Pilzticker Bawue 408
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Ein toller Fund in aller Frühe in den Wäldern Calws: Heiko zeigt seine gesammelten Fichtensteinpilze auf einem herrlichen Foto mit reichlich Waldkulisse, die uns Aufschluss über die Art des Fundgebietes gibt. Solch ein vielsagendes, lehrreiches Motiv sollte man sich einprägen! Das 2. Foto zeigt eine junge Steinpilzfamilie. (6 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 5. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
was für eine Runde heute Morgen in aller Frühe! Von 7 bis 10 Uhr durchquerte ich meine Nadelwälder im Landkreis Calw - und war über das Ergebnis und Erlebnis beinahe sprachlos. Ich fand Fichtensteinpilze im Sekundentakt!
An einer Stelle mit etwa 3 Quadratmetern Fläche zählte ich 38 Steinpilze - alle hatten sich gerade erst aus der Erde gedrückt und waren im allerbesten Zustand.
Bei aller Euphorie hielt ich mich an die Sammelbeschränkung und ließ insgesamt weit über 200 Exemplare zurück.
Jetzt, wo die Temperaturen geradezu herbstlich kühl sind, waren alle Steinpilze madenfrei und von Topqualität. Zum Ende nächster Woche dürfte sich das Bild ändern. Die Wetterfrösche kündigen wieder 30 Grad und mehr an - da wird dann auch schnell die Pilzfliege wieder gierig werden.
Also mein Rat an alle Pilzfreunde: Schuhe an, Körbchen und Messer eingepackt und ab in die Wälder! 😊
Herzliche Grüße Heiko"
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Foto: Mit diesem herrlichen Steinpilz fangen wir bei unserer kleinen Fotoschau, auf die wir lange genug warten mussten, an.
Foto: Da waren es schon zwei. Auf einer Lichtung betrachten sie aufmerksam den Waldrand.
Foto: Und weil diese so schön sind, noch ein Foto mit zwei knorrigen Exemplaren.
Foto: Unzertrennliche Drillinge: diese drei können gar nicht nahe genug beieinander stehen. Bei diesem Anblick geht doch jedem Pilzfreund das Herz auf.
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Foto: Da können die Inhaber von Burger-Ketten nur staunen: Simon hat die Stücke des Schwefelporlings ausgebraten. Das sieht sehr, sehr lecker aus! Ein toller Schmaus für jeden Vegan-Fan! (3 Fotos © Simon)
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Foto: Fertig für die Pfanne: Der Schwefelporling ist gesäubert und in Stücke geschnitten, da können die echten Chicken Nuggets "einpacken", meint Simon. Auf dem 2. Bild sehen wir den Pilz noch im Originalzustand. Hinweis: je intensiver die Orangetöne beim Schwefelporling, desto schwerer ist er verdaulich. Am besten zu verdauen sind Pilze in Reingelb. (3 Fotos © Simon)
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Simon schreibt am 5. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir haben heute bei einem Familienausflug einen kurzen Abstecher in den Wald gemacht und direkt einen Schwefelporling gefunden, also lecker "Chicken of the Woods", wie die Amerikaner diesen Pilz nennen.
Unsere Ausbeute kam danach als pilzige Porlingnuggets auf den Mittagstisch. Brombeeren gab es auch noch auf die Hand; wie schön sind doch der Wald und das Leben.
Gruß von Simon mit Familie"
Foto: Flockenstielige Hexenröhrlinge (links), Perlpilze, kleine Maronenröhrlinge und Hexeneier (Mitte) sowie Fichten- und Steinreizker, Violettstielige Pfirsichtäublinge und Braune Ledertäublinge hat der Nördliche Schwarzwald, wohl um Dobel, derzeit zu bieten, wo Michael gerne rumstromert. (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 4. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute waren Suri und ich im Schwarzwald unterwegs. Gefunden habe wir Flockis, Fichten- und "Steinreizker", diverse Täublinge, Perlpilze, Maronen und Hexeneier von der Stinkmorchel. Auch waren sehr viele Schönfußrohrlinge präsent.
Ich konnte erneut einen aufschlussreichen Vergleich zwischen Schönfußröhrling und Flockenstieligem Hexenröhrling fotographisch festhalten.
Viele Grüße Michael und Suri"
Foto: Gerade für Anfänger ist die Unterscheidung nicht einfach. Der Schönfußröhrling (links) hat einen grauen, der Flocki einen braunen oder bräunlichen Hut. Die Stiele beider haben Rot- und Gelbanteile, die in ihrer Mischung beide Pilzarten abbilden können, auch wenn beim Schönfuß das leuchtende Karminrot zur Basis hin ein Markenzeichen ist. Bestimmend für den Schönfuß ist außerdem seine rote oder gelbe Netzzeichnung.
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Foto: Wenn der Hut zum Gruße und zur Ehre des kenntnisreichen Pilzfreundes gezogen wurde, ist die Bestimmung ein Kinderspiel: der Schönfußröhrling hat gelbe, der Flockenstielige Hexenröhrling rotorangene Röhren.
