Pilzticker BaWue 250
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Foto: Die Unversehrtheit dieser zwei Sommersteinpilze war eher die Ausnahme: Die Schnecken würden sich »wie die Geier auf jeden Pilz stürzen«, fasst Heiko seinen Eindruck vom heutigen morgendlichen Pilzgang im Schwäbisch-Fränkischen Wald zusammen. (Foto © Heiko)
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Heiko schreibt am 8. Juli 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
auch ich kann - wie Ronny in seiner Pilznachricht unter dieser - von einer
erfolgreichen Tour aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald berichten. Ich
beschränkte meine Suche am heutigen Mittwochvormittag auf die lange
vermissten Sommersteinpilze in Buchen- und Eichenwäldern und freute mich
über insgesamt 11 Exemplare. Ein tolles Erlebnis und Ergebnis!
Nach wie vor zeigt sich, dass sich die Schnecken wie die Geier auf jeden
Pilz stürzen. Die beiden schönen Funde auf meinem Bild blieben in
ihrer Unversehrtheit eher die Ausnahme.
Dass sich plötzlich aber doch noch Sommersteinpilze zeigen, wo es doch
seit mindestens einer Woche keinen Tropfen Regen gab, kommt für mich
ziemlich überraschend. Aber genau diese unvorhersehbaren Funde und
schönen Momente machen für mich den Reiz am Pilze sammeln aus. Es ist
eben doch nicht alles planbar.
Hoffentlich war es der Beginn einer Glückssträhne...
Vielen Dank mal wieder Dir, lieber Heinz-Wilhelm, für Deine unermüdliche Arbeit!
Herzliche Grüße Heiko«
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Foto: Obwohl es im Suchgebiet von Ronny im Schwäbisch-Fränkischen Wald bei Sulzbach a. d. M. sehr trocken war, trug er einen ansehnlichen Gesamtfund zusammen, zu dem sowohl schöne Sommersteinpilze als auch Pfifferlinge gehörten. (Foto © Ronny)
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Ronny schreibt am 8. Juli 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
auch im Schwäbisch-Fränkischen-Wald kommt das Pilzwachstum wieder in Gang.
Auf meiner heutigen Tour nahe Sulzbach an der Murr konnte ich in einem sehr trockenen Waldstück ein paar Funde machen: Sommersteinpilze, Flockenstieliger und Netzstieliger Hexenröhrling, Ziegenlippen, Echte und Blasse Pfifferlinge, Frauen- und Speisetäublinge, einige junge Perlpilze. Auch einen Strubelkopfröhrling fand ich, der jedoch im Wald blieb.
Was wir in unserer Region dringend brauchen würden, wäre Regen.
Ich wünsche allen Pilzfreunden weiterhin tolle Funde und viel Spaß auf ihren Touren.
Bis bald, Ronny - Pilzfreund71 auf YouTube«
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Foto: Zwei wirklich untadelige Flockenstielige Hexenröhrlinge! Sie hätten vielleicht etwas mehr Wachstumsumgebung vertragen; bei der Schönheit der Pilze ist es interessant zu wissen, wie sie auf ihre Umgebung wirken und wie die Umgebung auf sie einwirkt. Die braunen, organgeroten und rotgelben Farbtöne dieser schönen Pilze sind immer wieder ein Augenschmaus!
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Heiko und Ronny schreiben am 6. Juli 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
zusammen mit Pilzfreund Ronny kann ich von einer heutigen Vormittagstour durch die Wälder in der Region Calw im Nördlichen Schwarzwald berichten. Wir suchten moosbedeckte Nadelwälder auf, die wir schon aus den herbstlichen Monaten als ertragreiche Plätze von Fichtensteinpilzen schätzen.
Wir hatten durchwegs den Eindruck, dass diese Ecke Baden-Württembergs
deutlich mehr Regen abbekommen hat. Und so wurden wir von einer recht
großen Vielfalt verschiedener Pilze überrascht. Auch freuten wir uns
darüber, dass sich der Schneckenbefall wirklich in Grenzen hielt.
In unserem Sammelkorb landeten schließlich schöne Exemplare vom Flockenstieligen Hexenröhrling, ein Frauentäubling, zwei Rotfussröhrlinge, ein Sandröhrling, ein Fichtenreizker (Foto rechts) sowie zwei Falsche Anhängselröhrlinge, die auf den sauren Böden von Nadelwäldern wachsen. Sie gehören zu den geschützten Arten. Weil wir aber über zwei Dutzend fanden, haben wir uns zur Mitnahme von zwei Exemplaren durchgerungen.
Des Weiteren sahen wir Perlpilze und Graue Wulstlinge und an Giftpilzen Narzissengelbe Wulstlinge sowie Schönfußröhrlinge.
Nach langer Durststrecke war das wirklich wieder ein schöner und
ertragreicher Pilzgang in schönster Kulisse, der uns für die nächsten
Wochen hoffnungsvoll stimmt.
Wir grüßen Dich und alle Pilzfreunde und wünschen einen erfolgreichen Start in die neue Woche
Ronny (Pilzfreund 71 @ YouTube) & Heiko«
(3 Fotos © Heiko)
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Foto: Ein schöner Fund für Ronny und Heiko mit der Übermacht von prächtigen, farbenfrohen Flockenstieligen Hexenröhrlingen. Rechts oben zwei Falsche Anhängselröhrlinge, die ihnen bei über 24 gefundenen Exemplaren gerne gegönnt seien.
