Pilzticker BaWue 335
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Foto: Auch bei Kronau tauchen nach längerer Pause wieder erste Fichtensteinpilze auf. Sie sind jung bis mittelalt und von sehr guter Qualität. Die fetten Wochen für die Maden sind offenbar vorüber. Semmelstoppelpilze gibt es reichlich, die Pfifferlinge scheinen nach rekordverdächtigem Massenwachstum über Monate hinweg langsam zurückzugehen. Die zwei gelben Knöpfchen unten rechts sind Violettstielige Pfirsichtäublinge. (7 Fotos © Michael)
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Foto: Hallo, wir sind wieder da, scheint dieser junge knackige Fichtensteinpilz zu verkünden. Er gehört dem ersten Schub der Herbststeinpilze an.
Michael schreibt am 25. September 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Wäldern um Kronau ist es wieder sehr trocken.
Gefunden habe ich Pilze ausschließlich an schattigen, vor der Sonne geschützten Plätzen. Ein paar Fichtensteinpilze, ein Sommersteinpilz, Täublinge, ein Perlpilz, Pfifferlinge und Rote Semmelstoppelpilze landeten in meinem Korb.
An Giftpilzen entdeckte ich außerdem ein paar Spitzhütige Knollenblätterpilze, Spitzschuppige Stachelschirmlinge, einen Fliegenpilz und eine Herbstlorchel.
Regen wäre mal wieder gut.
Viele Grüße, Michael"
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Foto: Der Kegelhütige oder Spitzhütige oder Weiße Knollenblätterpilz wächst häufig im Nadelwald mit starker Neigung zur Fichte, seltener findet man ihn im Laubwald. Der schöne Pilz ist flockenlos und reinweiß. Sein Geruch ist unangenehm und abweisend.
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Foto: Ein frisch aufgeschirmter Spitzhütiger Knollenblätterpilz. Er ist tödlich giftig! Schon wenige Gramm können tödlich sein. Er hat zwar weniger Giftanteil als der Grüne Knollenblätterpilz, wird aber öfter mit Champignonarten verwechselt.
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Foto: Der Spitzschuppige Stachelschirmling ist mit bis zu 12, ausnahmsweise sogar 15 Zentimetern Durchmesser ein imposanter Pilz. Auffällig ist sein sich vom Hutrand nur zögerlich lösender großer, dauerhafter Ring. Allein der abstoßende stechende Gasgeruch ist ein deutliches Warnsignal. Der Pilz ist stark magen-darmgiftig; im Zusammenspiel mit Alkoholgenuss kann er lebensbedrohlich sein.
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Foto: Und hier noch einmal mit gerade noch gewölbtem Hut. Je jünger der Pilz, desto höher und tastbarer sind die sparrig aufgerichteten kegelwarzigen Schüppchen (Stacheln).
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Foto: Nicht immer wachsen Spitzschuppige Stachelschirmlinge so gesellig wie hier. Sie mögen humusreiche, kalkreiche Böden.
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Foto: Das könnte der Beginn der herbstlichen Fichtensteinpilze sein. Sie sind jung und gänzlich ohne Maden. Nach der Periode ihrer hoffnungslos vermadeten Vorgänger hat das Wetter die Karten neu gemischt. Dieser neue Schub könnte für ein ganz anderes Bild als das von hunderten Steinpilzleichen sorgen, das sich vielen Pilzsammlern in den letzten Wochen vielerorts bot.
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Oliver schreibt am 23. September 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
im Hochschwarzwald herrschte heute strahlender Sonnenschein. Da hat es mich nicht bis zum Schluss im Büro gehalten und ich musste hin.
Es ist zwar nicht besonders viel los mit den Pilzen, aber einige schöne Funde junger Steinpilze und eines ebenso jungen Flockenstieligen Hexenröhrlings, alle ohne Maden, machen Hoffnung für die nächste Zeit.
Viele liebe Grüße!
