Pilzticker BaWue 242
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Foto: Ein Prachtkerl mit Pusteln! Damyan freute sich riesig, seinen ersten Sommersteinpilz 2020 gefunden zu haben. Bis auf die paar Schneckendellen war er »steinfest, dick und gesund«, wie er schreibt. In der Region Seelbach waren es heute Nachmittag übrigens 28 Grad im Schatten! (2 Fotos © Damyan)
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Damyan schreibt am 21. Mai 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
mein Name ist Damyan und ich komme aus Seelbach im Schwarzwald. Das ist eine Gemeinde im Landkreis Ortenau. Ich bin ein leidenschaftlicher Pilzsammler und bin jedes Wochenende, wenn möglich sogar auch öfter, im Wald.
Heute, am Vatertag, habe ich ein wunderschönes Geschenk bekommen! Den ersten Sommersteinpilz! Und was für einer! Ein Prachtstück, auch wenn die Schnecken schon ein wenig ihre Spuren hinterlassen haben. Er ist steinfest, dick und gesund! :) Ich hoffe und wünsche mir, dass das ein gutes Omen ist!
Beste Grüße aus dem wunderschönen Schwarzwald, Damyan«
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Foto: Der Blick von unten schliesst jeden Zweifel aus, es könnte ein Flockenstieliger Hexenröhrling sein: die Röhren sind crèmeweiß, womit feststeht, dass es ein lupenreiner Sommersteinpilz ist. Ein richtig kerniger!
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Foto: Ein Flockenstieliger Hexenröhrling in voller Lebenspracht. Ganz gewiss hat Michael auch aus diesem Einzelfund wieder ein köstliches Gericht gezaubert, ähnlich wie auf dem nächsten Foto... (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 20. Mai 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
seit meiner letzten Visite hat an besagter Stelle ein einziger Flocki nachgeschoben. Außer einigen Grünblättrigen Schwefelköpfen war ansonsten nichts zu finden.
Ich feiere das jedes Jahr aufs Neue, für mich sind die ersten Röhrlinge im Jahr immer ein Highlight, die Freude darüber ist riesig!
Viele Grüße Michael«
Foto: Auch wenn Michael mal nur einen einzigen Speisepilz findet, ist er um ein köstliches Gericht nicht verlegen. So wie hier, als er am 16. Oktober 2013 aus nur einem einzigen Flocki einen herrlichen Salat »Erinnerung an den Sommer« kreierte. Zum Reinbeißen schön
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Andreas schreibt am 19. Mai 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nach vier Jahren in Stupferich und einigen Pilzfunden direkt vor der Haustür und im erweiterten Nordschwarzwald geht es beruflich wieder zurück in die fränkische Heimat.
Ich hätte mich gerne mit einem letzten Fund im Pilz-Ticker BaWue verabschiedet, aber gerade wächst bei uns nicht wirklich etwas, obwohl ich mit unserer nun einjährigen Tochter Maja regelmäßig suchend durch Wald und Wiese spaziere.
Ich möchte dennoch auch ohne Fundmeldung liebe Abschiedsgrüße an die Pilzfreunde in der Gegend richten.
Gleichzeitig habe ich in den Kleinanzeigen ein Inserat geschaltet, das sich an die Pilzfreunde in der Region Bamberg wendet, wo wir uns über Kontakt zu möglichen Mitsammlern freuen würden.
Viele Grüße und ein frohes Pilzjahr wünschen Svenja, Maja, Andreas und Vlore«
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Foto: Ein junger Flockenstieliger Hexenröhrling. Wäre Renate ein oder zwei Tage später gekommen, hätten ihn die hungrigen Schnecken vermutlich schon auf die Hälfte reduziert. (2 Fotos © Renate)
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Renate schreibt am 18. Mai 2020:
»Guten Tag, lieber Heinz-Wilhelm,
heute kann ich von erneuten wunderbaren Funden von Schusterpilzen berichten! Ich habe sie gestern Nachmittag in den Wäldern um Böblingen gefunden, und zwar standen sie alle in Laubmischwäldern. An bekannten Plätzen, nämlich am Fuße alter Eichen.
Im Laub waren sie sehr schwer auszumachen, da teils nur die Hüte sichtbar waren. Und leider waren auch schon Schnecken zum Kosten dieser Leckereien dagewesen. Alle Stiele waren nämlich bereits sehr stark angefressen, die Hüte aber so gut wie unversehrt. So konnte ich sie freudig in meiner vorsorglich mitgeführten Papiertüte verschwinden lassen.
Was für ein schöner Sonntagsspaziergang, der bei einem lauten Konzert quakender Wasserfrösche am Waldsee einen weiteren Höhepunkt fand.
