Pilzticker Bawue 217
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Drei traumhaft schöne Steinpilze, fast wie aus der Waschanlage. Während die Hüte aller anderen an der Walderde klebten, wuchsen diese im Moos und waren fast komplett sauber. Da dürfen auch mal die Fingerchen mit aufs Foto. (2 Fotos © Mona)
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Mona und Martin schreiben am 13. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem sich die Meldungen im Pilzticker wieder häufen, mussten wir
heute unser Sammelgebiet im Landkreis Calw inspizieren. Nach vielen
dürftigen Pilzgängen in den letzten Wochen wurden wir heute vom
Sammlerglück überrascht.
Waren die ersten Meter noch fast pilzleer, so kamen wir später aus dem Sammeln kaum noch heraus. Junge Steinpilze kämpften sich durch sandigen Waldboden, Moos und Gras an die Oberfläche. Allein die drei Prachtexemplare, die wir im dichten Moosteppich entdeckten, waren wie gereinigt (siehe Foto). Von vielen war nur der Hut zu sehen, so dass wir die Pilze fast schon ausgraben mussten. Dafür war die Qualität aller Steinpilze hervorragend.
Foto: Ein toller Gesamtfund war das für Martin und Mona! Die Parasole brutzeln wohl schon in der Pfanne.
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Ein paar vereinzelte Maronen, die vielleicht letzten Pfifferlinge, die
ersten Trompetenpfifferlinge sowie eine Handvoll Sandröhrlinge haben es
ebenfalls ins Körbchen geschafft.
Einen Teil unseres Fundes haben wir an die Schwiegereltern abgegeben, dort war die Freude ebenfalls sehr groß. Auf der Rückfahrt nach Hause schreit es auf einmal vom Beifahrersitz: »Sind das Parasole? Das kann ja fast nicht sein!« Bei unserer Inspektion konnten wir es fast nicht glauben: Wiesen voller Parasol-Hexenringe! Schweren Herzens haben wir nur ein paar wenige Exemplare fürs Abendessen mitgenommen. Unser Gefrierfach ist leider schon voll.
Nach einer längeren Putzaktion sind nun alle Pilze versorgt und wir genießen gleich unser Parasol-Schnitzel.
Herzliche Grüße an alle Pilzfreunde, Martin und Mona«
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Foto: Mona hat gut Lachen. 17 Parasole stehen vor ihr. Nur die Schönsten haben sie mitgenommen. Ein sehr schönes Landschaftsfoto mit Pilzsammlerin und Pilzen! (Foto © Martin)
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Foto: Endlich einmal wieder gab es für Patrick trockene Pilze, dabei auch schöne madenfreie Steinpilze. (Foto © Patrick)
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Patrick schreibt am 12. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
wir haben heute und gestern sehr schöne junge und fast komplett madenfreie Steinpilze im Schwäbisch-Fränkischem Wald gefunden. Außerdem gab es heute auch Parasol, Rotkappen, Maronen, Reizker sowie wenige Pfifferlinge und Trompetenpfifferlinge, alle nach dem Ende des Regens endlich einmal wieder trocken.
Gestern habe ich mich aufgrund deiner Empfehlung ganz vorsichtig an
einen Schopftintling gewagt. Pur gebraten war er für mich (nur) okay.
Vielleicht schmeckt er mir in einem anderen Gericht besser.
Viele Grüße Patrick«
Foto: Nach einer längeren Pause geht es im Hochschwarzwald wieder los mit den Pilzen. Oliver fand herrliche junge Steinpilze, Krause Glucken und Trompetenpfifferlinge. (3 Fotos © Oliver)
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Oliver schreibt am 12. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
bei frühsommerlichen Temperaturen um 26° geht es im Hochschwarzwald gerade auf zum letzten Gefecht. Eine wunderschöne Herbstmischung fand sich im Korb ein. Die Steinpilze kommen wieder! Und mit ihnen auch sehr viel Konkurrenz.
Ganz herzliche Grüße Oliver«
Foto: Eine Zeit lang waren sie im wahrsten Wortsinn wie vom Erdboden verschluckt, jetzt sind sie wieder da, die Steinpilze. Jung, frisch, knackig. Ein starker Schub eröffnet die Herbstsaison im Hochschwarzwald.
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Foto: Das ist mal wieder ein Pilzgemälde! Wir sehen viele Hutunterseiten von Champignons und im rechten Block Herbstrotfüße sowie einen Schiefknolligen und einen Dünnfleischigen Anisegerling und einen Parasol.
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Michael schreibt am 12. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren wir bei meinem Pilzfreund Andreas in dessen Waldgebiet nahe Bretten ohne Sammelgedanke. Er wollte uns nur sein Hallimaschgebiet zeigen und dort nachsehen, ob sie schon wachsen.
Nun, Hallimasch gab es nicht, stattdessen war dort der ganze
Waldboden übersät mit tausenden Dünnfleischigen und Schiefknolligen Anisegerlingen sowie mit schönen Herbstrotfüßen. Zum Glück hat der gute Andreas immer einen Korb in
seinem Auto parat, so dass wir noch sammeln, die Pilze transportieren und am Schluss gerecht aufteilen konnten.
Am Wegrand entdeckte meine
Freundin, versteckt unter Farn, noch eine kleine Gruppe der seltenen
Perlhuhnchampignons. Wie Karbolegerlinge, so gilben auch sie chromgelb an der Stielbasis (Foto rechts).
