Pilzticker Bawue 221
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Oliver schreibt am 22. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
da es in niedrigen Lagen zu nass für die Pilze ist, bin ich heute im Schwarzwald auf 650 Höhenmeter gefahren. Und tatsächlich hatten die Steinpilze hier eine deutlich bessere Qualität. Und vor allem waren sie jung.
Das Einzige, was meine Stimmung im Wald gedrückt hat, war das blöde Windrad (Foto unten). Und zwei neue werden direkt an einer sehr guten Steinpilzstelle errichtet. Dass für die Zufahrtswege der Wald platt gemacht wird, interessiert die Ökos nicht.
Viele liebe Grüße Oliver«
(6 Fotos © Oliver)
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4 Fotos: In den mittelhohen Lagen geht es den Steinpilzen im Schwarzwald deutlich besser als in den Tieflagen. Junge, kräftige wachsen nach. Manchmal allerdings in harter Bedrängnis: der auf dem Foto unten rechts wird von einem in Schieflage geratenen Buchenstamm dreist zur Seite gedrückt.
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Foto: Strom aus Windkraft hat, wie wir inzwischen wissen, seinen Preis. Und sei es der, dass »eine sehr gute Steinpilzstelle« vernichtet wird, wie Oliver berichtet. Und Waldvernichtung zugunsten von Zufahrtswegen interessiert in diesem Fall die »Ökos« nicht, so Oliver.
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Michael schreibt am 22. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren wir zusammen mit Andreas und dessen Familie in den Wäldern um Kronau unterwegs.
Hier herrscht nach wie vor ein starkes Pilzwachstum und wir konnten gut zwei Körbe füllen. Fichten- und Sommersteinpilze (die sechs links oben im Bild), Flockis, Hallimasche, Edel- und Fichtenreizker, Violette Rötelritterlinge, Maronen, Perlpilze, Kupferrote Gelbfüße, ein Kuhmaul, eine Krasue Glucke und ein paar Pfiffers zählten zu unserer Ausbeute.
Auf dem Gesamtbild sind nur meine und Suris Funde zu sehen. Am Abend zauberten Suri und ich dann ein Gericht, dass man in der Gastronomie »Herbstliche Variation von der Hähnchenbrust an Süßkartoffel und Feldsalat mit gebratenen Pfifferlingen und gerösteten Mandeln nebst Steinpilzsuppe« nennen könnte.
Viele Grüße Michael, Suri, Andreas und Familie«
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Unter den Steinpilzen sehen wir oben links die dunkelstieligen als Sommersteinpilze erkennbar. Beim warmfeuchten Temperaturen können sie bis weit in den Herbst hinein wachsen. Dies ist nur ein Teil des Fundes, den Michael, Suri und Andreas und seine Familie bei Kronau machten.
Foto: Links sehen wir ein Trio waschechter Fichtensteinpilze, rechts ein Pärchen Sommersteinpilze. Wenn die Pilze vom vielen Regen verwässert sind, wird der Unterschied nicht ganz so deutlich wie bei Trockenheit.
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Foto: Weil die Steinpilze immer noch sehr gut wachsen, müssen sich die Rötelritterlingen und Herbsttrompeten, deren Zeit es eigentlich ist, hintanstellen. (Foto © Ralf)
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Ralf schreibt am 22. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
eigentlich ist ja in den Wäldern um Hohenlohe mehr die Zeit der Rötelritterlinge und Herbsttrompeten, aber die warmen Tage brachten nochmals einen Maronen- und Steinpilzschub.
Die prächtigen madenfreien Kerle auf dem Foto habe ich alle an meiner nur rund 25 Quadratmeter großen Stelle gefunden.
Gruß, Ralf aus Hohenlohe«
2 Fotos: Sie sind sichtlich gezeichnet von der Nässe. Oliver sah gestern hunderte Steinpilze im Landkreis Emmendingen, die der viel zu nasse Wald hingerichtet hat. Auch der Star des Tages (zweites Foto) war von der Dauerfeuchtigkeit angeschlagen. (2 Fotos © Oliver)
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Oliver schreibt am 21. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
als ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit das erste Wildschwein sah, bin ich nach eineinhalb Stunden dann doch lieber raus aus dem Wald.