Herzliche Grüße von Renate«
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Foto: Diese drei Exemplare nahm Renate gerne mit nach Hause. Schneckenfraß konnte ihre Freude über den Fund nicht trüben.
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Foto: Ein Korb voller Flockenstieliger Hexenröhrlinge ist um diese Zeit nicht gerade die Regel. Er verdeutlicht aber, was man schon jetzt finden kann, wenn nur die Wetterverhältnisse stimmen. (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 16. Mai 2020:
»Guten Abend Heinz-Wilhelm,
nachdem die letzte Woche unseren Wäldern
endlich den lange ersehnten Landregen bescherte und sich so nun auch wieder mildere Temperaturen einstellten, wollten Ronny und ich heute Nachmittag spontan einige neue Stellen im
Schwäbisch-Fränkischen Wald ansteuern.
Es verging über eine Stunde ohne einen einzigen Fund und ich dachte insgeheim schon an die Rückfahrt, aber Ronny blieb hoffnungsfroh. Damit hatte er mal wieder den richtigen Riecher!
In einem schönen, von Buchen dominierten Waldstück entdeckten wir sie plötzlich: mehr als ein
Dutzend schöner Exemplare vom Flockenstieligen Hexenröhrling. Und viele
kleine standen noch in den Startlöchern.
Damit ist die Zeit der Röhrlinge endlich eingeläutet. Zudem entdeckten wir noch
den ein oder anderen Waldabschnitt mit schönen Eichen, so dass wir auf baldige Funde vom Sommersteinpilz hoffen dürfen
Herzliche Grüße senden Dir und allen Pilzfreunden
Ronny und Heiko«
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Foto: Einen schönen Anblick bot diese junge Flockige Hexe. Sie veranschaulicht aber auch, dass nicht nur wir Pilzsammler großen Appetit auf Schwammerl haben.
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Foto: Jung, frisch und schön sind diese Maipilze, die Herbert gefunden hat. Und sicher schmeckten sie ihm ausgezeichnet, weil er sie aus fremdem Land stiebitzt hat. Aufgrund der frühen, weit verbreiteten Trockenheit haben sie nur ein schwaches Jahr. (Foto © Herbert)
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Herbert schreibt am 16. Mai 2020:
»Servus Heinz-Wilhelm,
ich war heute auf der Suche nach Maipilzen und bin fündig geworden. Unterwegs war ich in einem Mischwald im Lonetal im Alb-Donau-Kreis. Der ist von Wertingen in Bayern, wo ich wohne, nicht weit entfernt.
Schöne Grüße Herbert«
Foto: Laubholzknäuelinge sind nach der Literatur durchweg ungenießbar, doch nach Michaels Erfahrung sind junge Exemplare wie hinten links durchaus passable Speisepilze. Sie schmecken ganz jung mild-aromatisch. Schon ab dem mittleren Alter werden sie lederig und bitter. Sie wachsen an Laubholzstümpfen, auch an Apfelbäumen. Weil diese Pilzart in Form und Farbe sehr veränderlich ist, trägt sie etliche Namen, dessen wohl treffendster Veränderlicher Knäueling lautet. Obwohl die Pilze nicht selten sind, kommen sie in weiten Waldgebieten Deutschlands nicht vor.
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Michael schreibt am 13. Mai 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
auch in der Gegend um Kronau geht es so langsam los. Heute entdeckte ich einen Vierling vom Flockenstieligen Hexenröhrling! Bis auf den Kleinsten waren die anderen drei leider von Waldmistkäfern bereits völlig ausgehöhlt. Ich habe festgestellt, dass genau an dieser Stelle immer die ersten Flockis des Jahres zu finden sind.
Außerdem entdeckte ich einen Stubben mit Laubholzknäuelingen sowie einen einsamen Schopftintling.
Morcheln und Maipilze blieben bei uns - wie in vielen anderen Regionen Deutschlands auch - bislang aus. Dafür haben wir das Jahr des Schwefelporlings. Dieses hohe Vorkommen deckt sich mit Heikes Beobachtungen im Eichsfeld in Thüringen. In solchen Mengen gab es sie, seit ich Pilze sammele, noch nie.
Viele Grüße Michael«
(3 Fotos © Michael)
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2 Fotos: Während der Flockenstielige Hexenröhrling (links) - einziger Überlebender von vier Artgenossen des organisierten Waldmistkäferangriffs - noch einen guten Eindruck macht, sind die besten Stunden des Schopftintlings vorüber, wie der schwarze Rocksaum anzeigt. In dem Zustand ist er nicht mehr essbar.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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