Pilzticker BaWue 305
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Diese Hälfte der Spitzmorcheln aus Freundes Garten blieb für Thomas. Die andere Hälfte ging an den Grundstückseigentümer, der - wie überraschend - nach anfänglicher Skepsis Gefallen am Geschmack der Pilze gefunden hat. (Foto © Thomas)
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Thomas schreibt am 15. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wahrscheinlich zum letzten Mal in dieser Saison wurde ich heute noch einmal zur Nachlese der Spitzmorcheln im Garten der befreundeten Familie gerufen. Ich sagte ihnen beim letzten Mal, dass sie gerne wieder um Hilfe schreien dürften, sollten noch weitere Pilze nachwachsen.
Da ihnen die Morcheln nach einer Kostprobe nach meinem Rezept dann aber doch so gut geschmeckt haben, rechnete ich nach längerer Reglosigkeit schon gar nicht mehr mit einem Angebot zur Nachlese. Falls sie die Pilze ernten würden, bat ich sie, sie mir trotzdem vorher zu zeigen, da beim letzten Mal auch einige Giftlorcheln mit im Mulch standen.
Der Grund für die Zurückhaltung war, dass sie die Pilze wieder nicht gesehen haben. Diesmal standen sie nämlich nicht mitten im Mulch, sondern wuchsen unter Sträuchern und Hecken. Das Foto mit den zwei Morcheln schickte mir mein Bekannter gestern, wobei er dachte, es seien die einzigen Nachkommen. Es ließen sich aber noch weitaus mehr finden.
So zeigt das Foto oben nur meinen Teil der Ausbeute - er machte die Hälfte des Gesamtfundes aus. Die andere Hälfte behielten sie selbst, was mich aber freute. Denn es ist schön, wenn der rechtmäßige Besitzer beginnt, Pilze zu schätzen.
Auf dem Heimweg fand ich in einem erhöhten Vorgarten eines Mehrfamilienhauses, der mit feinem kleinen Mulch gefüllt war, noch ein einzelnes schönes Exemplar, das unbedingt noch mitwollte. Ich hatte hier des Öfteren schon mal einige Spitzmorcheln ernten können.
Somit war das ein schöner Finalfund, der dieses Morcheljahr nochmal abrundet.
Liebe Grüße, Thomas"
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Foto: Diese zwei Spitzmorcheln hatten den Eigentümer von Haus und Garten aufmerksam gemacht. Thomas entdeckte bei der Visite noch etliche mehr. (Foto © Privat)
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Foto: Erfolgreiche Bambusernte: Nachdem Michael und Suri 2020 bei Hochstetten im Landkeis Karlsruhe einen kleinen Bambuswald entdeckt hatten, ernteten sie auch dieses Jahr wieder einige Bambusspitzen. Suri, die sich gut in der Thai-Küche auskennt, wird sicher wieder ein leckeres Gericht aus der fremdländischen Delikatesse zaubern. Irgendein Scherzkeks hatte die Pflanzen im Wald ausgewildert.
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Michael schreibt am 15. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Suri und ich damit beschäftigt, die örtlichen Neophyten (gebietsfremde, von Menschen eingesiedelte Pflanzen) etwas einzudämmen.
So
ernteten wir einfach ein paar der bei uns wild wachsenden Bambustriebe für
unsere Küche. Zusätzlich gab es noch ein paar Maipilze und fürs Auge
schöne Blumen im Wald und einen Stubben voller Grünblättriger Schwefelköpfe (Foto rechts).
Viele Grüße, Michael und Suri"
(2 Fotos © Michael)
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2 Fotos: Mit den Morcheln wollte es partout nicht klappen, jetzt freute sich Eva über einen schönen Fund von Nelkenschwindlingen. Wie ich schon so manches Mal erwähnte, lohnt sich bei ihnen - wie auch bei Trompetenpfifferlingen - die Ernte mit einer mitgeführten Schere. Betrachtet man das zweite Foto, wo sie noch im Gras stehen, kann man das gut erahnen.
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Eva schreibt am 15. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
mit steigender Verzweiflung habe ich die letzten Wochen die Meldungen
über all die üppigen Morchelfunde verfolgt. So sehr ich mich für alle
Pilzfreude da draußen freue - ich hätte auch gerne welche gefunden.
Mit einem Fund von schönen Nelkenschwindlingen ist meine Pechsträne nun immerhin
beendet, denn ich freue mich über jeden Speisepilz! Wie im Bilderbuch standen
sie in einem Ring aus hohem dunkelgrünem Gras, schon vom Waldrand aus
gut zu sehen.
Ein Besuch beim Pilzsachverständigen bestätigte meine Pilzbestimmung, so dass einem leckeren Pilzomelett zum Mittagessen nichts mehr im Wege steht.
Besuche meinen Blog unter www.waldfeldgarten.blog
Herzlichen Gruß aus der Ortenau, Eva"
(3 Fotos © Eva)
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Foto: Da hat Eva gut hingeschaut: der dunkle Grasring in der Bildmitte hat den Wuchsort der Nelkenschwindlinge verraten. Warum finden wir häufig Pilze, z. B. auch Champignons, bei dunklen Grasringen? Weil das Wurzelgeflecht der Fruchtkörper, die sich von ihrem Urprungspunkt in alle Richtungen gleichschnell ausbreiten (und somit einen Kreis bilden), das bei ihnen wachsende Gras mit Nährstoffen wie Mineralien besser versorgt. Folge ist, dass das Gras an dieser Stelle besser wächst, also höher und dunkler wird.