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Felix schreibt am 5. Juli 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich auf der Suche nach neuen Pilzstellen in den Wäldern rund
um Warmbronn im Landkreis Böblingen. Leider fand ich innerhalb eineinhalb Stunden Nullkommanull
Pilze.
Vielleicht war es nicht der günstigste Zeitpunkt, um auf unbekanntem Terrain zu suchen, denn die Bereiche ohne schützende Laubschicht waren doch schon recht trocken. Schade, aber eine schöne Runde im Wald war es allemal.
Viele Grüße Felix«
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Felix schreibt am 3. Juli 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich wieder in den Wäldern bei Leonberg.
Nach zwei Stunden hatte ich mein Körbchen mit Pfifferlingen halb gefüllt. In allen Größen standen sie unter Eichen, besonders in feuchten Laubmulden, wo sie sich mal besser, mal weniger gut versteckten. Neben ein paar Semmelstoppelpilzen und wenigen Täublingsstümpfen war ansonsten rein gar nichts zu finden.
Das hat mich überrascht, weil ich aufgrund der Feuchte auf einen zweiten Schwung Sommersteinpilze gehofft hatte. Aber meine Familie war auch so zufrieden mit mir und meinem Fund. Ich habe die Pilze für das leckere Wochenendessen noch zu später Stunde geputzt (Foto rechts) und sie dürfen jetzt bei ihnen angemessenen Temperaturen im Kühlschrank übernachten.
Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende!
Felix«
(Foto © Felix)
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Foto: Dafür, dass sich die Schnecken an ihm verköstigten, ist dieser Steinpilz noch ganz schön groß geworden und recht gut erhalten. (3 Fotos © Renate)
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Renate schreibt am 3. Juli 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
anbei schicke ich Dir die Fotos von einigen meiner heutigen »Findlinge«, die mir im Schönbuch ins Körbchen gehüpft sind.
Es gab viele Pfifferlinge und auch einige Fichtensteinpilze, von denen die meisten aber überständig oder vermadet waren. Leider.
Aber immerhin blieben mir noch genügend von diesen Herrlichkeiten für eine schöne Pilzpfanne übrig. An einem Baumstumpf im Fichtenwäldchen begrüßte mich der erste Fliegenpilz im Moos - welch ein hübscher Anblick! Ich war heute sieben Stunden unterwegs und zu meinen Funden gesellten sich zum Schluss noch einige schöne Frauentäublinge.
Besonders gefreut habe ich mich über die Begegnung mit etlichen Großen Schillerfaltern. Was für wunderbare, fliegende Edelsteine sie sind! Außerdem habe ich noch Große Perlmuttfalter, Admiral und Zitronenfalter gesehen. Ich freute mich sehr über die Vielfalt an Schmetterlingen, die es bei uns im Schönbuch noch gibt.
Dir und allen Pilzfreunden wünsche ich ein wunderbares, entspanntes Wochenende!
Mit herzlichen Grüßen Renate«
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2 Fotos: Ein junger Steinpilz, auch schon angefressen... Und einige Blasse Pfifferlinge im Moos.
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Foto: Täublinge fühlen sich bei Wärme und Trockenheit wohl. Sechs verschiedene Arten hat Michael gefunden. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 3. Juli 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
die letzten beiden Tage war ich zusammen mit Yoga und Suri im Bereich Hochstetten und in Kronau unterwegs. Wir fanden Pfifferlinge, Filzröhrlinge, einen Flocki, Violettstielige Pfirsichtäublinge, Rote Heringstäublinge, Frauentäublinge, Speisetäublinge, Apfeltäublinge und Grüngefelderte Täublinge.
Der Waldboden ist schon wieder stark ausgetrocknet, Regen nicht in Sicht.
Viele Grüße Michael, Suri und Yoga«
Foto: Es sieht ganz danach aus, als würde es einmal wieder ein starkes Jahr der Violettstieligen Pfirsichtäublinge werden. Sie sind sehr gute Speisepilze und wachsen in manchen Jahren zuhauf.
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Eva schreibt am 2. Juli 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
auf deinem Pilz-Ticker ist ja ganz schön was los!
Da mache ich gerne mit, nur lassen sich bei uns in der Ortenau noch kaum Pfifferlinge finden. Eher haben wir es mit Flockenstieligen Hexenröhrlingen und Hainbuchenraufüßen zu tun. Davon konnte ich heute auch einige mitnehmen, zusammen mit einer Ziegenlippe und kleinen Pfifferlingen.
Entlang von Bächen blüht jetzt das duftende Mädesüß, woraus sich zusammen mit anderen Wildkräutern ein wohlschmeckender Likör bereiten lässt.
Besonders sehenswert finde ich auch den kleinen Wetterstern (2. Foto rechts), der
sich seiner Umgebung perfekt angepasst hat. In Südostasien wird er
angeblich im im jungen Alter gegessen, bei uns ist er einfach ein Genuss
fürs Auge.
Herzlichen Gruß an Dich und die vielen anderen Pilzsammler. Ich bin jeden Tag gespannt, wer was wo finden konnte.
Eva«
Blau = ungenießbar
Besuche meinen Blog unter www.waldfeldgarten.blog
(2 Fotos © Eva)
Anm.: Der Wetterstern kann seine sternförmig aufgerissene Außenhülle (Exoperidie) bei Trockenheit um die die Sporen bergende runde Innenkugel (Endoperidie) schließen, um sie vor Austrocknung zu schützen. Der Pilz reagiert damit auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit, woher er seinen Namen bezog.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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