Viele Grüße Suri, Andreas und Michael«
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Perlhuhnegerlinge sind keine gefährlichen Giftpilze, können aber Bauchschmerzen hervorrufen. Manch einer verträgt sie ohne weiteres.
Foto: Sie erinnern fast an Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Figuren, die schönen Steinpilze, die ab sofort wieder da sind in der Region Calw. (5 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 11. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem uns ja Ronny gestern Abend durchgegeben hatte, dass die Fichtensteinpilze wieder im Anmarsch sind, machte ich mich heute nach getaner Arbeit mit meiner Frau (Foto rechts) und den beiden Mädels (2 Fotos unten) auf den Weg in unser angestammtes Pilzgebiet in den Fichtenwäldern bei Calw (Nördlicher Schwarzwald).
Und auch hier sind sie nun endlich zurück: wunderschöne
Fichtensteinpilze, ohne Fehl und Tadel. Und wir waren beileibe nicht die
ersten Sammler an unseren Stellen, was sich an vielen abgeschnittenen
Stielenden erkennen ließ. Auch eine Handvoll Maronenröhrlinge sowie
Lachsreizker landeten im Sammelkörbchen. Wir fanden auch noch eine kleine
Gruppe vom Rötlichen Gallerttrichter, die wir aber aufgrund der
Seltenheit stehen ließen.
Die kommenden Tage versprechen mildes, ja fast spätsommerliches Wetter
in Baden-Württemberg. Nach dem vielen Regen könnte es also doch noch den
ersehnten Schub geben.
Herzliche Grüße an Dich und alle Pilzbegeisterten
Heiko + Familie«
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2 Fotos: Zwei Steinpilz-Kinder zeigen sich dem Papa mit ihrer Ausbeute.
Foto: Welch ein Prachtbursche!
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Zu diesem Foto schreibt Rudi kurz und knapp: »Hier in Oberkirch bei Offenburg und Umgebung sprießt es zur Zeit aus allen Wiesen. Sieht doch sehr verlockend aus!« (Foto © Rudi)
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Foto: Alle Steinpilze, die Marco bei Lahr fand, waren auffallend groß. So wie dieser, der sich aber noch in ausgezeichneter Form präsentiert. (2 Fotos © Marco/Privat)
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Marco schreibt am 11. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
gestern war für mich ein glücklicher Pilztag in der Umgebung von Lahr im Schwarzwald.
Es scheint, dass hier die Steinpilze in den Kiefern durch sind, aber was habe ich nicht alles in den Buchen gefunden...
Es ist nicht das erste Mal, dass ich Steinpilze entdeckt habe, die aufgrund ihrer Größe und ihres Eigengewichtes umgekippt sind und auf dem Hutrand lagen. 10 große Steinpilze habe ich insgesamt gefunden, dazu wenige Pfifferlinge und viele Flaschenstäublinge. Auffällig war das gewaltige Aufkommen von Fliegenpilzen.
Ich denke, dass in der nächsten Woche mehr und mehr Pilze herauskommen werden!
Viele Grüße Marco«
Ps: Dein unbekannter Pilz ist ein sehr junger Parasol
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Foto: Mit diesem Steinpilz, der, erkennbar an dem anhängenden Blattwerk, bereits umgefallen war, dürfte Marco nicht mehr viel Freude gehabt haben. Erkennbar sind schwarze Flecken sowie Einstichlöcher von Pilzfliegen und -mücken. Im Hut dürfte bereits viel Gekrabbel herrschen.
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Fotos: Obwohl sie auf den ersten Blick etwas zerfleddert anmuten, ist diesen vier Steinpilzen ihre gute Qualität anzusehen. Sie waren lediglich der Festschmaus für Nager und Schnecken. Ihre crèmeweißen bis blassgelben Röhren verraten jedoch, dass sie erst im mittleren Alter und somit bestens für den Verzehr sind. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 11. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
zusammen mit meiner Freundin ging es gestern wieder in die Kronauer Wälder.
Das aktuelle Pilzaufkommen dort ist gigantisch. Bereits am Wegrand dorthin standen hunderte Parasole in allen Größen. Im Korb landeten Steinpilze (alle vollständig madenfrei, lediglich mit Schneckenfraß), Maronen, Perlpilze, Kupferrote Gelbfüße, Stockschwämmchen, eine Laubwaldrotkappe, Butterpilze, Rotfüße und für eine Extraprise an Cäsium 137 im Essen eine Handvoll Violetter Lacktrichterlinge. Und am Ende dann doch noch fünf Parasole.
Ich teile Bernds Meinung zu den Windkrafträdern. Das brauchen wir hier nicht und jeder, den ich hier in der Gegend kenne, ist absolut dagegen. Das ist totaler Schwachsinn, da wir hier kein Windgebiet sind. Durch den Bau dieser Anlagen wird der Wald dauerhaft geschädigt.
Viele Grüße Michael und Suri«
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Foto: Hier sehen wir endlich einmal Meister Michaels Korb - oder wohl besser einen von mehreren - im Einsatz an der Pilzfront. Standesgemäß neben einem Fichtensteinpilz.
Foto: Wohlbehütet!
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Foto: Und hier noch das obligatorische Pilzgemälde von Michael, mit der großen Übermacht der Fichtensteinpilze, die jetzt in den Kronauer Wäldern ihre Hochzeit haben.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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