Pilzticker Bawue 407
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Doris schreibt am 28. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
endlich sind sie da, die ersehnten Brätlinge (auch: Milchbrätlinge oder Bratlinge). Später als im vergangenen Jahr, dafür aber zahlreicher.
Fünf kleine, knackige habe ich mitgenommen. Das reicht mir gut für heute und morgen zum Abendbrot. Dazu wird es eine Scheibe gutes Roggenbrot mit Butter geben. Köstlich! Mehr braucht es manchmal nicht, um glücklich zu sein.
Bei uns regnet es seit einigen Tagen immer wieder. Das nasse, warme Wetter sollte doch endlich das Pilzwachstum in Gang setzen.
Auf jeden Fall bin ich hinsichtlich der Brätlinge guter Dinge. Sie brauchen gar nicht soviel Feuchtigkeit. In der kommenden Woche werde ich dann mal an anderen Stellen nachschauen.
Herzliche Grüße aus dem Oberen Bühlertal, südöstlich von Schwäbisch Hall, an dich und alle Pilzfreunde.
Doris K."
(Foto © Doris)
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Foto: Ein Netzstieliger Hexenröhrling in nahezu vollendeter Schönheit, dank seiner herrlichen Rot-Orange-Gelb-Töne und des makellosen Netzes am stämmigen Stiel. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 25. Juli 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Netzstieligen Hexenröhrlinge entlang der Waldwege im Landkreis Karlsruhe sind momentan an Makellosigkeit nicht zu übertreffen. Zu dem einzigen, von der Sonne gezeichneten Sommersteinpilz gesellten sich zahlreiche Stinktäublinge, die von Weitem wieder aussahen wie junge Sommersteinpilze. Auch die ersten Harten Zinnobertäublinge sind erschienen.
Viele Grüße Michael"
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Foto: Die Harten Zinnobertäublinge zählen zu den hartfleischigsten Speisepilzen, die es in mitteleuropäischen Wäldern gibt. Die zinnoberroten Pilze (häufig mit rahmgelber Mitte) sind von mittelmäßigem Speisewert, manche Pilzbücher bezeichnen sie auch als nicht essbar. Sie wachsen fast ausschließlich bei Rotbuchen, auf allen Böden.
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Foto: Sichtlich mitgenommen von der Sonne und Trockenheit zeigt sich dieser Sommersteinpilz.
Foto: Ein schöner Fund für Heiko und vor allem seine Frau, der die geliebten Pfifferlinge zukamen. Zwei Flockis und eine nicht gerade häufige Fichtenrotkappe machten die Ausbeute perfekt. Dem Pfifferling auf dem 2. Foto ist ein leichter Hitzeschaden am Hutrand bereits anzusehen. (3 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 23. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich komme gerade aus dem Hochschwarzwald bei Titisee-Neustadt zurück und freue mich über zwei Dutzend schöne Pfifferlinge, zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge sowie eine Fichtenrotkappe.
Es ist nach wie vor grenzwertig trocken. Doch überall dort, wo sich das Moos als Wasserspeicher noch gegen die Wärme behaupten kann, konnte ich Erfolge verbuchen.
Die Pfifferlinge sind exklusiv für meine Frau. Sie liebt den Geschmack dieser Pilze heiß und innig. 😊
Herzliche Grüße sendet Dir Pilzfreund Heiko"
Foto: Der stolze Flockenstielige Hexenröhrling scheint hier der Herrscher über den Hochwald zu sein.
Foto: Michael hielt diese Zwei zunächst für Flockenstielige Hexen. Doch zuhause, bei näherer Betrachtung, gewann er die Gewissheit, dass es zwei Gelbfüßige Hexenröhrlinge sind. Geschmacklich sind sie den Flockis ebenbürtig. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 21. Juli 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei meiner Kontrolle in den Wäldern im Landkreis Karlsruhe hält sich das Pilzwachstum noch in Grenzen. Dafür nimmt so langsam die Vielfalt zu.
Gefunden habe ich am Wegesrand wieder Netzstielige Hexen, zwei Gelbfüßige Hexenröhrlinge, einen Grüngefelderten Täubling, viele junge Stinktäublinge und die ersten Wurzelnden Bitterröhrlinge.
Obwohl letztere ungenießbar sind, erfreut mich ihr Anblick immer wieder, weil diese Pilze für mich optisch mit zu den schönsten Arten gehören.
