Pilzticker BaWue 314
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Foto: Die Böblinger Steinpilze im Buchenwald zeichneten sich durch dunkle Hüte aus. Das dürfte mit dem Mineralienangebot des Waldbodens zu tun haben. Die Zuckerversorgung der Pilze durch die feinen Baumwurzeln dürfte keinen Einfluss auf die Hutfarbe haben. (4 Fotos © Renate)
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Renate schreibt am 23. Juni 2021:
"Guten Tag, lieber Heinz-Wilhelm,
auch bei uns hier in Schönbuch-Nähe sprießen die Sommersteinpilze, wie Heiko das unlängst schon beschrieben hatte, im atemberaubenden Tempo.
Die Sommersteinpilze, die ich am 21. Juni im Schönbuch unter Eichen gefunden habe, besaßen ausnahmslos sehr helle Hüte, die an frisch gebackene Brötchen erinnerten. Ganz so, wie ich das normalerweise auch kenne. Mir ist das in den langen Jahren, in denen ich in die Pilze gehe, noch gar nicht so aufgefallen. Auf den Fotos ist das recht gut zu sehen.
Leider waren diese Pilze teils erheblich vermadet. Zudem gab es Dutzende bereits überständiger Exemplare, ich habe nach dem 20. aufgehört, sie zu zählen. Sie müssen innerhalb weniger Tage regelrecht aus dem Boden geschossen sein, denn ich gehe regelmäßig nachschauen.
Bereits einen Tag zuvor, am Sonntag, 20. Juni, war ich in den Böblinger Wäldern unterwegs gewesen. Auch dort habe ich wunderschöne Exemplare in sehr guter Qualität gefunden. Sie wuchsen ausnahmslos unter Buchen mit zumeist sehr tief hängenden Ästen. Über ihre ziemlich dunkelbraunen Hüte habe ich mich sehr gewundert.
Zu vermelden wäre vielleicht noch, dass die Fichtenwälder, die ich im Schönbuch begangen haben, voller Grauer Wulstlinge standen. So viele habe ich noch nie während eines Pilzganges gesehen. Das Foto rechts zeigt sehr schön die für diese Pilzart typische Riefung der Manschette, ein ganz, ganz wichtiges Merkmal, um sie von Pantherpilzen zu unterscheiden.
Die Hexenröhrlinge scheinen dagegen im Moment eine Pause zu machen.
Lieber Heinz-Wilhelm, ich hoffe, dass ich auch etwas zum derzeitigen Wachstum der Pilze beitragen konnte.
Ganz herzliche Grüße an Dich und alle Pilzfreunde von Renate"
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Foto: Und hier die zwei Grauen Wulstlinge noch einmal in der Totale. Ein sehr gelungenes Foto, dass die zwei Prachtexemplare in ihrer typischen Umgebung im Fichtenwald zeigt. Erst kürzlich hatte ein Pilzfreund auf dieser Website Graue Wulstlinge irrtümlich für Pantherpilze gehalten. Umgekehrt hätte es fatale Folgen haben können.
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Foto: Und hier ein heller Sommersteinpilz bei Eichenschösslingen im Schönbuch.
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Foto: Drei schöne Sommersteinpilze, deren einer mit einem Maiglöckchen kuschelt, das seine schönsten Tage bereits hinter sich hat. (3 Fotos © Oliver)
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Oliver schreibt am 22. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
anbei eine kleine Auswahl der heute Abend im Landkreis Emmendingen innerhalb kurzer Zeit gefundenen Sommersteinpilze. Das schwülwarme Wetter und der Regen der letzten Tage tut der Natur gut.
Viele liebe Grüße, Oliver"
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2 Fotos: Zwei Blicke in Olivers Korb, der sich nach günstigen Witterungsverhältnissen rasch füllte mit schönen Sommersteinpilzen.
Foto: Ein junger Safrangelber oder Orangegelber Scheidenstreifling. Alle Scheidenstreiflingsarten sind essbar und wohlschmeckend. Man muss sie aber sicher von Narzissengelben Wulstlingen und Pantherpilzen unterscheiden können. Scheidenstreiflinge haben keinen Ring. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 22. Juni 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich seit langem mal wieder mit meinem Pilzfreund Willi unterwegs.
