Pilzticker Bawue 388
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Erst vor wenigen Jahren hat Michael seinen Hochstettener Pilzwald auf einer Erkundungstour entdeckt. Ein lohnenswertes Invest, wie man sieht. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 29. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Steinpilzwelle hört nicht auf. In den Wäldern um Hochstetten standen sie zahlreich, manche direkt an den Waldwegen. Dazu kamen Edelreizker, Krause Glucken, ein paar Rotfüße, ein Flocki und die ersten Kupferroten Gelbfüße (z. B. Foto rechts). Auch die Beutelgroßstäublinge, lustigerweiße "Sackbovist" genannt, sind jetzt vertreten.
Die Qualität ist 1A, keiner der Pilze hatte Würmchen. Von Hut bis zum Stielansatz war alles verwertbar!
Viele Grüße Michael"
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Foto: Eine ganze Glucken-Familie hat an diesem Kiefernfuß ihr Zuhause gefunden.
Foto: Der Sackbovist oder Beutelgroßstäubling ist dem Flaschenstäubling ähnlich, imponiert jedoch mit einem größeren, ausladenden Fruchtkörper.
Michael schreibt am 28. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
das Bild zeigt nur eine von circa zehn Krausen Glucken des Tages zu sehen (inklusive der stolzen Finderin dieses Prachtexemplars). Daneben waren noch mehr Flockstielige Hexenröhrlinge als wir mitnehmen konnten.
Das Bild stammt vom letzten Samstag im Wald bei Freiburg i.Br.
Liebe Grüße Michael"
(Foto © Michael K.)
Anmerkung: Vermutlich handelt es sich um eine Tannenglucke (Breitblättrige Glucke).
Michael schreibt dazu am 1. Oktober 2022:
"Ich kann versichern, dass es sich um eine Krause Glucke handelt. Wir kennen die Unterschiede zwischen beiden Arten."
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Ralf schreibt am 28. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
der trockene Sommer, den wir auch bei uns im Hohenlohekreis hatten, war ja zum Verzweifeln. Nachdem es endlich recht ergiebige Regengüsse gab, habe ich mich mal auf den Weg in den Wald gemacht.
So richtig gefunden habe ich leider noch nichts, sieht man mal von einer Kleinfamilie Buchenschleimrüblinge ab. Als kleinen Trost gab es für das Abendessen noch ein par Lungenseitlinge, die Sommerform der Austernseitlinge.
In der Hoffnung auf einen schöne(re)n Herbst
Gruß Ralf"
(2 Fotos © Ralf)
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Foto: Die Buchenschleimrüblinge hätte Ralf sogar mitnehmen können. Sie sind essbar, allerdings von deutlich minderwertigem Geschmack.
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Heiko schreibt am 28. September 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen konnte ich es mir zeitlich einrichten, in meinen Laubwäldern im Enzkreis zu überprüfen, ob sich auch hier schon erste Röhrlinge zeigen würden.
Wo ich Stefan vom Pilzticker Hessen letzte Woche noch in die Wälder schickte - leider ohne größere Ausbeute - , hat nun der fortlaufende Regen so richtig durchgeschlagen. An allen Ecken und Enden sprießen die Steinpilze aus dem Laub.
Ich beschränkte meine Suche und das Einsammeln auf die erlaubte Kilogrenze und mache mich sicher in den nächsten Tagen noch einmal auf die Jagd. Meine sorgsam ausgesuchten Exemplare habe ich schön sauber auf einem Baumstumpf ausgelegt, siehe das Foto rechts. An dem herrlichen Fliegenpilz mit den tastbaren weißen Flocken kam ich einfach nicht vorbei, ohne ihn zu fotografieren (2. Foto rechts).
Weiterhin allen Pilzfreunden tolle und unvergessliche Momente in den herbstlichen pilzreichen Wäldern!
Viele Grüße Heiko"
(3 Fotos © Heiko)
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Foto: Das ist ja mal wieder ein Kerl von Steinpilz: stämmig, fest und knackig, tadellos. Wir lieben sie einfach, diese kernigen Gesellen!
Foto: Die Sommersteinpilze legen wieder los! Während hier und da ein Pilzfreund schon den Saisonabschied der Sommersteinpilze beklagt - "...habe noch einen Sommersteinpilz gefunden..." - legen sie im Raum Karlsruhe mit einem neuen Schub schöner junger Pilze kräftig nach. (8 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 27. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute wir ich nach der Arbeit noch auf unserem Lieblingsspielplatz, um auch hier mal nach dem Rechten zu sehen.
Auch dort spicken gerade wieder überall die Sommersteinpilze, Rotfußröhrlinge und junge Perlpilze aus dem Boden. Ebenso auch ein einziger Papageientäubling.
Momentan steht die Wiese voll mit giftigen Karbolchampignons und Krönchenträuschlingen, aber auch tödlich giftige Pantherpilze und Kahle Kremplinge, sind hier sehr stark vertreten. Auf dem 3. Foto, sieht man einen schüchternen jungen Sommersteinpilz, der sich ganz fasziniert diesen winzigen gefährlichen Black Panther ansieht.
Das letzte Foto soll so etwas wie ein kleines Rätsel sein. Was sieht man wohl auf diesem Foto? Es ist das tolle Stielnetz von dem linken Sommersteinpilz auf dem zweiten Foto.
Viele liebe Grüße, Thomas"
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Foto: Von wegen nur noch Fichtensteinpilze: die Sommersteinpilze sind mit einer neuen kräftigen Generation wieder am Start.