Viele Grüße Michael"
Blau = ungenießbar
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Foto: Für Michael zählen sie mit zu den schönsten Pilzarten, die Wurzelnden Bitterröhrlinge. Für die Küche sind die stark blauenden Pilze allerdings nichts, auch wenn sie den Bitterkeitsgrad der Gallenröhrlinge nicht ganz erreichen.
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Foto: Wenn der Stiel dieses Pilzes tief im Erdreich steht und nur der Hut herausschaut, wurde schon mancher Pilzsammler enttäuscht: der vermeintliche Steinpilz erwies sich bei genauerem Hinsehen als Gemeiner (und gemeiner) Stinktäubling.
Foto: Auf diesen Grünfelderigen (oder Grüngefelderten) Täubling, vermutlich die wohlschmeckendste Täublingsart überhaupt, hatten vor Michaels Foto schon andere Appetit, wie unschwer zu sehen ist.
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Foto: Der untadelige, farbenfrohe Flockenstielige Hexenröhrling thront souverän über Moos, Farn und Nadelstreugut.
Heiko schreibt am 19. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ein weiterer Streifzug durch die Wälder im Landkreis Calw im Nördlichen Schwarzwald brachte mir heute Vormittag vier schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge, einen Frauentäubling sowie eine Feder vom Mäusebussard ein. 😊
Ich entdeckte auch ein erstes, fast schon bis zur Unkenntlichkeit niedergefressenes Exemplar von der Breitblättrigen Glucke, eine recht typische Pilzart für die Wälder in dieser Region.
Viele Grüße sendet Dir Heiko"
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Foto: Vier Flockenstielige Hexen und ein Frauentäubling, eine Bussardfeder und Heikos Pilzmesser haben sich zu einem Stillleben im Calwer Wald eingefunden. (2 Fotos © Heiko)
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Michael vom Pilzticker NRW schreibt am 16. Juli 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir verweilen seit gestern in Badenweiler im Markgräflerland, südwestlich von Freiburg i.B..
Hier begab ich mich heute mal alleine auf Pilzsuche. Ein Vorhaben, das im unbekannten Terrain nicht unbedingt die größten Erfolge verspricht.
Aber ich hatte Glück! Ich war kaum im Wald angekommen, schon fand ich direkt an einem kleinen Pfad den ersten Sommersteinpilz. Nicht weit entfernt kamen weitere Sommersteinpilze und einige Täublinge hinzu, die allesamt den Täublingstest bestanden.
Besonders gefreut habe ich mich über die Grüngefelderten Täublinge, die wir in unserer Heimat im Sauerland überhaupt erst zweimal finden konnten und die wir geschmacklich in allerbester Erinnerung haben.
Herzliche Urlaubsgrüße senden Anja, Ella und Michael"
(Foto © Michael)
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Hochschwarzwald - Sehr schöne Pfifferlinge hat Ines im Hochschwarzwald gefunden. An jenen Plätzen, von denen sie bereits am 31. Juli 2021 berichtete. An weiteren Pilzarten fehle es bislang, berichtet sie. Woran es nicht fehlte, das waren weitere Pilzsammler. "So vielen wie diesmal bin ich dort noch nie begegnet." Sie habe sich über manch nettes, offenes Gespräch gefreut.
(Foto © Ines)
16. Juli 2023
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Simon schreibt am 15. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir machten heute mit der Familie im Hochschwarzwald einen Ausflug. Auf über 800 Metern üNN schauten wir mal spontan nach Pfifferlingen. Zu unserer Freude konnten wir an Hängen tolle Funde machen (Foto rechts). Die Pilze wuchsen in Nestern, waren zum Teil unter Moos verborgen. Dazu sammelten wir Heidelbeeren en masse.
Die hätten wir gar nicht transportieren können, wenn uns nicht die Kindervesperboxen gerettet hätten.
Herzliche Grüße Simon"
(3 Fotos © Simon)
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Foto: Sie standen im Moos, teils gut versteckt. Nur gut, dass Simon die Frischebehälter dabei hatte.
Foto: Bei der Heidelbeerlese gingen sicher alle mit zur Hand. So kam ganz schön was zusammen. Dank der Frischebox wurden sie mit nach Hause genommen. Sonst hätte es die köstlichen Beeren von der Hand in den Mund gegeben.
