Pilzticker Bawue 387
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Ein Korb voller schöner Steinpilze für Annika und Dennis, für Michael blieb diesmal nur die Fracht im roten Stoffbeutel. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 24. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute bin ich mit einem jungen Ehepaar, das mich über den Pilzticker kennt, gemeinsam hinter Kirrlach Pilze sammeln gegangen. Wir haben Fichtensteinpilze, Sommersteinpilze, Flockis, Laubwaldrotkappen, Flaschenstäublinge, Ziegenlippen und beste Perlpilze eingesammelt.
Gesichtet haben wir viele, teilweise extrem große Wurzelnde Schleimrüblinge, Grüne Anistrichterlinge, Mehlräslinge, erste Büschelige Raslinge und sehr viele Pantherpilze.
Erschreckend war die Anzahl anderer Pilzsammler, die ohne Kenntnis einfach drauf los sammelten. Eine Sammlerin äußerte in einem Gespräch, dass sie nicht wüsste, ob die Pilze in ihrem Korb alle essbar sind, dass sie hierfür erst zuhause in ihrem Buch nachschauen müsste.
Ihr Korb war randvoll mit Flockis, Steinpilzen und Rotfüßen, teilweise schon mit Schimmel überzogen. Selbst mein Beratungsgespräch zeigte keinerlei Einsicht. An einem Wegesrand entdeckten wir einen Haufen bestehend aus Riesenrötlingen, Wurzelnden Bitterröhrlingen, Flockis und Ziegenlippen, die von einem Sammler einfach abgeschnitten und anschließend entsorgt worden waren.
Ansonsten bekamen meine Mittsammler den Korb voller Steinpilze und der Rotkappe und ich nahm mir nur den kleinen Anteil in der roten Stofftasche.
Viele Grüße Michael, Annika und Dennis"
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Foto: Ein Perlpilz in Vollendung. Schöner, perfekter kann er nicht sein! Ein tolles Foto!
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Foto: Diese Laubwaldrotkappe hat etwas Militärisches. Sie erinnert an einen Rekruten mit Barett.
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Foto: Einer von vielen Wurzelnden Schleimrüblingen. Er ist ein typischer Vertreter für ein Mischpilzgericht.
Foto: Anistrichterlinge im großen Trupp. Dabei braucht man, wenn man denn drauf steht, allenfalls einen, um das gesamte Mischpilzgericht mit Anisgeruch und -geschmack anzustecken.
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Heiko schreibt am 24. September 2020:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
gemeinsam mit meiner Tochter Merle ging es heute Nachmittag nach dem Abklingen kräftiger Regenfälle zu einer kurzen Runde in die Böblinger Buchen- und Eichenwälder.
Nach wie vor zeigen sich immer wieder schöne Röhrlinge. Und so erfreute sich Merle an tollen Funden vom Fichtensteinpilz. Meiner Meinung nach ging ihr zum Abschluss sogar noch einmal ein Sommersteinpilz (ganz vorne im Korb und auf Portrait) ins Körbchen.
Ein toller herbstlicher Ausflug!
Herzliche Grüße senden Merle + Heiko"
(3 Fotos © Heiko)
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2 Fotos: Fichtensteinpilze, ein Sommersteinpilz und eine Bussardfeder: Merle hat eigentlich alles, was eine Pilzsammlerin so braucht und ist darüber sichtlich frohgemut. Aber auch ein einzelner Steinpilz lässt sie schon lächeln.
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Simon schreibt am 23. September 2022 zu diesem Foto:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
einen schönen Schwung Parasole habe ich heute im Südschwarzwald auf einer Wiese über 900m Höhe gefunden.
Viele Grüße aus Bad Krozingen, Simon"
(Foto © Simon)
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Foto: Das Ergebnis eines Waldlaufes sind einige Krause Glucken, zwei Parasolschlegel und nicht ganz drei kleine Steinpilze. So einen sich reckenden Parasol wie auf dem 2. Foto sieht man schon mal beim Vorüberlaufen. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 23. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
meine heutigen Funde habe ich alle beim Joggen vom Weg aus gesichtet. Sozusagen Wegrandfunde. Nach dem Training ging es ab aufs Rad, um die erspähten Pilze einzusammeln.
Viele Grüße Michael"
Foto: Für so einen kleinen Nachwuchssteinpilz muss man schon einen Blick haben, um ihn während des Laufens zu entdecken.
Foto: Die Zauneidechse sammelte Michael nicht ein. Sie durfte wie er weiterlaufen.
Bodenseekreis - Links die Pilze nehmen wir gerne mit, den rechten und seine Artgenossen lassen wir stehen. Die Stockschwämmchen sind erstklassige Suppen- und Soßenpilze, die Herbstlorchel hingegen gilt - wie alle Lorchelarten - als giftig. Fritz hat die Pilze heute im Bodenseekreis gefunden.
Er schreibt: "Außerdem habe ich kleine Exemplare des Gelben Hohlfußröhrlings entdeckt, allerdings noch so klein, dass sie noch wachsen dürfen und ich das Foto nachreiche. Bei den Steinpilzen warte ich hier immer noch auf den Durchbruch. Vereinzelt finde ich schöne Exemplare, aber für eine Mahlzeit für die Familie reicht es noch nicht.
