Pilzticker BaWue 410
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Heiko schreibt am 24. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
kurz vor dem nahenden Ende der Trockenheit habe ich heute Vormittag nach einer Woche Auszeit meine Laubwälder im Kreis Böblingen besucht.
Auch wenn sich der Wald nahezu komplett im Ruhemodus und in sehnlichster Erwartung des baldigen Regens befindet, so machte ich an gleicher Stelle und ebenso trockenen Bedingungen wie letztes Jahr erneut einen schönen Fund vom Laubwald-Anhängselröhrling.
Ging ich im letzten Jahr noch einige Stunden vom Königsröhrling aus, so fiel mir heute anhand der Hutfarbe schnell auf, dass der überwiegend bräunliche und nur leicht ins Rötliche gehende Farbton klar den Anhängselröhrling anzeigt.
Auch über diesen einzigen Fund freute ich mich sehr, ist der Anhängselröhrling durchaus selten und auch entsprechend streng geschützt. Für mich war es deshalb eine Selbstverständlichkeit, dass er im Wald stehen blieb.
Ich glaube, ich spreche allen Pilzfreunden aus der Seele: es darf wieder kühler und nasser werden!
Herzliche Grüße Heiko"
(Foto © Heiko)
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Michael schreibt am 21. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wieder einmal entdeckte ich während meines Lauftrainings, entlang eines Maisfeldes sehr viele vom Maisbeulenbrand befallene Maiskolben. Da ich diesen Pilz bei meiner ersten Verkostung vor 2 Jahren sehr schmackhaft fand, ging es anschließend per Rad zur Ernte.
Ich bereitete im Mexican Style einen mit Hackfleisch, Cremefraiche, Mais, Bohnen, Chili, Koriander und Maisbeulenbrand gefüllten, selbst hergestellten Wrap zu (Foto rechts). Als Beilage gab es eine Tomaten-Avocado-Salsa mit Limette, Knoblauch und Zwiebel. Zur geschmacklichen Abrundung einen Knoblauch-Joghurtdip mit frischen Kräutern.
Der Maisbeulenbrand oder Huitlacoche (oder Cuitlacoche), schmeckt knusprig gebraten herrlich nach pilzig süßlichem Popcorn.
Viele Grüße Michael"
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Maisbeulenbrand an der Pflanze auf dem Feld. Der Pilz Ustilado maydis (Maisbeulenbrand) befällt Maiskörner und lässt sie durch Parasitenbefall anschwellen, was hier gut zu sehen ist.
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Foto: Die gesammelte Ausbeute von Michael. Die geschwollenen Maiskörner färben sich alsbald schwarz. In China und Japan gibt es Verwandte des Maisbeulenbrands, die ebenfalls für kulinarische Spezialitäten Verwendung finden.
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Foto: Noch einmal ein gutes Dutzend Sommersteinpilze, die damit den langen, kräftigen August-Schub beendet haben dürften. Links sieht man, dass der August traditionell der Monat der Täublinge ist. Die zwei Scheidenstreiflinge markieren die Grenze zwischen den Lamellenpilzen und Röhrlingen. Auf dem 2. Foto ein richtiger Batzen Pfifferlinge. Bei den schwül-heißen Temperaturen wussten Suri und Michael am Abend bestimmt, was sie getan haben... (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 21. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Wochenende begaben sich Suri und ich nochmals in die Wälder im Landkreis Karlsruhe.
Trotz der Hitze war der Waldboden noch recht feucht. Wir sammelten massig Pfifferlinge, noch einige Steinpilze, Safrangelbe Scheidenstreiflinge, diverse Täublinge, Flockis und Hainbuchenraufüße.
Der Steinpilzschub ist so gut wie vorbei, dafür zeigen sich nun die Riesenrötlinge.