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Fritz schreibt am 4. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wie vor zwei Tagen vermutet, hat der Regen das Pilzwachstum vorangetrieben.
Ich habe mich gleich heute Morgen aufgemacht, um meine Plätze zu inspizieren. Die Freude war riesengroß. Ich fand wunderschöne Gelbe Steinpilze (Falsche Anhängselröhrlinge, besonders schöne auf dem Foto rechts), die ich natürlich im Wald gelassen habe, und einige Flockenstielige Hexenröhrlinge.
Heute Mittag koche ich einen köstlichen Pilzeintopf: Pilze und Kartoffeln würfeln, zuerst die Kartoffeln fast gar werden lassen, dann die Pilze hineingeben, Fleischwurst würfeln und leicht knusprig in viel Rama anbraten. Am Ende nochmal Rama in der Pfanne flüssig werden lassen und dann in den Topf. Mit Pfeffer und Salz würzen und dann köcheln lassen.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(3 Fotos © Fritz)
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2 Fotos: Ein wichtiges Erkennungsmerkmal des Falschen Anhängselröhrlings, links auf dem Bild, ist, dass er niemals blaut. Andernfalls würden wir an der großen Fraßstelle und an dem links aufgerissenen Hutrand blaue Flecken sehen. Rechts ein prächtiger Flockenstieliger Hexenröhrling, der im Pilzeintopf landete.
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Foto: Bei der Präsentation auf dem Schwebebalken zeigen Merle und Heiko ihren Fund, bestehend aus Pfifferlingen, einem Steinpilz und einem halben Dutzend Maronen. (4 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 3. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich übermittele Dir wieder einen Pilzbericht mit schönen Funden und Fotos aus dem Hochschwarzwald.
Gemeinsam mit Merle stieß ich heute Vormittag auf zahlreiche Pfifferlinge und Maronenröhrlinge, viele davon noch winzig klein und gerade erst in den Startlöchern.
Die Krönung war dann natürlich auch noch, dass es Merle war, (wie soll es auch anders sein? ☺️ ), die unseren ersten Fichtensteinpilz in diesem Jahr entdeckte.
Die Vegetation erstrahlt in kräftigem Grün und verspricht tolle anstehende Wochen für alle Pilzfreunde!
Herzliche Grüße senden Dir Merle und Heiko"
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Foto: Der erste Fichtensteinpilz des Jahres ging an Merle. War doch klar...
Foto: Kräftige Pfifferlinge vor wilder Kulisse von Nadelgezweig und Moos.
Foto: Ein Maronenröhrling im Sphagnummoos. Diese Moosart ist für ihre sehr hohe Wasserspeicherkapazität bekannt, womit sie den Boden gut feucht hält.
Michael schreibt am 2. August 2023 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei einer Laufrunde entdeckte ich zwei Pfifferlinge und einige Äste voller frischer Judasohren. Und auf den Pferdekoppel meiner Region - Landkreis Karlsruhe - zeigen sich erneut die Champignons.
Viele Grüße Michael"
(Foto © Michael)
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Fritz schreibt am 2. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem das bisherige Jahr mit den Pilzen spärlich umgeht, hatte ich gestern ein erfreuliches Erlebnis: ich fand endlich meinen ersten schönen Flockenstieligen Hexenröhrling (Foto rechts).
Normalerweise erscheinen die ersten bereits im Mai und im Juni die ersten Pfifferlinge. Doch die große Trockenheit machte mir dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung.
In der Hoffnung, dass der Regen in der letzten Woche das Pilzwachstum endlich anschiebt, verbleibe ich mit vielen Grüßen!
Fritz aus dem Bodenseekreis"
(Foto © Fritz)
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Sven schreibt am 1. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir sind regelmäßige Besucher Deiner Website und möchten heute auch einmal eine Pilznachricht posten.
Unser Pilz-Wochenende im Raum Karlsruhe verlief durchwachsen. Es gab Hexeneier von jungen Stinkmorcheln (1. Foto rechts), drei Rotkappen, einige Täublinge und leider schon zu alte Hexenröhrlinge.
Am gestrigen Montag waren drei Riesenboviste (2. Foto rechts) fast dreimal so groß wie noch am Freitag, als wir sie entdeckt und stehen gelassen hatten. Wir haben sie vorsorglich mitgenommen, denn sie waren relativ gut sichtbar und unterlagen somit der Gefahr, uns von kundigen Passanten weggeschnappt und oder von unkundigen demoliert zu werden.
Freundliche Grüße, Sven und Nadine"
(2 Fotos © Sven)
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Diese schönen Pfifferlinge (Foto rechts) hat Rüdiger am Sonntag im Südschwarzwald auf 800m NHN gefunden. Und zwar in der Nähe von Zell im Wiesental.
Hunderte kleiner gelber Punkte ließ er zurück, alles Pfifferlingsnachkommen, die in ein paar Tagen ebenfalls erntereif sei dürften, meint er.
Da Pfifferlinge langsam wachsen, dürfte es wohl noch eine gute Woche bis zur Erntereife dauern, vorausgesetzt, die kleinen Knöpfchen verdörren nicht.
