Pilzticker Bawue 31 (Baden-Württemberg 31)
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Foto: Einen Ästigen Stachelbart findet man nicht alle Tage und auch nicht alle Jahre. Er ist ein seltener Pilz, der vor allem tote Rotbuchen und Eichen besiedelt. Auf Nadelholz sitzt der eng verwandte Tannenstachelbart. Dieses Prachtexemplar fand Pilzfreund Oliver am 16. September 2014 im südwestlichen Schwarzwald. Mangels Aroma eignet sich der Pilz allerdings nicht als Alleingericht. Im Mischpilzgericht und in Suppen macht er sich hingegen gut. Der Ästige Stachelbart war "Pilz des Jahres 2006"; die Prämierung sollte seine Schutzbedürftigkeit herausstellen. Da es an alten Buchen- und Tannenwäldern fehlt, wurde er immer seltener. (Foto © Oliver)
(15. September 2014)
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Foto: Schöne Pilz in schöner Präsentation. Sie sind das Sammelergebnis eines 15-Kilometer-Waldlaufes, den Michael gemacht hat.
Michael schreibt am 15. September 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die hier gezeigten Pilze erntete ich allesamt nach meiner 15-Kilometer-Joggingtour durch den Karlsdörfer Wald. Alle habe ich sie von der Laufstrecke aus entdeckt und im Anschluss mitgenommen. Überrascht wurde ich durch die ersten Samtfußrüblinge (Foto rechts) dieses Jahres an einem abgestorbenen Buchenstamm.
Auf dem Nachhauseweg sammelte ich noch eine Handvoll Haselnüsse ein.
Viele Grüße Michael"
(2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 15. September 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern erntete ich in der Nähe einer Kompostieranlage, an der angrenzenden Wiese, drei schöne, Großsporige Champignons, weitere vier waren leider von Schnecken stark angefressen.
Diese Stelle beschert mir jedes Jahr wenige dieser hier seltenen Pilze, deren Merkmal neben ihrem wuchtigen Erscheinungsbild, der schuppige Stiel und der zarte Anis- bzw. Nussgeruch sind.
Dieser Pilz ist immer wieder ein toller Anblick, schon allein der Größe wegen. Der Große hatte übrigens einen Durchmesser von 21cm!
Viele Grüße Michael"
(2 Fotos © Michael)
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Martin schreibt am 14. September 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Flut an Pfifferlingen hält nach wie vor an, was an meinem Foto (rechts) gut erkennbar ist. Viele junge Triebe deuten an, dass es auch nächste Woche noch reichlich Pfifferlinge gibt. Ich bin sehr gespannt, wie sich das warme Wetter in den kommenden Tagen auf die Pilzvorkommen auswirken wird. Der Dauerregen vom Freitag sollte genug Feuchtigkeit für eine Woche bieten.
Solch eine Pilzvielfalt wie dieses Jahr habe ich noch nicht erlebt. Zu schade, dass ich mich nicht ausreichend auskenne, da sind sicherlich reichlich leckere Speisepilze dabei, die ich nicht zuordnen kann. Aber es gibt ja genug von den üblich Verdächtigen wie zum Beispiel den Hallimasch, der seit einer Woche den Waldboden überzieht.
Maronen, Hexenröhrlinge und Steinpilze finde ich dagegen nur vereinzelt und sie sind alles andere als knackig. Vielleicht kommen sie ja noch einmal zurück. Der Oktober ist schließlich auch noch ein guter Pilzmonat.
Liebe Grüße Martin"
(Foto © Martin D.)
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Foto: Die Steinpilze treten ab, die Fichtenreizker und Hallimasch hingegen an. Da Ernst keine Reizker mag, hat er sie verschenkt. Die Hallimasch blieben für den Wintervorrat. (Foto © Ernst)
Ernst schreibt am 13. September 2014:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
aus dem Nordschwarzwald gibt es Folgendes zu berichten:
Steinpilze und Pfifferlinge gibt es so gut wie keine mehr, dafür steht der Wald voller Fichtenreizker. Davon habe ich heute viele kleine Exemplare gesammelt. Ich verschenke sie alle, denn mir schmecken sie nicht.
Für mich kamen noch über 3,5 Kilo junge zarte Hallimasch in den Korb, die ich an zwei alten Tannenstümpfen erntete und die für den Wintervorrat getrocknet werden. Dazu nahm ich noch einige Fliegenpilze zur Herstellung von Fliegenpilztinktur (medizinisch für den Hausgebrauch) sowie drei Steinpilze, die wohl fast schon zu den letzten der Saison in unserer Gegend zählen dürften.
Ebenso zu den massig vielen Hallimasch gibt es auch wirklich massenweise Trompetenpfifferlinge, die mich dieses Jahr allerdings auch nicht groß ansprechen.
Viele Grüße Ernst"
Praxis für Pilzheilkunde und Biofeldtherapie
www.praxis-ernst-hampl.de
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Foto: Da liegen sie bereit für die benachbarten Senioren, die schönen Steinpilze, die Rainer wieder gefunden hat.
Foto rechts: Da stehen sie in Reih' und Glied, die herrlichen Steinpilze. Drei sind es mit Sicherheit, vermutlich sogar vier. In diesen Tagen ist Rainers Schurenwald mit schönen Steinpilzen am Drücker. Zeit war's! (2 Fotos © Rainer H.)
Rainer schreibt am 13. September 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
und weiter geht das außerordentliche Pilzjahr 2014. Wieder habe ich 20 schönste Steinpilze, etliche Maronen und ein Kilogramm Semmelstoppelpilze gefunden.
Da es gestern wie aus Eimern gekübelt hat und Anfang kommender Woche die Temperaturen wieder klettern sollen, geht's Mitte nächster Woche wieder ab in den Wald.
Und meine betagten Reha-Kutscher* freuen sich jetzt schon darauf, wenn der Rainer im Senioren-Stift wieder klingelt und Pilze abliefert. Es ist so einfach, anderen eine Freude zu machen und so schön, dieses Lächeln und die glänzenden Augen in den Gesichtern meiner über 80-jährigen Nachbarn zu sehen, die früher, als sie noch mobil waren, zum Teil selbst mit Leidenschaft Pilze gesammelt haben.
Lieben Gruß Rainer"
Lieber Rainer,
und wie schon im vergangenen Jahr, so verbeuge ich mich auch heute wieder vor Deinem freundlichen Lieferservice in den Senioren-Wohnstift!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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