Viele Grüße Michael und Suri"
Foto: Pfifferlings- und Messerschau. Michael zeigt hier nicht nur einen großen Pfifferling, sondern auch eines seiner zahlreichen, selbst produzierten, sehr schönen Messer. Alles daran fertigt er in präziser, leidenschaftlicher Handarbeit. Für den Griff verwendet er seltene Gehölze aus heimischen Wäldern.
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Foto: Niemals mit Champignons verwechseln! Riesenrötlinge sind giftig, rufen heftige Magen-Darm-Reaktionen hervor, die einige Tage andauern können. Sie sind aber nicht, wie lange vermutet, tödlich giftig. Tückisch ist, dass ihre Lamellen, anfangs noch gelblich bis hellgelb, bald rosa bis rosabraun werden, vergleichbar denen der Champignons. Sie stehen tief ausgebuchtet, fast frei. Der kräftige bis dicke, oft gebogene Stiel ist vollkommen glatt, zeigt nie, wie Stiele der Champignons, einen Ring oder Reste vom Ring, also Überbleibsel des Velum partiale. Riesenrötlinge riechen nach Gurken und Mehl.
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Nordschwarzwald - Vor allem Pfifferlinge, aber auch Lachsreizker, Täublinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge und zu alte Steinpilze haben Sven und Nadine am nördlichen Schwarzwaldrand gefunden. Dazu gab es noch zwei Wespenstiche ins Bein. Die zwei schon angegrauten Glucken dienten nur der Dekoration fürs Foto.
(Foto © Sven)
(20. August 2023)
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Karlsruhe - Einen Tintenfischpilz hat Lingxin im Bienwald bei Karlsruhe gefunden. "Abgesehen von seiner leuchtend roten Farbe ist der Geruch seiner Finger so stark, dass man ihn nie vergessen wird. Es ist einfach wie dieser getrocknete Fisch oder fermentierte Garnelen", so die Reaktion. Der vermutlich in Schafwolle aus Australien eingeschleppte Pilz verbreitet sich in Deutschland seit 1930 und ist inzwischen recht häufig zu sehen.
(Foto © Lingxin)
Blau = ungenießbar
(20. August 2023)
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Foto: Junge Duftende Leistlinge, die sehr gute Speisepilze sind. In dieser Perspektive sind sie kaum von Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen zu unterscheiden, weil der Blick auf die Hutunterseite fehlt. Die Unterseite der Duftleistlinge ist nahezu glatt, während der Gelbstielige Leistling deutliche, herablaufende Leisten hat. Auf dem 2. Foto ein Gallenröhrling mit zartrosa angehauchten Röhren und dem typischen braunen Stielnetz.
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Fritz schreibt am 18. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei meiner gestrigen Exkursion musste ich leider feststellen, dass das Pilzwachstum allgemein sehr zu wünschen lässt.
Außer einem wunderschönen Gallenröhrling und einer Gruppe noch sehr kleiner Duftender Leistlinge fand ich lediglich hier und da völlig vermadete Frauentäublinge und eine mir unbekannte Pilzgruppe.
Die Hexenröhrlinge und Steinpilze haben ganz offensichtlich beschlossen, bei der Hitze zu pausieren.
In der Hoffnung, dass es bald wieder nachts regnet, grüßt
Fritz aus dem Bodenseekreis"
(2 Fotos © Fritz)
Blau = ungenießbar
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Foto: Simone und Mitsammler waren ganz erschlagen von dem tollen Sammelergebnis im nördlichen Schwarzwald. Sie waren praktisch genau zur richtigen Stunde am richtigen Ort, fanden Steinpilz um Steinpilz. Denn drei Tage später stand nicht ein Röhrling mehr am Fundplatz, auf dem Waldboden waren nur noch "zersetzte weiße Wolken". Der Schimmel verfaulter Pilze also, die dem Treibhausklima zum Opfer gefallen waren. (2 Fotos © Simone)
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Simone schreibt am 17. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nun endlich einige Eindrücke von unserer Pilztour durch den Nordschwarzwald am Montag, 14. August.