(Foto © Rüdiger)
30. Juli 2023
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Foto: Wer einen derart höflichen Diener macht wie dieser vornehme Sommersteinpilz, hat sich das Aufmacher-Foto redlich verdient. (6 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 30. Juli 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
genau drei Tage nach dem letzten Regen tut sich jetzt was im Landkreis Karlsruhe.
Überall an den Waldwegen stehen massenhaft Netzstielige Hexenröhrlinge, Blutrote Röhrlinge und Wurzelnde Bitterröhrlinge, sehr viele Rotfüße und Filzröhrlinge, diverse Täublinge (leider großenteils total madig), Flockis, wenige Sommersteinpilze, Fahle Röhrlinge, die ersten Schiefknolligen Anischampignons, Perlpilze, einige Pfifferlinge, Europäisches Goldblatt und Waldfreundrüblinge. An Giftpilzen gibt es Schwarzblauende Röhrlinge und Pantherpilze.
Viele Grüße Michael"
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Foto: Es wird mehr und mehr in den Karlsruher Wäldern. Michael zeigt hier seinen Fund mit zwei Sommersteinpilzen und zwei Fahlen Röhrlingen, Filzröhrlingen, Rotfüßen, Perlpilz, diversen Täublingen, Flockis, Schiefknolligen Champignons und Pfifferlingen. Die Regenschauer der letzten eineinhalb Wochen sollten in Kürze noch mehr Pilze ans Licht befördern. (4 Fotos © Michael)
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Foto: Das Europäische Goldblatt, eine Pilzart, die Röhrenpilzen verwandtschaftlich deutlich näher steht als Lamellenpilzen, wurde seit längerem nicht in deutschen Wäldern gesehen.
Foto: Dieser Pilz stellte mich vor ein Rätsel. Ein Mops, der die Bestimmung zur Kunst macht. Ein kugelrunder Stiel wie ein fast platzender Bauch, eine Kopfbedeckung mit seltsam gebändertem, eingerissenem, aufgeschlagenem Hutrand. Hier musste Michael nachhelfen und tat es gerne: es ist ein Herbstrotfußröhrling - ohne einen einzigen Rottupfer. Und zwar von eben dieser kugelrunden Erscheinung, die, so versichert Michael, in diesem Pilzrevier immer wieder vorkommt. Was auf eine spezielle Genetik schließen lässt.
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Foto: Schwarzblauende Röhrlinge galten bis vor einigen Jahren noch als Speisepilze, wurden aber inzwischen als giftig klassifiziert. Die Fachliteratur führt die Art nicht selten immer noch als Speisepilz, empfiehlt in der Regel geringe Verzehrmengen (nicht mehr als 90 Gramm pro Jahr). Der Pilz enthält Arsen in einer DMA-Form, die gesichert als krebserregend gilt. Obwohl er schlank und schmächtig ist, zählt der Schwarzblauende Röhrling zu den Dickröhrlingen.
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Foto: Die hier gut sichtbare konzentrische Anordnung der Schüppchen verrät den Pantherpilz fast auf den ersten Blick.
Foto: Es wird langsam. Heiko und Merle fanden neben den üblichen Flockenstieligen Hexenröhrlingen auch vier sehr schöne Milchbrätlinge, einige Rotfußröhrlinge, einen Semmelstoppelpilz sowie ein paar Pfifferlinge. Eine Breitblättrige Glucke, die meist an Laubbäumen wächst, nahmen sie auch mit. Die vielen Täublinge ließen sie diesmal stehen.
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Heiko schreibt am 28. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
zusammen mit meiner Tochter Merle ging es heute Mittag wieder auf eine Tour durch den Nördlichen Schwarzwald im Landkreis Calw.
Seit über einer Woche werden wir nun von Regenfällen und Temperaturen um die 20 Grad begleitet - ein wahrhaftig herbstliches Ambiente!
So nimmt nun auch die Vielfalt an Pilzen in den moosigen Fichtenwäldern Stück für Stück zu.
Bei unserer Waldrunde heute entdeckten wir: Flockenstielige Hexenröhrlinge (z. B. Foto rechts), Rotfussröhrlinge, Breitblättrige Glucken, Milchbrätlinge, einen Orangeroten Semmelstoppelelpilz sowie ein paar Pfifferlinge. Im Wald durften dieses Mal außerdem etliche Täublinge stehen bleiben.
Ein Steinpilzfund war uns noch nicht vergönnt, was aber sicher zeitnah passieren wird.
Herzliche Grüße und schönes Wochenende
Merle und Heiko"
(4 Fotos © Heiko)
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Foto: Zwei Milchbrätlinge. Sie sind köstliche Speisepilze. Sie wachsen im Mischwald, mal bei Nadel-, mal bei Laubbäumen.
Foto: Ein kräftiger Orangeroter Semmelstoppelpilz, der erste dieses Jahres. Mit ihrer festen Konsistenz auch nach dem Erhitzen sind sie beliebte Speisepilze.
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