Pilzticker Bawue 215
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Foto: Unter den Steinpilzen ist gewiss der dunkelbraune mit dem zerklüfteten Hut und dem andeutungsweise dunklen Stiel der Kiefernsteinpilz. Und schöne Maronenröhrlinge (links) gehören ganz einfach mit zum herbstlichen Pilzfund. (4 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 7. Oktober 2019:
»Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
am gestrigen Sonntag sind wir, Ronny und ich, noch einmal in den Hochschwarzwald gefahren, und zwar nach Titisee-Neustadt. Dieses Mal in Begleitung meiner Frau und Kinder.
Die Wetterlage hatte komplett umgeschlagen: das sonnige und frostige Wetter vom letzten Donnerstag war dauerhaftem Landregen mit Temperaturen um 10 Grad Celsius gewichen.
Funktionell gekleidet, konnten wir uns wieder über Funde von Fichtensteinpilzen (alle komplett frei von Pilzfliegen), schönen Pfifferlingen, Maronen- und Herbstrotfußröhrlingen sowie von Weißen Semmelstoppelpilzen freuen. Zur Krönung unseres Familientages im Hochschwarzwald entdeckte Ronny noch ein schönes Exemplar eines Kiefernsteinpilzes mittleren Alters.
Lange Zeit hatten wir uns ja über die Trockenheit beschwert, und nun können wir in der Schwarzwald-Region nicht über mangelnden Regen klagen. Das Wetter hat es nicht leicht mit uns! Vermutlich benötigen wir nun eher noch
eine wärmere bzw. mildere Phase, damit sich der ein oder andere
Röhrling vor dem Winter noch aus seinem Erdversteck herauswagt.
Einen guten Wochenstart wünscht Dir und allen Pilz- und Naturfreunden
Heiko«
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Foto: Auch an schönen Pfifferlingen fehlte es Heiko und Ronny nicht. Es war gewiss nicht von Nachteil, dass Heikos Frau und die drei Kinder bei der Lese mit zur Hand gingen.
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2 Fotos: Wenn zwei ausgewiesene Spezialisten wie Heiko und Ronny losziehen, lassen die schönen jungen kräftigen Steinpilze nicht lange auf sich warten. Mal als Blondschopf (links), mal brünett (rechts).
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Foto: Ein gutes Kilo Trompeterpfifferlinge zeigt Svens Küchenwaage an - und wirft die Frage auf, wie es wohl einen Tag später seinem Rücken geht... (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 6. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem weder in meinem Maulbronner Wald noch im Schillingswald ein nennenswertes Aufgebot an Speisepilzen vorhanden war, beschloss ich, heute ein wenig zu
schummeln.
Also ging es mit meiner Partnerin in den Schwarzwald nahe Altensteig, um einen unserer Pilzplätze vom letzten Jahr zu inspizieren.
Zwar war auch dieses nicht das erhoffte Pilzmekka, dennoch lohnte es sich. Neben drei Steinpilzen gab es noch Semmelstoppelpilze, Maronen und über ein Kilogramm Trompetenpfifferlinge für uns. Und als Beigabe die herrliche Natur, die einfach wohltuend und erholsam war.
Das Ergebnis bestärkte uns in dem Vorhaben, kommendes Wochenende noch einmal dort zu suchen.
Liebe Grüße aus Knittlingen, Sara und Sven«
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Wolfgang schreibt am 6. Oktober 2019:
»Hallole,
am 4. Oktober habe ich jede Menge Semmelstoppelpilze auf der Albhochfläche im Goißatäle gefunden. Am Tag vorher bin ich ebenfalls mit gefülltem Korb heimgekommen. Wir haben die ganze Nachbarschaft versorgt.
Mit Gruß Wolfgang«
(Foto © Wolfgang)
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Foto: Michael hat vor einiger Zeit die Stockschwämmchen als sehr wohlschmeckende Pilzart für sich entdeckt. Man kann bei ihrer Bestimmung wegen des hoch giftigen Nadelholzhäublings (Gifthäubling) nicht vorsichtig genug sein. Ein Stockschwämmchen-Merkmal ist die Hygrophanität. Damit ist die infolge Feuchtigkeit oder Austrocknung auftretende Zweifarbigkeit bzw. der Hell-Dunkel-Kontrast des Hutes gemeint, der hier gut zu sehen ist. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 6. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem ein Bekannter mir von einem Stockschwämmchenfund in den Kronauer Wäldern berichtet hatte, musste ich selber los.
