Pilzticker BaWue 248
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Diese vier Steinpilze standen in einem kleinen Fichtenwäldchen. Renate freute sich sehr, auch wenn die Stiele der meisten vermadet waren und nur die Hüte für ihr »Schlemmerabendessen« übrig blieben. (4 Fotos © Renate)
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Renate schreibt am 25. Juni 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute melde ich mich schon wieder bei Dir, weil ich Wunderbares zu berichten habe, über das sich ganz sicher die »Pilzler« aus dem Schwäbischen bzw. Großraum Stuttgart freuen dürften.
Im Schönbuch, wo ich heute den ganzen Tag verbracht habe, wachsen die ersten Steinpilze. Sowohl Fichtensteinpilze als auch Sommersteinpilze. insgesamt waren es zwölf wunderschöne Exemplare, die zum Teil aussahen wie aus dem Bilderbuch.
Bei näherem Hinsehen musste ich aber feststellen, dass die Stiele der meisten dieser Herrlichkeiten von Maden befallen waren. Ich habe sie noch im Wald gesäubert und konnte die Hüte durchweg retten.
Aber die allergrößte Freude war für mich, dass ich eine dicke Eichenrotkappe entdeckt habe, die sich in einem Grasbüschel neben einer mir seit vielen Jahren bekannten Eiche versteckt hatte. Was sagt man dazu? Es war die erste in diesem Jahr und sie wuchs wieder standorttreu. Ich hoffe, dass noch viele folgen werden.
Foto: Über diese Laubwaldrotkappe oder Eichenrotkappe freute sich Renate besonders und hofft auf Nachwuchs in den kommenden Wochen.
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Alle heute gefundenen Pilze sind innerhalb von etwa fünf Tagen gewachsen, vergangenen Freitag war von ihnen noch nichts zu sehen. Meine heutige Ausbeute wurde vervollständigt durch einige Frauentäublinge und einer reichlichen Handvoll Pfifferlinge. Viele, viele Graue Wulstlinge bevölkerten einen großen Fichtenwald. Sie blieben aber allesamt dort und dienten mir nur als sehr attraktive Fotomodelle.
Aber auch ohne sie konnte ich ausreichend köstlich duftende Pilze für ein Schlemmer-Abendessen nach Hause tragen.
Herzliche Grüße, lieber Heinz-Wilhelm, sendet Dir und allen Pilzfreunden
Renate«
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Foto: Mehr Schein als Sein? Die Stiele vieler Sommersteinpilze sind derzeit bis zur Unbrauchbarkeit vermadet. Wie es wohl bei diesem Nachwuchsmodel aussah?
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Foto: Die Grauen Wulstlinge standen zahlreich. Ihr Hauptmerkmal zur Abgrenzung gegen die sehr giftigen Pantherpilze ist die Riefung am Ring. Renate ließ sie alle stehen. Ein großer Verlust war dies nicht, sind sie doch Speisepilze von nur mittelmäßigem Wert.
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Foto: Beim ihrem abendlichen Pilzgang fand Eva unter anderem zwei Schwarzhütige Steinpilze (links oben). In der Mitte vorne drei Hainbuchenraufüße. Das gab eine herrliche Geburtstagspilzpfanne. (Foto © Eva)
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Eva schreibt am 25. Juni 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
so langsam steigt auch bei uns in der Ortenau die Artenvielfalt! Heute
in der Früh war ich auf eine kurze Runde im Wald, was mir eine Handvoll Flockenstielige Hexenpilze, einen Goldgelben Lärchenröhrling und
zwei Minipfifferlinge eingebracht hat.
Das Pilzfieber hat mir keine Ruhe gelassen. So bin ich gegen Abend
noch einmal aufgebrochen. Dabei habe ich zum ersten Mal für dieses Jahr
genießbare Rotfußröhrlinge und - eine Premiere für mich - Schwarzhütige
Steinpilze gefunden. Diese Pilze dufteten so stark, das habe ich noch bei
keinem anderen Steinpilz festgestellt. Herrlich!
Darüber hinaus hatte ich wieder das Vergnügen mit Flockenstieligen
Hexenpilzen, drei Hainbuchenraufußröhrlingen und einem einzigen Goldröhrling. Bei der Ansicht der Pilze von unten kommt die bunte
Vielfalt besonders eindrucksvoll zu Geltung, wie ich finde.
Mein Sohn hat sich heute zum Geburtstag eine große Pilzpfanne gewünscht. Es war wirklich ein Festessen!
Herzlichen Gruß Eva«
Besuche meinen Blog unter www.waldfeldgarten.blog
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Foto: Diesen herrlichen Sommersteinpilz hatten die »örtlichen Insekten« und anderes hungriges Getier offenbar übersehen, obwohl das nicht ganz einfach gewesen sein muss. Michael freute es. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 25. Juni 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich kommen nun auch bei uns in den Wäldern von Kronau die Sommersteinpilze.
Ich fand sie sehr zahlreich, doch leider waren fast alle bereits dem Fresswahn der örtlichen Insekten zum Opfer gefallen und blieben im Wald. Entlang der Waldwege standen zahlreiche Netzstielige Hexen, die ich aber ebenfalls nicht mitnahm.
Im Korb landeten
also einige Sommersteinpilze, Pfiffers, ein Flocki und Fleischrote Speisetäublinge (1. Foto rechts).
