Pilzticker Bawue 234
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Oliver schreibt am 7. März 2020:
»Nach der Winterpause geht es nun endlich los im Breisgau. Die Saison begann für mich mit einem schönen Morchelbecherling (Foto rechts). Ich hoffe, ich finde demnächst auch ein paar Morcheln.
Viele liebe Grüße Oliver«
(Foto © Oliver)
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Michael schreibt am 6. März 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern habe ich ein neues Rezept für meine Austernseitlinge ausprobiert. Wie fast immer frei Schnauze. Herausgekommen ist asiatisch angehauchte Entenbrust an Quinoareis, gemischtem Gemüse und Austernseitlingen (Foto rechts). Verdammt lecker!
Energiegehalt ca. 788 Kcal, Preis 4,60 Euro pro Teller.
Viele Grüße Michael«
(Foto © Michael)
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Foto: Wie im vergangenen Jahr, so sucht Michael auch dieses Jahr im sehr zeitigen Frühjahr wieder Fichtenzapfenrüblinge. Sie sind - im Gegensatz zu den ungenießbaren Fichtenzapfenhelmlingen - Pilze mit durchaus passablem Speisewert. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 5. März 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern begab ich mich in einen unserer wenigen kleinen Fichtenwaldabschnitte mit vereinzelten Douglasien. Ich war auf Fichtenzapfenrüblingssuche. 12 große konnte ich sammeln, unzählige kleine Exemplare wollen noch wachsen.
Ansonsten gab es Langstielige
Dufttrichterlinge in Massen, kleine Scheibenlorcheln, Zapfenhelmlinge,
Ohrlöffelstachelinge und zwei mir nicht bekannte kleine Lamellenpilzarten.
Viele Grüße Michael«
Rot = giftig
Blau = ungenießbar
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Foto: Scheibenlorcheln, auch Größte Scheiblinge genannt, gelten heute als giftig. Sie können bis zu 20 Zentimeter Durchmesser erreichen und sind den essbaren Morchelbecherlingen sehr ähnlich.
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Foto: Vor weißen bzw. hellen Trichterlingen gilt es, sich gut in Acht zu nehmen! Diese Langstieligen oder Weißen Anistrichterlinge sind, wie einige ihrer Gattungsgeschwister, giftig. Tödlich giftig ist der gern in Nadelstreu und in Hexenringen wachsende Bleiweiße (Firnis-)Trichterling.
Hans-Jörg schreibt am 4. März 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ganz herzlichen Dank an Dich und alle, die an den Informationen im Pilzticker arbeiten und sehr interessante Beiträge einstellen!
Heute kann ich auch mal etwas dazu beitragen. Auf einer Wanderung durchs Wolfstal bei Lauterach im Biosphärengebiet Schwäbische Alb habe ich eine schöne Kombination entdeckt:
Zinnoberrote Prachtbecherlinge (Österreichische Prachtbecherlinge) treffen Märzenbecher (Foto rechts).
Viele Grüße Hans-Jörg«
(Foto © Hans-Jörg)
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Foto: Der Glibberriese links auf dem Teller ist schon sehr beeindruckend. Die anderen Judasohren hinzugenommen, gibt es im Hause Michael dank Suri wieder leckere Thai-Gerichte. (Foto © Michael)
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Michael schreibt am 4. März 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich in meinen Kronauer Wäldern unterwegs, um nach dem Morchelwachstum zu schauen.
Morcheln gab es zwar noch nicht, dafür aber an jedem vierten Holunder entlang des Baches Judasohren in großen Mengen. Leider waren sie für mich nicht alle erreichbar, da die Holunderäste weit über den Bachlauf ragten oder gar ganze Sträucher aufgrund des hohen Wasserstandes komplett im Bach standen.
Leider hatte ich auch keine Kamera dabei. Gelohnt hat es sich trotzdem. So viele Judasohren habe ich hier noch nie gefunden. Allein der tellergroße Riese war beeindruckend. Tatsächlich noch größere, bereits überständige Exemplare sowie sehr viele Minis blieben an Ort und Stelle.
Außerdem entdeckte ich noch ein paar Samtfüße, die ersten Glimmertintlinge und frischgewachsene Grünblättrige Schwefelköpfe.
Und ja, mit den Judasohren wird es wieder viele leckere Thaigerichte z. B. Glasnudelsuppe oder den leckeren Glasnudelsalat geben. Um die Zubereitung wird sich dann liebend gerne Suri kümmern.