Foto: Nein, dieses Bild ist kein Irrtum, sondern eine kleine Quizfrage: Was sehen wir hier? (Auflösung in der Bildzeile zum letzten Foto)
Foto: Ein junger Sommersteinpilz (rechts) schaut einem jungen Pantherpilz (links) aufmerksam beim Wachsen zu.
Foto: Die wohlschmeckenden Perlpilze bereiten seit einigen Wochen vielen Pilzsammlern Freude: selten einmal waren sie so wenig von Maden befallen wie in diesem Jahr. Es gibt gar nicht selten herrliche große Exemplare, ganz ohne Befall.
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Foto: Die Karbolegerlinge wachsen momentan in Massen. Wir richten unser Augenmerk auf die Stielbasis, die bei Schnitt oder Anritzen chromgelb anläuft. Ein zweites Merkmal ist der abweisende Geruch nach Karbol und Tinte.
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Foto: Krönchenträuschlinge gelten als psilocybin-haltige Pilze und sind damit giftig. Bekannt ist der Fall aus dem Jahr 2007 von einer Schafherde in der Lausitz, deren Tiere nach dem Fressen offenbar vieler dieser Pilze deutliche Wirkungen zeigten. Sie taumelten, waren träge und schliefen viel. Auf eine andere Koppel verbracht, normalisierte sich tags darauf ihr Zustand.
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Foto: Kahle Kremplinge galten lange als essbar und wohlschmeckend. Sie werden heute als gefährliche Giftpilze eingeordnet. Der damals bekannte Mykologe und Lehrer Julius Schäffer verstarb 1944 im oberbayerischen Weilheim an den Folgen des Verzehrs dieser Pilze.
Auflösung unseres kleinen Rätsels: Es handelt sich um eine fotografische Vergrößerung des Netzmusters auf dem Stiel des dicken Sommersteinpilzes auf dem Foto darüber. Quizmaster Thomas bedankt sich bei allen Miträtselnden.
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2 Fotos: Giftiger Schönfußröhrling oder wohlschmeckender Flockenstieliger Hexenröhrling - wer ist hier wer? Fest steht: Beide liegen in Form und Farben verblüffend nahe beieinander. Gerade Neulinge sollten deshalb überaus vorsichtig beim Sammeln der sehr wohlschmeckenden Flockis sein. Deshalb hat Pilzfreund Michael sie für uns gegenübergestellt. (4 Fotos © Michael)
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Foto: Wenn sie so nebeneinander liegen, ist es gar noch schwieriger, sie zu unterscheiden. Hier ist nur das gelbe Fleisch des Linken ein sicherer Indikator. Aber wem von beiden gehört es?
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Foto: Die Auflösung erfolgt erst, wenn man ihnen unter den Hut schaut. Die Pilze liegen von links nach rechts da wie auf dem vorigen Foto. Der Flockenstielige Hexenröhrling (links) hat rotorangene Röhren, der Schönfußröhrling (rechts) hingegen gelbliche bis gelbe.
Die charakteristische rotbraune Netzzeichnung des Schönfußes ist kein sicheres Kriterium, sie kann nahezu gänzlich zurücktreten. Auch die farbliche Zweiteilung seines Stieles in Gelb zur Spitze hin und Rot zur Basis hin sind kein sicheres Merkmal, siehe nur der Pilz rechts auf dem 1. Foto ganz oben. Und die Flocken des Hexenröhrlings können auf dem rotorangenen Untergrund gänzlich verschwimmen. Zudem können beide Arten mehr oder weniger stark blauen. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal sind also die verschiedenfarbigen Röhren: Rotorange beim Flockenstieligen Hexenröhrling, gelblich oder gelb beim Schönfußröhrling.
Danke, lieber Michael, für den aufschlussreichen Vergleich!
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Foto: Da ist er, der gesamte Fund der sechsköpfigen Truppe, die am Dobel auf Pilzsuche ging. Und vieles "fing", bis auf einen: ein schöner junger Anhängselröhrling blieb vorschriftsgemäß stehen. (7 Fotos © Michael)
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Foto: Da kommt Freude auf, wenn ein so schöner und großer Steinpilz in der Sammlung ist. Lächelt links vielleicht Suri, Michaels Freundin?
Michael schreibt am 26. September 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Sonntag war ich zusammen mit Suri, Nazan, Sasa sowie deren Freunden Michael und Jenny im Schwarzwald um den Dobel auf Pilztour. Es war die reinste Freude!
Wir sammelten Fichtensteinpilze, Goldröhrlinge, Graue Lärchenröhrlinge, Kuhmäuler, Kuhröhrlinge, Maronen, Flockis, Perlpilze Fichten- und Lachsreizker, diverse Täublinge, Krause Glucken und einen Birkenpilz.
Für die Kamera gab es Massen an Schönfußröhrlingen, einige Fliegenpilze und wunderschöne Rötliche Gallerttrichter.
Nazan fand den Rekordsteinpilz des Tages mit knapp 600 Gramm und in bestem Zustand. Suri entdeckte die Seltenheit des Tages, einen einzigen Anhängselröhrling, der natürlich im Wald blieb.
Viele Grüße von der gesamten Truppe"
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Foto: Dieser Steinpilz musste natürlich mit, klarer Fall.
Foto: Das schleimüberzogene Kuhmaul wohl auch.
Foto: Der geschützte Anhängselröhrling mit der Barettmütze blieb natürlich stehen.
Foto: Desgleichen der Schönfußröhrling, obwohl er sooo schön ist.
Foto: Und auch der Fleischrote Gallerttrichter blieb unberührt, obwohl er ein brauchbarer Salatpilz ist. Aber in den Körben ist von ihm nichts zu sehen.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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