Hoffnung. Und so hatte dann der Pilzgott endlich ein Einsehen und bescherte uns eine ordentliche Menge an Pifferlingen und Flockenstieligen Hexenröhrlingen. Ein einzelner übriggebliebener Sommersteinpilz sowie ein paar Maronen und Goldröhrlinge wanderten auch ins Körbchen.
Ansonsten machten sich Unmengen an Riesentrichterlingen gegenseitig Konkurrenz um die besten Plätze. Diese ließen wir aber ebenso wie die zahlreichen Fichtenreizker im Wald stehen.
Viele Grüße aus Karlsruhe, Torben und Liz«
Lieber Torben,
schön, dass Ihr Euch zurückmeldet! Als die sehr starken Sommersteinpilzschübe in den Wäldern im Ländle herrschten, wähnte ich Dich schon in Südschweden. Was mich interessiert, ist, ob Du die Riesentrichterlinge schon einmal probiert hast. Falls ja, würde mich Deine Einschätzung interessieren.
Noch einige schöne Herbstfunde wünscht Euch beiden, mit besten Grüßen,
Heinz-Wilhelm
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Foto: Die ersten Gemeinen Hallimasche des Jahres meldet uns Renate vom Rande des Schönbuchs. Es ist nicht außergewöhnlich, dass sie schon zeitig, also im Sommer, Fruchtkörper bilden, obwohl sie in Massen meist erst im Herbst wachsen. (4 Fotos © Renate)
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Renate schreibt am 30. August 2019:
»Guten Abend liebe Pilzfreunde,
heute hatte ich einen sehr erfolgreichen Pilzgang am Rande des Schönbuchs. Ich möchte Euch jedoch nicht die üblichen Pilzfotos zeigen, sondern Bilder von Pilzen, die man eher selten sieht - zumindest in meinen Pilzrevieren.
Ich habe die ersten Hallimasche gefunden und mich gefragt, ob sie tatsächlich jetzt schon kommen oder ob ich vielleicht ein wenig die Zeit beziehungsweise Jahreszeit vergessen habe und auch, ob sich das Jahr 2019 bereits in das letzte Viertel begibt.
Sehr gefreut habe ich mich wieder über ein reichliches Vorkommen von Habichtspilzen, die in ganzen Kolonien einen Fichtenwald bevölkerten. Schlussendlich habe ich heute etliche Tintenfischpilze gefunden, die zwar ziemlich übel riechen, aber doch ein wahrer Augenschmaus sind, wenn sie ihr Hexen-Ei verlassen haben, oder?
Foto: Habichtspilze wachsen im Nadelwald, häufig unter Fichten. Wo einer steht, findet man meist ganze Nester. Auf ein hervorragendes traditionelles Rezept mit ihnen, Hirschling sauer, habe ich schon oft hingewiesen.
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Im Übrigen habe ich eine regelrechte Schwemme von Rotkappen vorgefunden. Sehr viele habe ich stehen lassen in der Hoffnung, dass sie nicht einem sammelwütigen Menschen in die Hände fallen, der alles und jedes abschneidet, was ihm in die Finger kommt. Wir sollen doch auch den Bäumen und dem Wald etwas übrig lassen, wenn die Natur schon so reichlich gibt, wie im Moment.
Ein wenig Rücksichtnahme ist auch hier angebracht, finde ich. Alle Abfälle sind unter den jeweiligen Bäumen geblieben, unter denen ich die Pilze, die ich mitgenommen habe, gefunden habe.
Weiterhin frohes, aber verantwortungsvolles Pilze sammeln wünscht Euch allen
Renate aus Böblingen«
2 Fotos: Links sehen wir einige Habichtspilze im Moos, rechts einen ungebetenen Gast, nämlich einen Tintenfischpilz. Dieser wohl aus Australien eingeschleppte Fremdling hat in unseren Wäldern nichts verloren, was ihn leider nicht weiter interessiert. Viele Pilzfreunde halten einen Fund von ihm immer noch für etwas Besonderes - dabei ist er inzwischen sehr verbreitet. Weil ich finde, dass er auf dem Meeresboden bestens untergebracht wäre, weigere ich mich seit langem standhaft, eingesandte Fotos von ihm zu zeigen. Dieses also - ausnahmsweise - stellvertretend für alle anderen, die mich beinahe täglich erreichen.