Die Parasole sind momentan im Höhenflug. Ich habe 15 „Paukenschlegel“ stehen gelassen, die ich hoffentlich in zwei Tagen holen kann."
(2 Fotos © Fritz)
23. September 2022
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Michael schreibt am 22. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es war mal wieder Zeit für ein exklusives Gericht: Iberico-Rack an Steinpilzrisotto (Foto rechts)!
Verfeinert habe ich das Ganze mit einer intensiven Reduktion aus meinem Rinderfond, Brombeerwein und echtem Balsamico.
Viele Grüße Michael"
(Foto © Michael)
Erklärung Rack: Das Stück aus dem Rücken mit den freigelegten Rippenknochen bietet sich hervorragend zum Grillen im Ganzen an. Da der Fettrand und das Muskelfett für optimalen Fleischgeschmack sorgen, sollte man nur sehr sparsam würzen.
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Foto: Die Steinpilze und Sommersteinpilze wachsen jetzt auch bei Hochstetten. Dazu gab es für Michael einige Filzröhrlinge und Ziegenlippen. (6 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 22. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch in den Wäldern um Hochstetten ist jetzt richtig was los. Ich hefte mich da mal an Thomas Sammelzeit, für gezeigten Fund habe ich lediglich knapp 40 Minuten (ohne Hin- und Rückfahrt mit dem Fahrrad) gebraucht.
Fichtensteinpilze und noch einige Sommersteinpilze, Filzröhrlinge und Ziegenlippen, Blutrote Röhrlinge in Massen, die ersten Butterpilze, wenige Perlpilze und viele Pantherpilze sind zu finden.
Auf einem Bild zeige ich eine Gegenüberstellung von einem Perlpilz und einem Pantherpilz. Hier kommt gut zur Geltung, wie ähnlich sie sich sehen können.
Viele Grüße Michael"
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Foto: Hier ein besonders stattlicher Solitär. Aber irgendwer hat ihm das Bein aufgeschlitzt.
Foto: Diese Bagage mag es lieber miteinander.
Foto: Die Blutroten (Filz-)Röhrlinge wachsen in Massen. Michael nimmt sie nicht mit, obwohl sie Speisepilze sind.
Foto: Jetzt sind auch die Butterpilze da, die streng an Kiefern gebunden sind.
Foto: Ein Perlpilz (links) und ein Pantherpilz (rechts). So stark können sie sich ähneln. Sieht man genauer hin, so entdeckt man zwei zuverlässige Unterscheidungsmerkmale: Der Ring des Perlpilzes ist gerieft, der des Pantherpilzes nie. Und während die Knolle des Perlpilzes keulig ist, ist die des Pantherpilzes abgerundet beziehungsweise abgesetzt. In Kürze hätten sich bei dem jungen Pilz daraus serpentinenartige Windungen entwickelt.
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Foto: Ein wahrer Herr ist dieser Steinpilz. Erhaben steht er da, eine Hoheit im Laubwald. Versteckt sich der Artgenosse auf dem 2. Foto etwa vor dessen Schönheit? (6 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 20. September 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich melde mich heute wieder bei Dir und allen Pilzfreunden mit einigen schönen Funden aus dem Landkreis Böblingen zurück.
Das letzte Wochenende hatte ich bewusst pausiert. Es waren mir einfach zu viele Pilzsammler unterwegs. Und da ich mir meine Runden auch gut unter die Woche legen kann, ging es heute Vormittag wieder in die Wälder im Kreis Böblingen.
Nach wie vor zeigen sich in den nahen Laubwäldern so viele tolle Röhrlingsarten, dass es momentan keiner auch längerer Fahrten in Richtung Nordschwarzwald oder vergleichbar bedarf.
Ich entdeckte auf meiner knapp 3-stündigen Tour Fichtensteinpilze, Sommersteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Netzstielige Hexenröhrlinge, Rotfußröhrlinge und Birkenraufußröhrlinge.
Die große Überraschung bei 11 Grad Außentemperatur war aber, dass ich auf Schwarzhütige Steinpilze sowie Gelbporige Raufußröhrlinge stieß – beide Pilzarten in unmittelbarer Nachbarschaft. Sie durften aufgrund ihrer Gefährdung und Seltenheit selbstverständlich im Wald bleiben und wurden lediglich fotografiert.
Bei dieser Vielfalt springt mein Sammlerherz natürlich vor Begeisterung im Dreieck! 😊
Herzliche Grüße sendet Dir Heiko"
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Foto: Ein schöner Schwarzhütiger Steinpilz mit Sommersprossen in der linken Gesichtshälfte.
Foto: Und noch einer, etwas dickbäuchiger. Beide ließ Heiko stehen. Die auch Bronzeröhrlinge genannten Pilze zählen zu dem Dutzend streng geschützten Pilzarten.
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2 Fotos: Hier sehen wir zwei relativ seltene Gelbporige Raufüße. Sie haben den gleichen Schutzstatus wie Steinpilze oder Rotkappen, dürfen also in der vorschriftsgemäßen Tagesmenge, also je nach Sammelgebiet 1 bis 2 Kilo pro Person, entnommen werden. Den lateinischen Artnamen kann man sich recht gut merken, wenn man an ein Krokodil denkt: Leccinum crocipodium.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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