Aus Rücksicht auf seine Gesundheit haben wir lediglich ein kleines Waldstück Nähe Hambrücken aufgesucht. Gefunden haben wir einige Sommersteinpilze (die meisten waren bereits hinüber), Hainbuchenraufüße und Safrangelbe Scheidenstreiflinge.
Willi bakam alle Pilze; viel war es leider nicht, dafür ein schöner Pilzgang mit einem alten Pilzfreund, den ich durch deine Seite jetzt mittlerweile schon einige Jahre kenne.
Viele Grüße Michael und Willi"
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Foto: Sie waren alle für Willi, der im fortgeschrittenen Alter und gesundheitsbedingt nicht mehr mal eben in den Wald springen kann wie Michael. Die beiderseitig geschätzte Bekanntschaft war durch den Pilzticker zustande gekommen. Seitdem gehen sie ab und zu gemeinsam auf die Pilzsuche.
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Foto: Eine schöne Belohnung für das Rauf- und Runterkraxeln im steilen Laubwald waren diese neun Sommersteinpilze. Doch Heiko ärgerte auch, dass er zwei Tage zuvor einige offenbar übersehen hatte. Die waren jetzt leider für die Katz'.
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Heiko schreibt am 22. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute nur ein kurzer Bericht aus dem Schwäbisch-Fränkischen Wald, wo ich gestern Nachmittag zusammen mit Merle nach ihrem Kindergarten für zwei Stunden die steilen Hänge rauf- und runtergekraxelt bin.
Wir freuten uns über 9 Sommersteinpilze, wobei wir auch viele überständige Exemplare fanden, die ich bei einem Kontrollgang zwei Tage zuvor noch nicht mal gesehen hatte. Entweder, weil ich Tomaten auf den Augen hatte, oder weil das Wachstum der Steinpilze – einmal am Tageslicht angekommen – aktuell wirklich so rasant ist.
Herzliche Grüße senden Dir wieder Merle + Heiko"
(2 Fotos © Heiko)
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Foto: Die Sommersteinpilze wachsen derzeit stark im Karlsruher Hardtwald. Ihre großen Hüte und ihr Geruch verraten ihre Standorte. Das zweite Bild zeigt zwei besonders charakterstarke Exemplare. Bei dem Pilz auf dem dritten Foto ist der Stiel aufgeplatzt. (4 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 21. Juni 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da ich ja am Samstag von Michael sehr angenehm und nett von meiner Arbeit abgehalten wurde, musste ich halt heute nach Feierabend nochmal auf einem Sprung zur Nachlese im erweiterten Umfeld in den Karlsruher Hardtwald. Angesichts der gesammelten Menge wurde es dann aber doch eher zu einer Hauptlese.
Die ergiebigsten Standorte der Sommersteinpilze, befinden sich hier meist unter alten Rotbuchen und Eichen im Jungbewuchs zwischen Maiglöckchen, Efeu und Bärlauch auf neutralem bis leicht basischem Boden. Das soll aber nicht heißen, dass sie hier nicht auch an sauren Standorten zu finden sind.
Momentan ist auch der beste Zeitpunkt für Neueinsteiger, um Sommersteinpilze zu finden. Oft muss man gar nicht suchen, denn die großen überständigen und vergammelten Exemplare sieht und riecht man schon aus weiter Entfernung.
Eine
eigentlich schöne Entdeckung war das Bodennest eines Rotkehlchens,
in das ich um ein Haar hineingetreten wäre. Traurig stimmte mich der Anblick von nur zwei Eiern, denn diese Vögel legen in der Regel fünf bis sieben Eier, oft
genau sechs Stück. Es war zu vermuten, dass bereits ein Räuber zugeschlagen hatte. Bleibt nur zu hoffen,
dass es wenigstens der Nachwuchs dieser beiden Eier schafft.
Ich wünsche allen Pilzfreunden viel Erfolg und viel Spaß bei der Suche nach den Waldschätzen - und bitte immer erst umschauen, wo ihr den nächsten Schritt hinsetzt.
Viele liebe Grüße, Thomas"
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Foto: Es sind nur zwei statt fünf bis sieben Eier. Im Gelege der Rotkehlchen scheint sich schon ein Eierdieb bedient zu haben.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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