Pilzticker BaWue 281
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Foto: Thomas hat die von Michael stehen gelassenen Austernseitlinge abgeerntet - unmittelbar, nachdem Michael und Suri am Ort gewesen waren. Thomas freute sich auch sehr über ein gutes Pfund Judasohren, die bei ihm hoch im Kurs stehen. (4 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 27. Dezember 2020:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
als hätte ich es geahnt. Da war mein Fund vor Heiligabend wohl der
Startschuss für Michael. Da hatte ich nämlich auch noch alles an Austernseitlingen an dem
Baum über dem Bach hängen lassen, da ich an meinen anderen Stellen schon
genug gesammelt hatte.
Mitunter auch an der Rotbuche, von Michaels
letztem Foto, die ich auch schon erwähnt und mehrfach abgesammelt und
fotografiert habe. So stammt z. B. auch das Foto mit den myzelüberzogenen
Seitlingen und gut die Hälfte meines letzten Fundes hiervon.
Aber auch ich war gestern wieder an Ort und Stelle. Jedoch in erster
Linie für meine geliebten Judasohren (z. B. Foto rechts), die ich auch zahlreich mitnehmen
konnte. Am Schluss landete ein gutes Pfund in meinem Korb.
An einem Holunderbaum war es etwas mühselig, an das Objekt der Begierde heranzukommen, weil die Judasohren in guten drei Metern Höhe wuchsen (nächstes Foto). Da dieser Baum aber noch stabil genug war und meine 70 Kilo trug, machte ich mit einer Hand mehrmals einen Klimmzug und erntete mit der anderen Hand. So dient der Wald auch mal als Fitnessstudio.
Foto: Diese Judasohren saßen rund drei Meter hoch und zwangen Thomas zu unerwarteten sportlichen Einlagen, um sie ernten zu können.
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Leider war ich diesmal erst gegen 14 Uhr vor Ort, da ich gestern Geburtstag hatte und der Vormittag erstmal für die Familie war.
Als ich dann gegen 15.30 an unserem Bäumchen ankam und die frischen Schnittstellen sah, dachte ich gleich, dass sich Michael und ich nur kurz verpasst haben müssen. Also sammelte ich das, was noch daran hing, ab und lief noch zwei weitere Stellen ab, wo noch ein paar Seitlinge hinzukamen.
Nachdem der Zeitabstand zwischen unseren Gängen immer knapper wird,
werden wir uns wohl auch bald einmal über den Weg laufen. Da ich aber noch
weitere Stellen habe, die ich noch im Auge behalte, werde ich diesen
Wald wahrscheinlich erst im zweiten Januarviertel wieder besuchen, denn
der Nachschub steht schon wieder in den Startlöchern.
So danke ich Euch, Michael und Suri, für das schöne Geburtstagsgeschenk, dass Ihr mir, ohne es wissen zu können, gemacht habt.
Viele liebe Grüße an Dich, an Michael und Suri und an alle Pilzfreunde!
Thomas"
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Foto: Ein Teil der von Michael übrig gelassenen Austernseitlinge an dem Stamm, der über dem Waldbach liegt. Thomas erntete sie gerne und deklarierte sie kurzerhand zu einem Geburtstagsgeschenk von Michael.
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Foto: Wenn das kein Sammelergebnis zur Weihnacht ist! Solch einen Batzen bester Austernseitlinge findet selbst Michael nicht alle Jahre zum hohen Fest. Daraus zaubert er garantiert etwas Tolles auf den Teller, sei es noch zur Weihnacht oder sei es ein etwas verspätetes Highlight zu Silvester.
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Michael schreibt am 26. Dezember 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
Suri und ich waren heute an meinen
bekannten Austernpilzplätzen (z. B. der Baum Foto rechts), an denen ich
vor einiger Zeit die unzähligen kleinen Pilze entdeckt hatte. Es hat
sich gelohnt!
Alle waren nun erntereif. An dieser Stelle einen
Gruß an Thomas: wir haben den Baumstamm über dem Bach nur zur Hälfte
abgeerntet und den Rest bewusst für dich dort gelassen. Ich hoffe, du
kommst die Tage dorthin, um sie abzuernten. Es sind sehr schöne Pilze in
bestem Alter. Ein wenig Kletterarbeit ist nötig.