Tatsächlich war der zweite Schub schönster Stockschwämmchen da. Und auch seit meinem Pilzgang mit Andreas waren an denselben Stellen die Steinpilze nachgewachsen, und zwar alle madenfrei. Im Korb landeten ferner Kupferrote Gelbfüße, Rotkappen, ein Pfefferröhrling, Butterpilze, Goldröhrlinge, Maronen, Herbstrotfüße, diverse Champignons, Parasol und bereits die ersten Samtfußrüblinge.
Bei den Stockschwämmchen mache ich mir aus Sicherheitsgründen die Mühe, die Pilze, besonders die Stiele, im Großformat abzulichten.
Viele Grüße Michael«
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Foto: Ein weiteres entscheidendes Merkmal der Stockschwämmchen sind ihre fein geschuppten Stiele unterhalb des Ringes. Der Stiel wird zur Basis hin zunehmend stärker braun. Beim Gifthäubling sind die Stiele in Längsrichtung silbriggrauweiß überfasert.
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Foto: Das Erntegemälde von Michael darf natürlich nicht fehlen. Die Steinpilze sind wieder gut präsent, desgleichen die Kupferroten Gelbfüße (halblinks oben).
Foto: Ein hoch dekoratives Sammelbild haben Heiko und Ronny vor einem der Titisee-Gewässer zusammengestellt. Die Pilze wurden am Abend bei einem gemeinsamen Beisammensein mit den Familien gegrillt und gebraten. Eine sehr schöne Gestaltung des Feiertages! (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 4. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
gemeinsam mit Pilzfreund Ronny machte ich mich am gestrigen Feiertag noch bei Dunkelheit und Kälte bereits um 6.30 Uhr morgens auf den Weg in die Region Titisee-Neustadt (Südlicher Schwarzwald), mit dem Ziel, die Wälder rund um Titisee-Neustadt auf einer größeren Runde abzusuchen.
Was bei unserer Ankunft mit 2,5 Grad Celsius zunächst als komplett verrückte Idee begann und fast schon an den Beginn der Skisaison erinnerte, entwickelte sich mit aufsteigender Sonne, wundervoller Schwarzwaldkulisse und schönen herbstlichen Funden zu einem herrlichen »Männerausflug« in die Pilze.
Foto: Fast wie im Märchenland muten diese fünf herrlichen Steinpilze an, die Heiko und Ronny natürlich um den Stamm herum drapiert haben. Jetzt müssten nur noch die Waldschlümpfe mit knallroten Filzmützen hinter dem Farnkraut vorkommen...
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Die Kälte schwand in bergigem Gefälle mit jeder Steigung zunehmend, und schließlich erwärmten die schönen Funde unser Sammler- und Kämpferherz immer weiter Richtung Normaltemperatur.
Wir wurden mit Fichtensteinpilzen, Maronen- und Herbstrotfußröhrlingen, Rotkappen, Pfifferlingen, Weißen Semmelstoppelpilzen und Lachs- bzw. Weißtannenreizkern belohnt.
Zu dem abschließenden Grillabend kamen unsere Familien zu einer gemütlichen Runde zusammen und wir ließen uns die Funde als leckere Beilage neben vielen anderen Köstlichkeiten schmecken.
Wir wünschen allen Pilzfreunden und Naturbegeisterten weiterhin viel Freude in den Wäldern
Herzliche Grüße Ronny (Pilzfreund 71 in YouTube) und Heiko«
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Foto: Dieser Steinpiz scheint sich in einer Mulde regelrecht zu verschanzen, ganz so, als wolle er den Waldrand beobachten.
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Foto: Die Fahrt in den Odenwald hat sich gelohnt, Oma Irmgard, Nicole und Lotta konnten den neuen Pilzkorb würdig »einweihen«. Lotta (zweites Foto mit Steinpilz) befand: »Es war ein guter Pilztag.« (2 Fotos © Nicole)
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Nicole schreibt am 3. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,
zu dritt machten wir uns zur Feiertagstour auf in den Odenwald.
Noch bevor wir in den Wald kamen, entdeckten wir vom Auto aus jede Menge Wiesenchampions, die es vor lauter Sammelfieber leider nicht aufs Foto schafften.
