Pilzticker BaWue 306
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Foto: Auch Thomas hatte beizeiten geahnt, dass die Flockenstieligen Hexenröhrlinge zum abgelaufenen Wochenende aufmarschieren dürften. Und schon liegen sie, zusammen mit Spitzmorcheln auf Waldmeister gebettet, auf dem Teller. (4 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 16. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
hier ist der Beweis, dass die Schwaben und die Badner auch zusammenhalten und miteinander reden können. Zumindest ist das bei den Hexenröhrlingen so.
Wie ich Anfang vergangener Woche schon angekündigt habe, war auch ich heute an drei meiner Stellen für frühe Flockis im nördlichen Schwarzwald.
Im ersten Rotbuchen-Mischwald, bei Ettlingen, war noch nichts zu finden. Also fuhr ich weiter in die nächsten Mischwälder. Und in beiden Wäldern, wurde ich mit je einem Exemplar fündig, obwohl diese Standorte total konträr zueinander sind.
An der einen Stelle wuchs die Hexe in einem sehr feuchten Bereich mit Westausrichtung unter Rotbuchen. Die zweite wuchs in Ostausrichtung, auf knochentrockenem Boden unter der Wurzel einer Fichte. Und beide Fruchtkörper dürften inetwa das gleiche Alter haben, wie auch das Exemplar von Heiko. Als ob sie miteinander kommunizieren würden. Und das über die badisch-schwäbische Grenze hinweg.
Foto: Auch im Pilzkorb gaben die Funde von Thomas ein gutes Bild ab. Mit den Flockenstieligen Hexen kommt Farbe in den Korb.
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Danach schaute ich ohne große Erwartungen nochmal am Holzlagerplatz,
eine meiner Spitzmorchelstellen, vorbei, wo ich in diesem Jahr noch
nicht eine Spitzmorchel finden konnte. Und auf einmal, zum Ende
der Saison, standen doch noch ein paar Pilze da. Weil ich überhaupt
nicht mehr damit gerechnet habe, hatte ich für diese Visite
ärgerlicherweise mein Handy im Auto gelassen.
Auf dem Rückweg zum Auto fand ich noch zwei Anischampignons,
die aber schon weit drüber und am vertrocknen waren und somit stehen
bleiben durften. Zudem sammelte ich noch ein schönes Bund Waldmeister.
Schade
an diesem tollen Morcheljahr ist, dass es sich nur gebietsweise
abspielt und in manchen Regionen die Morchelsaison bislang sogar
komplett ausgefallen ist. Auch aus Mecklenburg-Vorpommern kam noch kein
einziger Fund.
Ich glaube aber immer an das Gute und bin
ziemlich zuversichtlich, dass die Morcheln bis spätestens Ende nächster
Woche auch in Greifswald angekommen sind...
Für Deine große
tagtägliche Arbeit für Deine Webseite möchte ich mich ganz herzlich bei
Dir bedanken. Bleib gesund und mach weiter so.
Viele liebe Grüße, Thomas"
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2 Fotos: Der erste Flocki wuchs auf feuchtem, grasigem Boden in Westausrichtung bei Rotbuchen, der zweite (rechts) auf knochentrockenem Grund bei einer Fichtenwurzel in Ostausrichtung.
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Foto: Parade der ersten - und nur der besten - Champignons, gewachsen zu Hunderten auf den Pferdekoppeln bei Kronau. Für mehr Nelkenschwindlinge (in der Siebschüssel) reichte Michael die Zeit nicht. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 16. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auf den hiesigen Pferdekoppeln herrscht eine wahre Explosion der Champignons und Nelkenschwindlinge. Pilze in Hundertschaften, verteilt über sämtliche Koppeln. Die Bilder sprechen für sich.
Von den Champignons habe ich nur die Schönsten mitgenommen und von den Nelkenschwindlingen aus Zeitgründen nur wenige.
Viele Grüße, Michael"
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Foto: Eine von mehreren Champignonautobahnen, hier mit Linkskurve, die Michael auf den Pferdeweiden vorfand. Entlang des dunklen Streifens im Hintergrund der Wiese steht, nur schwer erkennbar, ein weiterer Champikonvoi.