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2 Fotos: Pfifferlinge, wie sie auf dem Markt zur 1A-Klasse zählen würden, haben Delil und Sidar im Landkreis Emmendingen gefunden. Schade nur, dass die (ungeliebte) Hand auf dem 2. Foto größer ist als der Korb und dessen Inhalt zu einem gut Teil verdeckt und somit die Strahlkraft der herrlichen Ausbeute schmälert. (3 Fotos © Delil/Sidar))
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Delil und Sidar schreiben am 12. Juli 2023:
"Moin Heinz-Wilhelm,
aufgrund des Studiums wohne ich in einer anderen Stadt und musste lange warten, um auf Pilzsuche gehen zu können. An meiner zuverlässigen Stelle im Landkreis Emmendingen wurden wir nun mit herrlichen Pfifferlingen belohnt, deren größte und schönste im Gras standen (2. Foto rechts). Trotz extrem trockenen Wetters war alles dabei, von groß bis klein, ohne Trockenschäden.
Mein Neffe und ich sammelten rund 1 Kilo beste Pfifferlinge. Nun hoffen wir auf ergiebige Regenfälle.
Sonnige Grüße Delil & Sidar"
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Foto: Auch wenn es gerade mal zwei Pilze sind, die Flockenstieligen Hexenröhrlinge und das Pilzmesser auf dem teilbemoosten Baumstumpf geben vor der erfrischenden Waldkulisse ein herrliches Motiv ab. Heiko ist zuversichtlich, dass der Fund der Auftakt zu einem sommerlichen Pilzschub in der Region nördlicher Schwarzwald ist. (Foto © Heiko)
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Heiko schreibt am 12. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich kann Dir heute von den ersten Lichtblicken aus der Region Calw im Nördlichen Schwarzwald berichten.
Die Wälder meiner gewohnten Laufrunde sind grüner und saftiger, als ich es nach der langen Hitzeperiode vermutet hatte.
Nachdem in der letzten Nacht dann auch 35 Liter pro Quadratmeter Regen dort gefallen sind, bin ich für die nächsten Wochen eigentlich ganz zuversichtlich, dass sich auch bald der erste Schwung an Fichtensteinpilzen zeigen wird.
Bei der heutigen zweistündigen Runde entdeckte ich ein Pärchen vom Flockenstieligen Hexenröhrling, das ich natürlich nur zu gerne mitnahm.
Eine schöne Woche und viel Regen wünsche ich Dir und allen Pilzfreunden!
Liebe Grüße Heiko"
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Foto: Ob Michael den strammen Flocki eingesackt hat? Gab es ihn, vielleicht in Scheiben geschnitten und gebraten, zu einem knackigen Sommersalat? Es wäre nicht zum ersten Mal gewesen. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 11. Juli 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Wäldern im Landkreis Karlsruhe herrscht schon wieder große Trockenheit. Dennoch fand ich gestern einen makellosen Flocki, an den Wegrändern mehrere Netzstielige Hexen, die allerdings wieder stehen blieben, und erneut einige Fahle Röhrlinge.
Viele Grüße Michael"
Foto: Gut sind hier in der Nahansicht die namensgebenden blassen Hüte der Fahlen Röhrlinge zu sehen.
Foto: Die Röhren dieser Pilzart sind freudig bis zitronengelb. Fahle Röhrlinge sind gute Speisepilze, allerdings mit dem Makel, häufig Besuch von Eier legenden Mücken zu empfangen.
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Lothar schreibt am 10. Juli 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem meine Frau vom Heidelbeerpflücken einige Pfifferlinge mitgebracht hatte, war meine Sammelleidenschaft wieder voll entflammt, so dass es mich heute unwiderstehlich in den Wald zog.
Da ich an meinen bewährten Stellen nichts fand, kreuzte ich einfach mal wahllos durchs Waldgebiet. Von einem alten Abfuhrweg aus entdeckte ich dann im Unterholz einige helle Flecken (siehe das 2. Foto rechts). Und welch ein Glück: Pfifferlinge, Pfifferlinge! Bei vielen war ich sogar schon zu spät dran, hatten sie doch bereits Trockenschäden erlitten. Aber knapp 400 Gramm für die Küche kamen doch noch zusammen. Welch eine Freude!
Also los Leute, ab in den Wald und Pilze suchen! Die nächsten Tage versprechen ja wieder Regen und somit steigt die Wahrscheinlichkeit für den Erfolg.
Liebe Grüße aus dem Landkreis Rottweil von Lothar"
(2 Fotos © Lothar)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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