Wir konnten dank der Beiträge und Hinweise anderer Pilzfreunde einen für uns noch nie erlebten Fund an Steinpilzen verbuchen. Rund 80 Prozent der gefundenen Pilze landeten in unserem Korb. Eine Krause Glucke, wenige Flockenstielige Hexen und zwei Hände voll wundervoll praller Lachsreizker rundeten das Bild ab. So war aus spärlicher Hoffnung zu Anfang am Ende eine reiche Belohnung geworden.
Ein neuerlicher Gang am 17. August im gleichen Habitat zeigte ein völlig verändertes Bild: es stand kein einziger Röhrling mehr. Lediglich an manchen Stellen sah man durch Fäulnis zersetzte weiße Wolken auf dem Waldboden. Es war so gut wie nichts zu finden, wir glaubten, in einem anderen Wald zu sein. So schnell also war der fulminante Schub der Steinpilze in sich zusammengefallen.
Wir bleiben nun ständig am "Ticker" und machen uns immer mal wieder auf. Pilze sammeln ist ein wirklich fantastisches Hobby in der wunderschönen Natur.
Liebe Grüße Simone"
(Nachgereicht wegen technischer Probleme am 21. August 2023)
Foto: Sammelergebnis einer Lauf- und anschließenden Fahrrad-Runde. Michael fand an seinem Jahresstartplatz der Sommersteinpilze immerhin vier ihrer Nachkömmlinge. Wie wir sehen, lässt er auch Scheidenstreiflinge nicht stehen (der seltene Riesenscheidenstreifling ist allerdings davon ausgenommen). Auf dem 2. Foto zeigt sich ein Gemeiner Stinktäubling. Besonders wenn sein Stiel tief im Boden oder Laub steht, halten ihn Pilzsammler oft für einen Steinpilz.
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Michael schreibt am 15. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute verlegte ich mein Lauftraining bewusst am dem Waldrand, wo ich Jahr für Jahr stets meine ersten Sommersteinpilze finde.
Während meiner Runde fand ich ein paar Sommersteinpilze, viele Safrangelbe- und Graue Scheidenstreiflinge, Täublinge, Hainbuchenraufüße und einen Wiesenchampignon. Auch die den Steinpilzen oftmals zum Verwechseln ähnlich Stinktäublinge sind wieder massenhaft vertreten. Die Pilze sammelte ich nach meinem Training wieder auf einer anschließenden Fahrradrunde ein.
Dabei konnte ich noch einen schönen Direktvergleich zwischen Grünem Knollenblätterpilz, Pantherpilz, Grauem Scheidenstreifling und Safrangelbem Scheidenstreifling machen. Auf diesem Bild ist gut erkennbar, wie leicht diese Pilze von Anfängern verwechselt werden können.
Viele Grüße Michael"
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Vergleich von vier Wulstlingen: Der Grüne Knollenblätterpilz (links) hat eine lappige weiße Volva (Scheide), der Pantherpilz (2. von links) eine deutlich stulpenartig abgerundete weiße Knolle (ohne Scheide); die zwei Scheidenstreiflinge (rechts) haben eine lappige schlanke weißliche Scheide.
Foto: Steinpilze, Rotkappen, Maronen und Hexenröhrlinge fanden Patrick & Mitsucher bei Schwäbisch Hall. (3 Fotos © Patrick)
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Patrick schreibt am 15. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir haben bei Schwäbisch Hall wieder schöne Funde gemacht: Fichten- und Sommersteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Rotkappen und Maronen. Leider sind die Maden auch ganz schön gefräßig...
…genau wie wir. Denn von unserem Fund gab es abends geröstetes Emmerbrot mit Frischkäse und gebratenen Röhrlingen.
Auffallend war auch, wie nahe am hoch frequentierten Parkplatz die schönsten Steinpilze wachsen, siehe dazu das Foto (rechts).
Vielen Dank für deine tolle Arbeit!