Oliver"
(2 Fotos © Oliver)
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Thomas schreibt am 22. September 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern Nachmittag war ich nochmal kurz an meiner Stelle im Nordschwarzwald, an der ich letzten Donnerstag die ganz kleinen Sommersteinpilze aus dem Boden spitzeln sah. Ich muss zugeben, dass ich sie irgendwie vergessen habe, aber ich hatte Glück
Es standen noch einige verwertbare junge Exemplare da. Bei den derzeitigen Wetterverhältnissen wachsen sie zum Glück nicht ganz so schnell wie im Frühsommer. Trotzdem waren einige bereits schon weit drüber. Wenn sich die Fichtensteinpilze hier in der Region schon nicht wirklich blicken lassen wollen, dann nehme ich die Sommersteinpilze gerne dankend an.
Hinzu kamen wieder einige Pfirsichfarbene Filzröhrlinge (Pfirsichröhrlinge), Rotfußröhrlinge, ein Birkenpilz, eine Handvoll Semmelstoppelpilze, Frauentäublinge, viele schöne Perlpilze und ein junger fester Riesenbovist.
Auch einige Bronzeröhrlinge wuchsen bei den Sommersteinpilzen. Da sie aber streng geschützt sind, ließ ich sie natürlich alle an Ort und Stelle.
Allen Pilzsammlern wünsche ich weiterhin eine tolle Herbstsaison und viele liebe Grüße
Thomas"
(6 Fotos © Thomas)
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Foto: Hier und da in den Wäldern, nicht nur in Baden-Württemberg, sind die Sommersteinpilze wieder da. Da es kaum Fichtensteinpilze gibt, nahm Thomas sie um so lieber mit.
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Foto: Bronzeröhrlinge, eigentlich Weiße Bronzeröhrlinge oder Schwarzhütige Steinpilze, zählen zu den wenigen Pilzarten, die nach der Bundesartenschutzverordnung nicht entnommen werden dürfen.
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Foto: Wer sie trotzdem erntet und dabei erwischt wird, muss mit drastischem Bußgeld bis in den mittleren fünfstelligen Bereich rechnen.
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Foto: Und die Perlpilze erwiesen sich, wie man hier schon vage ahnt,...
Foto: ... als Prachtexemplare, wie dieser stämmige Vertreter.
Foto: Ein schöner herbstlicher Korb voller Speisepilze. Auch ohne Steinpilze, Maronen und Pfifferlinge ein Versprechen für köstliche Pilzgerichte. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 20. September 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren wir zusammen mit Nazan, ihrem Mann Sasa, und der Familie Laitenberger erneut im Schwarzwald um den Dobel.
Es war wie verhext, der Wald war voller Pilze, aber Nazan entdeckte lediglich eine einzigen Steinpilz. Das war's aber auch schon an Steinis.
Dafür haben wir reichlich andere Schätze gesammelt. Kuhmäuler, Kupferrote Gelbfüße, Frauentäublinge, Lachs- und Fichtenreizker, Butterpilze, Maronen, Trompetenpfifferlinge, Krause Glucken, einen Perlpilz und einen Anischampignon, Stockschwämmchen, Hallimasch, Rote Stoppelpilze, Pfifferlinge und Flockis.
Außerdem sichteten wir unter anderem Bocksdickfüße (einer der widerlichsten Gerüche, die ich kenne), diverse Speitäublinge, wunderschöne Fliegenpilze (z. B. Foto rechts) und Bruchreizker (Maggipilze).
Den Ausflug beendeten wir bei geräuchertem Fisch aus der Eyachmühle und leckerer Torte vom Cafe Blaich in Höfen a. d. Enz.
Außer der kleinen Kollektion auf meinem Handtuch für mich ging der Komplette Fund an Nazan und Familie Laitenberger.
Viele Grüße von mir und allen Beteiligten des Ausfluges"
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Foto: Dunkle Hallimasche im besten Alter. Hier können auch die Stiele noch unbedenklich verwertet werden. Hallimasche greifen auch gesunde Bäume zur Besiedelung an, was sie in den Forstämtern und in der Holzwirtschaft sehr unbeliebt macht.
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Foto: Michaels Anteil aus dem Gesamtfund war diesmal übersichtlich. Es fällt aber auf, dass ihm daran lag, möglichst viele Pilzarten zu bekommen.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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