Viele Grüße Michael und Suri«
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Jetzt sind sie in Topgröße! Eine Zeit lang mussten Michael und Thomas warten, ehe die einstmals fingernagelkleinen Austernpilzchen zu solch stattlichen Prachtstücken herangewachsen sind. Diese hier ließ Michael extra für Thomas stehen, der nun am Zug ist. Also nichts wie hin - und bei der Ernte bitte nicht abrutschen!
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Foto: Da hat sich Thomas wieder einmal etwas Schönes ausgedacht und ein Pilzherz als Symbol zum Fest der Liebe kreiert. Es besteht zum Großteil aus Austernpilzen, einigen Samtfußrüblingen und Judasohren und im Zentrum aus einer Weihnachtsglucke.
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Thomas schreibt am 23. Dezember 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
nach dem leichten Regen heute Morgen entschloss ich mich mittags, doch noch für eine Stunde in den Wald zu fahren, um nach den Austernseitlingen zu sehen, die ich am Samstag stehen gelassen hatte. Bei den derzeitigen Temperaturen von bis zu 15 Grad vermutete ich, entweder Riesen oder bereits Pilzleichen vorzufinden.
Aber so extrem war es dann doch nicht. So hatte alles, was am Samstag gerade mal stecknadelkopfgroß war, jetzt die perfekte Größe. Und die, denen ich noch zwei drei Tage geben wollte, waren nun ausgewachsene Riesen. Bei einigen drang infolge der Wetterverhältnisse das pilzeigene Myzel (kein Schimmel) noch am Stamm schon nach außen (Foto rechts).
Foto: Ein ganzer Korb voller Austernseitlinge, und das einen Tag vor Heiligabend. Ein Fund, der in Kriegs- oder Wiederaufbaujahren Gold wert gewesen wäre.
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Ein kleiner
Beifang in Form von einer Weihnachtsglucke und einer Handvoll Judasohren
mit Samtfußrüblingen wollte dann auch noch mit. Als dann gegen 15 Uhr der große
Regen begann, der jetzt wohl erst mal Schluss macht mit den
Winterpilzen, war ich froh, wieder zuhause zu sein.
Angesichts dieses Fundes dürfen sich einige Verwandte und Bekannte
über eine spontane Austernpilz-Beilage zum Festessen freuen.
Diesmal dachte ich, ich lege die Pilze nicht wie gewohnt auf den Tisch,
sondern zaubere - passend zum Fest der Liebe - ein schönes Herz daraus.
Nun wünsche ich Dir und Deinen Lieben und dem gesamten Pilzticker viel
Gesundheit, ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest und besinnliche
Feiertage.
Viele liebe Grüße Thomas«
(4 Fotos © Thomas)
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Foto: Sogar eine verwertbare Krause Glucke hat Thomas noch gefunden. Das passt zu diesem Pilzjahr, das sehr spät begonnen hatte und immer noch kein Ende finden will.
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Foto: Sie sitzen zu hoch und es fehlt an einem langen Stecken mit Schneide, um sie abschneiden oder herunterstoßen zu können. So braucht Sven für diese Austernseitlinge einen Begleiter für eine Räuberleiter. (Foto © Sven)
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Sven schreibt am 23. Dezember 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
leider konnte ich mangels Zeit zuletzt meine Austernseitlingsbäume nicht mehr inspizieren. Und nun das: die anfangs so vielversprechenden Pilze sind inzwischen alle hinüber.
Erfreulicherweise aber steht die nächste Generation bereits in den Startlöchern. Und einige sind auch schon erntereif. Aber schon wartet das nächste Problem: sie sitzen nämlich um einen knappen Meter zu hoch, als dass ich sie herunterholen könnte.
Da muss mich wohl die nächsten Tage eine Verstärkung für eine Räuberleiter mit in den Wald begleiten, um die leckere Beute in die Pfanne zu bekommen... ;)
So neigt sich mit diesem Akt ein aufregendes und ärgerliches, an manchen Tagen aber auch erfreuliches Pilzjahr 2020 dem Ende entgegen.
Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten
Rutsch ins neue Jahr 2021!
Liebe Grüße Sven«
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Foto: Auf diesem Foto versteckt sich der Pilztod! Und zwar in Form eines Gifthäublings. Wo ist er, welcher der drei Pilze ist es? Der in der Mitte! Thomas warnt die Pilzfreunde, die jetzt auf der Suche nach Samtfußrüblingen (auf dem Foto die äußeren zwei Pilze) sind, eindringlich vor folgenschweren Verwechslungen. Das derzeit nassfeuchte Klima würde die Merkmale derart verwaschen, dass sich beide Pilzarten in ihrem Aussehen stark annähern, ja sogar gleichen würden. Dass der hier gezeigte Gifthäubling inmitten von Winterrüblingen wuchs, ist noch zusätzliche Tücke! Allein seine hygrophane Ausprägung ist ein Unterschiedsmerkmal. Sie wird aber nicht verhindern können, dass selbst mancher Fortgeschrittene trotzdem seine Schwierigkeit mit einer endgültigen Festlegung haben dürfte. (Foto © Thomas)
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Michael schreibt am 22. Dezember 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
anlassbezogen gab es für Suri, Yoga und mich ein vorweihnachtliches Festessen. Auf die Teller zauberten wir das Beste, was Gewässer und Boden hergaben.
Zubereitet habe ich als Vorspeise ein Süppchen vom amerikanischen Flusskrebs (2. Foto rechts). Als Basis verwendete ich einen Fond, den ich aus den Krebskarkassen in mehreren Stunden ausgekocht und passiert habe.
Das Hauptgericht war Filet vom Seeteufel (insgesamt 1500 Gramm) in einer Morchelcrème, grünem Spargel und in Rosmarinbutter geschwenkten Bandnudeln (1. Foto rechts).
Als Gaumenschmeichler wurde dazu ein zwei Jahre alter Brombeerwein gereicht.
Viele Grüße und ein frohes Weihnachtsfest wünschen Michael, Suri und Yoga«
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Und für jeden das Festessenteilnehmer gab es 500 Gramm Seeteufel, hier noch frisch zu sehen.
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Alex schreibt am 20. Dezember 2020:
»Hallo,
nach einer Woche milden Wetters haben wir heute, am 4. Advent, bei unserem Familienausflug bei Althütte dieselben Pilzstellen wie vor einem Jahr vor Weihnachten aufgesucht. Und wir wurden nicht enttäuscht.
Wir fanden großflächig beste Trompetenpfifferlinge. Über 1 Kilo hatten wir nach einer Stunde im Korb; schön, wenn ein für die Jahreszeit ungewöhnlicher Pilzplan so aufgeht. Ein paar Röhrlinge standen auch noch im Wald. Doch heute zählten für uns nur die Trompetenpfifferlinge (Foto rechts).
Es
war ein Adventsschmaus erster Klasse. Wir haben die Pilze scharf
mit Zwiebeln angebraten, dazu gab es einen Schuss Rotwein, Knoblauch, Petersilie und ein
wenig Sahne - fertig. Schlicht und lecker!
Viele Grüße Alex«
(Foto © Alex)
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Foto: Ein feierliches Abendessen zum 4. Advent waren in Thomas' Familie diese Kalbsfilets, die mit waldfrischen Austernseitlingen und Chili-Judasohren bodenständig saisonal veredelt wurden. Dazu gab es Herzoginkartoffeln und Speckböhnchen sowie eine geschmackvolle adventliche Dekoration. Ein sehr schönes Arrangement als kulinarische Einstimmung auf das hohe Fest! (Foto © Thomas)
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Thomas schreibt am 20. Dezember 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach dem schönen Fund von gestern (Samstag) haben wir zum Abend des 4. Advents ein herrliches Gericht genossen:
Kalbsfilet an Burgundersoße mit Herzoginkartoffeln, waldfrischen
Austernpilzen, Speckböhnchen und als Topping kurzgebratene Chili-Judasohren. Dazu gab es einen Roséwein, nämlich Primitivo Rosato.
Herzliche Grüße Thomas«
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