Pilzticker BaWue 309:
Funde vom 30.05.2021 - 03.06.2021

Pilzticker BaWue 309

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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs

Flockenstielige Hexen in beachtlicher Anzahl und einige Perlpilze, von der Trockenheit gezeichnet

Foto: Eine beachtliche Ausbeute an wohlschmeckenden Flockenstieligen Hexenröhrlingen hat Thomas bei Karlsruhe gemacht - und sich damit den weiteren Weg in den nördlichen Schwarzwald erspart. Als Zugabe gab es noch drei Perlpilze. (3 Fotos © Thomas)

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Thomas schreibt am 3. Juni 2021:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

im Moment halte ich erstmal noch mit den Flockenstieligen Hexenröhrlingen vorlieb.

Nun wachsen sie nämlich auch in den Wäldern um Ettlingen, und das recht zahlreich. Winzige Babyhexen ließ ich zum Wachsen natürlich noch stehen. Was aber jung und knackig war, durfte heute schon mit. Mangels Zeit ersparte ich mir so die Weiterfahrt in den tieferen nördlichen Schwarzwald.

Zudem fand ich sehr viele Buchenwaldbecherlinge und Grünblättrige Schwefelköpfe, die natürlich alle stehen blieben. Auch drei Perlpilze zeigten sich bereits. Leider sah man ihnen die Trockenheit schon an. Sie sollten nicht die einzigen Vertreter der Wulstlinge bleiben. In unmittelbarer Nähe zu ihnen wuchsen auch die ersten Grauen Wulstlinge .

Die Pfifferlinge lassen sich noch ein bisschen Zeit; von ihnen war hier noch nichts zu sehen.

Viele liebe Grüße, Thomas"

Blau = ungenießbar

Rot = giftig

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Foto: Obwohl es für Thomas die Ersten im Jahr sind, hat die Trockenheit den Perlpilzen bereits sichtlich zugesetzt, erkennbar an den rissig aufgesprungenen Hüten.

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Foto: Die grauweißen großflächigen Velumreste, leicht abzuwischen, sind ein markantes Merkmal der Grauen Wulstlinge. Es sind Speisepilze von nur mittlerem Wert.

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Täublinge und drei Arten Röhrlinge für Heiko & Ronny

Heiko schreibt am 3. Juni 2021:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

am heutigen Fronleichnamstag in Baden-Württemberg verabredete ich mich mit Pilzfreund Ronny bereits um 07:30 Uhr zu einer ausgedehnten Pilztour durch mehrere Laubwälder im Kreis Böblingen.

Obwohl die Trockenheit in den letzten Tage wieder deutlich zugenommen hat, scheint der Wasserspeicher in unseren Wäldern gut gefüllt zu sein. Und in Kombination mit konstanten Temperaturen über 20 Grad zeigten sich uns auf der 5-stündigen Tour reichlich interessante und teils unerwartete Funde.

Unsere beide Körbe füllten sich mit einem Flockenstieligen Hexenröhrling, mehreren Goldröhrlingen, Rotfußröhrlingen sowie verschiedenen Täublingen. Vor allem letztere drückten an vielen Stellen mit jungen und zahlreichen Exemplaren aus dem Boden. Hier steht viel Nachschub in den Startlöchern für die nächsten Tage.

Auf unseren Streifzügen durch mehrere Wälder begegneten uns etliche ungläubige Wanderer, die uns verwundert fragten, was wir zu dieser Jahreszeit mit Pilzkörben machten. Die Annahme, dass sich die Pilze erst im Herbst zeigen würden, haben wir heute einigen von ihnen etwas widerlegen können.

Dir, Heinz-Wilhelm, sowie allen anderen Pilzbegeisterten herzliche Grüße und tolle Funde!

Ronny + Heiko"

(4 Fotos © Heiko)

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Foto: Hier ist ein junger Frauentäubling auf dem Vormarsch, erkennbar an den Grün-Violett-Tönen. Frauentäublinge sind ausgezeichnete Speisepilze.

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Foto: Schön geordnet, liegen die Täublinge, ein Flocki, einige Rotfüße sowie ein halbes Dutzend junger Goldröhrlinge auf dem Tisch.

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Sie wuchsen wieder in Michaels "Frühbeet" am Waldrand bei Kronau

Die ersten Sommersteinpilze 2021 - und gleich fünf Stück!

