Pilzticker BaWue 369
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Fritz schreibt am 6. Juli 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich dachte eigentlich, dass nach meinem wunderschönen Urlaub in Südtirol meine Pfifferlinge in der großen Hitze vertrocknet wären. Um so größer war meine Überraschung, als ich bei meinem ersten Inspektionsspaziergang schöne Ernte einfahren konnte, siehe das 1. Foto rechts.
Hinzu kamen noch ein Flockenstieliger Hexenröhrling und einige Pfeffermilchlinge (2. Foto rechts). Ich habe sie im letzten Jahr erstmals probiert. Scharf angebraten und mit etwas Speck sind sie in der fast pilzlosen Zeit nicht schlecht.
Ich hoffe, mit den bislang guten Funden geht es weiter so.
Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(2 Fotos © Fritz)
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In Olivers Pfifferlingsbeet im Landkreis Emmendingen, das ihm Jahr für Jahr mal geringere, mal üppigste Erträge liefert, lacht es dieses Jahr nur so in Goldgelb. Ein Foto, das sehr schön das kräftige Pfifferlingswachstum widergibt, das in diesem Jahr wieder herrscht. (Foto © Oliver)
2. Juli 2022
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2 Fotos: Die Nelkenschwindlinge, nicht nur von Thomas hoch geschätzt, zeigen sich wieder in üppiger Anzahl. Das 2. Foto zeigt sie in Großaufnahme. (8 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 30. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute gibt es mal wieder eine etwas andere Pilznachricht von mir.
Ohne groß nach Pilzen schauen zu wollen, fuhr ich heute nach Feierabend ein bisschen mit dem Fahrrad, um ein wenig von der stressigen Arbeitswoche abzuschalten. Um aber ganz ohne Pilzfunde nach Hause zu kommen, müsste man schon mit verbundenen Augen unterwegs sein.
So stehen auf vielen etwas schattigeren Wiesen wieder etliche leckere Nelkenschwindlinge zur Abholung bereit.
Auch die Waldfreundrüblinge und viele, viele Weiße Ackerlinge gesellen sich mit hinzu. Aber heute durfte alles mal wieder an Ort und Stelle bleiben.
Foto: Waldfreundrüblinge sind Speisepilze von mittlerer Geschmacksqualität. Sie sind Folgezersetzer, wachsen gerne an offenen grasigen Stellen und in der Bodenstreu.
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Foto: Der Weiße oder Rissige Ackerling ist ein Pilz von nur schwach mittelmäßigem Speisewert.
Bei der Fahrt durch ein Stück vom Hardtwald begegnete mir eine junge Mutter mit ihrer kleinen Tochter, die in gebückter Haltung etwas am Wegrand sammelten. Da ich ein bisschen neugierig war, machte ich langsam und sah, dass sie kleine rote Beeren sammelten. Da die beste Zeit der Walderdbeeren aber nun schon wieder ein paar Tage her ist, lagen fast ausschließlich Scheinerdbeeren in ihrer Schüssel.
Als ich die Mutter fragte, ob sie wüsste, dass das keine Walderdbeeren, sondern Scheinerdbeeren sind, schaute sie mich mit großen fragenden Augen an. „Keine Angst, die sind nicht giftig, haben nur wenig Geschmack, sind bitter, aber dafür trotzdem sehr gesund.“
Da aber auch einige Walderdbeeren in ihrer Schüssel lagen und auch noch weitere zu finden waren, konnte ich ihr gut die Unterschiede direkt an der Pflanze erklären. Der geschmackliche Unterschied hat sie dann schlussendlich überzeugt, nur noch die herabhängenden Beeren zu sammeln.
Das hat mich dann auf die Idee gebracht, auch mal Vergleichsfotos der Scheinerdbeere und der Walderdbeere für den Pilzticker zu machen.
Beim nächsten Mal gibt es dann hoffentlich wieder mehr Pilze zu zeigen.
Bis dahin mit lieben Grüßen, Thomas"
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Foto: Die vor gut 100 Jahren eingeschleppte (Indische) Scheinerdbeere bringt kugelige Rundfrüchte mit Noppen hervor, die im unreifen Zustand von einem Kelch umschlossen sind, dem noch ein (zweiter) Außenkelch mit 5 Blättern folgt. Die Kelchblätter geben die aufsitzende Sammelfrucht alsbald frei.
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Foto: Die Blüten der Scheinerdbeere sind gelb.
Foto: Die Kelchblätter der Walderdbeere sind klein und richten sich rückwärts aus. Die Beere sitzt an einem Stängel.
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Foto: Die Blüte der Walderdbeere ist weiß. Sie besteht aus fünf Kronblättern und zirka 20 gelben Staubblättern.
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Michael schreibt am 30. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach längerer Trockenheit und einer Corona-Zwangspause begab ich mich gestern wieder in meine Wälder um Kronau.
Der letzte Regen hat dem Waldboden gut getan. Ich entdeckte Fransige Wulstlinge, ein paar überständige Grüngefelderte Täublinge und Blutmilchpilze.
Auch die Pfifferlinge sind wieder voll am Start, nesterweise sind sie zu finden. Neben unzähligen kleinen Exemplaren habe ich auch einige bereits erntereife mitgenommen, siehe das Foto rechts.
Viele Grüße, Michael"
(6 Fotos © Michael)
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Foto: Hier wachsen sechs erntereife Pfifferlinge büschelig zusammen.
Pilz-Ticker-BaWue
Foto: Eines von vielen Pfifferlingsnestern, die Michael gefunden hat,
Foto: Und hier die nächste fröhliche Pfifferlingsgesellschaft.
Foto: Ein junger Fransiger Wulstling. Der wohlschmeckende Pilz ist ein Wärmeliebhaber, der auf kalkhaltigen Böden wächst, meist bei Buchen und Hainbuchen. Er hat eine rübenartige Knolle, keine Volva (Scheide). Die Pilzart erreicht eine stattliche Größe, die Manschette und die markanten fransigen Velumreste der etwas älteren Exemplare bleiben bei Berührung an den Fingern kleben.
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Foto: Die ungenießbaren Blutmilchpilze sind uns dieses Jahr schon öfter begegnet. Hier sieht man teilweise die blutrote Milch austreten.
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Foto: Er sieht nach einem Fichtensteinpilz aus. Zusammen mit den acht weiteren, die Sepp fand, ist dies der erste größere Fund von Fichtensteinpilzen in diesem Jahr. (3 Fotos © Sepp)
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Sepp schreibt am 27. Juni 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich habe ich im Landkreis Reutlingen einen etwas größeren Steinpilz-Fund gemacht, nachdem in den vergangenen sechs Wochen nur vereinzelt welche zu finden waren. Am Sonntag habe ich neun brauchbare und jede Menge überständige Steinpilze gefunden. Außerdem fand ich einen Raufüßröhling, vermutlich Lungenseitlinge und einige Pfifferlinge.
Zuvor hatte ich einen Eichhasen und Glänzende Lackporlinge (z. B. Foto rechts) entdeckt. Die Lackporlinge suchte ich schon lange. Nun habe ich einen Baumstumpf mit neun Fruchtkörpern in verschiedenen Wachstumsphasen und -größen.
Ich wünsche Dir eine gute Woche und allen Pilzfreunden viel Erfolg!
Sepp"
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Foto: Auch diese zwei sind, nach der Luftaufnahme zu urteilen, Fichtensteinpilze.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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