Schöne Grüße Patrick"
Foto: Einen Teil der Röhrlinge gab es gleich am Abend auf geröstetem Emmerbrot mit Frischkäse.
Foto: Die Sommersteinpilze wachsen und wachsen. Aber auch die Fichtensteinpilze, Hexenröhrlinge und Raufüße gibt es in beachtlicher Zahl. (4 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 14. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
am Wochenende war ich erneut auf Pilztour in meinen lokalen Wäldern im Landkreis Karlsruhe.
Mit den Sommersteinpilzen nimmt es kein Ende, unzählige Kleine schieben nach. Auch die Hainbuchenraufüße kommen nun kräftig. Dazu gesellten sich diverse Täublinge, Flockis, Pfifferlinge, ein Safrangelber Scheidenstreifling, ein Schwefelporling und einige Ziegenlippen. Das schön abgelichtete Trio von Flockenstieligen Hexen sowie ein Schwefelporling blieben im Wald zurück.
Vor die Kamera kam mir ein Musterexemplar von einem Pantherpilz.
Viele Grüße Michael"
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Foto: Diese drei Flockenstieligen Hexenröhrlinge prangen regelrecht in ihrer herrlichen orange-rot-gelben Stielfarbe.
Foto: Hier stehen sieben Hainbuchenraufüße dicht beieinander. Ja, es sind sieben...
Foto: Die abgerundete, ringförmige, nicht zwiebelartige Knolle zeichnet den Pantherpilz aus. Die Manschette ist ungerieft. Auch das konzentrische Schuppenbild am Hut ist gut erkennbar. Er ist wahrhaft ein Musterknabe seiner Art!
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Markus schreibt am 13. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem es nun im Großraum Karlsruhe ausgiebig geregnet hat, waren wir mit Pilzfreund Michael und meinem Bruder Thomas auf Pilzgängen zwischen Karlsruhe und Mannheim. Außerdem war ich mit meinem Bruder im Elsass sowie im Schwarzwald rund um die Schwarzwaldhochstraße.
Wir waren jeweils "à la minute" zur Stelle, um eine beeindruckende Explosion der Steinpilzwachstums, aber auch vieler anderer Pilzsorten zu erleben. Es gibt solche Mengen, dass es schwerfällt, die gesetzlichen Sammelgrenzen einzuhalten. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Michael, der wie so häufig die ersten Sommersteinpilze des Jahres bereits gescoutet hatte, als diese noch winzig waren.
Im Anhang findest du Fotos von vielen Sommersteinpilzen, Steinpilzen, Rotkappen und Hexenröhrlingen. Es gab aber auch Bronzeröhrlinge, Rotfußröhrlinge, wunderschöne Ziegenlippen, Hainbuchenröhrlinge, Perlpilze, Champignons, Schwefelporlinge, viele Arten von Täublingen und Pantherpilze.
Traurig sind wir darüber, dass es trotz bester Voraussetzungen in punkto Wärme und Feuchtigkeit fast keine Pfifferlinge gibt. Ich befürchte, dass die Myzele durch die trockenen Sommer der letzten Jahre nachhaltig geschädigt wurden.
Viele Grüße
Markus und Thomas"
(14 Fotos © Thomas H.)
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Foto: 13 wunderschöne Sommersteinpilze hat Klaus-Peter am Sonntag bei Tübingen gefunden. Und eine Netzstielige Hexenmama, die sich rührend um ihre beiden Kinder kümmert (2. Foto, rechts). Da hat das Pilzamt für Jugend und Familie sicherlich nichts zu beanstanden.
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Klaus-Peter schreibt am 13. August 2023:
"Liebe Pilz Freunde,
das schwül-warme Wetter lässt die Pilze im Raum Tübingen nur so sprießen. Ich fand viele Sommersteinpilze, Birkenpilze, Flockis und eine Netzstielige Pilzmama mit ihren zwei Kleinen.
