Pilzticker BaWue 366
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Walderdbeeren, Pfifferlinge, Kaiserchampignons: Michael hat erlesene Früchte und Pilze aus seinem Wald bei Hochstetten geholt. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 2. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich an meinen Plätzen um Hochstetten. Auch hier haben die Pfiffers die Oberhand. An all meinen Stellen leuchten auch hier unzählige gelbe Pünktchen, also der noch kleine Nachwuchs. Ein paar der Schönsten nahm ich mit.
Dazu gesellten sich ein Perlpilz (Foto rechts), zwei Kaiserchampignons (Riesenegerlinge) und die erste von drei Schüsseln Walderdbeeren, aus denen ein ganz besonderer Likör wird.
Viele Grüße, Michael"
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Foto: Schon wieder so ein herrliches Nest Pfifferlinge. Das Rekordjahr 2021 der Pfifferlinge scheint tatsächlich seinen Fortgang zu nehmen.
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Foto: Überall quirlen sie aus dem Waldboden.
Foto: Und die Kaiserchampignons alias Riesenegerlinge sind auch schon da. Sie schmecken vorzüglich.
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Foto: Die Pfifferlinge wachsen bei Kronau so früh und stark wie vergangenes Jahr. Wieder konnte Michael einen ganzen Batzen mit nach Hause nehmen. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 1. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am letzten Tag im Monat Mai begab ich mich erneut an meine Pfifferlingsstellen. Sehr viele wanderten in mein Täschchen, noch mehr blieben im Wald zum Weiterwachsen. Dieses Jahr ist bereits jetzt ein starkes Pfifferlingsjahr.
Weitere Funde waren am Wegesrand viele junge Netzstielige Hexenröhrlinge und einige Büschel vom giftigen Spindeligen Rübling.
Viele Grüße, Michael"
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Foto: Ein ganzes Nest Pfifferlinge konnte Michael hier auf einen Schlag ausheben.
Foto: Dieses Foto vermittelt einen Eindruck, wie viele Nachkömmlinge auf engstem Raum wachsen. Das Motiv erinnert an das Pfifferlingsrekordjahr 2021.
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Foto: Dieser Netzstielige Hexenröhrling macht mit dem markant gezeichneten Netzmuster seinem Namen alle Ehre.
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Foto: Spindelige Rüblinge wachsen an alten kranken Eichen oder an deren Stümpfen und bodennahen Hauptwurzeln. Sie sind starke Folgezersetzer und haben am Eichensterben ihren Anteil. Ihr Markenzeichen ist die spindelig verdrehte Wurzel, die uns ein Alarmsignal sein muss. Denn die Pilze können heftigste Magen- und Darmbeschwerden auslösen.
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Foto: Eine Beigabe zum Abendessen, nicht mehr und nicht weniger war der Gesamtfund von Thomas im Karlsruher Hardtwald. (7 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 31. Mai 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einer kleinen Babypause war ich heute für gut zwei Stündchen im Karlsruher Hardtwald, um mal wieder an meinen Plätzen nach dem Rechten zu sehen.
Zu finden gab es noch nicht sonderlich viel, dennoch konnte ich in der Kürze der Zeit doch ein paar schöne Funde machen. Für eine leckere Beigabe zum Abendessen hat es allemal gereicht.
Mit auf dem Teller landeten unter anderem die frühesten Hainbuchenraufüße, die ich in über 30 Jahren Pilze sammeln finden konnte. Des Weiteren gesellten sich einige wenige ganz junge Frauentäublinge hinzu sowie eine Handvoll Stockschwämmchen, die allerdings schon etwas trockengeschädigt waren.
Foto: Zwei von mehreren Hainbuchenraufüßen, die Thomas mitnahm. So früh im Jahr hat er sie noch nie gefunden.
Foto: Nicht gleich auf den ersten Blick zu erkennen ist dieser Hainbuchenraufußröhrling. Der Hut ist von der Sonneneinstrahlung rissig aufgesprungen.
Foto: Auch einige wenige Frauentäublinge wie diesen entdeckte er.
Die abgefressenen Reste von zwei alten Sommersteinpilz-Opis durften hingegen im Wald bleiben. Desgleichen auch etliche junge fette Brummer von Perlpilzen, die aber allesamt schon bis in die Hutspitze madig waren.
Weitere schöne Funde, aber nichts für den Sammelkorb war ein Stumpf, der mit Laubholzknäuelingen in allen Altersstadien besiedelt war und ein weiterer Stumpf mit unzähligen Blutmilchpilzen.
Für einen richtigen Aufmarsch der Pilzvielfalt fehlt noch der ein oder andere ergiebige Regenguss. Bis dahin bleibt es noch bei einer etwas zeitaufwändigeren Pilzsuche.
Viele liebe Grüße, Thomas"
Blau = ungenießbar
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Foto: Ein fetter Brummer von Perlpilz als Mogelpackung: er war schon durch und durch madig.
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Foto: Laubholzknäuelinge wachsen an Stümpfen von Laubbäumen. Noch jung, sind sie im Mischpilzgericht durchaus essbar.
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Foto: Blutmilchpilze sind erwartungsgemäß nichts für die Pfanne. Vorne sehen wir die rote schon vertrocknete Milch der an Baumstümpfen wachsenden kugeligen Schleimpilzart.
