Pilzticker Bawue 228
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Sie wachsen immer noch! Drei stramme Steinpilze fand Ronny im Schwäbisch-Fränkischen Wald, alle im Buchenlaub. (3 Fotos © Ronny)
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Ronny schreibt am 24. November 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
die milden Temperaturen der vergangenen Tage machen im Schwäbisch-Fränkischen-Wald nochmals eine kleine Ernte von Pilzen möglich.
Nun sind sie doch noch da, die lange ersehnten Totentrompeten beziehungsweise Herbsttrompeten. Ich fand sie standesgemäß im Buchenwald in der Nähe von Sulzbach a.d. Murr, dazu auch einige Graue Leistinge sowie Trompetenpfifferlinge.
Nur ein paar Hänge vom Fundort entfernt konnte ich an geschützter Stelle im Laub auch noch schöne Fichtensteinpilze finden.
Im letzten Wald meiner Pilztour breitete ich die Funde auf einem Moosteppich aus und war doch sehr erstaunt, was alles an Essbarem zusammengekommen ist: Violetter Rötelritterling, Grünspanträuschling, Elfenbeinschneckling, Semmelstoppelpilze (weiß und rötlich), Rote Lacktrichterlinge, Weißtannenreizker (Lachsreizker), Frauentäubling, Pfefferröhrling, Herbstrotfußröhrling, Maronenröhrling, Fichtensteinpilze.
Sollte es weiterhin mild bleiben und der Schnee ausbleiben, könnte es sogar Anfang Dezember nochmal interessant werden.
Liebe Grüße an alle Pilzfreunde von Ronny, Pilzfreund 71 bei youtube«
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Foto: Wir sehen links zwei langstielige Herbsttrompeten fast ohne Leisten, rechts ein Büschel Graue Leistlinge mit ihren deutlichen herablaufenden Leisten.
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Foto: Solch eine Artenvielfalt und solch willkommene Arten! Ronny staunte nicht schlecht über Funde wie Fichtensteinpilze, Pfefferröhrlinge und einen Speisetäubling. Die Elfenbeinschnecklinge (ganz unten rechts) duften exotisch nach Mandarinenschale.
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Heiko schreibt am 22. November 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
auch ich möchte mich vor dem Winter abschließend noch bei Dir melden.
Heute Vormittag war ich noch einmal in meinem Sammelgebiet bei Calw im
Nördlichen Schwarzwald. Fazit: der erhoffte Steinpilzfund im Dezember
wird wohl ausfallen. 3 Exemplare mittleren Alters mit äußerlich schönem Erscheinungsbild erwiesen sich nur noch als Gummipilze ohne
Kraft und Halt und blieben natürlich im Wald. Fotos erspare ich Dir
besser. Das wird es dann also wohl gewesen sein...
Ich blicke dennoch auf ein wunderschönes Pilzjahr 2019 mit vielen
spannenden Ausflügen, klasse Funden und tollen neuen Freundschaften
zurück. Deine Seite verbindet uns Menschen mit dieser einzigartigen
Leidenschaft. Danke dafür! Und vielen Dank für Deinen unermüdlichen
Einsatz, der uns allen zugute kommt und letztlich immer zu Lasten Deiner
eigenen Sammelleidenschaft geht. Das wird nicht vergessen!
Ich freue mich auf tolle neue Touren im nächsten Jahr mit meiner Familie
und natürlich mit Ronny (Pilzfreund71 bei youtube), der für uns ein guter Freund geworden ist und
sicherlich versuchen wird, mich zu der ein oder anderen Wintersuche zu
überreden. Also wer weiß: vielleicht berichte ich ja doch einmal von
einer Tour - dann wohl aus dem Schnee.
Herzliche Grüße und eine schöne vorweihnachtliche Zeit senden Dir
Heiko und Familie«
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Foto: Sogar noch Totentrompeten (Mitte) hat Michael im nahezu totentrompeten-freien Pilzjahr 2019 gefunden. Damit hatte er mehr Glück als mancher Pilzfreund, der nach ihnen bis zum heutigen Tag vergeblich sucht. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 22. November 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern machte ich mich auf die Suche nach neuen Winterpilzplätzen bei Hochstetten.
Gefunden habe ich Judasohren, Stockschwämmchen und trotz einiger Nachtfröste zu meiner Freude Totentrompeten, Trompetenpfifferlinge, Rote Semmelstoppelpilze und Violette Rötelritterlinge. Alle Pilze hatten beste Qualität. Lediglich die »Ohrläpple« musste ich »butze« (Foto rechts).
Viele Grüße Michael«
Foto: Da hat Nicole noch einmal richtig gute Beute gemacht. Schälchen und Schale mit Herbsttrompeten, Semmelstoppelpilzen und Grauen Leistlingen (von links nach rechts) waren erfreulich gut gefüllt. (4 Fotos © Nicole)
Nicole schreibt am 21. November 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,
bei eisigen 0 Grad traute ich mich in den Nebelwald... Kaum dort angekommen, verzauberte mich die Natur mit den schönsten Bildern. Die Tautropfen am Spinnennetz sahen so schön aus (Foto rechts), wie Perlen an einer Kette. So ging es weiter quer durch den Wald, in der Hoffnung, noch den einen oder anderen Pilz ins Sammelkörbchen zu bekommen.
Von weitem leuchtete es weiß... Die Neugier siegte... Es war Haareis, dass nur bei exakt null Grad und einer bestimmten Luftfeuchtigkeit gedeihen kann (Foto unten).