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Thomas schreibt am 15. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei dem Bambus, den ich auch schon von Karlsruhe-Neureut über Eggenstein bis hoch nach Dettenheim, stellenweise schon als größere Plantagen gesehen habe, glaube ich nicht an einen Scherzkeks, wie Du zu Michaels Bericht von heute weiter unten schreibst.
Ich vermute vielmehr, dass dieser Bambus Ende der 90er Jahre sogar gezielt angebaut wurde. Damals schossen die asiatischen All-you-can-eat-Restaurants nur so aus dem Boden. Freunde und Bekannte erzählten mir von ähnlichen Plantagen bei Philippsburg, Hockenheim, Ketsch wie auch Brühl.
Und auch heute noch befinden sich einige solcher Restaurants nicht weit von diesen Plantagen entfernt. Wie auch immer dieser Bambus hierher gekommen ist: er könnte teilweise zu einem größeren Problem werden. Was er in einer Kleingartenanlage in diesem Gebiet auch schon ist.
Viele Grüße, Thomas"
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Fritz schreibt am 15. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
eigentlich hatte ich mich schon von der Morchelsaison verabschiedet und bin mit meiner Frau etwas spazieren gegangen.
Doch welche Überraschung! An einer Stelle, wo ich vor vielen Jahren meine allererste Morchel gefunden hatte, wurde ich von herrlichen Speisemorcheln in einer schönen Menge (Foto rechts) überrascht!
An anderer Stelle fand ich noch einige Maipilze, hatte aber mein
Handy im Auto gelassen und die Pilze waren auch noch recht klein, so dass sie noch zwei, drei Tage wachsen dürfen.
Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(3 Fotos © Fritz)
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2 Fotos: Wenn die Speisemorcheln - mal die grauen, mal die gelben - so dastehen, ist die Ernte eine wahre Freude. Vor allem, wenn man, wie Fritz, hier auf der ersten entdeckten Morchelstelle seiner Pilzsammlerkarriere steht.
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Foto: Da ist er, der erste Röhrling des Jahres! Es ist erwartungsgemäß ein Flockenstieliger Hexenröhrling, der nach dem Bauchgefühl manchen Pilzfreundes für diese Woche erwartet worden war. Der Finder selbst, Pilzfreund Heiko, hatte am 11. Mai die Hoffnung auf baldigen Fund ausgesprochen. (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 15. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
der erste Flockenstielige Hexenröhrling 2021 ist in meinem Körbchen gelandet!
Ich melde mich gerade vom Rückweg aus einem Waldstück (überwiegend Buchenbestand) im Kreis Böblingen, das ich in 2020 gemeinsam mit Pilzfreund Ronny entdeckt hatte. Genau hier hatten wir auch im vergangenen Jahr unseren ersten Flocki-Fund gemacht.
An selbiger Stelle, also absolut standorttreu, machte ich soeben einen ersten Flockenstieligen Hexenröhrling aus. Sorry, wenn ich mich so ausdrücken muss: es ist ein geiles Gefühl!
Er war bereits von recht stattlicher Größe, stand also
nicht erst seit gestern dort. Was auch die Fraßspuren der
Schnecken belegen. Ich hoffe nicht, dass die rasend schnellen Weichtiere damit gleich wieder kundtun wollen, dass sie auch 2021 die Hauptkonkurrenten von uns Pilzsammlern sein werden.
Trotz ausgiebiger Suche im Revier blieb es bei dem einen Exemplar, wobei ich mir einflüsterte, dass die sehr dunklen Wolken mit dem drohenden Regen mir den scharfen Blick für weitere Funde raubten...
Wie auch immer - das Röhrlingsjahr 2021 ist hiermit eingeläutet!
Dir und allen Pilzfreunden ein schönes Wochenende und viel Sammlerglück!
Viele Grüße Heiko"
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Foto: Eingekorbt und dingfest gemacht: der erste Flocki des Jahres gehört dem Korb von Heiko. Er hat sich riesig darüber gefreut.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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