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Foto: Ein Carpaccio aus frischen Steinpilzen mit Pesto aus Pinienkernen, getrockneten Steinpilzen und Parmigiano mit Olivenöl, zelebriert von Oliver aus dem Breisgau. Er meint: »Mehr etwas fürs Auge!« Wir wünschen: Buon appetito! (Foto © Oliver)
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Andreas schreibt am 28. August 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
es nimmt einfach kein Ende!
Gestern wollte ich nach der Arbeit im Waldbereich zwischen Renningen und Perouse (nach üppigen Funden in der vergangenen Woche) nachschauen, ob sich zwischenzeitlich bereits wieder frische Pilze zeigen. Eigentlich war ich nicht sonderlich hoffnungsvoll, nachdem es die letzten Tage extrem warm war und der letzte Niederschlag mittlerweile recht lange zurück lag.
Im Rotfußröhrlingswald von letzter Woche zeigten sich viele neue Täublinge, die ich allerdings weiterhin nicht sammle. Frische Röhrlinge waren hingegen keine zu entdecken.
Pilzsammlers Last: Im Kriechgang zum Traumfund
Wenige hundert Meter weiter kroch ich dann in eine Fichtenschonung, die mir aus der Ferne als potenzielles Steinpilzgebiet ins Auge sprang. Tatsächlich fand ich dort trotz schon sehr trockenem Boden mehrere Steinpilze.
Das war aber eher nebensächlich, denn in diesem Waldstreifen, keine 100 Meter breit, konnte ich Unmengen an Flockenstieligen Hexenröhrlingen ernten. Ich ging die Baumreihen der streng hintereinander gepflanzten Fichten einfach ab und in wirklich jeder Reihe wanderten einige bis dutzende Hexenröhrlinge (2. Foto rechts) ins Körbchen.
Auf dem Rückweg kam ich am Übergang vom Fichten- zum Eichenwald noch an einer Breitblättrigen Glucke vorbei, die ich jedoch stehen ließ. Stattdessen sammelte ich einige Maronen und Rotkappen ein.
Nach dem heutigen verkürzten Arbeitstag wurde also wieder wie wild geschnibbelt und der Dörrautomat surrt bereits wieder. Die Wälder sind wirklich gerade extrem voll mit Pilzen; es stehen wahre Massen an Täublingen, Champignons, Perlpilzen, diversen Schirmlingen und Stäublingen in mittlerweile gesetztem Alter unter den Bäumen.
Liebe Grüße, Andreas«
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Foto: Eines von vielen Flockinestern, die Andreas »ausgehoben« hat. (3 Fotos © Andreas)
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Michael schreibt am 28. August 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
bei den vielen Pilzmeldungen möchte ich heute mal ein beliebtes französisches Gericht einbringen.
»Poulet a la Crème« an Rosmarinkartoffeln zu einem Tomatensalat provencale (Foto rechts) habe ich für mich und Freunde zubereitet.
Außer dem Hähnchen und der Sahne war alles auf dem Teller aus dem eigenen Garten bzw. aus dem Wald.
Viele Grüße Michael«
(Foto © Michael)
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Foto: Patricks Fund, der zu einem Pilz-Stroganoff verarbeitet wurde. Glücklicherweise erkannte er gerade noch rechtzeitig, dass ein vermeintlicher Steinpilz ein Gallenröhrling war. (Foto © Patrick)
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Patrick schreibt am 28. August 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich erneut im Wald, obwohl es bei meinem letzten
Pilzspaziergang vor vier Tagen recht dürftig aussah.
Dennoch hat uns ein anderes Waldstück im Landkreis Schwäbisch Hall eine
leckeres Pilz-Stroganoff (aus Schusterpilzen, Rotkappen, Steinpilzen,
Maronen, Pfifferlingen und einem Reizker) beschert.
Glücklicherweise wurde der junge vermeintliche Steinpilz durch Anschlecken noch rechtzeitig als sehr bitterer Gallenröhrling identifiziert.
Viele Grüße Patrick«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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