Pilzticker BaWue 311
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Foto: Das Bild zeigt eindrucksvoll, wie stark die Sommersteinpilze mit ihren felderig aufgeplatzten Hüten von der Hitze und der Trockenheit gezeichnet sind. (2 Fotos © Oliver)
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Oliver schreibt am 17. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
seit gestern geht es bei uns mit den Sommersteinpilzen endlich wieder los. Nach ergiebigen Regenfällen ist allerdings wieder ziemlich schnell eine große Trockenheit eingekehrt. Und die Schnecken und die Maden machen es einem nicht leichter.
Für ein paar erste schöne Exemplare hat es dennoch gereicht.
Ich wünsche allen gute Funde!
Viele liebe Grüße, Oliver"
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Foto: Zwei Sommersteinpilze in Nahaufnahme. Beim linken Exemplar ist die Netzzeichnung andeutungsweise zu erkennen.
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Foto: Viele, viele Sommersteinpilze! Michael ist bei ihrer erfolgreichen Suche in den Kronauer Wäldern derzeit konkurrenzlos. Wenn man von den Schnecken absieht. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 17. Juni 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
trotz der seit einer Woche bei uns herrschenden täglichen 29 Grad und mittlerweile auch wieder trockenem Waldboden wachsen die Sommersteinpilze wie verrückt. Leider ist es ein Wettlauf mit den Schnecken, den ich trotz meiner zahlreichen Funde größtenteils verloren habe.
Viele Grüße Michael"
Foto: Sieben Sommersteinpilze auf einen Streich. Sie versuchen, sich vor Michael im Efeu zu verstecken.
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Heiko schreibt am 16. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
zur Zeit können meine Plätze mit den tollen Steinpilzfunden der Pilzfreunde auf dieser Seite noch nicht ganz mithalten.
Dennoch hoffe ich, dass mein Fund heute Vormittag bei Böblingen (überwiegend Eichen-/Buchenwald) für Dich und alle Pilzliebhaber ansehnlich genug ist, einen vertiefenden Blick in meinen Pilzkorb zu werfen.
Neben tollen knackigen und jungen Frauentäublingen zeigen sich jetzt auch vermehrt Perlpilze, von denen ich 3 Exemplare mitnahm. Aus der Reihe der Röhrlinge wanderten 2 schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge sowie eine junge Ziegenlippe in mein Körbchen (Foto rechts). Alle Funde hatten einen seeeehr positiven und erwähnenswerten Umstand gemeinsam: kaum bis gar kein Schneckenfraß!
Die heißen Temperaturen scheinen die Schnecken also etwas zu bremsen, dem Pilzwachstum macht die Hitze noch nichts aus.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die nächsten Tage mit Temperaturen an die 35 Grad auswirken werden.
Ich sende Dir wieder „herzliche Grüße"!
Heiko"
(Foto © Heiko)
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Foto: Ein erhabener einsamer Wiesenchampignons auf einer Streuobstwiese, der unter einem uralten Birnbaum am Waldrand stand. Ein Eremit, ein Klausner, der in seiner Abgeschiedenheit beneidenswert viel Zeit und Ruhe hat, um über sein Dasein zu sinnieren. (4 Fotos © Renate)
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Renate schreibt am 12. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
auf meiner gestrigen sechsstündigen Tour durch den Schönbuch konnte ich feststellen, dass nun endlich auch hier die Röhrlinge da sind. Wir sind gut zwei Wochen später dran als andere Regionen. Es war sehr kalt gewesen, und erst in den letzten 2 Wochen gab es
ausreichend Regen.
Bereits nach 10 Minuten entdeckte ich den ersten Hexenröhrling. Er stand an einem Baumstumpf am Rande eines Nadelwaldes zwischen einer Fichte und einer Buche. Weitere folgten in diversen Fichtenwäldern, ebenso konnte ich einige Hexen zwischen Eichen- und Buchenschösslingen entdecken, die in diesem Jahr nahezu bodendeckend wachsen (2020 war ein Buchen- und Eichen-Mastjahr).
Foto: Dieser Flockenstielige Hexenröhrling war der erste seiner Art, den Renate auf ihrem sechsstündigen Waldgang fand.
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Foto: Dass die Pfifferlinge schon so weit und so schön waren, dass sie zum Mitnehmen taugten, hatte Renate nicht für möglich gehalten, wo es doch im Schönbuch so lange so kalt gewesen war.
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Die Kerlchen hatten sich dort gut versteckt und meinten wohl, sie
würden unentdeckt bleiben. Auffällig war, dass Hexenröhrlinge mit
Fichtenbegleitung - anders als im Laubwald - nahezu keinen Schneckenfraß
hatten. Jedoch ist es bis jetzt noch nicht so schlimm wie im letzten
Jahr. Etliche Exemplare blieben, da bereits überständig, im Wald. Man
tröstet sich dann gerne ein wenig damit, dass sie ja aussporen für den
Nachwuchs...
Später entdeckte ich in einem anderen Waldstück dann den ersten Grauen Wulstling, der allerdings stehen blieb. Kurz darauf im Laubwald die ersten Pfifferlinge. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, fast wäre ich auf sie getreten. Die meisten waren schon mittelgroß und erntereif, viele blieben zurück und müssen noch wachsen.
Foto: Ein Grauer Wulstling in nahezu vollendeter Schönheit. In der Vergrößerung ist die geriefte Manschette gut erkennbar und damit ein sicheres Ausschlussmerkmal für einen Pantherpilz.
Den Abschluss meiner gestrigen "Pilzjagd" bildete ein riesiger Wiesenchampignon, der unter einem uralten Birnbaum auf einer Streuobstwiese am Waldrand sein Domizil aufgeschlagen hatte.
Was für ein toller Erfolg für mich - ich habe mich riesig gefreut!
Herzlichste Grüße an Dich und alle Pilzfreunde von Renate"
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Foto: Das reichte nicht nur für Michael selbst, auch seine Eltern bekamen einen Teil der Pfiffers ab. (6 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. Juni 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich korrigiere mich: das wird kein starkes Pfifferlingsjahr, das ist es nämlich bereits.
Gestern suchte ich eine meiner Pfifferlingsstellen bei Hochstetten auf. Dort war alles voll. Allerdings musste man genau schauen, da auf den meisten Pfiffers trockenes Eichenlaub lag. Auch meine Eltern durften sich über eine ordentliche Menge freuen. Dazu gesellten sich noch drei Sommersteinpilze.
Die beiden Baumstämme, die letztes Jahr schon Lungenseitlinge trugen, waren auch wieder voll bewachsen (2 Fotos rechts).
Der Ausdruck "Pfiffers" stammt übrigens von meinem Vater und aus meiner Kindheit. Bis heute nenne ich sie mit Erinnerung an meine Kindheit so.
Viele Grüße Michael"
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Foto: Die Pfifferlinge standen halb versteckt im Eichenlaub.
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Foto: Das sieht man nicht alle Tage: ein Sommersteinpilz in direkter Nachbarschaft zu Lungenseitlingen.
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Foto: Zwei Sommersteinpilze kuscheln im Laub. Sie stehen, wie hier, unter Buchen, sonst auch gerne unter Eichen, Linden oder Esskastanien. Sie sind streng an diese Laubbaumarten gebunden, bei Fichten wird man sie niemals finden.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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