Viele Grüße Michael«
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Foto: Ein Frühlingskorb, der Lust auf mehr macht. Ronny hat die Noch-Pilze Samtfußrüblinge, Judasohren und Lilastielige Rötelritterlinge sowie die Schon-Pilze Morchelbecherlinge, drei Stück an der Zahl, gefunden Dazu jungen Bärlauch und Schnittlauch. Und die wilden Gelben Narzissen, deutlich zierlicher als ihre Kulturgeschwister, blühen auch schon. (3 Fotos © Ronny)
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Ronny schreibt am 3. März 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
im Raum nördliches Stuttgart kündigen wechselhaftes Wetter mit Sturmböen, aber auch Sonnenschein und zweistellige Plusgrade den Frühling an.
Vorgestern startete ich meine Tour entlang des Neckars und freute mich über die große Anzahl von Frühblühern: Zweiblättriger Blaustern, Schlüsselblumen, Dunkles Lungenkraut, Buschwindröschen, Veilchen & Co. zeigten sich bereits von ihrer schönsten Seite.
Im Auwald konnte ich auf alten Holunderästen zahlreiche Judasohren sowie Samtfußrüblinge finden. Zu meiner Freude hat sich aber vor allem die Geduld mit »meinen« vor geraumer Zeit noch winzigen Aderigen Morchelbecherlingen gelohnt, die mittlerweile zu stattlichen Burschen herangewachsen sind.
Foto: Manchem Pilzfreund schmecken die (Aderigen) Morchelbecherlinge so gut wie Spitz- oder Speisemorcheln. Sie sind in diesem Jahr besonders früh dran.
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Auf unbewirtschafteten Streuobstwiesen versuchte ich dann mein Glück auf der Suche nach der ersten Speisemorchel des Jahres - leider vergebens.
Stattdessen machte ich einen anderen interessanten Fund, direkt unter einem alten Apfelbaum. Im ersten Moment sahen die drei beigegrauen Köpfe aus wie stattliche Maipilze, erwiesen sich jedoch beim Herausdrehen als Lilastielige Rötelritterlinge (Lepista personata). Das blasse Blaulila am Stiel, aber auch der fruchtige, parfümierte Geruch brachten die Lösung.
So endete die Tour bei Sonnenschein mit einem Körbchen voll Bärlauch, wild wachsendem Schnittlauch, Judasohren, Aderigen Morchelbecherlingen, Samtfußrüblingen und Maskierten Rötelritterlingen.
Ich wünsche Dir & allen Pilzfreunden noch eine gute Woche!
Bis bald, Ronny (Pilzfreund71 auf Youtube)«
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Foto: Die essbaren Lilastieligen Rötelritterlinge wie dieser stehen unmittelbar vor ihrem Abschied. Sie sind Pilze des Spätherbstes und milden Winters und werden jetzt das Feld zugunsten der Frühlingspilze räumen.
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Foto: Sieht aus wie eine klassische Hühnersuppe, ist aber eine Hühner-Krause-Glucke-Suppe. Sven verwendete Pilze statt Nudeln. Das schmeckte ausgezeichnet. (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 3. März 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute melde ich mich mal wieder mit einer Rezeptidee. Da
wir in letzter Zeit etwas kränklich waren und noch einige tiefgefrorene Pilze hatten, bot sich an, eine Hühnersuppe mit einer Extraportion Fetter Henne (Krauser Glucke) zu verfeinern. Ich kann versichern, dass das Ergebnis einfach nur gut war.
Dabei habe ich der Hühnersuppe mit frischem
Gemüse statt Nudeln einfach die Krause Glucke zerkleinert
hinzugeben. Zwar entwickelte sich anfangs ein starker Pilzduft, doch es blieb eine Hühnersuppe - mit eben dem dezenten Geschmack von Krauser Glucke. Die Suppe war köstlich!
Liebe Grüße Sven«
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Foto: Judasohren, groß und klein, haben Michael und Suri gefunden. Das gab bestimmt wieder ein asiatisches Pilzgericht.
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Michael schreibt am 3. März 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
die vergangenen Tage waren Suri und ich Judasohren sammeln bei Hochstetten. Davon hat es diese Saison sehr viele und auch sehr groß gewachsene Exemplare gegeben.
Etwas geärgert habe ich mich über den mehr oder weniger zufälligen Wiederfund eines Baumes, den ich vor drei Jahren entdeckt hatte und der mit besten Austernpilzen übersät war. Trotz wiederholter Suche konnte ich diesen Baum nicht mehr orten - bis gestern.
Er war von unten bis oben dicht besiedelt
mit hunderten Austernpilzmumien. Total ärgerlich, wenn ich mal davon absehe, dass ich ihn ab jetzt jederzeit wiederfinden werde. Ich hoffe, er trägt auch noch kommende Saison so gut, denn irgendwann finden die Pilze keine Nahrungsgrundlage im alten Holz mehr.
Viele Grüße Michael und Suri«
(2 Fotos © Michael)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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