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Foto: Da hat Hans-Jörg aber ordentlich hingelangt. Einen ganzen Batzen schöner Speisemorcheln plus eingier Käppchenmorcheln hat er bei Geislingen gefunden. Die dortigen Löwenpfade führen großenteils durch Kalklandschaften mit bekannt schönen Orchideen. Oder anders ausgedrückt: Durch Morchelland! Was auf dem zweiten Bild gut erkennbar ist.
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Hans-Jörg schreibt am 14. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
anbei sende ich Dir ein paar Bilder von meinen ersten Speisemorchelfunden auf einer Löwenpfadwanderung bei Geislingen/Steige.
Dir, lieber Heinz-Wilhelm, vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz für die immer interessante Pilzticker-Seite.
Schöne Grüße, Hans-Jörg aus Owen"
(2 Fotos © Hans-Jörg)
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Heiko schreibt am 13. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
zum heutigen Vatertag bin ich mit Merle in meine Fichtenwälder im Nördlichen Schwarzwald bei Calw gefahren.
Insgeheim spekulierte ich dabei natürlich auf unseren ersten Röhrlingsfund.
Aber auch wenn sich kein Röhrling auf unserer zweistündigen Runde zeigen wollte, wurden wir gleich bei Betreten des Waldes überrascht. Am Rande des Waldweges neben jungen Buchen und Tannen standen auf moosigem Untergrund mehrere Maipilze. Ich hätte damit nicht unbedingt in dieser Umgebung gerechnet. Umso mehr freuten wir uns über den nach Gurke riechenden Fund (Foto rechts).
Zum Ende unseres Rundganges gab's für Merle noch ihre Maultaschensuppe aus der Thermobox (2. Foto rechts), mittlerweile ein Muss für unsere Touren an kälteren Tagen.
Lieber Heinz-Wilhelm, viele Grüße Dir zum Vatertag sowie allen pilzbegeisterten Vätern 😊Merle + Heiko"
(2 Fotos © Heiko)
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Foto: Der Brühe von ausgekochten Schuppigen Porlingen eignet sich gut als Basis zur Gewinnung von Pilzsoßen, -suppen oder einem Fond. (3 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 11. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Ende Februar hatte ich erwähnt, dass ich mit dem Fichtenporling einige Versuche starten möchte. Aber bislang ist es mir noch nicht gelungen, aus dem Rotrandigen Baumschwamm, wie er auch heißt, einen einwandfrei genießbaren Pilzfond herzustellen.
Ich beschränkte mich auf junge Exemplare, die an Fichte gewachsen waren, da diese weniger bitter sind und mir mit ihrem Aroma auch am meisten zusagen. Ich habe es mit unterschiedlichen Herangehensweisen versucht und geschmacklich war der Fond auch sehr gut, aber eine leicht störende bittere Note setzte sich immer wieder durch.
Als wir dann heute Nachmittag am Rhein entlang spazieren waren, dachte ich, ich schaue mal, ob sich schon ein paar Schuppige Porlinge finden lassen würden, damit ich sie mit dem Fichtenporling mischen könnte. Ich hatte Glück und fand an einer mir bekannten Stelle gleich drei jüngere Exemplare und kurz darauf nochmal ein richtig großes Ding.
Ich mag den Geruch dieser Pilze, den ich immer mit frisch gebackenen Dampfnudeln mit Salzkruste assoziiere.
Foto: "Ein richtig großes Ding": neben kleineren hat Thomas auch diesen ausladenden Schuppigen Porling gefunden. Ein schöne natürliche Messerablage...
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Ganz anders war es mit dem Gestank von alten vergammelten Morcheln,
der plötzlich in der Luft stand. Jedes Mal, wenn ein bisschen Wind
aufkam, hatten wir diesen Geruch in der Nase. Da es aber stärker zu
regnen begann, suchten wir die Umgebung nur kurz ab, konnten aber nichts
finden. Auf jeden Fall merke ich mir diesen Bereich für nächstes Jahr.
Dann wollte ich noch ganz kurz nachsehen, wie weit die Schwefelporlinge
mittlerweile sind. Wie man auf dem Foto sieht, brechen die ersten
Exemplare bereits aus der Rinde der Weide hervor. Sie waren aber noch
ein bisschen klein und dürfen noch weiter wachsen.
So steht nun meinen weiteren Versuchen, aus dem Fichtenporling einen Fond zu gewinnen, nichts mehr im Wege.
Liebe Grüße, Thomas
P.S. Als ich das mit den Hexenröhrlingen bei Heiko gelesen habe, musste ich lächeln. Ich dachte gestern ebenfalls, dass ich die Tage oder am Wochenende mal nach ihnen sehen werde."
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Foto: Der Schwefelporling ist noch klein und darf ruhig noch ein paar Tage weiterwachsen. Das gibt sicher einige schöne Pilzschnitzel im Hause Thomas!
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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