Pilzticker Bawue 33 (Baden-Württemberg 33)
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Foto: Duftende Leistlinge oder Starkriechende Leistlinge mit Gartenkulisse. Der prächtige Sonnenhut im Hintergrund wirkt beinahe wie eine optische Verlängerung der Pilze.
Pilzticker Bawue 33
Hans schreibt am 5. Oktober 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich nahe Niedereschach in einem licht-grasigen Waldgebiet im Kalksteingebiet mit Kiefern-Tannen-Fichtenbestand unterwegs. Neben Semmelstoppelpilzen fand ich reichlich den Starkriechenden oder Duftenden Leistling (Cantharellus aurora).
Da mir Trompetenpfifferlinge zu geschmacklos sind, habe ich diese geruchsintensiven Gesellen - sie liegen geruchlich näher an der Herbstrompete als am Pfifferling - erstmalig mit nach Hause genommen und zwei Drittel in den Trockner gesteckt.
Das restliche Drittel kam mit Zwiebeln in Butter angeschwitzt und danach mit etwas Sahne abgelöscht und eingeköchelt zur Verkostung. Lecker! Etwas süßlich-obstartig, dabei eine deutliche Pfifferlingsnote ohne dessen Schärfe.
Daraufhin wurden die Semmelstoppelpilze ebenso behandelt und mit den Leistlingen gemischt. Dies ergab eine sehr schöne geschmackliche Ergänzung. Die Semmelstoppelpilze haben ja ein leicht pfeffriges, eher herbes Aroma, es ist im Zusammenspiel mit dem süßlichen Aroma der Leistlinge eine wirklich gute Verbindung. Nur zu empfehlen!
Wir haben diese Mischung eingefroren, um sie im Winter in Soßen zu verwenden. Ebenso wird es den getrockneten Pilzen ergehen.
Viele Grüße Hans"
Hans ergänzt am 6. Oktober 2014:
"Das Trocknen der Duftenden Leistlinge schwächt übrigens eher ihr Aroma, anstatt es zu verstärken. Die Pilze sind aber trotzdem noch vorzüglich. Schön ist auch, dass sie ihre orangegelbe Farbe als Trockenpilz komplett bewahren; das allein ist schon eine Augenweide.
Grüße Hans"
Pilzticker Bawue 33
Foto: Starkriechende oder Duftende Leistlinge riechen obstartig mit einem Anflug von Aprikosenschale. Sie sind sowohl im Alleingericht als auch im Mischpilzgericht ausgezeichnete Speisepilze. (2 Fotos © Hans)
Foto: Fliegenpilze und ein Pfefferröhrling. Sie wachsen dort, wo sich auch Steinpilze wohl fühlen. Wer weiß, ob nicht Rainer das eigene Steinpilzbeet bald direkt vor dem Wohnzimmerfenster hat... (Foto © Rainer)
Rainer schreibt am 5. Oktober 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
das erste Mal seit weit über zehn Jahren wachsen in unserem Garten am Haus, mitten in einem 6000 Seelen Dorf im Landkreis Esslingen, Fliegenpilze und Pfefferröhrlinge unter der Tanne. Beide sind ja bekanntermaßen Liebhaber der gleichen Bodenbeschaffenheit wie der Steinpilz. Von denen ist aber - noch(?) - nichts zu sehen.
Aber wie es wohl jeder Pilznarr tun würde, gehe ich frühmorgens vor dem ersten Kaffee in unseren Garten und sehe nach, ob sich nicht doch schon einer irgendwo versteckt. Das wäre die Sensation!
Lieben Gruß Rainer"
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Foto: Pilze im Käppi - eine unter Pilzsammlern nicht ganz unübliche Transportmethode. Wir sehen in der Mütze Semmelstoppelpilze, Herbsttrompeten und einen Pfifferling, rechts im Körbchen Herbsttrompeten und Pfifferlinge. (2 Fotos © Rolf)
Rolf schreibt am 29. September 2014:
"Hallo und guten Tag an alle Pilzfreunde,
da ich eifriger Besucher des Pilztickers bin, nun auch einmal etwas von mir.
Ich war heute in meinem Lieblingswald in Steinen bei Lörrach. Leider glänzen die meisten Röhrlinge, vor allem die Steinpilze, zur Zeit durch Abwesenheit. Aber nachdem das letzte Jahr wahrlich atomisch war, kann ich damit gut leben.
Was es auch bei uns dieses Jahr in Massen gibt, sind nach wie vor Kraterellen wie Pfifferlinge und Herbsttrompeten sowie Semmelstoppelpilze. Ich denke, das Foto rechts gibt guten Aufschluss davon.
Ich bin ein anderer Mensch nach zwei bis drei Stunden Wald und Pilze sammeln!
Mit den allerbesten Grüßen an alle, die meine Leidenschaft teilen, Rolf"
Hallo Rolf,
herzlich willkommen im Pilzticker Baden-Württemberg! Für die Läuterung, die Wald und Pilze uns erfahren lassen, hast Du sehr schöne Worte gefunden!
Weiterhin so gute Funde und viele Grüße von Heinz-Wilhelm
Pilzticker Bawue 33
Michael schreibt am 28. September 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich kann ich auf den "Lieblingspilz" hoffen!
An meinen Stellen in Kronau fand ich einige schöne Steinpilze und sehr viele kleine, die hoffentlich noch groß werden. Denn in den hiesigen Wäldern herrscht ein echtes Schneckenproblem.