Und dann gab es doch noch einiges fürs Körbchen. Und zwar eine ordentliche Portion Totentrompeten,
dazu Semmelstoppelpilze und die leckeren Grauen Leistlinge. Letztere gab es gleich frisch am Abend.
Dir, Heinz-Wilhelm, möchte ich besonders danken für deinen Einsatz auf dieser Seite. Du hältst uns alle jederzeit auf dem Laufenden mit dem Pilzwachstum. Außerdem lernte ich durch deine Seite supernette Menschen kennen.
So möchte ich auf diesem Weg dich, Ronny, ganz herzlich grüßen! Desgleichen Andrea und Alex!
Grüße aus dem Taubertal sendet euch Nicole«
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2 Fotos: Das bizarre Haareis (auch: Eiswolle/links) bildet einen ganz eigenen Zauber im vorwinterlichen Wald. Rechts sehen wir Semmelstoppelpilze, die in der Übergangszeit tiefen Plustemperaturen gut standhalten können.
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Foto: Dies war kein schlechter Fund dafür, dass Ronny eigentlich auf Kraterellen aus war bei seinem Nachmittagsgang. Wir sehen Graue Leistlinge, Maronen, Flockenstielige Hexen, Steinpilze und einen Perlpilz. (4 Fotos © Ronny)
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Ronny schreibt am 18. November 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
wie bereits im Pilzticker zu lesen war, gibt es jedes Jahr Pilzarten, die unterschiedlich stark vertreten sind. Zu den selteneren Funden 2019 gehört definitiv die Herbsttrompete bzw. Totentrompete.
Diese sonst in unserer Region recht häufig anzutreffende
grauschwarze Leistlingsart konnte ich bisher nur ganz vereinzelt im August finden.
So widmete ich meine gestrige Nachmittagstour ausschließlich dieser Kraterelle. Dazu schritt ich Hang für Hang im Buchenwald ab.
Hier und da entdeckte ich grauschwarze Pilze, die sich bei genauerer Betrachtung jedoch schon bald als Grubenlorcheln oder auch als Graue Leistlinge erwiesen.
Letztere Pfifferlingsart sind wohlschmeckende, wenn auch nicht so häufig anzutreffende Kraterellen. Der Graue Leistling wächst meist bei Rotbuchen und war Pilz des Jahres 2012 der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM).
Leider gelang es mir auf dieser Tour nicht, auch nur eine einzige Totentrompete vor die Linse zu bekommen.
Ganz liebe Grüße Ronny, Pilzfreund71 auf youtube«
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Foto: Das Blitzlicht täuscht hier etwas, lässt die Grauen Leistlinge etwas blauschimmerig erscheinen. Mit ihrem dunkelgrauen Farbton sind sie meist nur schwer auf dem Waldboden - meist im Buchenlaub - auszumachen.
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Foto: Die Hutunterseite der Grauen Leistlinge zeigt deutlich die herablaufenden Leisten. Das unterscheidet sie von Totentrompeten, deren Leisten nahezu unsichtbar sind, weshalb die Hutunterseite fast glatt aussieht.
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Foto: Dies ist eine Grubenlorchel. Die Pilzart neigt dazu, heftige und schmerzende Magen-Darm-Probleme zu verursachen. Ich musste sie natürlich mal probieren - und kann von ihrem Verzehr nur abraten.
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Michael schreibt am 17. November 2019:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
»Frühjahr küsst Spätjahr« - so nenne ich mein Gericht, das ich gestern für acht meiner Freunde zubereitet habe.
Es gab ein Bärlauchsüppchen an gebackenem Schwefelporling (Frühjahr) als Vorspeise (2. Foto rechts) und ein herzhaftes Wildpilzgulasch mit Spätzle und schwarzen Nüssen (Spätjahr) zum Hauptgang (1. Foto rechts). Dazu verschiedene selbstgemachte Fruchtweine. Damit stand einem geselligen Abend nichts mehr im Wege.
Optisch fand das Essen Anlehnung an bereits früher von mir zubereitete Gerichte.
Viele Grüße Michael und Suri«
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Fichtensteinpilze, wie sie schöner kaum sein könnten, fanden Heiko und Ronny in Heikos Stammwäldern bei Calw. Dazu gehörte auch dieser Prachtkerl. (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 16. November 2019:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
wie bereits angekündigt, zog es Pilzfreund Ronny und mich
heute Vormittag noch einmal in meine Stammwälder bei Calw. Nachdem ich
hier letzten Dienstag schon von winterlichen Funden berichten konnte,
wurden wir auch heute noch einmal reichlich beschenkt.
Neben einem Dutzend schöner knackiger Fichtensteinpilze fanden wir auch
wieder Maronenröhrlinge, Flockenstielige Hexenröhlinge, Reizker sowie
Trompetenpfifferlinge. Die beiden Letztgenannten wachsen nach wie vor massenhaft.
Das makellose große Exemplar eines Fichtensteinpilzes war Ronnys grandioser
Abschlussfund eines herrlichen Männerausflugs am Samstagvormittag.
Die Hoffnung, dass wir auch im Dezember noch das ein oder andere Exemplar aufstöbern werden, ist noch am Leben. :-)
Beste Grüße Dir und allen Pilzfreunden von
Ronny und Heiko«
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Foto: Auch dieses Exemplar reihte sich mühelos in den Reigen überaus prächtiger Steinpilzfunde ein. Heiko und Ronny hoffen auf weitere Funde - sofern die Temperaturen mitspielen.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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