Simon schreibt am 30. Mai 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute habe ich im südlichen Breisgau einen ersten, noch sehr jungen Schwefelporling an einer Esskastanie (Foto rechts) in einem Park entdeckt. Vor einigen Tagen noch erreichte mich eine Schwefelporlings-Fundmeldung von meinem Vater. So gibt es heute Abend Porling-Nuggets.
Beste Grüße aus Bad Krozingen südwestlich von Freiburg i. Br., Simon"
(Foto © Simon)
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Foto: Wenn von 14 Sommersteinpilzen nur eineinhalb Exemplare - die hier zu sehenden - verwertbar waren, ist das gewiss kein tolles Resultat. Dabei ist zu vermuten, das der madige Rest selbst im jungen Stadium bereits stark wurmig war. wie es in diesem Jahr schon mancher Pilzfreund erleben musste. So gesehen muss Heiko durchaus nicht zu spät gekommen sein. (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 28. Mai 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich kann Dir und allen Pilzfreunden wieder von einem schönen Pilzausflug in den Enzkreis am heutigen Samstag berichten.
An einem Richtung Mittagssonne ausgerichteten steilen Hang mit schönen Buchen und Eichen entdeckte ich 14 Sommersteinpilze, von denen der Großteil aber bereits den Schnecken und Pilzfliegen zum Opfer gefallen war. Es blieb bei einem schönen und einem halbwegs brauchbaren Exemplar sowie bei drei Frauentäublingen für mein Körbchen.
Vielleicht ein Tipp für alle Steinpilzsammler, die noch nicht fündig wurden: bei meiner Tour und weiteren Abstechern in nahegelegene Hänge zeigte sich, dass alle Sommersteinpilze lichtere, Richtung Süden geneigte Plätze bevorzugten. Sobald ich über dem Kamm auf der gegenüber liegenden Seite (trotz gleichen Baumbestandes) im schattigeren Bereich suchte, blieb der Wald pilzleer.
Ich drücke allen Pilzfreunden die Daumen!
Viele Grüße, Heiko"
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Michael schreibt am 25. Mai 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
sie sind wieder da, meine Pfiffers! Fast so, wie es im letzten Jahr aufgehört hat, geht es nun weiter. Zu tausenden zeigen sich knöpfchengroße Pfifferlinge an all meinen Stellen. Ich kann versichern: es ist, wie schon 2021, der pure Wahnsinn! Sollen es tatsächlich zwei aufeinanderfolgende superstarke Pfifferlingsjahre werden?
Einige der Größeren (Foto rechts) nahm ich mit. An Sommersteinpilzen waren lediglich zwei riesige überständige sowie fünf total von Schnecken runtergefressene kleinere zu finden. Am Wegesrand standen wieder einige Netzstielige Hexenröhrlinge.
Forstwirtschaft in der Kritik
Besonders ärgerlich sind mal wieder die massiven Forstarbeiten. Zwei der Harvesterspuren zogen sich genau über die Stelle mit den Bronzeröhrlingen und den Laubwaldrotkappen. Das war es vermutlich mit diesen beiden nicht oft zu findenden Pilzarten an diesen Plätzen. Soviel zum Thema Bundesartenschutzverordnung.
Viele Grüße, Michael"
(5 Fotos © Michael)
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Foto: Déjà-vu-Erlebnis: Wie 2021, so drücken die kleinen Knöpfchen wieder zu Tausenden aus dem Waldboden. Sollte es erneut ein Rekordjahr der Pfifferlinge geben?
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Foto: Sie wachsen wieder überall. Wie hier auf dem fast nackten Waldboden...
Foto: ...im sichtlich ausgetrockneten Moos...
Foto: ...und im Laub. Michael soll's recht sein. Er hofft auf ein so tolles Pfifferlingsjahr wie 2021.
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Fritz schreibt am 25. Mai 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es ist der absolute Wahnsinn! Nach den starken Regenfällen in unserer Region musste ich heute mit meinem Freund Paulo nach meinen stehengelassenen Flockenstieligen Hexen schauen.
Ich war sowas von überwältigt, was aus ihnen geworden ist. Solch eine Menge habe ich im Mai noch nie ernten können, siehe das Foto rechts.
Außerdem habe ich bei meiner letzten Exkursion nicht richtig hingeschaut. Es waren sehr viele schon überständig und durch den starken Niederschlag nicht mehr zu gebrauchen.
Ich werde heute Abend ein paar Freunde einladen und die Hexen ganz traditionell nur mit Zwiebeln, Pfeffer und Salz in der Pfanne braten. Dazu gibt es einen frischen Laib Brot - und alle sind happy.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(Foto © Fritz)
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2 Fotos: So schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge fand Fritz bei seinem heutigen Waldspaziergang. Ein volles Dutzend konnte er mit nach Hause nehmen. (2 Fotos © Fritz)
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Fritz schreibt am 23. Mai 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei meinem heutigen Waldspaziergang schossen wunderschöne Flockenstieligen Hexenröhrlinge geradezu aus dem Boden. Der größte hatte einen Hutdurchmesser von 13 Zentimetern.
Zehn kleinere, die ich stehen ließ, dürften in zwei Tagen erntereif sein.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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