Pilzticker BaWue 348
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Ein Korb voller frischer Austernseitlinge mit vorweihnachtlicher Dekoration. Das musste nach dem 4. Advent noch sein, denn Thomas hatte seinen letzten Fund zum großen Teil verschenkt. (4 Fotos © Thomas)
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Foto: Und hier sehen wir den frischen Fund aus dem Hardtwald noch einmal schön ausgebreitet mit gleichem Adventsschmuck.
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Thomas schreibt am 22. Dezember 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bevor ich über die Weihnachtstage erst einmal eine kleine Sammelpause einlege, war ich gestern nach Feierabend bei frostigen Temperaturen nochmal schnell im Karlsruher Hardtwald, um uns noch einige Austernseitlinge zu besorgen. Den Großteil der letzten Austernpilze vom Sonntag haben wir nämlich innerhalb der Familie verteilt.
Diesmal waren alle Pilze gefroren, obwohl sie zwischen mehreren lagernden Buchenstämmen eigentlich recht geschützt wuchsen. Aber die paar Minusgrade machen ihnen natürlich überhaupt nichts aus. Und so konnte ich wieder viele schöne Exemplare in nicht einmal einer Dreiviertelstunde an lediglich zwei meiner Stellen einsammeln.
Nun möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Dir, Heinz-Wilhelm, bedanken für Deine Webseite, die gewiss mit viel aufopferungsvoller Arbeit verbunden ist, die Du seit Jahren tagtäglich in den Pilzticker steckst. Ich bin mir sicher, dass wir einen Großteil der in den letzten Jahren neu hinzugewonnenen Pilz-Interessierten Deiner Webseite zu verdanken haben.
Besondere Grüße von mir gehen auch an Michael, dem Urgestein des Pilztickers, und Suri sowie an Arnold vom Pilzticker Niedersachsen, der ein Bilderbuchbeweis dafür ist, dass man mit der gewissen Begeisterung und Hingabe auch in kurzer Zeit viel über unsere Fadenwesen lernen kann.
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben wie auch allen anderen Pilzfreunden besinnliche Tage und ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Herzliche Grüße, Thomas"
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Foto: Diese in Reih' und Glied angetretenen Austernpilze scheinen in Deckung zu gehen vor dem bedrohlich herannahenden Thomas. Genützt hat es ihnen wohl nicht.
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Foto: Trotz etlicher überständiger Austernpilze, die in luftiger Höhe wuchsen, konnte Michael viele schöne Exemplare mit nach Hause nehmen. Und einen Teller bester Samtfußrüblinge für ein köstliches Wintersüppchen gab es noch dazu.
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Michael schreibt am 20. Dezember 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Samstag begab ich mich in die Wälder um Hochstetten.
Ich konnte zahlreiche neue Stellen mit Austernseitlingen ausfindig machen. Ein Baumstamm war von unten bis oben vollbewachsen, das war ein ebenso freudiger wie vielversprechender Anblick, siehe das Foto rechts. Also war Klettern angesagt. Leider ergab die Nahbeschau, dass zahlreiche Exemplare bereits überständig waren.
Außerdem entdeckte ich Samtfußrüblinge in bestem Alter sowie einen reichlich verspäteten Schopftintling am Wegesrand.
Viele Grüße, Michael"
(4 Fotos © Michael)
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Foto: Sie waren die leichtere Wahl. Am darnieder liegenden Stamm lassen sich Austernseitlinge wahrlich besser ernten als bei einer Kletterpartie.
2 Fotos: Die Winterrüblinge waren für ein Advents- und Gesundheitssüppchen, der einsame Schopftintlingsnachzügler, wohl der Letzte seiner Art in diesem Jahr, blieb im Wald.
Foto: Reichlich frische Wildpilze gibt es bei Thomas für das geplante Pilzessen am 4. Advent. Ganz unten sehen wir eine Reihe Schmetterlingstrameten. In der rechten Hälfte darüber liegen die Stockschwämmchen. (10 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 18. Dezember 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war Einkaufs- und Besorgungstag für unser Adventsessen am Sonntag mit der Familie. Meine Frau kümmerte sich um den Einkauf der Lebensmittel und ich übernahm die Besorgung der Frischpilze.
