Pilzticker BaWue 349
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Michael schreibt am 31. Dezember 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
meinen letzten Post für das Jahr 2021 möchte ich mit einem Essen abschließen.
Ich nenne es exklusive Resteverwertung. Aus den Resten des Weihnachtsgänsebratens, ein paar Shrimps, frischen Karotten, Blattsalat, Austernseitlingen, Sesam, reduzierter Sojasoße und einer sehr schmackhaften Salatsoße Marke Eigenkreation habe ich einen Salat im fernöstlichen Stil zubereitet.
Ich wünsche Dir, allen Pilzfreunden sowie den Lesern Deiner Seite viel Gesundheit und einen guten Rutsch ins neue, hoffentlich ertragreiche Pilzjahr 2022.
Auch für dieses Jahr bedanke ich mich für Deine Mühe, die du passion-pilze-sammeln.com widmest.
Viele Grüße von Michael und Suri"
(Foto © Michael)
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Foto: Mit Austernseitlingen, die an Perlmutt erinnern, ins Jahr 2022: Gute Gesundheit und viel Glück für alle Pilzfreunde von Thomas. (12 Fotos © Thomas)
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Foto: Thomas' Vorrat an getrockneten Pilzen, die er allesamt 2021 gefunden hat. Hinzu kommen noch seine Vorräte 2021, die in der Tiefkühltruhe lagern sowie Restvorräte aus dem Jahr 2020. Es ist der Lohn für unermüdliche Pilz- und Waldgänge.
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Thomas schreibt am 30. Dezember 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da meine Frau und unsere Tochter gestern bei der Oma waren, hatte ich mal wieder drei Stündchen Zeit, um nach den stressigen Weihnachtstagen ein bisschen Ruhe im Karlsruher Hardtwald zu suchen. Nebenbei natürlich auch, um nach den Pilzen zu sehen.
Und da geht gerade so einiges. Die bunte Artenvielfalt an nicht essbaren Pilzen ist momentan enorm groß. An vielen Stellen schießen die Trompetenschnitzlinge in Massen aus dem Boden. Auch diverse Drüslinge, wachsen fast an jedem Totholz. Finden konnte ich zum Beispiel den Kandisbraunen Drüsling, den Stoppeligen Drüsling und auch den Warzigen Drüsling, der sich hier mit einer Baumperle nicht gerade den weichsten Teil des Stammes ausgesucht hat.
Foto: (Winter-)Trompetenschnitzlinge sind gesellig bis herdenweise wachsende Pilze, die auch unter einer Schneedecke mühelos überleben. Ihr Nährboden besteht aus Laubholzresten und anderem Kleinmaterial. Die Pilze haben eine durchgängig zimtbraune Farbe, die Lamellen sind dicklich und stehen entfernt. Schade, dass sie keine Speisepilze sind, denn man findet sie häufig.
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Foto: Der Kandisbraune Drüsling ist ein Nadelholzbewohner. Er ist sogar essbar, jedoch ohne geschmacklichen Wert.
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Foto: Der Warzige Drüsling hat hirnartige Windungen und fällt mit seiner glänzenden Oberfläche auf. Er wächst an Strünken und abgestorbenen Ästen von Laubhölzern.
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Fast alle liegenden Buchen sind derzeit übersät von Striegeligen Trameten und Gemeinen Spaltblättlingen. Ein weiterer schöner Blickfang waren Violette Knorpelschichtpilze, die zusammen mit Knotigen Schillerporlingen die Schnittfläche einer Buche besiedelten.
Foto: Die Striegelige Tramete ist im Grundton grauweiß, dazu wellig (hell-)bräunlich gezont. Im Zentrum ist sie nicht selten von Algen begrünt.
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Foto: Die Oberfläche der Stiegeligen Tramete ist striegelig-filzig behaart, der Rand relativ dick, manchmal bis wulstig.
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Foto: Achtung, Überfall! Unten wird die blanke Fläche von Violetten Knorpelschichtpilzen, oben von Knotigen Schillerporlingen eingenommen.
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Hin und wieder kam mit einigen Austernseitlingen natürlich auch was essbares in den Korb. An einer Stelle wuchsen sie inmitten von Gezonten Ohrlappenpilzen und waren von Weitem kaum zu erkennen. Für schöne Farben in Rot und Orange, sorgten mitunter Samtige Schichtpilze und Orangeseitlinge.
Während meiner Tour entdeckte ich dann ein kleines Waldstück ähnlich dem in Mannheim, mit ganz jungen Kiefern auf sandigem Boden. Nach vielen Jahren Suche im Karlsruher Hardtwald habe ich gestern endlich zwei Stellen für Frostschnecklinge ausfindig machen können. Sie waren zwar schon weit drüber, aber alleine die Gewissheit dass es sie auch hier gibt, macht mich überglücklich.