Herzliche Grüße
Klaus-Peter"
(2 Fotos © Klaus-Peter)
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Sigi schreibt am 13. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
schon seit Jahren schaue ich immer auf den Pilzticker Baden-Württemberg, bevor ich in den Wald gehe. Danke, dass du diesen pflegst! Ich möchte nun auch mal etwas beitragen. Dazu ein Foto (rechts) mit dem Sammelergebnis von meinem gestrigen Pilzgang in einem Wald bei Tübingen.
Innerhalb einer Stunde hatte ich diese Pracht beieinander, bevor mich das Gewitter überraschte.
Sigi aus Tübingen"
(Foto © Sigi)
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Matze schreibt am 12. August 2023:
"Hallo Pilzfreunde,
nachdem ich Eure tollen Fundbilder gesehen habe, ging ich heute auch mal in meine Fichtenwälder im Mainhardter Wald. Und tatsächlich fand ich schöne madenfreie, junge Steinpilze und fleischige Pfifferlinge. Da keine Steinpilz-Opas zu finden waren, denke ich, dass es hier erst los geht.
Der erste Steinpilzfund war schon ein tolles Gefühl!
Viel Erfolg wünscht allen Pilzfreunden mit vielen Grüßen Matze aus Mainhardt"
(Foto © Matze)
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Foto rechts: Die Hüte zeigen hier Sommersteinpilze, der Stiel gewöhnliche Steinpilze. Eine Restmöglichkeit von Anhängselröhrlingen bleibt ebenfalls. Abschließend lässt sich deshalb schwer bestimmen, welche Art Klaus-Peter hier in den Laub- und Mischwäldern um Tübingen gefunden hat. Hinzu seien noch Hexenröhrlinge und Birkenpilze gekommen. Die Steinpilze seien jedoch klar in der Überzahl gewesen. (Foto © Klaus-Peter)
12. August 2023
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Foto: Der Bronzeröhrling heißt auch Schwarzhütiger Steinpilz. Sein Hut ist aber häufig nicht schwarz, sondern, wie hier, bronzefarben, weshalb der Name "Schwarzhütiger Steinpilz" oft an seine Grenzen stößt. Es scheint zunächst ein Widerspruch zu sein, dass ein Pilz, der als "Schwarzhütig" tituliert wird, auch als "Weißer" bezeichnet wird. Präzise heißt die Art nämlich im Deutschen Weißer Bronzeröhrling. Warum, das ist hier gut sichtbar, denn die Huthaut ist eindrucksvoll weißlich bereift.
Diese Pilzart ist - wie 13 weitere - streng geschützt und darf nicht entnommen werden; nach der Bundesartenschutzverordnung werden Verstöße mit bis zu 50.000(!) Euro Bußgeld geahndet. (8 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute habe ich eine Zusammenstellung meiner Bronzeröhrlingsfunde der letzten Tage dokumentiert.
An meiner letzten noch existierenden Stelle wachsen sie in diesem Jahr in Massen. Besonders freut es mich, dass ich mit hoher Wahrscheinlichket eine neue Stelle erschaffen habe. Und zwar habe ich über mehrere Jahre hinweg wenige Hüte oder Hutteile völlig überständiger Bronzeröhrlinge ca. 300 Meter entfernt, an geeigneter Stelle im Wald ausgebracht und mit Blättern abgedeckt. Dieses Jahr wuchsen an diesem Platz das erste Mal Bronzeröhrlinge in großer Zahl.
Außerdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, einen Direktvergleich zwischen Sommersteinpilz, Bronzeröhrling, Fichtensteinpilz und Flockenstieligem Hexenröhrling zu fotografieren. Der Bronzeröhrling blieb natürlich im Wald zurück.
Viele Grüße Michael"
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Foto: Auch hier ist die matt-weiße Bereifung schön sichtbar. Und noch ein anderes Merkmal des Weißen Bronzeröhrlings sehen wir auf diesem Bild, nämlich die faserig-rillige Struktur des Stieles, der sich hier in Hellbraun zeigt, was zum Farbenspektrum dieser Pilzart zählt.