Im Wald fanden wir viele Birkenpilze, einige Fichtensteinpilze (rechts mit Lotta im Bild), eine Handvoll Pfifferlinge, zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge und einige Lila Lacktrichterlinge. Somit war unser neuer Pilzkorb gut eingeweiht. ;-)
Grüße aus dem Taubertal senden Oma Irmgard, Nicole und Lotta«
Foto: Dieser herrliche Steinpilz hat doch glatt einen aufs Dach gekriegt. Da musste die Pilzfeuerwehr unter Führung von Michael Abhilfe leisten. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 3. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich zusammen mit meinem Pilzfreund Andreas in den Kronauer Wäldern unterwegs. Unser Pilzgang war sehr erfolgreich.
In unseren Körben landeten Krause Glucken, Steinis, Butterpilze, Parasole, Maronen, Edelreizker, Büschelige Raslinge, Kupferrote Gelbfüße, Perlpilze, Schiefknollige Anischampignons, Wiesenchampignons, Waldchampignons, Nelkenschwindlinge, Schmutzige Rötelritterlinge.
Die Krönung unserer Tour aber waren Glänzende Lackporlinge (Reishi). Den fanden wir gleich zu Beginn entlang des Waldweges an einem vermoderten Laubholzstubben. Für das Auge gab es unzählige Fliegenpilze.
Einen
schönen Vergleich dreier Champignonarten habe ich auch bereitgestellt.
Ein Karbolegerling, zwei Schiefknollige Anischampignons sowie ein
Wiesenchampignon in Reihe sind zu erraten.
Dieses Mal ist es nur ein halbes Pilzgemälde geworden. Aus Zeitgründen breiteten wir die noch nicht 100%ig gereinigten Pilze auf dem Garagenboden für das Foto aus.
Viele Grüße Michael und Andreas«
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Foto: Michaels Egerlingsrätsel. Welches sind Wiesenchampignon, Schiefknolliger Anisegerling und Karbolegerling? Die Auflösung dürfte nicht allzu schwer fallen...
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Foto: Sie werden nur selten fotografisch festgehalten, obwohl sie ausgezeichnete Speisepilze sind und mit ihrem festen bis zähen Fleisch eine überaus interessante Note ins Pilzgericht bringen: Braune oder Büschelige Raslinge. Etwas angeröstet, sind sie eine Wucht. Die Website 123pilze.de gibt ihnen geschmacklich zu Recht die Schulnote 1.
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Foto: Ein bunter herbstlicher Pilzreigen hat sich da auf Michaels Garagenboden versammelt. Inklusive der Kernnachricht, dass in den Kronauer Wäldern die Steinpilze wieder zurück sind.
Foto: Alles von der Wiese - bis auf einen. Der Maronenröhrling (zweites Foto) hatte sich - suchte er Gesellschaft? - an den Waldrand verirrt. Ein Drittel der Pilze diente Michael als Grundlage für eine leckere Pilzsuppe.
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Michael schreibt am 2. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute machte ich eine Weiden-, Wiesen- und Feldwegtour in meiner Umgebung.
Ich fand Wiesenchampignons, Weißflockige Blutchampignons, Schopftintlinge, Nelkenschwindlinge und eine verirrte Marone entlang des Waldrandes. Die gut zu erkennenden grasigen Hexenringe waren allsamt Fundstellen von Champignons und Nelkenschwindlingen.
Am Abend wurde ein Drittel der Funde zu einer leckeren Pilzsuppe verarbeitet, ein Drittel wurde eingefroren und ein Drittel bekamen meine Eltern.
Viele Grüße Michael«
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Schopftintlinge gibt es momentan in vielen Regionen Deutschlands beinahe bis zum Abwinken. Werden sie allerdings nass verwertet, so mindert dies deutlich ihren Geschmack.
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Foto: Wenn es sonst schon kaum etwas Verwertbares an Pilzen gibt, freut man sich über eine Krause Glucke natürlich um so mehr. (2 Fotos © Sven)
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Sven schreibt am 1. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
trotz des anhaltenden Regens und relativ milden Temperaturen wollen die
Pilze in meinen Wäldern bei Knittlingen nicht richtig wachsen, und die immer wieder
aufziehenden Schauer machen es einem auch nicht leichter, sie
konzentriert zu suchen.
Dennoch fand ich heute die ersten beiden verwertbaren Krausen Glucken, wovon sich eine in stattlicher Größe präsentierte. Die Funde der vergangenen Tage waren leider alle nur faustgroß und bereits von Schimmel befallen.
Ich wünsche dir und allen Pilzfreunden mehr Erfolg und hoffe auf einen Umschwung in den nächsten Tagen.
Liebe Grüße Sven«
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Foto: Es gab die Krause Glucke zu Spinat und Nudeln.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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