Dieses Jahr haben die Steinis hier ca. 3 Wochen Verspätung! Im Pilzkorb landeten außerdem noch Schwarzblauende Röhrlinge, ein Birkenpilz, Pfifferlinge, zwei Parasole, Violette Lacktrichterlinge und ein Wiesenchampignon.
Auf dem Nachhauseweg fuhr ich noch an besagter Kompostieranlage vorbei und füllte meinen Korb vollständig mit Großsporigen Champignons. Herrlich! Der große hatte einen Durchmesser von sage und schreibe 23,5 cm!
Viele Grüße Michael"
Pilzticker Bawue 33
Foto: An "seiner" Kompostieranlage fand Michael erneut Großsporige Champignons. Sie haben nicht nur große Sporen, sondern sind auch groß: 23,5 Zentimeter Hutdurchmesser wies ihr größter vor. Und, das Wichtigste: Sie schmecken auch ausgezeichnet. (2 Fotos © Michael)
Foto: Solch eine prächtige Henne läuft einem nicht jeden Tag über den Weg. Pilzfreund Ernst ist der glückliche Fänger dieser Breitblättrigen Glucke. (Foto © Privat/E.)
Ernst schreibt am 28. September 2014:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzesammler-/innen,
heute ging mir bei der Jagd ein mächtiges Huhn in die Falle. Diese gewaltige Breitblättrige Glucke stand an einem Fichtenstamm (Nordschwarzwald) und ich bin bei deren Anblick erst einmal erschrocken ob der Größe.
In meinen auf den Rucksack geschnallten Pilzkorb passte sie nicht hinein, so musste der Pilz in den Armen bis zum Auto getragen werden. Stattliche 3850 Gramm brachte das Monstrum auf die Waage. Aber nicht nur das Gewicht war rekordverdächtig: Sie maß beinahe 70 mal 40 Zentimeter!
Die Details über das Putzen möchte ich mir hingegen lieber ersparen, denn er Aufwand war wirklich beträchtlich. Der größte Teil wird getrocknet, der kleinere geht heute noch frisch in die Pfanne. Das war die mit Abstand größte Glucke, die ich bisher nach Hause geschleppt habe.
Dabei wollte ich eigentlich Pfifferlinge sammeln. Aber so kann's dann kommen. Falls in diesem Herbst keine großartigen Funde mehr folgen sollten, war dies gewiss ein krönender Saisonabschluss.
Viele Grüße Ernst"
Praxis für Pilzheilkunde und Biofeldtherapie
www.praxis-ernst-hampl.de
Pilzticker Bawue 33
Foto: Ein wirklich schöner herbstlicher Pilzreigen, den Michael hier gefunden hat. Ein, zwei schöne Steinpilze dazu, und der Fund wäre perfekt gewesen. (Foto © Michael)
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Wäldern um Bruchsal hören die Pfifferlinge nicht auf zu wachsen, ich konnte erneut 1,3 Kilo ernten. Und immer noch sind kleine Pfiffers in den Startlöchern!
Dazu gesellten sich viele Totentrompeten und Graue Leistlinge, Birkenpilze, eine Eichenrotkappe, zwei Saitenstielige Knoblauchschwindlinge, Violette Lacktrichterlinge, ein Frauentäubling, eine schöne Krause Glucke und eine Handvoll Maronen, Rotfüße und Schwarzblauende Röhrlinge.
Von den Steinpilzen, Maronenmassen und den Parasolen fehlt leider noch jede Spur.
Viele Grüße Michael"
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Foto: Wenn solch eine riesige Kolonie Aniszählinge riecht, kann es schon fast penetrant werden. Im Mischpilzgericht, für das sich diese Pilze gut eignen, verflüchtigt sich die Anisnote und bildet eine willkommene Würzkomponente. (Foto © Ernst)
Ernst schreibt am 26. September 2014:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
als ich heute im Buchenmischwald unterwegs war, roch es plötzlich ungemein stark nach Anis. Als ich der Duftspur folgte, entdeckte ich Unmengen von Aniszählingen an alten Fichtenstümpfen im Mischwald.
Ich erntete cirka ein Kilo. Dazu gab es noch reichlich dotterfarbene Semmeltoppelpilze, die um die Stümpfe herumstanden.Die Aniszählinge werden allesamt getrocknet und zerrieben und dienen dann als Würzpilze. Das Trocknen (läuft gerade im Hintergrund) verströmt einen fast schon betäubenden Anisgeruch in der Wohnung.
Viele Grüße Ernst"
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Praxis für Pilzheilkunde und Biofeldtherapie
www.praxis-ernst-hampl.de
Foto: Die Parasolen waren ausgebacken ein Genuss, viel aromatischer als Schnitzel vom Schwein. Und die Steinpilze waren gewiss auch nicht ohne. (2 Fotos © Rainer)
Foto rechts: Steinpilze und Fliegenpilze verstehen sich gut miteinander. Wo der eine wächst, wächst auch der andere gut. Weil sie fast genau die gleichen Ansprüche an die Gegebenheiten des Waldbodens stellen.
Rainer schreibt am 22. September 2014:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wieder mal ein schöner Pilzgang in den Fichtenwäldern um die Ecke.
Die Steinpilze kommen noch immer aus dem Boden. Und die Semmelstoppeln erst. Die scheint außer mir keiner zu sammeln. Richtig schöne dottergelbe Linien im herbstlichen Blätterflor. Auch die Parasolen kommen endlich. Und das erste Mal ein paar Herbsttrompeten.
Welch Genuss waren die ausgebackenen Parasolschnitzel! Wesentlich aromatischer als die Schnitzel vom Schwein.
Lieben Gruß
Rainer"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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