Pilzticker Bawue 363
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Foto: Ja ist es denn schon Herbst? Heiko und Ronny machten im Landkreis Böblingen eine für die Jahreszeit tolle Ausbeute an Flockenstieligen Hexen. Im Schwarzwald kamen noch 18 Spitzmorcheln hinzu. (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 7. Mai 2022:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
gemeinsam mit Pilzfreund Ronny wiederholte ich heute Teile der Pilzrunde vom letzten Wochenende.
Nachdem auch die vergangenen Tage immer wieder von einigen Regenfällen und warmen Temperaturen begleitet wurden, starteten wir optimistisch in die heutige Tour.
In den Buchenwäldern im Kreis Böblingen wurden unsere Hoffnungen schnell übererfüllt. Wir entdeckten insgesamt 12 Flockenstielige Hexenröhrlinge, von denen 8 Exemplare entweder schon überständig oder durch Schnecken vernichtet waren und daher an Ort und Stelle bleiben mussten.
Dennoch war es in diesem Wald für uns ein großartiges Erlebnis: eine Ausbeute wie an einem ordentlichen Herbsttag! Wie oft erlebt man so etwas schon am 7. Mai?
Im Anschluss ging es für uns noch einmal in den Schwarzwald, um die Spitzmorcheln an unserer neu entdeckten Stelle zu inspizieren.
Hier folgten uns noch einmal 18 schöne Spitzmorcheln entlang des Forstweges ins Körbchen.
Während die Röhrlinge nun scheinbar an Fahrt aufnehmen, können auch wir bestätigen, dass die steigenden Temperaturen und die voranschreitende Jahreszeit den Morcheln wohl den Garaus machen.
Seid alle - Du und die anderen Pilzfreunde - herzlichst gegrüßt von
Ronny + Heiko"
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Foto: Das erste Röhrlingsprachtexemplar des Jahres: ein herrlicher Flockenstieliger Hexenröhrling.
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Michael schreibt am 7. Mai 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
zu meiner Freude lassen sich auf den örtlichen Wiesen bei Kronau bereits die ersten von mir sehr geschätzten Nelkenschwindlinge (Foto rechts) blicken.
Viele Grüße, Michael"
(2 Fotos © Michael)
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Foto: Der Regen hat sie herausgetrieben: zur Freude von Michael sind die ersten Nelkenschwindlinge da.
Foto: Sie sind wieder da und tun gerne so, als seien sie Stockschwämmchen. Die Grünblättrigen Schwefelköpfe haben einen grüngelblichen bis blass schwefelgelben Gesamtfarbton, der einem meist schon bei der Annäherung sagt: Vorsicht, ich bin giftig. Und zwar magen- und darmgiftig. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 6. Mai 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mit den Morcheln scheint es hier vorbei zu sein, jedenfalls habe ich keine mehr finden können. Dafür wieder einige Maipilze, Frühe Mürblinge und einen Stubben voller Grünblättriger Schwefelköpfe.
Viele Grüße, Michael"
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Foto: Vier von rund 20 Maipilzen, die Michael mit nach Hause nehmen konnte.
Foto: Die Frühen Mürblinge, auch Schmalblättrige oder Frühe Faserlinge genannt, blieben, obwohl essbar, im Wald.
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Foto: Die untere Zahlenreihe des Maßbandes zeigt: die längste der Fingerhutverpeln maß knapp 20 Zentimeter. Da können die kleineren Geschwister sowie die Morchelbecherlinge links und die Maipilze rechts nur noch staunen. (8 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 3. Mai 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Früh war ich nochmal auf einer kleinen Morchelrunde im Landkreis Karlsruhe unterwegs. Aber auch an meinen Speisemorchel-Spätzünder-Stellen, ist überhaupt nichts zu sehen, was irgendwie noch auf eine Speisemorchel hindeutet.
Am ersten Platz sah es ganz mau aus. Hier wuchsen nur noch Schmalblättrige (Frühe) Faserlinge. Auf dem zweiten Foto ist mit den zwei bräunlichen Pilzen vorne und dem ausgeblichenen, fast schon reinweißen Exemplar im Hintergrund schön die Hygrophanität dieser Pilzart zu sehen.
An meiner zweiten Stelle, eine Streuobstwiese, sah es dann wieder ein bisschen besser aus. Hier konnte ich sowohl einige Morchelbecherlinge, als auch noch ein paar für diese Region sehr späte Fingerhutverpeln im mittlerweile schon hüfthohen Gras einsammeln.
Foto: Frühe Faserlinge oder Frühe Mürblinge sind Speisepilze von kaum nennenswertem Geschmack.
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Foto: Morchelbecherlinge wie dieser versorgen Thomas nun schon seit Wochen.
Zwei der Fingerhutverpeln wollten wohl um alles in der Welt noch gefunden werden. Schon bei der ersten Verpel mit gut 12 Zentimetern Länge (siehe nächstes Foto) war es schwer, sie zu übersehen. Aber die zweite Verpel (siehe die zwei nächstfolgenden Fotos), eine sogenannte Godzilla-Verpel, oder auch Verpa gigantea, war mit ihren fast zwanzig Zentimetern Länge beinahe schon etwas angsteinflößend, aber noch tipptopp in Schuss.
Foto: Diese Fingerhutverpel maß 12 Zentimeter, was schon beachtlich war.
Foto: Dieses von Thomas als Godzilla-Verpel bezeichnete Exemplar brachte es auf knapp 20 Zentimeter Länge.
Foto: Damit sie während des Foto Shootings nicht noch zu Boden donnerte, hat Thomas ihr vorsichtshalber eine Stützvorrichtung an die Seite gegeben.
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Danach wechselte ich noch auf eine weitere Streuobstwiese, was ich mir aber hätte sparen können, denn hier gab es außer Wut und Enttäuschung nichts zu ernten. Schon nach wenigen Metern auf einem viel begangenem Weg konnte ich einen bestialischen, stechenden Geruch wahrnehmen, der mich an alte vergammelte Morcheln erinnerte.
Nach akribischer Suche stand ich plötzlich vor einem verwesenden Fell eines Wildschweines, nicht einmal fünf Meter vom Weg entfernt. Wäre mir dieser Jäger dort über den Weg gelaufen, hätte ich ihm das stinkende Fell um die Ohren gehauen! Jetzt kümmert sich hoffentlich das Veterinäramt darum.
Enttäuscht wurde ich auch hier wieder von der schlechten Qualität der Maipilze. Von drei Hexenringen mit geschätzt weit über einhundert Fruchtkörpern waren lediglich 13 Exemplare zumindest im Hut madenfrei, so dass wenigstens sie ins Körbchen wandern konnten. Für den Rest war ich leider ein bisschen zu spät gekommen, obwohl auch die jüngsten meist schon bis zur Unbrauchbarkeit madig waren.
Allen Pilzfreunden wünsche ich eine schöne Frühlingssaison mit vielen tollen Funden.
Liebe Grüße, Thomas"
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Foto: Von den vielen Maipilzen, die, nicht untypisch, im krautigen Gras wuchsen,...
Foto: ...waren die wenigsten verwertbar, und wenn, dann lediglich die Hüte.
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