Pilzticker Bawue 361
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Foto: Laufend entdeckt Michael Spitzmorcheln - wie diese hier in einem Vorgarten. Auch die Judasohren (links) holte er sich später ab. (5 Fotos © Michael)
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Foto: Sogar im Blumentopf wuchsen diese zwei Spitzmorcheln.
Michael schreibt am 30. April 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei einem 18-Km-Trainingslauf entdeckte ich nochmals in einem Vorgarten einige Rindenmulchmorcheln und im Wald ein Ast voller Judasohren.
Anschließend ging es ab aufs Fahrrad und es wurde geerntet. An den Wald- und Feldwegen ist der Japanische Staudenknöterich nicht selten. Eine sich rausch ausbreitende Pionierpflanze, die essbar ist.
Viele Grüße, Michael"
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Foto: Ein entschälter Ast mit einem großen (links) und einigen kleinen Judasohren.
Foto: Der Japanische Staudenknöterich ist ein sich rasch ausbreitender Einwanderer. Sozusagen eine Migrationspflanze.
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Foto: Dieses Motiv mag veranschaulichen, wie rasch der Japanknöterich an Boden gewinnt. Er wächst gerne an Wegrändern, verbuscht sich geradezu urwaldartig, wenn er in die Höhe wächst. Er wird, ähnlich wie das wild wachsende Indische Springkraut (Balsamine), als unerwünschte Neupflanze (Neophyt) eingestuft, weil er einheimische Pflanzen in ihren Lebensräumen bedrängt und bedroht.
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Foto: Freitag, der 29. April, und der erste Flockenstielige Hexenröhrling des Jahres ist da. BILD zeigt mit dem Tagesdatum, dass es tatsächlich stimmt. Ein Flocki schon im Monat April, das gibt es nicht jedes Jahr. (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 29. April 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nach längerer Zeit möchte ich auch mal wieder einen Beitrag in den Pilzticker stellen.
Nachdem wir als Familie in den letzten Wochen auch schon auf verschiedensten Streuobstwiesen mit Käppchenmorcheln und Speisemorcheln verwöhnt wurden, kann ich heute, am 29. April, den ersten Röhrlingsfund vermelden.
Exakt an der gleichen Stelle, wo ich im letzten Jahr ca. 14 Tage später fündig wurde, ging mir soeben der erste Flockenstielige Hexenröhrling ins Körbchen.
Die letzten ein bis zwei Wochen mit deutlich mehr Regen und die zunehmende Wärme der letzten Tage in unserer Region machten mich neugierig - und führten zum Erfolg.
In weiser Voraussicht, dass so mancher Pilzsammler es nicht glauben könnte, hatte ich heute Morgen beim Gang zum Bäcker auch noch die tagesaktuelle BILD gekauft. 🙂
Allen Pilzsammlern somit einen erfolgreichen Start in die Röhrlingssaison!
Beste Grüße, Heiko"
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Foto: Und das ist sie ohne BILD, die erste Flockenstielige Hexe des Jahres. Heiko hatte den richtigen Riecher, als er seinen bekannten Frühstartplatz im Wald aufsuchte.
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Fritz schreibt am 28. April 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem ich seit Wochen schon die Erfolgsmeldungen meiner Kollegen bei Dir lesen muss, hat es mir keine Ruhe gelassen und ich musste unbedingt meine Pilzgründe aufsuchen.
Am ersten Platz nach einer Stunde Fahrt hatte ich noch keinen Erfolg. Am nächsten Platz dann meine große Freude: ich entdeckte vier schöne Speisemorcheln, darunter ein Prachtexemplar., siehe das Foto rechts.
Leider war das die ganze Ausbeute. Ich glaube aber, dass die Saison erst losgeht und ich in der nächsten Zeit mehr Erfolg haben werde.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(Foto © Fritz)
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Foto: Wenn die Morchelzeit zu Ende geht, wie in der Karlsruher Region, wachsen die ersten Schwefelporlinge. Thomas' Rezept für diese nicht sonderlich aromatische Pilzart gibt es hier, siehe der Tageseintrag vom 21. Mai 2021. (6 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 23. April 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ein allerletztes Mal war ich heute erneut im Auwald bei Karlsruhe unterwegs. Es hat sich so langsam aber sicher ausgemorchelt in der Region.
Dafür schwefelt jetzt der Porling. An mehreren alten Silberweiden fand ich viele schöne Schwefelporlinge, die sich gerade im besten Alter befinden, wovon ich mir ein paar gute Stücke mitgenommen habe. Einen Teil davon gibt es gleich heute Abend als leckeres Hühnerfrikassee mit Reis, dessen Rezept ich ja schon letztes Jahr im Pilzticker vorgestellt hatte.
Auch eine befreundete Familie darf sich wieder über einen ordentlichen Teil freuen. Darüber hinaus gab es hier nur noch ein paar Rehbraune Dachpilze zu bestaunen, die aus dem Wurzelballen einer alten umgestürzten Esche wuchsen. Ich ließ sie stehen.
Foto: Dieser und der Schwefelporling auf dem nächsten Foto...
Foto: ... sind im besten Alter, um geerntet zu werden. Sie sind noch schön weich, gut verdaulich und ohne Bitterstoffe.
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Ein etwas trauriger Anblick war hingegen ein einsames eiskaltes Schwanenei, das mehrere Hundert Meter vom eigentlichen Nest entfernt lag, weil es wohl von irgendeinem Räuber verschleppt worden war. Zu helfen war diesem Ei garantiert nicht mehr, weshalb ich es dort auch liegen gelassen habe. Manchmal muss man der Natur einfach ihren Lauf lassen.
Foto: Die Rehbraunen Dachpilze wuchsen zur Abwechsling mal aus dem Wurzelballen einer umgekrachten Esche.
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Foto: Das wird nichts mehr. Ein von einem Nesträuber offenbar verschlepptes Schwanenei, längst ausgekühlt und damit nicht mehr entwicklungsfähig.
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Nach einem kurzen Waldwechsel gesellten sich dann doch nochmal eine gute Handvoll Käppchenmorcheln hinzu. An diesem Standort waren es aber zweifelsfrei die letzten ihrer Art für dieses Jahr. Diesmal standen die Pilze ohne einen Nachbarn in näherer Umgebung für sich alleine im Laub. Bei einer der Käppchenmorcheln hatte ich sogar schöne freie Sicht auf das Morchelmyzel am Boden.
Der Schwefelporling ist in meinen Gebieten eigentlich immer das Zeichen, dass die Morchelsaison vorüber ist. Jetzt sind andere Bundesländer mal an der Reihe.
Viele liebe Grüße, Thomas"
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Foto: An der Stielbasis dieser Käppchenmorchel ist das Gespinst des Wurzelgeflechtes (Myzel) gut zu erkennen.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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