Foto: Austernseitlinge, eingekesselt und bedrängt von einer Horde Gezonter Ohrlappenpilze.
Foto: Samtige Schichtpilze sind fächerförmig, ocker-rotbraun konzentrisch gezont und feinsamtig.
Foto: Die muschel- oder nierenförmigen Orangeseitlinge sind ebenfalls ungenießbar. Sie wachsen meist an Fichten, seltener an anderen Bäumen; im Flachland sind sie sehr selten. Den mitunter kräftigen Orangeton verdankt der Pilz Carotinoiden.
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Foto: Sie sind noch da, aber bereits hinfällig: Frostschnecklinge. Ihre Zeit geht in der zweiten Dezember-Hälfte dem Ende entgegen. Ein großer Verlust ist das nicht, denn die Pilze sind lediglich von durchschnittlichem Geschmack.
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Zum Schluss noch ein Foto meines Trockenvorrates, das in etwa zeigt, wie toll das Jahr 2021 an meinen Pilzstellen war, sodass ich nicht einmal meine Vorräte aus 2020 restlos verbrauchen konnte.
Ein weiterer Teil mit jeweils knapp zwei Kilogramm Nelkenschwindlingen, Pioppinos und Stockschwämmchen wie auch gut 600 Gramm Samtfußrüblingen befindet sich noch im Gefrierschrank.
Leider muss ich im nächsten Jahr wieder etwas kürzer treten, da wir im Frühjahr zur Morchelzeit unseren zweiten Nachwuchs erwarten.
Ich wünsche Dir und allen Pilzfreunden einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Gesundheit und dass auch das Jahr 2022 wieder etliche schöne Funde für uns bereit halten möge.
Liebste Grüße, Thomas"
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Foto: Nichts für die Küche, dafür etwas fürs Auge ist der Goldgelbe Zitterling, der an Rindenpilzen parasitiert, die an Laubbäumen wachsen. Der Pilz ist sogar essbar, jedoch völlig geschmacklos.
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Michael schreibt am 29. Dezember 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Suri und ich in den Wäldern um Karlsdorf unterwegs. Seit einigen Tagen haben wir wieder Temperaturen bis 12 Grad plus. Gleich zu Beginn unserer Tour entdeckte ich auf einem Grünstreifen tatsächlich einige Stadtchampignons (z. B. Foto rechts), die gerade am Wachsen sind. Aufgrund ihres Zustandes blieben sie aber an Ort und Stelle. Das habe ich im Dezember noch nie erlebt.
Auch die Bäume haben allesamt Knospen, die ersten treiben bereits aus. An einigen Eichen fanden wir sehr schöne Goldgelbe Zitterlinge. Auch einige Stämme voller Samtfußrüblinge haben wir ausfindig gemacht und geerntet.
Viele Grüße, Michael und Suri"
(4 Fotos © Michael)
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Foto: An Samtfußrüblingen, die bei Michael und Suri immer willkommen sind, fehlte es auch bei diesem Pilzgang nicht.
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Foto: Die Knospen, hier von einer Buche, befinden sich derzeit in der Knospenruhe. Einige treiben sogar schon aus.
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Nicole schreibt am 24. Dezember 2021: "Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde, wir wünschen euch allen schöne Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Es grüßen euch aus dem Taubertal Lotta, Oma Irmgard und Nicole" (Foto © Nicole) Pilzticker BaWue 349 |
Michael schreibt am 23. Dezember 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch mich zog es heute trotz minus 6 Grad nochmals in die Wälder um Kronau und Karlsdorf, zirka drei Stunden war ich mit dem Rad unterwegs. Einfach herrlich diese Ruhe, wenn außer dir niemand im Wald ist.
Gesammelt habe ich viele Austernpilze und Samtfußrüblinge. Alle Pilze waren gefroren und ließen sich ohne Messer mühelos abbrechen.
Am Abend gab es dann ein sehr einfaches wintertaugliches Gericht: eine doppelte klare Kraftbrühe vom Huhn mit Fadennudeln und Einlagen aus Sellerie, Karotten und den Samtfußrüblingen.
Ich wünsche Dir und allen Pilzfreunden ein frohes Weihnachtsfest. Besondere Grüße von mir und Suri gehen natürlich an Thomas zurück und ebenso an die Gebrüder Thomas und Markus.
Viele Grüße, Michael und Suri"
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Die jungen Winterrüblinge für Michaels gute gesunde Wintersuppe sind sogar mit Haareis überzogen. Das sieht man nicht oft.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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