Foto: Wenn das kein Ausklang des Monats Mai ist: Diesen sehr schönen Sommersteinpilz, den ersten im Jahr 2021 überhaupt, hat Michael bei Kronau gefunden. Er stand dort am Waldesrand, wo er seit Jahren seine ersten Sommersteinpilze findet.

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Michael schreibt am 31. Mai 2021:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

am Sonntag sammelten Suri und ich einige Bambustriebe (Foto rechts), die momentan zu hunderten sprießen.

Heute begaben wir uns an unsere Sommersteinpilzstellen im Bereich Kronau. Und tatsächlich sollten wir die ersten Exemplare des Jahres finden.

Sie wuchsen, wie in den Vorjahren auch, in meinem "Frühbeet", nämlich an einem wärmebegünstigten Platz am Waldesrand. So konnten wir zu unserer Freude die ersten Steinpilze 2021 mit nach Hause nehmen. Hier kommen übrigens auch schon die ersten Pfifferlingsnester zum Vorschein.

Darüber hinaus gab es für uns noch einen Perlpilz (2. Foto rechts) und eine sehr schöne Eichenbaumperle von einem gefällten Baum.

Viele Grüße, Michael und Suri"

(7 Fotos © Michael)

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2 Fotos: 3 weitere Sommersteinpilze. Bei dem größeren Exemplar rechts ist am felderig aufgesprungenen Hut zu erkennen, dass der Pilz der direkten Sonneneinstrahlung ausgeliefert war.

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Foto: Die ersten Sommersteinpilze 2021 - gleich fünf Stück waren es für Suri und Michael! Der Lohn dafür, dass kaum einmal ein Tag vergeht, an dem Michael nicht seine Stellen inspiziert, an denen er Pilze erwartet.

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Foto: Hier sind die Bambusspitzen bereits geschält und gesäubert. Das gibt garantiert wieder ein schönes Gericht nach thailändischer Art, auf dessen Zubereitung und Genuss sich vor allem Suri freut.

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Karlsruhe: Die Stadtchampis sind wohl erst einmal durch

Foto: Es hat wieder einmal für eine schöne Pilzpfanne gereicht. (2 Fotos © Thomas)

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Thomas schreibt am 31. Mai 2021:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

kaum wieder zurück aus der Pfalz in Karlsruhe, geht es auch hier gleich Nachlese der Stadtchampignons. Es gab sie während der Mittagspause auf die Schnelle.

Wieder waren einige schöne Exemplare zu finden, die zu achtzig bis einhundert Prozent verwertbar waren. Damit sollte der erste Schub aber auch vorbei sein. 

In den letzten Jahren, die von Trockenheit geprägt waren, ließen sie sich dann nicht mehr vor Oktober wieder blicken. Letztes Jahr war es sogar erst Anfang Dezember. In feuchteren Jahren konnte ich sie auch schon mal im August oder September finden. Das ist allerdings schon einige Jährchen her.

Viele Grüße, Thomas"

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Foto: Zwei junge knackige Stadtchampignons haben sich durchs Erdreich gekämpft. Diese Pilzart liefert typischerweise meist "schmutzige" Exemplare.

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Ludwigsburg: Ein erster Frauentäubling 2021

Foto: Ein erster Täubling in diesem Jahr. Aufgrund der dunkleren Farbtöne dürfte es ein Frauentäubling sein. (Foto © Heiko)

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Heiko schreibt am 30. Mai 2021:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

wir haben heute mit der ganzen Familie einen schönen Nachmittagsspaziergang in einem Eichen- und Buchenwald im Kreis Ludwigsburg gemacht.

Obwohl wir nicht auf Pilze eingestellt waren und auch den breiten Forstweg nicht wirklich verließen, entdeckten wir den ersten Täubling des Jahres, einen Frauentäubling. Für Ende Mai sehr spät, was aber aufgrund der lange anhaltenden Kälte kein Wunder ist. Es blieb bei dem einen.

Am Ende des Weges fanden wir noch eine kleine Gruppe Breitblättriger Holzrüblinge*.

Wir wünschen Dir und allen Pilzfreunden einen schönen Restsonntag!

Liebe Grüße Heiko und Familie"

* Essbar, jedoch in größerer Verzehrmenge giftig

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