Mein Ergebnis fiel diesmal recht ernüchternd aus, nicht, weil es zu wenig Steinpilze gab, sondern weil die unzähligen aufgrund der viel zu starken Feuchtigkeit im Wald überwiegend überständig waren. Hunderte Steinpilze waren hinüber! Im Korb habe ich gerettet, was noch zu retten war.
Den Star des heutigen Pilzganges habe ich noch gesondert fotografiert. In einer trockenen Phase hätte er bestimmt den Schönheitswettbewerb gewonnen. Es ist, trotz allem, nach wie vor ein Freudenfest der Steinpilze!
Viele liebe Grüße Oliver«
Liebe Pilzfreunde,
falls Ihr einmal Ronny, der vielen hier als Pilzfreund71 bei youtube bekannt ist, bei einem lehrreichen Pilzgang zuschauen wollt, könnt Ihr das hier.
(21. Oktober 2019)
Matthias schreibt am 20. Oktober 2019:
»Hallo Pilzfreunde,
die Steinpilze sprießen immer noch im Mainhardter Wald. Mein morgendlicher Waldspaziergang bei Sonnenschein und herrlicher Herbstidylle brachte herrliche Steinpilze und Maronen (Foto rechts auf dem Gartentisch) in mein Körbchen. Es ist der Wahnsinn, was sich gerade in den Wäldern abspielt.
Gruß aus Mainhardt, Matthias«
(Foto © Matthias)
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Foto: Nur die allerbesten Steinpilze wanderten in den Korb, alle anderen blieben stehen. So kamen 2,7 Kilo junger knackiger Steinpilze zusammen. In der Mitte sehen wir Flockenstielige Hexen, rechts oben Sandröhrlinge. Unten eine Partie Trompetenpfifferlinge. (2 Fotos © Mona)
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Mona schreibt am 20. Oktober 2019:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem schon am letzten Wochenende abzusehen war, dass die Steinpilze
im Schwarzwald nun in den Startlöchern stehen, sind wir heute wieder in
unser Sammelgebiet im Landkreis Calw gefahren. Begleitet wurden wir von einer befreundeten Familie, die noch nie Pilze
sammeln war, sowie von einer guten Freundin, deren letztes
Pilzsammelerlebnis gute 30 Jahre zurückliegt.
Was sollen wir sagen? Eigentlich können einem momentan nur die Worte
fehlen. Der Wald steht voller Pilze, man kann kaum einen Schritt gehen,
ohne von unzähligen kleinen Hutträgern umgeben zu sein. Vor allem das
massenhafte Auftreten der Steinpilze ist für uns ein einmaliges
Erlebnis.
Finden wir sonst maximal ein paar vereinzelte Pilzgruppen, so
konnten wir heute von einer Sammelstelle aus schon die nächste sehen. Den Großteil der Steinpilze haben wir stehen gelassen und uns nur die
allerbesten (wie z. B. auf dem Foto rechts) ausgesucht. Dennoch waren alle drei Pilzkörbe am Ende gut
gefüllt. Neben den Steinis haben es Flockenstielige Hexenröhrlinge,
Sandröhrlinge und Trompetenpfifferlinge in den Korb geschafft.
Da unsere Vorräte nun ausreichend aufgefüllt sind, haben wir ein paar
Steinpilze für unser Abendessen beiseite gelegt und den Rest an Nachbarn
und Freunde verschenkt. Die kommenden Pilztouren dienen dann nur noch
dazu, unsere pilzbegeisterten Freunde mit den Schätzen aus dem Wald zu
versorgen.
Allen Pilzfreunden weiterhin viel Sammelerfolg in diesem fantastischen Pilzjahr!
Herzliche Grüße von Martin und Mona«
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Sven schreibt am 20. Oktober 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute waren wir noch einmal in Maulbronn, um meine restlichen Stellen, die wir wegen des Gewitters bei unserem letzten Pilzgang nicht mehr erreichen konnten, in Augenschein zu nehmen.
Wir mussten uns selbst stoppen: 50 Fichtensteinpilze, 14 Flockis, vier
Austernseitlinge, vier Maronenröhrlinge, vier Rotfußröhrlinge, drei
Champignons, jede Menge Hallimasche (im Korb sind noch mehr, weil wir auf
den Geschmack gekommen sind) landeten im Korb.
