Pilzticker BaWue 391
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Foto: Die Steinpilze sind nach wie vor von bester Qualität, die Krausen Glucken immer noch zahlreich. Und die köstlichen Edelreizker hoch willkommen. Michael und Suri genossen einmal mehr einen schönen Pilzgang bei Hohstetten. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 8. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Suri und ich waren erneut in den Wäldern um Hochstetten. Gesammelt haben wir Fichtensteinpilze von immer noch bester Qualität, einige Edelreizker, Krause Glucken, ein paar Maronen und Rotfüße.
Auch die Blassen Rötelritterlinge erscheinen jetzt, geschmacklich sagen sie mir allerdings nicht zu. Ich finde sie zu muffig bzw. erdig.
Für das Auge gab es zahlreiche schönste Fliegenpilze.
Viele Grüße Michael und Suri"
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Foto: Die Blassen Rötelritterlinge schmecken Michael zu muffig. Das passiert ihren engen Verwandten, den Violetten Rötelritterlingen, nicht.
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Foto: Nichts für den Korb, aber schön fürs Auge sind immer wieder die Fliegenpilze im Herbstwald.
Foto: Das war köstlich. Zum Abend gab es bei Thomas eine Steinpilzpizza für die ganze Familie. Von jenen zwei Steinpilzen, die er nach der Arbeit gesammelt hatte. (8 Fotos © Thomas)
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Foto: Diese Pilze hatte er bei seinem Gang direkt nach Feierabend gefunden. Die zwei Steinpilze reichten allemal für den Pizzabelag.
Thomas schreibt am 7. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich nach der Arbeit wieder auf einer schnellen Runde in den Wäldern um Ettlingen unterwegs, um ein bisschen was Pilziges für das Abendessen zu besorgen.
In nicht einmal einer halben Stunde sammelte ich drei Fichtensteinpilze (siehe Gesamtfund), drei Flockenstielige Hexenröhrlinge, einen Maronenröhrling, ein Kuhmaul, zwei Schiefknollige Anischampignons und einige Büschelige Raslinge.
Foto: Büschelige Raslinge sind immer gern gesehen in Thomas' Pilzküche.
Stehen bleiben durften hingegen viele schöne Goldfellschüpplinge, erste, aber noch kleine und etwas mickrige Violette Rötelritterlinge und ein Flockenstieliger Hexenröhrling, der zunächst aussah, als könne er einen Schönheitswettbewerb gewinnen. Leider war er aber bereits von Schimmel befallen, weshalb er an Ort und Stelle blieb. In solch einem Fall empfiehlt es sich auch, weitere Fruchtkörper in der näheren Umgebung ebenfalls stehen zu lassen.
Momentan stehen die Wälder auch wieder voll mit Spitzschuppigen Stachelschirmlingen, die aber als stark giftige Pilzart ebenso stehen bleiben durften.
Zum Abend gab es dann eine leckere, mit gebratenen Steinpilzen belegte Pizza.
Viele liebe Grüße, Thomas"
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Foto: Goldfellschüpplinge empfehlen sich nicht für den Verzehr. Sie neigen erheblich dazu, Magen- und Darmprobleme zu verursachen.
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Foto: Ein erster Violetter Rötelritterling, Bote des Herbstes. Ein mickriges Kerlchen auf dünnem Bein.
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Foto: Er sah sooo attraktiv aus, der schöne Flockenstielige Hexenröhrling.
Foto: Doch bei genauem Hinsehen erwies er sich als bereits erheblich verschimmelt, auch an der Stielbasis. Solche Pilze soll man, auch in Teilen, nicht mehr essen. Sogar die Pilze in der Umgebung sollten vermieden werden, so Thomas.
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Foto: Der Spitzschuppige Stachelschirmling zählt zu den sehr giftigen Schirmlingen. Seine beinahe dornigen Stacheln sind ein Alarmsignal.
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Heiko schreibt am 6. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute gebe ich auch mal wieder eine Wasserstandsmeldung aus den Wäldern in um Böblingen herum durch.
Ich wollte mich heute Vormittag in den Laubwäldern gezielt auf die Suche nach den ersten Totentrompeten machen, wurde hier aber leider noch nicht fündig.
Stattdessen wimmelt der gesamte Wald immer noch von Fichtensteinpilzen. Die Regenfälle letzte Woche mit fast 60 Litern auf den Quadratmeter und die aktuellen Temperaturen über und um 20 Grad Celsius sorgen hier weiter für einen großen Steinpilzboom und -nachschub. So konnte ich mir die schönsten Exemplare aussuchen (Foto rechts).
Was sich auf jeden Fall in meinen Gebieten verändert hat, ist, dass neben verschiedensten Täublingsarten nun auch vermehrt der Gelbe Knollenblätterpilz (nachfolgendes Foto) zu sehen ist – teilweise in unmittelbarer Nähe zum Fichtensteinpilz.
Ich hoffe, Deine Seite verträgt noch das ein oder andere Steinpilzbild. 😊 Jedenfalls habe ich Dir die schönsten Porträts vom heutigen Ausflug beigefügt.