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Foto: Bleiben wir noch beim Stiel. Hier sehen wir ihn typisch ockerfarben, ebenfalls ein zutreffendes Bestimmungsmerkmal des Weißen Bronzeröhrlings.
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Foto: Und hier hat der ockerfarbene Stiel einen Orangestich. Auch das deckt sich mit der Artbeschreibung, wenngleich diese Farbgebung nicht häufig zu finden ist.
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Foto: Drei junge Weiße Bronzeröhrlinge. Hier sind die Hüte hellbronzefarben, was absolut typisch ist. Die Stiele sind noch sehr hell, beinahe weißlich, aber die weiße Überhauchung der Hüte ist bereits prägnant. Und noch etwas sehen wir hier, nämlich dass diese Pilzart, ähnlich wie Sommersteinpilze, eine Tendenz zum büscheligen Wachstum hat.
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Foto: ...was auch hier gut zu erkennen ist. Eine Schnecke hat hier schon ganze Arbeit geleistet und eines der Familienmitglieder umgelegt.
Foto: Hier wird der Hang zum Familiendasein besonders deutlich. Gleich sechs Weiße Bronzeröhrlinge kuscheln hier miteinander.
Foto: Vergleich von vier Röhrlingsarten. Wir sehen (von links) einen Sommersteinpilz, einen Weißen Bronzeröhrling, einen Fichtensteinpilz und einen Flockenstieligen Hexenröhrling.
Foto: Ein gutes Dutzend schönster Sommersteinpilze sowie fünf Laubwaldrotkappen waren das Sammelergebnis von Heikos Pilzgang im Enzkreis. Laubwaldrotkappen hat er zum ersten Mal überhaupt gefunden. (5 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 11. August 2023:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
heute ging es mal in die andere Himmelsrichtung, genauer gesagt in die mir bekannten Laubwaldhänge im Enzkreis.
Und wie ich es erhofft hatte, auch hier zeigen sich massenweise Röhrlinge. Für mich neu in diesem Waldgebiet waren die Laubwaldrotkappen (Eichenrotkappen). Damit hatte ich hier eigentlich nicht gerechnet. Eine wirklich schöne Überraschung!
Kurz vor der nahenden Trockenperiode konnte ich mich auch noch einmal an einem schönen Schwung bester Sommersteinpilze im perfekten Alter und Zustand erfreuen.
Ein wahrhaft märchenhafter Pilz-August bislang!
Herzliche Grüße allen Pilzsammlern
Heiko"
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Foto: Zwei Sommersteinpilze. Dem dritten geht es nicht ganz so gut. Vor lauter Schönheit der Zwei ist er offenbar kopflos geworden.
Foto: Diese Zwei haben keinen verletzten Kumpel zu beklagen.
Foto: Ein kleiner Kraftprotz.
Foto: Eine Laubwald- oder Eichenrotkappe. Zur Stielbasis hin sind die Schüppchen lebhafter orangerot bis braun. Heiko fand diese Pilzart zum ersten Mal.
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Fritz schreibt am 11. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
der Wettergott hat ein Einsehen mit uns Pilzsammlern. Die Sommersteinpilze kommen doch noch im Bodenseekreis!
Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Deshalb bin ich heute Morgen gleich mal auf meine Fundstellen, um zu überprüfen, was nach der Regenperiode passiert ist.
Erfreulicherweise wuchsen an zwei Stellen wunderschöne Sommersteinpilze. Und auch die Frauentäublinge sind jetzt da.
Ich werde morgen früh den weiter entfernten Stellen einen Besuch abstatten und hoffentlich auch dort fündig werden.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(3 Fotos © Fritz)
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2 Fotos: Auch dieser knackige Sommersteinpilz weckte Fritz' Freude; kein Wunder, hatte er doch lange genug auf diese seine geliebte Pilzart warten müssen. Aber auch die Frauentäublinge (rechtes Foto) haben es ihm angetan.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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