Pilzticker BaWue 257
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Heiko schreibt am 5. September 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
am heutigen Samstagmittag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück und der Verarbeitung der gestrigen Funde mit dem Vakuumiergerät zur Nachlese nach Calw. Die ganze Familie war mit von der Partie.
Und wieder wurden wir nicht enttäuscht. Wir konzentrierten uns ganz auf Fichtensteinpilze - und fanden erneut zahlreiche schöne Exemplare (Foto rechts). Die Qualität war - ähnlich
wie gestern - überraschend gut, d.h. wenig bis gar kein Schneckenfraß
und nur vereinzelt Spuren der Pilzfliege am Stiel.
Zu unserer Verwunderung begegneten wir heute keinem anderen Pilzsammler. So darf es gerne bleiben.
Beste Grüße senden Dir Heiko und Familie«
(3 Fotos © Heiko)
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2 Fotos: Diese beiden Steinpilze glichen sich verblüffend, waren jedoch unterschiedliche Exemplare.
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Foto: Viele Wiesenchampignons sowie Steinpilze und Flockenstielige Hexen, die sich zahlenmäßig inetwa gleich stehen: sie alle fand Michael auf seinem Waldgang bei Kronau, den er gestern - ausnahmsweise - einmal alleine bestritt. Wieviel Mühe er sich mit der Fertigung dieses abermaligen Pilzgemäldes auf dem Handtuch gemacht hat! (6 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 5. September 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich, dieses Mal alleine, in den Wäldern um Kronau.
Erneut ist der Waldboden furztrocken, doch bewirkte der Regen vor ca. 8 Tagen Wunder. Neben einigen schönen Flockis, einem Sommersteinpilz und einem Filzröhrling ließ sich nun auch endlich der feine Herr Edulis blicken, also der Gemeine oder Fichtensteinpilz.
Außerdem standen an den Waldwegen reihenweise Wurzelnde Bitterröhrlinge, die optisch zu meinen Lieblingspilzen zählen. Auf dem Grünstreifen entlang des Waldes wuchsen zahlreiche Wiesenchampignons.
Viele Grüße Michael«
Blau = ungenießbar
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Foto: Er wurde schon länger sehnsüchtig von Michael erwartet, der Herrr Edulis. Damit sind bei Kronau nun auch die Fichtensteinpilze da.
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Foto: Und hier versucht sich ein Artgenosse vor dem herannahenden Michael schnell noch unterm Altholz zu verstecken.
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Foto: Allerbeste Qualität! So sollen die Steinpilze sein, wenn wir sie finden und probehalber einen aufgeschnitten haben.
Foto: Die wunderschönen Farben der Flockenstieligen Hexenröhrlinge prägen den frühherbstlichen Wald.
Foto: Die ungenießbaren Wurzelnden Bitterröhrlinge, die geschmacklich an den Gallenröhrling erinnern, imponieren Michael. Sie sind von sehr kräftiger Statur, stehen oft in wahren Horden da und man ertappt sich dann dabei, dass man sich wünscht, sie wären essbar.
Heiko schreibt am 4. September 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nach einer vierstündigen Tour heute Vormittag mit meiner Tochter Merle und
Ronny (Pilzfreund71 bei youtube) in meinen Stammwäldern bei Calw können wir Dir berichten, dass
die Fichtensteinpilze nun auch endgültig im Nordschwarzwald angekommen
sind.
Obwohl der Waldboden im Vergleich zum Hochschwarzwald deutlich trockener
ist, drücken in allen Ecken des Waldes braune Köpfe aus dem
Boden. Egal ob in Abschnitten mit Laubbestand, Nadelholz oder auf
moosigen Stellen, überall wurden wir fündig und glücklich. Wir
freuten uns auch über den Fund eines Milchbrätlings sowie einiger schöner junger
Flockenstieliger Hexenröhrlinge.
Der nette Korbmacher schenkte Merle ihren ersten Pilzkorb
Bei Verlassen des Waldes gab es dann noch eine tolle Begegnung und
Überraschung für uns und vor allem für Merle. Wir kamen ins Gespräch mit einem sehr
netten Ehepaar aus der Nähe von Karlsruhe, das sich darüber
freute, dass unsere Kinder bzw. Merle auch schon Wissen und Begeisterung
für das Pilzesammeln entwickeln. Und weil Merle noch keinen eigenen
Pilzkorb hat, tauschten sie kurzerhand einfach ihren kleinen Korb
gegen einen Jutebeutel ein. So ist Merle ganz unverhofft zu ihrem ersten Pilzkorb gekommen. Zur Premiere füllte sie ihn glücklich gleich mit schönsten Steinpilzen (2. Foto rechts). Den allerschönsten zeigt sie stolz auf dem Foto darunter.
Hintergrund ist, dass der Mann in seinem Keller lieber Pilzkörbe
fertigt, anstatt Pilze sammeln zu gehen. Das überlässt er seiner leidenschaftlich suchenden Frau. Ein wunderbares Geschenk! Vielen Dank noch einmal an dieser
Stelle!
Wir freuen uns auf die nächsten Einträge aus dem Reich der Pilze und senden Dir die herzlichsten Grüße aus Baden-Württemberg
Merle, Ronny und Heiko«
(8 Fotos © Heiko)
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Foto: Schöner geht's kaum. Diese zwei überaus prächtigen Steinpilze veranschaulichen, dass der Regen im Großraum Schwarzwald genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Der September ist der stärkste Pilzmonat im Jahr, jetzt finden fast überall die Pilzexkursionen statt - wenn nur der Regen nicht ausgeblieben ist. Und Steinpilze wachsen besonders stark, wenn vor dem Regen eine lange Zeit beständig hoher Temperaturen und Trockenheit herrschte. Das Foto zeigt: Hier war und ist alles perfekt!
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Foto: Einfach phantastisch, wie diese drei jungen Steinpilze im Buchenlaub stehen. Muss das eine Freude nicht nur für Merle bei Sammeln gewesen sein!
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Foto: Und noch so ein Prachtstück mitten im Buchenwald. Es muss einfach groß gezeigt werden!
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2 Fotos: Bei so vielen schönen Steinpilzen wollen wir den Fund des Milchbrätlings (links) nicht vergessen, dessen tropfende weiße Milch hier schön zu sehen ist. Rechts noch ein makelloser Steinpilz, diesmal in blassbrauner Hutfarbe.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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