Mit freundlichen Grüßen, Sara und Sven«
(Foto © Sven)
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Foto: Dieses Bild dokumentiert einen Steinpilzfund von Thomas und Markus aus dieser Woche. In drei Touren, die sie unternahmen, steigerte sich das Wachstum von Mal zu Mal. Mehr »Kartonfotos« weiter unten. (7 Fotos © Thomas)
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Thomas und Markus schreiben am 20. Oktober 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
angesichts der besten Witterungsbedingungen seit langem war ein Steinpilzschub zu erwarten, der auch prompt kam. Starke Regenfälle und darauf folgende warme Tage führten zu kräftigem Wachstum. Wir waren in der Hardt, im Elsass und Hunsrück unterwegs und fanden vor allem in den beiden letztgenannten Regionen viele Steinpilze.
Sie
wuchsen überall: im Fichtenwald, unter Eichen, Birken, Buchen und auf
Wiesen. Sie waren von toller Qualität, ohne jeglichen Insektenbefall,
lediglich hie und da hatte sich eine Schnecke
gütlich getan.
Bei unseren Touren sahen wir die meisten Fliegenpilze, die uns jemals untergekommen sind. Außerdem Unmengen an Parasole, Champignons und Röhrlingen aller Art, die wir leider nicht scharf voneinander abgrenzen können. So sind wir beispielsweise nicht sicher, wie Anhängselröhrlinge und Bronzeröhrlinge eindeutig zu identifizieren sind, manchmal scheint es geradezu, als gäbe es Zwitterformen der Arten untereinander.
2019 ist ein ergiebiges Pilzjahr von großer Vielfalt der Arten. Man sieht, wie wenig sich die Pilze gegen das Wachsen wehren können, wenn es nur stark und anhaltend genug regnet.
Tour2
Bei unserer 2. Tour sammelten wir auf einer Fläche von lediglich 2 x 2 km. Mittlerweile ist die Vielfalt an Röhrlingen noch viel größer geworden. Dazu gibt es Reizker aller Art, Trompetenpfifferlinge und sogar Semmelstoppelpilze, womit wir dieses Jahr nicht mehr gerechnet hätten.
Foto: Hier ein Sammelfoto der 2. Tour von Thomas und Markus. Man sieht, dass sie die Steinpilze nach Größe und Röhrenfarbe sortiert haben.
Tour3
Im Verlaufe der vergangenen Woche nahm die Kraft des Steinpilzschubes zu. Inzwischen reicht ein einziges kleines Waldstück, um die Taschen in kurzer Zeit zu füllen. Wir verwenden Jutetaschen, weil wir damit sportlicher und behender unterwegs sind.
Der andauernde Regen bei weiterhin milden Temperaturen zwingt immer mehr Pilze heraus. Wir sammeln nur noch kleine und mittlere Exemplare, worüber sich die beschenkten Bekannten und Verwandten freuen. Birkenpilze, Rotkappen, Hexenröhrlinge, Goldröhrlinge und Butterpilze gibt es nun auch in Legion.
Viele Grüße von Thomas und Markus«
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Foto: Wie man sieht, sammeln die Brüder grundsätzlich nur Pilze erstklassiger Güte. Diese Pilze wären problemlos marktgeeignet. Viele Pilze verschenken sie an Freunde und Verwandte. Der Rest wird eingefroren und getrocknet. Sie verbringen - seit Jahren - viele Stunden mit der Aufbereitung und Bevorratung.
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Foto: Diese Zwei mussten ganz schön viel Erde, Moos und Geäst beiseite schieben, um zu ihrer vollen Pracht zu gelangen.
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Foto: Und diese Drei sind nicht zu unterschätzen: in ihrem Rücken befindet sich noch Verstärkung.
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Foto: Herrliche Mischpilze! Zu erkennen sind Steinpilze, Maronen, Birkenpilze und Flockige Hexen. Da schlägt das Herz jedes Koches höher!
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Foto: Dieses Energiebündel kann vor Kraft schon gar nicht mehr laufen und kuschelt sich lieber ins Laub.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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