Bereits am Mittwoch hatte ich in meiner Mittagspause einige sehr große Samtfußrüblinge sammeln können, die auch gleich Platz im Tiefkühlschrank fanden. Gestern holte ich mir dann die Samtfußrüblinge ab, die ich letzten Sonntag noch zum Wachsen stehen gelassen hatte.
Der Aufschub hat sich gelohnt, denn nun waren sie im besten Erntealter. Ich hätte sogar noch einen Tag mehr warten können, aber gestern war der einzige Tag, an dem ich dafür Zeit hatte. Wie beim letzten Mal kamen auch diesmal noch einige Stockschwämmchen mit hinzu. Desgleichen auch ein paar Pilze, die mich hier belauschen wollten und mir ihre Öhrchen entgegen streckten.
Nach Feierabend fuhr ich dann mal wieder in den Hardtwald, um einige Austernpilzstellen abzuklappern. Obwohl wir hier schon seit einer ganzen Woche keinen Regen mehr hatten und auch die Temperaturen im Durchschnitt gute fünf Grad mehr betrugen, ließ sich doch noch so einiges an jungen Austernseitlingen finden.
Foto: Die Ernte der großgewachsenen Samtfußrüblinge fand in der Mittagspause statt.
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Foto: Sie hatten eine Woche Aufschub fürs Weiterwachsen und waren jetzt im besten Erntealter.
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Foto: Der Trupp schöner Stockschwämmchen kam für das für den 4. Advent geplante Schaumcrèmesüppchen sicher gerade recht.
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Foto: Trotz wärmerer Temperaturen gab es auch Austernpilznachwuchs.
An der Buche über dem Bach war leider nicht mehr viel zu holen. Also musste ich mir ein Büschel vorknöpfen, das am noch stehenden Teil dieser Buche in gut sechs Metern Höhe wuchs (1. Foto rechts). Da ich hier mit meiner Maurerschnur-Wurftechnik (Tageseintrag 13. Februar 2021) immer wieder auch über dem rechten Ast landete, musste ich eine andere Methode anwenden.
Als erstes suchte ich einen gut vier bis fünf Meter langen, dünnen Ast, der sich am Ende gabelte (2. Foto rechts). Dann nahm ich meinem Gartendraht, den ich auch immer dabei habe, wickelte ihn fest an das Ende des Astes und formte eine Art Schlinge.
Dann musste ich nur noch den Ast senkrecht nach oben heben, die Schlinge um das Büschel legen (nächstes Foto) und die Pilze nach unten ziehen. Für das zweite Büschel einen Meter höher, ersparte ich mir aber die Arbeit, da sie ohnehin in den Bach gefallen wären. Als kleiner Beifang wanderten noch einige Schmetterlingstrameten in den Korb.
Foto: Für die Austernseitlinge in rund sechs Metern Höhe zog sich die Schlinge zu, als Meister Thomas des Weges kam.
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Meine beiden letzten Fotos zeigen noch einen Vergleich zwischen einem Austernseitling und zwei alten Nebelgrauen Trichterlingen. Eigentlich sollte man meinen, dass hier nicht viel verwechselt werden kann, aber drei Rat suchende Pilzsammler in den letzten zwei Wochen, die bei mir vorsprachen, bewiesen das Gegenteil. Einer von ihnen behauptete sogar, dass im Winter keine Giftpilze wachsen würden. Das habe sein Schwiegervater gesagt, der sich angeblich sehr gut mit Pilzen auskennen würde.
Ich wünsche allen Winterpilz-Sammlern noch viel Erfolg bei der Suche und wünsche Dir, Heinz-Wilhelm und allen Pilzfreunden ein schönes viertes Adventswochenende.
Liebe Grüße, Thomas"
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Foto: Links zwei Nebelkappen bzw. Nebelgraue Trichterlinge. Sie gehen im Alter, wie hier zu sehen, ins Bräunliche. Demgegenüber ist der Austernseitling rechts eher grauviolettbläulich.
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Foto: Dieses Foto zeigt, dass auch beim Austernseitling (rechts) der Stiel durchaus zentral wachsen kann. Bei beiden sind die Lamellen herablaufend.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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