Zur Ergänzung noch ein Bild des gekochten und zur weiteren Verarbeitung bereiten Bambus (2. Foto rechts), den wir unlängst massenhaft in einem Wald bei Hochstetten vorgefunden hatten (siehe Tageseintrag vom 22. Juni 2020).
Viele Grüße Michael«
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Foto: Ein schöner Netzstieliger Hexenröhrling mit nahezu vollendeter Stielzeichnung. Seit Jahren wachsen sie entlang einiger Waldwege. Und seit Jahren nimmt Michael sie nicht mit. Sie gehören nicht zu seinem Beutesortiment.
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Foto: Der erste Steinpilz für Renate in diesem Jahr. Und es ist ein Fichtensteinpilz. Damit ging es für sie ohne Sommersteinpilze übergangslos gleich zu der später erscheinenden botanischen Art Boletus edulis. (3 Fotos © Renate)
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Renate schreibt am 23. Juni 2020:
»Guten Abend, lieber Heinz-Wilhelm,
voller Freude kann ich endlich den Fund meines ersten Steinpilzes 2020 vermelden! Und es ist gleich ein Fichtensteinpilz! Meine Güte, hat das dieses Jahr gedauert!
Ich dachte schon, sie kämen gar nicht mehr. Aber bei uns auf dem Tannenberg im Landkreis Böblingen in einem Mischwald (Eichen, Buchen, Kiefern und Fichten) wurde ich dann fündig und entdeckte dieses Kerlchen, wie es neugierig sein Köpfchen aus dem Moos steckte. Wie man sehen kann, ist es bei ihm wie oft im richtigen Leben: Der Kopf ist kleiner als der Bauch.
Weil es heute sehr heiß war, sind nicht so viele Nacktschnecken unterwegs gewesen, und so gibt es keine allzu schlimmen Schäden an meinen gesammelten Schätzen. Es waren einige Frauentäublinge, etliche Rotfußröhrlinge sowie ein einziger Pfifferling. Aber es reicht für eine kleine Pilzpfanne.
Außerdem habe ich heute an mehreren liegenden alten Baumstämmen Blutmilchpilze gefunden. Ich finde, sie sehen wirklich schön aus. Enen der kugeligen Fruchtkörper habe ich geöffnet, damit die zähe rötliche Flüssigkeit austreten und ich einmal sehen konnte, warum der Pilz zu seinem Namen kam. Vielleicht kennen ja nicht alle Sammler diesen Pilz, der als Folgezersetzer nützliche Arbeit an Totholz leistet.
Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde!
Renate«
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Foto: Diesen Täubling würde ich nach seiner Farbe eher als Fleischroten Speisetäubling ansprechen. Und sollte es ein Frauentäubling sein - sei's drum, beide Arten sind ausgesprochen wohlschmeckend.
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Foto: Ein uns kaum auffallender, jedoch sehr häufiger Schleimpilz und Holzzersetzer ist der Blutmilchpilz.
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Foto: Ein Netzstieliger Hexenröhrling, der in Form und Ausstrahlung ein nahezu perfektes, würdevolles Bild eines überreifen Röhrlings widergibt. Sozusagen ein Alterspräsident der Pilze. Auch wenn der Hutrand noch nicht aufgeschlagen ist, sollte man solch einen Pilz nicht mehr mitnehmen. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 23. Juni 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Yoga und ich erneut mit dem Rad unterwegs. Wir sammelten in den hiesigen Wäldern Waldhimbeeren, die derzeit in Massen reif sind. Anschließend ging es an die Ernte von grünen Walnüssen und erneut schönen Champignons auf der Pferdekoppel. Dort entdeckten wir auch einen alten, jedoch sehr eindrucksvollen Netzstieligen Hexenröhrling.
Aus den Nüssen werden Nocino, das ist ein italienischer Walnusslikör, und Fränkische Trüffel, also Schwarze Nüsse, über die ich bereits berichtet hatte (mehr über Schwarze Nüsse hier, ganz unten auf der Seite). Drei weitere Schüsseln und die Himbeeren werden zu Himbeerwein.
Viele Grüße Michael und Yoga«
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Foto: Ein schönes Küchenstillleben zeigt Michael hier mit unreifen Walnüssen, Wiesenchampignons und einer Schale mit Himbeeren. Das Motiv ist nicht nur Ausdruck der Selbstversorgung, sondern auch eines schönen Sommertages.
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Foto: Die Himbeeren sind reif. Wer sie, wie Michael, sammelt, hat dieser Tage viel zu tun.
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Foto: Ein erster Fund in diesem Jahr für Simon. Es waren einige goldgelbe Knöpfchen, also Pfifferlinge, zu denen es noch einen schönen Wildblumenstrauß u. a. mit Roten Lichtnelken gab. (Foto © Simon)
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Simon schreibt am 22. Juni 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
aus dem südlichen Hochschwarzwald kurz die erfreuliche Montags-Meldung, dass ich einige erste gelbe Knöpfchen, sprich Pfifferlinge, gefunden habe. Einen schönen Wildblumenstrauß gab es noch dazu.
Ob es ein Pfifferlingsjahr wird, wage ich noch nicht zu sagen. Ein Gang in den Schwarzwald ab 400 Metern Höhe am Wochenende erscheint mir aber vielversprechend.
Gut Glück allen Pilzfreunden!
Viele Grüße Simon Felix«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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