Viele Grüße sendet Dir wieder Pilzfreund Heiko"
(3 Fotos © Heiko)
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Foto rechts: Ein Gelber Knollenblätterpilz. Merkmale: Weißer Stiel, fein genattert, "mit deutlicher, stark verdickter, gerandeter, unbescheideter Knolle". Diese Beschreibung aus dem Pilzmagazin Der Tintling ist absolut korrekt; die Beschreibung der Website 123pilzsuche.de "zwiebelartige Knolle" ist dagegen kaum hilfreich. Der Gelbe Knollenblätterpilz ist nur schwach giftig, sein einziges Gift, Bufotenin (ein Krötengift), zerfällt beim Erhitzen in harmlose Ausgangsbestandteile. Dennoch muss er unbedingt als hoch gefährlich eingestuft werden, da der tödlich giftige Grüne Knollenblätterpilz - gar nicht mal selten - ebenfalls zu Gelbtönen neigt.
Foto: Bei diesem Fichtensteinpilz ist sehr schön die weiße Netzzeichnung zu erkennen.
Cornelius schreibt am 5. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren am verlängerten Wochenende zu Besuch im Nordschwarzwald.
Dort konnten wir wie schon die anderen Sammler sehr viele Steinpilze finden - zu unserer Begeisterung. Außerdem ein riesiges Aufkommen an Fockenstieligen Hexenröhrlingen, jungen Maronen und Fichtenreizkern. Außerdem wuchsen viele Rötliche Gallerttrichter und viele Fliegenpilze.
Besonders überrascht hat uns aber diese Großstadt an Schopftintlingen, die plötzlich vor uns stand. Es waren so viele, dass wir gar nicht alle auf dem Bild einfangen konnten. Gleich daneben ging es weiter mit ganz jung aus dem Boden sprießenden weißen Punkten.
Viele Grüße und viel Spaß beim Sammeln!
Cornelius"
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2 Fotos rechts: Bei diesem Anblick gibt es für Liebhaber von Schopftintlingen kein Halten mehr. Auf solch eine Invasion zu stoßen bedeutet den sofortigen Notstopp, um zu ernten, was an jungen Pilzen da ist, die den Transport bis zur sofortigen Verwertung überleben. Knusprig gebraten, sind sie eine Delikatesse, die viele andere Speisepilzarten in den Schatten stellt.
Für mich persönlich wäre der Pilzgang hier zu Ende gewesen...;). (HWB)
(2 Fotos © Cornelius)
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Mainhardter Wald - Herrliche Aussicht, kann man da nur sagen. Die zwei strammen Steinpilze möchten auch mal sehen, was da im Garten bei Matze so los ist. Er hat die dicken Dinger - und noch einige mehr - im Mainhardter Wald gefunden. (3 Fotos © Matze)
4. Oktober 2022
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2 Fotos: Eine schlanke Frau und dicke Pilze. Matzes Frau(?) hat gut Lachen nach diesem tollen Steinpilzfund. Bei diesen Pilzen war sicher die ganze Verwandtschaft zum fröhlichen Mitessen eingeladen.
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Tim schreibt am 4. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
meine Frau Luisa und ich waren gestern im Gerlinger Wald bei Stuttgart sehr erfolgreich.
Wir haben hier bereits öfter nach Steinpilzen gesucht, jedoch oftmals erfolglos. Dieses Mal stand der Wald jedoch voll von Steinpilzen und wir haben einige für andere Pilzsuchende stehen lassen, die in Scharen unterwegs waren.
Wir machen uns die Tage wieder auf den Weg!
Liebe Grüße Tim"
(Foto © Tim)
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Foto: Ein Schleimer ist es, das Kuhmaul. Es wächst im Fichtenwald. (3 Fotos © Ines)
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Ines schreibt am 4. Oktober 2022:
Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem ich in den letzten Wochen sehr schöne Steinpilze südlich des Titisees gefunden habe, habe ich am gestrigen Feiertag ein für mich neues Gebiet nördlich des Titisees genauer erkundet.
Ich habe sehr schöne Maronen und einige Steinpilze gefunden. Allerdings freuten sich mit mir auch viele Schnecken (2 Fotos rechts), so dass Letztere nicht mehr so prachtvoll dastanden wie beispielsweise Thomas sie jüngst im Nordschwarzwald gefunden hat.
Begeistert war ich von der Vielfalt der Pilzarten, die der ergiebige Regen jetzt wachsen lässt.
Viele Grüße Ines"
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Foto: In fremden Gefilden war einmal mehr Michael unterwegs, diesmal mit der Familie von Andreas. Bei Bretten fanden sie einige Pilzarten, die in den Kronauer Wäldern von Michael nur selten vorkommen, z. B. Eichhasen oder Elfenbeinschnecklinge. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 4. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich zusammen mit Andreas und dessen Familie in den Wäldern um Bretten unterwegs. Dort haben wir einige Arten in Massen gefunden, die es in meinen lokalen Wäldern nicht so häufig gibt.
Gesammelt haben wir Steinpilze, Krause Glucken, Elfenbeinschnecklinge, Buchenschleimrüblinge, schönste Perlpilze, Schiefknollige Anischampignons, Hexeneier, Frauentäublinge, Zinnobertäublinge, Maronen, Parasole, Ziegenlippen, Rotfüße und Goldröhrlinge.
Ein Highlight waren einige Eichhasen, von denen wir aber nur einen einzigen kleinen mitgenommen haben.
Den größten Teil unseres Sammelgutes bekam die Familie von Andreas.
Viele Grüße Michael und Andreas"
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Foto: Zwei Eichhasen, die nicht nur bei Eichen, sondern, wie hier, auch bei Rotbuchen wachsen.
Foto: Und hier wieder einmal ein wunderschöner Perlpilz. Es ist ein fantastisches Jahr dieser sehr gut schmeckenden Pilze, die fast ausnahmslos ohne Maden sind.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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